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Naja - an dem Tag als Deutschland Fußballweltmeister wurde, hat man dafür nix anderes gehört als den Namen von irgendeinem Torschützen. Hätten Sie jetzt heute die Nachrichten von vor 20 Jahren verlesen sollen? |
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Aber: diese Gründe können nicht allein auf die islamische Welt bezogen werden; sie müßten ebenso z.B. für einen großen Teil Mittel- und Südamerikas, oder auf Teile Ostasiens gelten, wo die USA sich oft genug beliebig auch militärisch eingemischt hat. Mir sind aber keine auch nur annähernd vergleichbaren umfassend anti-westlichen Terroraktivitäten bekannt, die von diesen Ländern ausgehen. Somit mögen diese Gründe eine gute Zusatz-Motivation, aber sicher keine ursächliche Erklärung für den islamischen Terror sein. Ich finde, man sollte es ruhig aussprechen dürfen, daß uns (dem liberal-aufgeklärten "Westen") der Islam in seiner Urform den Krieg erklärt hat, nicht nur einzelne fehlgeleitete und vom Westen ausgebeutete Dritte-Welt-Bewohner, die zufällig Moslems sind. Du möchtest mit Deiner Argumentation den Terror nicht Entschuldigen oder relativieren - aber leider haben Deine Gedankengänge trotzdem eine solche Wirkung. Aber lassen wir mal an einem so schönen Feiertag böse Gedanken und das Böse in der Welt aus dem Blick. Ich wünsche allen ein frohes Fest! Ich gehe jetzt Baum schmücken. |
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Selbst wenn dabei religiöse Gründe im Vordergrund stünden, wie es Deine Meinung zu sein scheint, sollten wir danach fragen, warum die Eskalation gerade jetzt geschieht. Der Islam und das Christentum leben schließlich die meiste Zeit recht friedlich nebeneinander her. Das kann an Veränderungen innerhalb der Religionen liegen, etwa einer zunehmenden Radikalisierung in Teilen der islamischen Welt. Oder es kann äußere Anlässe geben, die mehr mit Politik zu tun haben, als mit Religion. Die USA, England und Frankreich werden außerhalb unserer westlichen Blase keineswegs als Friedensmächte wahrgenommen. Wie auch Russland und China zählen sie zu den 5 Ländern, die in der Völkergemeinschaft der Vereinten Nationen mit einem Vetorecht ausgestattet sind. Sie stehen dadurch praktisch über dem Völkerrecht. Denn sie können jeden Beschluss, der sich gegen sie selbst richten würde, mit ihrem Veto kippen.
Wie werden die Ägypter, die Bewohner des Iraks und des Irans, wie werden Kubaner, oder auch Russen über die Amerikaner denken? Werden sie bereit sein, die Völkergemeinschaft der Vereinten Nationen anzuerkennen, wenn die USA, Frankreich und England darin ein Vetorecht besitzen und sich dadurch unangreifbar gegen alle Beschlüsse machen? Ich denke, dass das schwierig ist und bleiben wird. Dieses instabile weltpolitische Gefüge ist durch religiösen Wahn leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Es liegt aber nicht an den Religionen allein, sondern auch an einer teilweise ungerechten und falschen Politik. Wir sollten das nicht unterschätzen. Die Länder Irak, Iran und Ägypten haben zusammen fast 200 Millionen Einwohner, Vietnam zählt 93 Millionen Einwohner. |
ja es bleibt halt immer die Frage des eigenen Standpunktes. Da neigt doch jeder dazu den eigenen als den einzig richtigen anzusehen.
Hab Arnes Post auch nicht als Rechtfertigung und Entschuldigung für Terror verstanden. Eher als einen Post um eben den eigenen Standpunkt nicht als den einzigen (richtigen) zu begreifen. Und genau so ist es, gräbt man mal ein weinig in der Weltgeschrichte ab Beginn der Kolonialisierung z.B. finden sich genug Gründe um zumindest einen gewissen Unmut mancher Nationen zu verstehen. |
Wahrscheinlich war mein letztes Posting etwas zu lang, sorry! Hier zusammengefasst der Aspekt, auf den ich hinauswill und den ich für wesentlich halte:
Der Frieden und Unfrieden auf der Welt ist eine in den Ursachen vernetzte und verzweigte Sache. Um so wichtiger sollte Rolle der Vereinten Nationen sein. Sie muss die Gemeinschaft aller Nationen in gerechter Weise repräsentieren. So kann sie Konflikte schlichten und in glaubwürdig legitimierter Weise Sanktionen gegen einzelne Bösewichte verhängen. Je komplexer die Welt, desto wichtiger wird dieses "Weltparlament". Die USA, England, Frankreich, Russland und China haben in den Vereinten Nationen jedoch ein Übergewicht. Besonders groß ist das Übergewicht der Amerikaner, weil sie sich durch die NATO-Länder leicht Unterstützung bei Abstimmungen innerhalb der Vereinten Nationen holen können. Darüber hinaus verfügen sie über ein Vetorecht und können jede Entscheidung kippen, die ihnen nicht passt. Die Vereinten Nationen verlieren dadurch an Ausgewogenheit und Akzeptanz bei den weniger mächtigen Ländern. Die UNO verliert ihre eigentlich Rolle und wird zu einem Instrument der amerikanischen Außenpolitik. Sie kann immer weniger friedensstiftend wirken, obwohl sie genau dafür gegründet wurde. Tatsächlich spielen die Vereinten Nationen heute weder für die USA, noch für Russland eine große Rolle. |
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Frohe Weihnachten :-)! |
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