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Oscar0508 05.06.2023 17:21

Was ich nicht verstehe, warum auf der Pendelstrecke überhaupt Mopeds waren. Ich war in den Nuller Jahren mehrmal in Roth Kari Fahrer mit dem Töff. Vor Solar wurden wir immer umgeleitet, weil kein Platz und zu gefährlich.
Warum man die Motorrad Meute in diese Straße überhaupt reinlässt??? Die brauchen doch am Wendepunkt auch viel Platz....

runningElsch 05.06.2023 17:45

Zitat:

Zitat von mattib (Beitrag 1710931)
... Zu den Anmerkungen wie kann die Stadt so eine Strecke genemigen... ich glaube kaum das sich bei der Genemigungsbehörde der Stadt einer so gernau damit auskennt wie viel Begleitmotorräder IM da so zulässt sondern höchstens Vorgaben macht wie viele da z.b. von der Polizei unterwegs sein müssen. ...

Schonmal ne Veranstaltung beantragt ?
Du musst da genau angeben wieviele Fahrzeuge PKWs/Motorraeder da unterwegs sein werden.
Jetzt kann man als Behoerde sagen auf 90km 100Motorraeder ist nicht viel. Aber man kann auch sagen "wo fahren die denn ? bitte erklaeren"
Und dann koennte man Einschraenkungen bringen wie jetzt hoffentlich kommen werden... Ueberholverbot wenn keine eigene 2. Spur vorhanden.

Am Ende ist es der Einsatzleiter der die Strecke kennt und mit dem Veranstalter für die Sicherheit ALLER nicht nur der Sportler mit ALLEM geradesteht. Schon bei der beantragung der Strecke. Kein leichter Job und deshalb finden sich Einsatzleiter und TDs so schwer.

Matthias75 05.06.2023 17:49

Zitat:

Zitat von runningElsch (Beitrag 1710916)


Die Kette der Motorraeder ist zu gross
Der Ueberholer faehrt genau im Gegenverkehr

Jetzt kommt also ein Age Grouper im Tiefflug Kopf nach unten entgegen.

Warum ??? faehrt das Mopped da.?

Eigentlich muss man bei allen Motorrädern auf dem Bild fragen, warum die da fahren.

Alle Motorräder auf dem Bild fahren auf der Mittellinie, vermutlich um genügend Seitenabstand zu den Profis für Überholvorgänge zu lassen. Somit befinden sich alle Motorräder somit zumindest teilweise auf der Gegenfahrbahn. Das hätte schon ohne überholendes Motorrad bei einem nicht ganz koordinierten Überholvorgang zwischen zwei Radfahrer auf der Gegenfahrbahn und/oder einem Schlenker eines Motorrades eng werden können.

M.

Flower 05.06.2023 18:00

Ich persönlich habe noch nie gesehen das eine Motorrad Crew bei einem großem Triathlon solch heikle Situationen geschaffen hat, wie Ihr sie ja alle gesehen und benannt habt.
Ich glaube das diese Problematik bisher überhaupt nirgendwo so in der Art in den Köpfen drin war?!
Das wird künftig anders sein.

Apropos Genehmigungsbehörden, welche gerade angesprochen wurden:

Je nachdem ob da in Hamburg bei den Genehmigungsbehörden eine bereits lang zusammen arbeitende Crew am Werk ist oder Wechsel in der Besetzung stattfanden, so ist in Hamburg mit Sicherheit trotz allem eine der erfahrendsten Behörden in Sachen Triathlon in D am Werk.
Aber klar, auch die müssen nicht alles wissen und letztendlich wird im Zusammenspiel mit dem Veranstalter die Sache erst rund.

Es gibt auch andernorts Genehmigungsbehörden die überhaupt nicht wissen was ein Triathlon ist, wiederum andere erzählen Dir wie ein Triathlon zu gehen hat und wiederum andere wollen einen Triathlon in Ihrer Stadt aber müssen so stark auf meinungsstarke Anwohner und Gewerbetreibende achten, das dann doch nichts zustande kommt oder nur halbherziges.

Daher:
Hamburg ist für unseren Sport ein Juwel und wir sollten darauf achten zu reparieren was zu reparieren ist und keine Schüsse aus der Hüfte machen.
Bei so vielen Menschen ist es immer möglich das ein, zwei oder mehrere Leute völlig neben sich sind und verhängnisvolle Fehler machen.
So traurig wie es ist.

Und ja, ich mag Hamburg sehr ....;-)

sybenwurz 05.06.2023 18:06

Zitat:

Zitat von VolkerR (Beitrag 1710876)
Für mich hat sich die Frage gar nicht gestellt ob ich weiterfahre oder anhalte um erste Hilfe zu leisten. Das hat rein gar nichts mit Rennmodus oder dergleichen zu tun SONDERN ist eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT.

Eben nicht für alle.
Frag die 10 vor dir, die weitergfahren sind und krieg 10 verschiedene Ausreden.

365d 05.06.2023 18:10

Ich bin selber x Jahre beim 70.3 Rapperswil und IM Zürich als Motorradfahrer im Einsatz gewesen.
Da wird 100mal gesagt, wie man sich zu verhalten hat.
Wenn dann einer - wie im Video bewiesen - gegen alle Regeln des Selbsterhaltungstriebs - noch Athleten und Beifahrer gefährdet, kann man da meiner Meinung nach Ironman nicht den Strick drehen.
Das war ein ganz dummer und leider folgenschwerer individueller Fehler des Fahrers.

sybenwurz 05.06.2023 18:36

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1710894)
Und ich bin und war der Meinung, dass Triathlon kein Massen-kompatibler Sport ist und eine Rand-Sportart bleiben sollte. Mir persönlich ist dieser Hype und mediale Ausschlachtung einfach zu viel. Muss eine Sportart immer wachsen und größer werden?

Nur, wenn 'die Sportart' in die Hände eines Unternehmens gelangt, dessen Ziel Wachstum ist.
Ich kam jedenfalls mit Triathlon zu Zeiten, als es noch Wettkämpfe oder Sportveranstaltungen und keine Events gab, deutlich besser klar. Als es um die Sache ging, nicht die Aussendarstellung.

Zitat:

Zitat von runningElsch (Beitrag 1710890)

Naja ... es riecht danach aber ist es nicht immer.
Du musst auch genug Strassen haben die du sperren kannst. Versuch es mal selber. Die Diskussionen spätestens mit den Anwohnern sind hanebüchend.

Das ist mir bewusst und ich habs live miterlebt, dass eine Helferkollegin bei nem (Inliner-)(die brauchten damals in der Spitze für die Distanz ne gute Stunde) Marathon von nem wahnsinniggewordenen Autofahrer, der unbedingt über die Strecke fahren wollte, auf die Haube genommen wurde.
Die Möglichkeit der Sperrung ist nur ein Aspekt, ein anderer, wieviele Teilnehmer eine zur Verfügung stehende und geeignete Strecke gefahrlos und sicher befahren können.
Wenn ich die Strecke nicht den Anforderungen entsprechend wählen kann, muss ich eben die Anforderungen anpassen, also in dem Fall eben auf weniger Motorräder oder halt auch Teilnehmer begrenzen.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1710918)
Vielleicht müssen wir uns von der Eitelkeit lösen, eine Randsportart in die großen Metropolen zu bringen.

Oder vielleicht auch nur davon, eine Randsportart zu hypen.
Streich mal IM generell oder auch Roth;- ich wüsste gerne, wieviele (LD-)Triathlon machen würden, wenns rein um die Bewegung, den Sport, das Treffen mit Gleichgesinnten ginge.
Gut, die Anfänge in Hawaii sind n paar Jahre her, aber ich denke nicht, dass die Teilnehmer der ersten Jahre aus den gleichen Motiven wie heute die allermeisten angetreten sind.

zahnkranz 05.06.2023 18:59

Zitat:

Zitat von 365d (Beitrag 1710941)
Ich bin selber x Jahre beim 70.3 Rapperswil und IM Zürich als Motorradfahrer im Einsatz gewesen.
Da wird 100mal gesagt, wie man sich zu verhalten hat.
Wenn dann einer - wie im Video bewiesen - gegen alle Regeln des Selbsterhaltungstriebs - noch Athleten und Beifahrer gefährdet, kann man da meiner Meinung nach Ironman nicht den Strick drehen.
Das war ein ganz dummer und leider folgenschwerer individueller Fehler des Fahrers.

Ich würde dir zustimmen, wenn das der einzige Fahrer gewesen wäre, der die Mittellinie nicht beachtet hat. Ich habe vorm Unfall nur so halbherzig zugeschaut, bin mir aber sicher, sehr viele Motorräder auf der falschen Seite der Mittellinie gesehen zu haben. Die Live-Übertragung ist in der Mediathek nicht mehr abrufbar, vielleicht gilt sie als Beweismittel und darf daher nicht mehr ausgestrahlt werden. Ich hätte gerne die ersten Minuten der Radstrecke nochmal gesehen. Wenn es so viele individuelle Fehler gab, dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht. Sei es keine vernünftige Einweisung oder Einweisung per Email, die nur grob überflogen worden ist... Alles Spekulation, aber wie einige bereits schrieben, so viele gefährliche Situationen auf den ersten Metern, das ist nicht das was man gewohnt ist.


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