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Schlag ins Gesicht
Ganz losgelöst von dem Hype um den Mann, empfinde ich die gesamte Bewertung der "Doktorarbeit" als einen Schlag ins Gesicht für alle, die an ihrer eigenen Dissertation arbeiten. Wie können denn in der letzten Woche gravierende Fehler aufgefallen sein, aber bei der Begutachtung durch die Gutachter und der Kommission nicht. Wie kann denn für diese Arbeit dann das Prädikat Summa cum Laude, die bestmögliche Note, vergeben werden. Das wirft ein so unheimlich schlechtes Bild auf die gesamte Unilandschaft in Deutschland, dass das einen Kratzer in dem Ansehen eines jeden Promovierten hinterlässt. Ich habe das Gefühl jeder, selbst die mit einer hervorragenden Diss, muss sich jetzt in der Öffentlichkeit rechtfertigen.
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P.S. Als die Abstimmung noch kostenlos bei Bild.de lief, waren mehr als 50 Prozent für einen Rücktritt! |
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Irgendwie fehlt mir das Verständnis... |
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Nachdem es hier ständig um irgendwelche Umfragen geht:
Glaubt eigentlich irgendwer ernsthaft, daß die veröffentlichten Werte stimmen - geschweige denn, daß sie auch noch repräsentativ sind ?? Und bevor sich jemand aufregt: Ich will gerne glauben, daß das Umfrageergebnis in diesem Thread richtig widergegeben ist. Heißt aber nicht mehr, als daß die Technik sage-und-schreibe 132 Klicks richtig einsortiert und daraus den richtigen %-Wert ausgerechnet hat. |
Ich habe den thread hier nicht in seinen Einzelheiten verfolgt.
Interessant finde ich: - Die Hype um Herrn Guttenberg setzt zufälligerweise dann ein, als seine öffentliche Reputation ins Unermessliche abzudrehen droht. Zufälligerweise bessern sich gerade die demoskopischen Umfrageergebnisse für die Union, zufälligerweise stehen Neuwahlen in Hamburg an. - Müssen jetzt alle promovierten Akademiker ihre Promotionsarbeit rauskramen und ihre Zitate überprüfen (lassen), um nicht als auch-so-ein-betrügender-Pseudowissenschaftler dazustehen? - Wer überprüft eigentlich den Doktorvater, wie kann es zu einer solch hervorragenden Benotung kommen? - Möchte ich nicht wissen, welche anderen Politiker (egal welcher Couleur) nicht auch die ein oder andere ähnliche Leiche im Keller hat. Wohlgemerkt: Über die Inhalte der poltischen Arbeit von Herrn Guttenberg geht es in dieser ganzen Diskussion nicht. Und über die wirklich realen Probleme fällt der Guttenberg-Schatten, ist doch bequem, davon abzulenken. Was interessiert mich die vermaledeite Promotionsarbeit eines Ministers? |
hat die zwei eigentlich schon mal einer geprüft:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/a-112935.html ?:Huhu: |
@Docci: Die Arbeit an sich ist egal, aber dass wir einen Hochstapler, Betrueger und Luegner als Minister haben, das ist nicht egal. Es ist auch nicht egal, dass er nur scheibchenweise mit der Wahrheit rausrueckt, eigentlich immer nur das zugibt, was gerade neu rausgekommen ist und dann auch noch die Dreistigkeit besitzt sich als Vorbild hinzustellen (gestern im Parlament). Das war eine absolute Frechheit und der Gipfel des Versuchs den Rest der Welt fuer dumm zu verkaufen.
Es geht nicht darum, ob er einen Doktortitel hat oder nicht - es geht um die Rueckschluesse die man aus all dem ueber seine Person ziehen kann. Vor allem, da er immer die Tugenden Anstand, Moral, Glaubwuerdigkeit vor sicher her traegt. Er hat eindrucksvoll bewiesen, dass er voellig ungeeignet fuer ein hohes Ministeramt ist. Er kann mit Verantwortung nicht umgehen und hat ein sehr zweifelhaftes Moral- und Ethikverstaendnis gepaart mit einer schier unglaublichen Arroganz, die ihn sogar in einer unglaublich peinlichen und beschaemenden Situation dazu bringt sich als Vorbild zu deklarieren. |
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