triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Elektromobilität (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=37652)

keko# 13.10.2021 16:27

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628560)
....

Sorry ich hab vor über 25 Jahren, weil ich genau wusste dass wir Heute da stehen wo wir stehen, mein Leben so eingestellt, dass mein Arbeitsweg 5km ist.
Ich bin nicht ins Haus meiner Eltern gezogen wo ich und meine Frau täglich hätten 100km pendeln müssen, sondern wir haben uns halt was gekauft und das nicht zum Schnäppchenpreis....

Schön für dich, aber das Geld muss man erst mal haben. Glaubst du, andere hätten nicht die gleiche Idee?

Hier wo ich wohne gehen 4-Zi.Wohnung mit 100m² gerade für 600.000 weg. Und das ist nicht mal beste Lage. Hauskauf ist praktisch unmöglich ohne finanzkräftige Eltern.

MattF 13.10.2021 18:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628573)
Schön für dich, aber das Geld muss man erst mal haben. Glaubst du, andere hätten nicht die gleiche Idee?

Die Alternative wäre ja nicht kostenlos gewesen.

2 x 100 km pendeln am Tag kostet sehr viel Geld. Das wäre nicht, insbesondere über Jahrzehnte gerechnet günstiger gekommen.

Und insbesondere Heute, bei den Spritpreisen würde ich bei jeder Vorbeifahrt an der Tankstelle doch ins Lenkrad beissen.

Und klar Heute heißt es: "Ich hab keine Alternative," nur vor 30 Jahren hätten wir noch Alternativen zum Umsteuern gehabt, die werden aber immer geringer und wenn wir nochmal 20 Jahre praktisch nix machen, weil zu wenig bereit dazu sind in die Zukunft und nicht in den jetzigen Konsum zu investieren, dann werden das in 20 Jahren nochmal schlimmere Entscheidungen werden.

MattF 13.10.2021 18:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628572)
Es wäre natürlich möglich, dass Strom dann teurer oder gar knapp wird, wenn entsprechend viele Menschen E-Autos usw. nutzen.

Schon oft genug gesagt: 47 Millionen Verbrenner durch E-Autos ersetzen kann nicht die Lösung sein.

zahnkranz 13.10.2021 18:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628583)
Schon oft genug gesagt: 47 Millionen Verbrenner durch E-Autos ersetzen kann nicht die Lösung sein.

Im Bekanntenkreis habe ich nun welche, die über 15 Jahre lang kein Auto hatten, und sich nun E-Autos gekauft haben, weil pendeln mit E-Auto deutlich günstiger ist als ÖPNV. Wenn das die Runde macht, ersetzen wir 47 Millionen Verbrenner durch 60 Millionen E-Autos. Es wurden teils mehrere E-Autos für einen Haushalt gekauft, um diese nach Skandinavien weiter zu verkaufen.

MattF 13.10.2021 18:24

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1628584)
Wenn das die Runde macht, ersetzen wir 47 Millionen Verbrenner durch 60 Millionen E-Autos. Es wurden teils mehrere E-Autos für einen Haushalt gekauft, um diese nach Skandinavien weiter zu verkaufen.

Es gibt Leute die mit Teslas Geschäfte machen, die sich direkt den nächsten bestellen und den alten teurer verkaufen :(

Und all das nährt den Zweifel ob Umweltschutz ohne Verbote funktioniert :Gruebeln:

Schwarzfahrer 13.10.2021 18:25

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628560)
Dann muss es in Zukunft so sein, dass man nicht so weit vom Arbeitsplatz entfernt wohnt. Das ist evtl. nicht in 2 Monaten zu ändern und auch nicht in 1 Jahre und vielleicht nichtmal in 5 Jahren oder für Leute die aktuell im Beruf sind nicht mal bis zur Rente. Wir müssen aber den Trend umkehren.

In diesem Punkt bin ich bei Dir. Ich würde nie eine stundenlange Autofahrt für einen besseren Job in Kauf nehmen. Entweder ich ziehe um, oder behalte meinen kurzen radfähigen Arbeitsweg. Das werden aber nie alle Menschen so sehen, und die Pendlerpauschale hat diese Denkweise leider auch sehr lange verfestigt.

Es gibt aber auch noch andere Funktionen für Autos außer dem Arbeitsweg, die nicht durch Fahrräder ersetzt werden können. Und außer dem Arbeitsweg müssten viele andere "Notwendigkeiten" dann in Fuß-, Rad- oder Busreichweite sein (Musikschule, Physiotherapie, Arzt, Behörde, ...) - das alles umzustrukturieren kann Generationen dauern. Die Richtung anstoßen ist richtig, aber es wird dauern.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628560)
Also geht das nur über den Geldbeutel, dass irgendwann jemand anfängt zu denken: "Das wird mir zu teuer mit dem Benzin."

Nein, das allein wird nie ausreichen; zu viele werden sich auch teureren Benzin leisten, um ihr Häuschen im grünen nicht aufgeben zu müssen; sie werden weiter in die Ballungszentren müssen, für Einkaufen, Arztbesuch, Behörde. Es muß auch ein Anstoß von der Industriepolitik kommen: Förderung von Industrieansiedlung, Arbeitsplätzen, Landärzten dort, wo die Menschen wohnen.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628560)
Na ja was wirklich passiert ist, dass nach dem Staat geschrieen wird

Das kommt sowieso: je mehr der Staat an sich reißt, umso mehr gewöhnen sich die Menschen dran, daß sie sich selbst nicht bemühen müssen.

Schwarzfahrer 13.10.2021 18:29

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628581)
Die Alternative wäre ja nicht kostenlos gewesen.

2 x 100 km pendeln am Tag kostet sehr viel Geld. Das wäre nicht, insbesondere über Jahrzehnte gerechnet günstiger gekommen.

Genau, wir hätten unser Haus auch im Odenwald um 35 % billiger haben können als in Radreichweite von Mannheim und Heidelberg. Das Ersparte wäre aber auf ein zweites Auto und Pendeln innerhalb von < 10 Jahren wieder draufgegangen. Das rechnen aber viele nicht durch, vielleicht auch weil sie zu sehr nur auf das aktuell verfügbare Budget schauen.

Hafu 13.10.2021 18:44

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628581)
...
Und insbesondere Heute, bei den Spritpreisen würde ich bei jeder Vorbeifahrt an der Tankstelle doch ins Lenkrad beissen.
....

Aktuell wäre das sicher so. In den vergangenen Jahren war aber leider Sprit oft so billig, dass Fernpendler über die umstrittene Pendlerpauschale bei der Steuer oft sogar noch subjektiv Geld verdient haben (zumindest sofern sie bei ihren Überschlagberechnungen die Fixkosten ihres PKW außer Acht gelassen haben, zumal die ja oft auch anfallen, wenn ein Auto 5 Tage die Woche rumsteht). Die Politik (und in dem Fall leider auch das Bundesverfassungsgericht, als rot-grün mal vor Jahren einen
Versuch unternommen hatten, um die Pendlerpauschale zurück zu bauen) haben da in der Vergangenheit falsche Anreize gesetzt

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1628584)
Im Bekanntenkreis habe ich nun welche, die über 15 Jahre lang kein Auto hatten, und sich nun E-Autos gekauft haben, weil pendeln mit E-Auto deutlich günstiger ist als ÖPNV. Wenn das die Runde macht,...

Deine Bekannten scheinen erschreckend rechenschwach zu sein. Niemals (auch nicht mit allen Subventionen und Steuererleichterungen) kommt ein E-Auto für jemanden, der vorher kein Auto gehabt hat, günstiger als ein Monats- oder Jahresticket des ÖPNV (egal wie teuer das auch sein mag).

Das Problem ist, dass viele Leute bei Fahrtkostenberechnungen nur die Treibstoffkosten bzw. in diesem Fall die Stromkosten ansetzen und den Wertverlust des Autos pro Jahr sowie Steuer (selbst wenn die aktuell bei E-Autos noch wegfällt) und Versicherung, sowie Verschleißreparaturen vergessen.

Meik 13.10.2021 19:45

Sprit wird teuer, pendeln kann man sich kaum noch leisten, Straßen immer voller, kaum freie Parkplätze ...

Resultat: Jedes Jahr werden mehr PKW gekauft/zugelassen. Jedes Jahr werden die Neuwagen leistungsstärker und größer. Meistverkaufte Klasse sind SUVs und Geländewagen, der durchschnittliche Neuwagen hat mitterweile über 160PS. Durchschnittlich werden knapp 37000€ auf den Tisch gelegt.

Komisch dass die die am meisten stöhnen keinen günstigen Kleinwagen, sparsamen Hybrid oder was auch immer fahren. Mit einem Smart wäre man nicht langsamer auf der Arbeit. Für die statistisch irgendwo um die 1,2 Personen pro Auto und die ganzen Pendler wäre sowas nüchtern betrachtet das ideale Pendlerfahrzeug:

https://www.autobild.de/artikel/seat...-14610901.html

Anders als individuell wird es bis auf Ausnahmen im Verkehrsbereich nicht gehen. Deutschland ist ein Flächenstaat, die Situation >10 Jahre mit dem gleichen Job planen können höchstens Lehrer oder Beamte. Jede "Milchkanne" in jede Richtung ist weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll an ÖPNV anbindbar. Pendeln ist da häufig schlicht die Konsequenz aus dem Wunsch nach festem Wohnort mit sozialem Umfeld - gerade mit Kindern sowie dem Thema Wohneigentum.

Wenn ich so mich als Beispiel sehe: 13 Jahre in meinem Job - 5. Arbeitgeber. Zwei mal das Thema Firmenübernahme, Restrukturierung -> Jobwechsel gehabt. Weder geplant noch wirklich freiwillig. Zu meinem Glück war in dem Rahmen nur 1 Umzug nötig, zwischenzeitlich aber auch mal pendeln angesagt.

Die Pendlerpauschale darf da ruhig bleiben, die ist nicht das Problem. Eine viel größere Hürde ist da schon die Grunderwerbssteuer bzw. generell das Thema Nebenkosten bei Kauf von Wohneigentum falls sich der Job mal regional verschiebt. Da kann man verdammt lange von Pendeln ... :(

P.S. Dass Windräder oder Speicherseen viel Fläche brauchen kann nur jemand sagen der sich noch nie Garzweiler angeguckt hat. ;)

zahnkranz 13.10.2021 19:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1628590)
Das Problem ist, dass viele Leute bei Fahrtkostenberechnungen nur die Treibstoffkosten bzw. in diesem Fall die Stromkosten ansetzen und den Wertverlust des Autos pro Jahr sowie Steuer (selbst wenn die aktuell bei E-Autos noch wegfällt) und Versicherung, sowie Verschleißreparaturen vergessen.

In einem Fall kann das Auto kostenlos im Werk geladen werden, im anderem wurden Panele auf dem Dach und eine Ladesäule installiert. In beiden Fällen ist das Ziel, das Auto nach sechs Monaten nach Skandinavien zu veräußern. Teils ist das Dank der Subvention mit Gewinn möglich. Gibt inzwischen große Aufkäufer/Exporteure hier in Deutschland, die sich um alles kümmern, und sich entsprechend was von der Marge abschneiden. In einem dritten Fall ist es ein Firmenwagen-Leasing. Die Leasingrate ist deutlich niedriger als die Monatskarte, und dann gibt's noch die Pendlerpauschale obendrauf. Ich kenne in dem Fall die genauen Zahlen nicht, gehe aber davon aus dass derjenige es sich gut durchgerechnet hat. Zumindest ist die Person bereit, es befristet auszuprobieren ohne tief in die Tasche greifen zu müssen.

zahnkranz 13.10.2021 20:02

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1628597)
Mit einem Smart wäre man nicht langsamer auf der Arbeit.

Es ist ein Irrglaube, dass der Smart ein sparsames Auto sei. Zumindest sind es die Benziner nicht. Bin jahrelang mit einem Smart gependelt, hatte zwei Modelle, einen 450 und 451. Durch das Downsizing und entsprechende Turbo-Aufladung schluckt so ein Kleinstwagen ganz ordentlich. Seit einem Unfall, der glimpflich ausgegangen ist, werde ich in so einen Wagen nicht mehr steigen. Habe nun das andere Extrem, eine grosse Limousine, mit der ich dank LPG günstiger fahre als mit dem Smart.

tandem65 13.10.2021 20:05

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1628599)
Die Leasingrate ist deutlich niedriger als die Monatskarte, und dann gibt's noch die Pendlerpauschale obendrauf.

Ja ja, die Pendlerpauschale gibt es auch für die Monatskarte und das Rad. Die darf also erstmal getrost aussen vor gelassen werden.

zahnkranz 13.10.2021 20:07

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1628603)
Ja ja, die Pendlerpauschale gibt es auch für die Monatskarte und das Rad. Die darf also erstmal getrost aussen vor gelassen werden.

Hast ja recht. Der Gedanke war eigentlich, dass zu der Rate ja noch Stromkosten kommen, es aber im Gegenzug die Pendlerpauschale gibt, die diese Kosten dämpft.

Stefan 13.10.2021 20:10

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1628599)
In beiden Fällen ist das Ziel, das Auto nach sechs Monaten nach Skandinavien zu veräußern. Teils ist das Dank der Subvention mit Gewinn möglich.

Wenn das möglich ist, dann müsste das System nachgebessert werden.

Voldi 13.10.2021 20:10

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1628603)
Ja ja, die Pendlerpauschale gibt es auch für die Monatskarte und das Rad. Die darf also erstmal getrost aussen vor gelassen werden.

Allerdings ist die Pendlerpauschale bei Monatskarten gedeckelt, bei Fahrten mit dem privaten PKW allerdings nicht. Je nach Pendelstrecke kann Autofahren also durchaus steuertechnisch günstiger sein.

Voldi 13.10.2021 20:13

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1628605)
Wenn das möglich ist, dann müsste das System nachgebessert werden.

Ist möglich. In skandinavischen Ländern sind Tesla aufgrund der Luxussteuer und keiner staatlichen Subventionierung deutlich teurer als bei uns. Gebrauchtwagen die älter als 6 Monate sind sind von der Luxussteuer befreit ... daher können Teslas (insbesondere das Model 3 bei dem es in Deutschland ja noch die volle staatliche Förderung gibt) derzeit problemlos nach 6 Monaten mit Gewinn ins Ausland verkauft werden. Für den neu gekauften Tesla (den man dann wieder nur 6 Monate fährt) gibt es wieder die volle Förderung vom Staat.

keko# 13.10.2021 20:14

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628583)
Schon oft genug gesagt: 47 Millionen Verbrenner durch E-Autos ersetzen kann nicht die Lösung sein.

Meines Wissens wollen die Investoren, die in die Automobilbauer investiert haben, Gewinne sehen. Ich bin gespannt.... :Huhu:

sybenwurz 13.10.2021 20:34

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1628605)
Wenn das möglich ist, dann müsste das System nachgebessert werden.

Hab ich hier bereits vor rund 2 Monaten schon geschrieben, wie das läuft.
Der deutsche Kunde kriegt alle 6 Monate ein neues Auto, dank Subvention quasi ohne Aufpreis, sein Halbjahreswagen geht nach Skandinavien, wo er gebraucht noch mehr bringt als er hier neu ohne Subvention gekostet hat.
Da verdient problemlos noch ein Zwischenhändler mit.
Verschärft wird die Situation dadurch, dass Dänemark im Januar die Steuer für Elektroautos anheben wird, gleichzeitig aber nur schwer Neufahrzeuge zu bekommen sind.

tandem65 13.10.2021 20:45

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1628606)
Allerdings ist die Pendlerpauschale bei Monatskarten gedeckelt, bei Fahrten mit dem privaten PKW allerdings nicht. Je nach Pendelstrecke kann Autofahren also durchaus steuertechnisch günstiger sein.

Über welches Land debattieren wir jetzt?
In D geht es korrekterweise um eine Entfernungspauschale. Diese ist unabhängig von der Fortbewegungsart. Wenn Du also täglich zur Arbeit läufst kannst Du die gleiche Strecke ansetzen wie mit dem KfZ. Obendrein wird bei der Steuererklärung bezüglich der Entfernungspauschale nicht nach Deinem Fortbewegungsmittel gefragt.:Huhu:
Wo ist da also die Deckelung zu finden?

dr_big 13.10.2021 20:52

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1628614)
Über welches Land debattieren wir jetzt?
In D geht es korrekterweise um eine Entfernungspauschale. Diese ist unabhängig von der Fortbewegungsart. Wenn Du also täglich zur Arbeit läufst kannst Du die gleiche Strecke ansetzen wie mit dem KfZ. Obendrein wird bei der Steuererklärung bezüglich der Entfernungspauschale nicht nach Deinem Fortbewegungsmittel gefragt.:Huhu:
Wo ist da also die Deckelung zu finden?

Höchstgrenze aktuell 4500 Euro, aber nicht wenn man mit dem Kfz pendelt.

Hafu 13.10.2021 20:58

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1628599)
... In beiden Fällen ist das Ziel, das Auto nach sechs Monaten nach Skandinavien zu veräußern. Teils ist das Dank der Subvention mit Gewinn möglich. Gibt inzwischen große Aufkäufer/Exporteure hier in Deutschland, die sich um alles kümmern, und sich entsprechend was von der Marge abschneiden. ...

Von dieser Variante des Subventionsbetrug habe ich vor ein paar Tagen das erste mal gelesen. Bin mir relativ sicher, dass dies in kürzester Zeit behoben wird, nachdem das "Modell" jetzt durch die Presse geht und Autokäufer die aktuell üppige Elektro-Subvention (genauso wie Leasingfirmen, die Elektroautos verleasen) nur noch einmal alle 2 oder 3 Jahre kassieren dürfen. Wir wurden einfach in den letzten Jahren außerordentlich schlecht regiert und das Ergebnis ist in vielerlei Auswirkungen derzeit spürbar.

Derzeit sind wegen Chipmangel ohnehin die Lieferfristen für attraktive E-Autos massiv angestiegen und das von dir skizzierte Modell in der Praxis mangels Nachschub kaum anwendbar

Matthias75 13.10.2021 21:01

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1628597)
Sprit wird teuer, pendeln kann man sich kaum noch leisten, Straßen immer voller, kaum freie Parkplätze ...

Resultat: Jedes Jahr werden mehr PKW gekauft/zugelassen. Jedes Jahr werden die Neuwagen leistungsstärker und größer. Meistverkaufte Klasse sind SUVs und Geländewagen, der durchschnittliche Neuwagen hat mitterweile über 160PS. Durchschnittlich werden knapp 37000€ auf den Tisch gelegt.

Komisch dass die die am meisten stöhnen keinen günstigen Kleinwagen, sparsamen Hybrid oder was auch immer fahren. Mit einem Smart wäre man nicht langsamer auf der Arbeit. Für die statistisch irgendwo um die 1,2 Personen pro Auto und die ganzen Pendler wäre sowas nüchtern betrachtet das ideale Pendlerfahrzeug:

https://www.autobild.de/artikel/seat...-14610901.html

Ist der Minimo irgendwann mal auf dem Markt gewesen. Ansonsten: Wenn ein halbwegs brauchbarer Zweisitzer auf dem Markt kommt, bin ich sofort dabei. Der Minimo ist leider, wie sein Vorbild der Renault Twizzy, kaum autobahntauglich, da nur bis 85km/h zugelassen. In beiden möchte ich nicht sitzen, wenn von hinten ein 40-Tonner mit 90km/h angerauscht kommt und ich nicht mal die Leistungsreserve habe, dem zu entkommen. Smart ist elektrisch von der Reichweite untauglich und als Benziner nicht sparsam genug. Seat Mii & Co. wären eine Alternative. Laufen aber auch zum Teil schon wieder aus. Und sonst?

Ansonsten dürfte für viele Familien das Problem sein, dass sie sich kein Zweitauto zum Pendeln leisten können oder wollen oder schlicht nicht den Platz dafür haben.

Womit wir beim Thema SUV wären. Der Markt für klassische Familienautos wird leider immer kleiner. Statt Minivans und Kombis haben viele Hersteller nur noch SUVs im Programm und, oh Wunder, die Kunden wollen alle nur noch SUV kaufen, dann lohnt sich auch die Entwicklung eines Minivans nicht mehr. Henne-Ei-Problem.

Hat schon bei den Verbrennern angefangen, setzt sich bei den E-Autos fort. Dabei wäre im Boden eines Minivans oder eines Kombis durchaus auch ausreichend Platz für Batterien….

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1628597)
P.S. Dass Windräder oder Speicherseen viel Fläche brauchen kann nur jemand sagen der sich noch nie Garzweiler angeguckt hat. ;)

Anfang der Woche auf der Durchreise angeschaut. Sehr beeindruckend und erschreckend. Sollte man sich wirklich mal anschauen bevor man sich darüber aufregt, dass ein Windrad die Aussicht verschandelt.





M.

zahnkranz 13.10.2021 21:27

Hafu, ich hoffe doch sehr dass dieses Subventionsmodell keine Zukunft hat. Solange es legal ist und Geld bringt, wird das ausgenutzt. Leider.

Ich selbst bin in der bequemen Lage, den Großteil meiner Arbeitszeit von zuhause aus zu leisten, und das wird auch nach Corona so bleiben: mein Arbeitgeber wird zahlreiche Büros abmieten. Wenn ich allerdings nachwievor täglich pendeln müsste und eine Ladeinfrastruktur in der Nähe hätte, würde ich das Leasing-Modell durchrechnen. In meinem Fall kostet die Monatskarte über 190,- Euro. Für deutlich weniger gibt es so manches Leasing-e-Auto ohne Anzahlung.

keko# 13.10.2021 21:32

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1628612)
Hab ich hier bereits vor rund 2 Monaten schon geschrieben, wie das läuft.
Der deutsche Kunde kriegt alle 6 Monate ein neues Auto,

Ja, Stückzahlen hoch durch neue Leasing- und Abokonzepte.
Bzw. durch hohe Preise im Premiumsektor für die, die es sich leisten können. Der Rest least halt. Könnte die Gewinnspanne insgesamt hoch halten.
Dazu neue Geschäftsfeler, z.B. Versicherungen. Die Daten haben die Autobauer ja.
Kein Wunder, dass sie mittlerweile alle umschwenken wollen. Das riecht doch nach Geld.

Trimichi 14.10.2021 07:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628624)
Ja, Stückzahlen hoch durch neue Leasing- und Abokonzepte.
Bzw. durch hohe Preise im Premiumsektor für die, die es sich leisten können. Der Rest least halt. Könnte die Gewinnspanne insgesamt hoch halten.
Dazu neue Geschäftsfeler, z.B. Versicherungen. Die Daten haben die Autobauer ja.
Kein Wunder, dass sie mittlerweile alle umschwenken wollen. Das riecht doch nach Geld.



Da wäre ich vorsichtig. Weil bekannt wurde, dass die Chips in den neusten Modelln kaputt sind. D.h. es wird vom Kauf solcher Wägen dringend abgeraten. Wegen der defekten Mikrochips also, denn marken- und modellübergreifend ist das zentrale Steuerungselement Schrott.

In Schrott investieren? Na-ja, jeder Jeck spinnt anders...

keko# 14.10.2021 08:04

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1628635)
Da wäre ich vorsichtig. Weil bekannt wurde, dass die Chips in den neusten Modelln kaputt sind. D.h. es wird vom Kauf solcher Wägen dringend abgeraten. Wegen der defekten Mikrochips also, denn marken- und modellübergreifend ist das zentrale Steuerungselement Schrott.

In Schrott investieren? Na-ja, jeder Jeck spinnt anders...

In meiner Tageszeitung konnte ich heute lesen, dass VW den Abbau von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen erwägt.
Ein Bekannter erzählte mir gestern, dass ein großer Teil der Softwareentwicklung von Daimler nach Südafrika verlagern wird. Arbeitsplatzvernichter, als Menschen wie mich, frißt es früher oder später auch auf. Daimler will auch Personal sparen, aber ohne Entlassungen.
Die Umstrukturierung nimmt fahrt auf. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Der ganz große Game Changer, künstliche Intelligenzen, greifen noch gar nicht richtig.

Wer kauft dann eigentlich die selbstfahrenden Autos, wenn wir endlich 5G haben? :Cheese:

Siebenschwein 14.10.2021 08:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628636)

Die Umstrukturierung nimmt fahrt auf. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Der ganz große Game Changer, künstliche Intelligenzen, greifen noch gar nicht richtig.

Wer kauft dann eigentlich die selbstfahrenden Autos, wenn wir endlich 5G haben? :Cheese:

Ach, wenn Europa in die zweite Welt abgestiegen ist, lohnt es sich auch wieder, hier zu produzieren. Ausserdem muss ja irgendwer die ganzen intelligenten Maschinen abstauben und Nachtwächter braucht man auch.

Trimichi 14.10.2021 08:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628636)
Wer kauft dann eigentlich die selbstfahrenden Autos, wenn wir endlich 5G haben? :Cheese:

Antwort 1. Versuch: Kinder, Behinderte, Alte, Greise, Monchichis und Teddybären? Vllt fahren auch Tote Auto siehe bzw. vgl. den Film "Immer Ärger mit Bernie". wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Immer_Ärger_mit_Bernie
Wir werden sehen. :Cheese:

Antwort 2. Versuch: alle, die keinen Führerschein haben.

dasgehtschneller 14.10.2021 08:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628636)
Wer kauft dann eigentlich die selbstfahrenden Autos, wenn wir endlich 5G haben? :Cheese:

Zwar nicht selbstfahrend aber auch ein interessantes Konzept:
https://www.spiegel.de/auto/fahrkult...b-global-de-DE

"Drohnenpiloten" bringen Carsharing Autos dorthin wo sie benötigt werden.
Und es sind sogar Elektroautos damit wir hier nicht allzu weit vom Thema abschweifen.

Das finde ich eine spannende Idee denn der Weg bis zum selbstfahrenden Auto ist noch weit.
Ich denke 1 Jahrzehnt mit Begleitfahrer der Notfalls weiterfahren kann, 2 Jahrzehnte bis die Autos alleine unterwegs sind.

Da kann Elon Musk noch lange fantasieren dass seine nächsten Modelle ohne Lenkrad ausgeliefert wurden.
Nachdem ich neulich einen Tesla mit "FullSelfDrive" Paket gefahren bin der noch nicht mal Tempolimits erkennen konnte, glaube ich nicht mehr an die zeitnahe Einführung von autonomen Fahrzeugen.

Das muss dann in jedem Fall funktionieren, auch wenn die Fahrbahnmarkierungen schneebedeckt sind oder in einer Baustelle ein Schilderchaos herrscht

Voldi 14.10.2021 08:47

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1628614)
Über welches Land debattieren wir jetzt?
In D geht es korrekterweise um eine Entfernungspauschale. Diese ist unabhängig von der Fortbewegungsart. Wenn Du also täglich zur Arbeit läufst kannst Du die gleiche Strecke ansetzen wie mit dem KfZ. Obendrein wird bei der Steuererklärung bezüglich der Entfernungspauschale nicht nach Deinem Fortbewegungsmittel gefragt.:Huhu:
Wo ist da also die Deckelung zu finden?

Deutschland.
Wie von dr_big ja auch bereits beantwortet: Obergrenze für Entfernungspauschale sind 4.500EUR pro Jahr. Hier gibt es aber Ausnahmeregelungen, beispielsweise für das pendeln mit dem eigenen Auto. Ego kann dein Steuervorteil bei entsprechender Pendelstrecke mit Auto definitiv höher als als mit der Bahn :Huhu:

CarstenK 14.10.2021 08:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1628618)
Von dieser Variante des Subventionsbetrug habe ich vor ein paar Tagen das erste mal gelesen.

Ich würde nicht von Betrug sprechen. Die Leute bewegen sich damit innerhalb der gesetzilchen Vorgaben, ich persönlich kann da keinen Betrug erkennen.

Wir haben auch die 6000 Euro für unseren 500er abgegriffen und wenn wir damit nicht klar kommen (was aber nicht so aussieht), dann kommt er in 6 Monaten auch wieder weg. Warum soll ich ihn dann nicht in den hohen Norden verkaufen, wenn dort gut dafür bezahlt wird? Emissionsfrei fährt er dort genauso wie hier. Grundsätzlich also Ziel erreicht, wenn auch auf Kosten der deutschen Steuerzahler.

Ich habe den Eindruck, dass bei uns vieles nicht so richtig zu Ende gedacht ist. Bei uns in Herzogenaurach entfallen rund 75% der Neuzulassungen auf E Autos.

Klingt erstmal gut.

Ein Großteil davon sind Dienstwägen der großen Platzhirschen vor Ort: Adidas, Puma, Schaeffler und wiederum davon ein Großteil Hybridfahrzeuge.

Kein Mensch kann sagen, ob diese Autos überhaupt jemals mit Strom aufgeladen werden. Mein Bekannter (Automobilverkäufer) bekommt teilweise Leasingautos zurück, in denen das Ladekabel noch in der OVP ist. Also könnte man vermuten, die Leute wollen sich in erster Linie die 0,5% Versteuerung sparen, ebenfalls legal.

Irgendwo stimmt hier so Einiges nicht,... muss halt mal durchgeputzt werden.

dr_big 14.10.2021 09:23

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1628650)
Ein Großteil davon sind Dienstwägen der großen Platzhirschen vor Ort: Adidas, Puma, Schaeffler und wiederum davon ein Großteil Hybridfahrzeuge.

Kein Mensch kann sagen, ob diese Autos überhaupt jemals mit Strom aufgeladen werden. Mein Bekannter (Automobilverkäufer) bekommt teilweise Leasingautos zurück, in denen das Ladekabel noch in der OVP ist. Also könnte man vermuten, die Leute wollen sich in erster Linie die 0,5% Versteuerung sparen, ebenfalls legal.

Wie das bei uns läuft kann ich dir sagen: die Dienstwagenfahrer (Abteilungsleiter aufwärts) bekommen Tankkarten mit denen sie auf Firmenkosten tanken können. Da kommt keiner auf die Idee, daheim mit selbst bezahltem Strom zu laden und unterwegs wird sowieso fossil getankt weil es schneller geht.

Die Steuererleichterung von Hybriden ist aus meiner Sicht nichts als Betrug am Steuerzahler. Aber was soll man bei so einer Bundesregierung schon anderes erwarten.

dasgehtschneller 14.10.2021 09:25

Dass man die Autos schon nach einem halben Jahr wieder verkaufen und neue Subventionen beantragen kann, finde ich schon etwas Grenzwertig.
Ich denke 1 oder 2 Jahre Haltedauer wäre auch zu verkraften.
Vielleicht bin ich aber auch einfach nur neidisch weil es hier in der Schweiz keine so grosszügigen Subventionen gibt :Lachen2:

Auf der anderen Seite ist jedes Elektroauto auf der Strasse eine gute Sache, auch wenn es schlussendlich in einem anderen Land fährt. Wenn Deutschland unbedingt die Verkehrswende in Skandinavien finanzieren will, dann sollen sie das :Cheese:

Die Einnahmen durch die Mehrwertsteuer sind immerhin hoch genug dass am Ende kein Minus raus schaut

keko# 14.10.2021 09:58

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1628645)
...
Das finde ich eine spannende Idee denn der Weg bis zum selbstfahrenden Auto ist noch weit.
Ich denke 1 Jahrzehnt mit Begleitfahrer der Notfalls weiterfahren kann, 2 Jahrzehnte bis die Autos alleine unterwegs sind....

Ja, da werden noch ein paar Jahre ins Land gehen. Allerdings verlaufen solche Entwicklungen oft exponentiell. Man kann also nicht so einfach sagen: in den letzten 10 Jahren gab es wenig Neues, also wird das in den nächsten 10 Jahren auch so sein. Es kann sich sehr schnell hochschaukeln.
Ich denke, dass dieser Impuls aus China kommen wird. China hat:
- 800 Millionen Endkunden (also einen sehr großen Markt)
- quasi frei zugängliche Daten
- enorme Investitionen in neue Technolgien
Wir sind es gewohnt nach Westen (USA) zu schauen, ich prophezeie aber, dass wir demnächst in die andere Richtung schauen werden müssen.

dr_big 14.10.2021 10:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628668)
- 800 Millionen Endkunden (also einen sehr großen Markt)

Hast du schon einmal von Wanderarbeitern gehört, Uiguren (und anderen unterdrückten Minderheiten), Millionen von anderen prekären Jobs, .... Da bleiben garantiert keine 800 Mio Endkunden. Wenn du dann noch berücksichtigst, dass die Städte jetzt schon im Verkehr ersticken, wer soll da noch so viele Autos kaufen?

CarstenK 14.10.2021 10:11

Da ich immer noch etwas „Benzin im Blut habe“ kann ich mit autonomen Fahren eh nichts anfangen. Mich nervt jetzt schon der Spurhalteassistent und sonstiger Assistenzkram im Fiat meiner Frau.

Ich frage mich wer das überhaupt braucht und für was.
Wenn ich autonom fahren möchte setze ich mich ins Taxi, die Bahn oder in den Bus.

Aber ich bin wahrscheinlich schon zu alt und engstirnig für den ganzen neumodischen Kram :)

keko# 14.10.2021 10:28

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1628672)
Hast du schon einmal von Wanderarbeitern gehört, Uiguren (und anderen unterdrückten Minderheiten), Millionen von anderen prekären Jobs, .... ...

Ja, ich habe davon gehört.
Ich habe aber im letzten Jahrzehnt ein paar Jahre in einem deutschen Unternehmen mit chinesicher Mutter gearbeitet. In der Zeit fand bei mir ein Umdenken statt. Viele Deutsche hängen noch in der erfolgreichen Zeit des German Engineering fest. Die Entwicklung geht aber weiter und für die Erfolge der Vergangenheit kann man sich bald immer weniger kaufen.

MattF 14.10.2021 11:14

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1628619)

Ansonsten dürfte für viele Familien das Problem sein, dass sie sich kein Zweitauto zum Pendeln leisten können oder wollen oder schlicht nicht den Platz dafür haben.

Sicher ist es nicht sinnvoll noch ein zusätzliches Auto zum Pendlen zu kaufen, die Realität ist aber, dass bei 2 Erwachsenen im Haushalt beide ein Auto haben. Das eine könnte man dann zumindest downsizen um mit dem anderen noch in Urlaub zu fahren.

Bei 47 Millionen Autos und ca. 60 Millionen Erwachsene (- 5 Millionen Alte die kein Auto mehr fahren[können] )in D, hat so gut wie jeder Zugriff auf ein Auto

(zumal wir als 3 Erwachsene nur 1 Auto haben :-) unsere 1,5 Anderen hat jemand Anderes :Lachanfall: ).

Schwarzfahrer 14.10.2021 11:46

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1628673)
Da ich immer noch etwas „Benzin im Blut habe“ kann ich mit autonomen Fahren eh nichts anfangen. Mich nervt jetzt schon der Spurhalteassistent und sonstiger Assistenzkram im Fiat meiner Frau.

Ich frage mich wer das überhaupt braucht und für was.
Wenn ich autonom fahren möchte setze ich mich ins Taxi, die Bahn oder in den Bus.

Aber ich bin wahrscheinlich schon zu alt und engstirnig für den ganzen neumodischen Kram :)

Völlige Zustimmung - obwohl ich nicht Deine motorisierte Vergangenheit habe. Aber die Menschen, die Freude am selbst fahren, am Optimieren des Fahrens über feinfühligen Umgang mit Kupplung und Schaltung, am "Erspüren" der Straßenverhältnisse und der Reifenhaftung am Po, am Einparken in einem Zug nach Augenmaß in die engsten Parklücke, u.s.w. haben, werden immer seltener. Ja, hier wurde zuletzt schon angezweifelt, ob man überhaupt Freude am Autofahren haben kann oder darf.

dr_big 14.10.2021 11:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628675)
Ja, ich habe davon gehört.
Ich habe aber im letzten Jahrzehnt ein paar Jahre in einem deutschen Unternehmen mit chinesicher Mutter gearbeitet. In der Zeit fand bei mir ein Umdenken statt. Viele Deutsche hängen noch in der erfolgreichen Zeit des German Engineering fest. Die Entwicklung geht aber weiter und für die Erfolge der Vergangenheit kann man sich bald immer weniger kaufen.

Herzlichen Glückwunsch, da hattest du mit den 10% privilegierten Chinesen zu tun, die sich tatsächlich ein Auto leisten können. Ich war jahrelang in China und weiss sehr wohl, dass wir technologisch bald abgehängt werden, das ändert aber nichts daran, dass sich die meisten Chinesen kein Auto leisten können. Nicht heute und nicht in 10 Jahren.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:32 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.