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Vicky 15.06.2016 21:05

Arne, danke. Das hast du schön geschrieben. Ich gehöre leider auch nicht zu den Fortgeschrittenen dieser Gedankenbrücke.

Auch wenn ich von Mathe wenig und von Physik noch weniger verstehe, glaube ich doch deutlich mehr an ihren Wahrheitsgehalt - bis das Gegenteil sehenden Auges bewiesen ist.

Pascal 15.06.2016 21:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230423)
Gibt es darauf eine theologische Antwort, warum dem christlichen Gott das Verzeihen zumeist harmloser Sünden so ungeheuer schwer fällt?

Bitte nimm es mir nicht übel, Pascal, es ist nicht persönlich gemeint. Aber die biblischen Brücken zur Erklärung des Leids sind eine gedankliche Brücke, über die man nur sehr schwer gehen kann. Das ist was für Fortgeschrittene, zu denen ich nicht zähle.
:o

Wir nähern uns immer mehr einer 400 Meter Rennbahn und bewegen uns argumentativ im Kreis :) . Warum Gott es so so oder so macht, gemacht hat oder machen wird muss für Dich, mich und Menschen generell nicht mit Absolutheit plausibel und stets bis ins kleinste Verständlich sein, geschweige denn hat es was mit Ökonomie zu tun um Weg oder Zeit zu sparen.

Vielleicht sind die Brücken unterschiedlich, vielleicht müssen sie sich auch zwischen Gläubigen und Zweiflern unterscheiden, Hauptsache niemand fällt ins Wasser und alle kommen trocken ans andere Ufer :Blumen:

ziel 15.06.2016 21:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230423)
Hier komme ich logisch nicht hinterher, so sehr ich mich auch anstrenge. Der Ausgangspunkt der ganzen Kreuzigungsgeschichte ist nach meinem Verständnis, dass Gott ungefähr im Jahre 30 unserer Zeitrechnung beschloss, uns unsere Sünden zu vergeben. Warum macht er das dann nicht einfach?

Es ist nicht nötig, dass er seinen Sohn (also sich selbst) ans Kreuz nageln lässt, damit er uns unsere Sünden vergeben kann. Wenn er sie vergeben will, vergibt er sie einfach. Es passt doch nicht ins Bild wenn wir denken, Gott ist allmächtig und kann alles – außer Sünden vergeben, dafür muss er einen Unschuldigen kreuzigen? Vergeben sollte doch das Einfachste für ihn sein, nicht das Schwerste.

Gibt es darauf eine theologische Antwort, warum dem christlichen Gott das Verzeihen zumeist harmloser Sünden so ungeheuer schwer fällt?



Das Leid war für Hiob unvermeidbar, aber nicht für Gott. Gott kann kraft seiner Allmacht die Welt erschaffen wie er will, und muss sich dabei nicht einmal um Naturgesetze scheren – er kann sie ändern. Beispielsweise hätte er sich Krankheitserreger sparen können, die Säuglinge und Babys befallen. Hitler hat drei Attentate überlebt, 40 Millionen starben. Die angeblichen Wunder von Heiligen in unserer Zeit empfinde ich als blanken Zynismus angesichts dieser Tatsachen. In der Sahelzone hat es jahrelang nicht geregnet, Millionen Menschen sind verhungert. Die Geschichte von Hiob ist läppisch! Das reale Leid auf der Welt hat eine völlig andere Dimension.

Bitte nimm es mir nicht übel, Pascal, es ist nicht persönlich gemeint. Aber die biblischen Brücken zur Erklärung des Leids sind eine gedankliche Brücke, über die man nur sehr schwer gehen kann. Das ist was für Fortgeschrittene, zu denen ich nicht zähle.
:o

Erstmal, es gibt keine harmlosen Sünden. Es gibt nur Sünde oder nicht Sünde. Wie es kein bischen Schwanger gibt.

Und er vergiebt uns doch jede Sünde, aber nur wenn wir uns an Jesus wenden. Dann haben wir das ewige Leben.

Das wird einem von Gott geschenkt. Aber zu seinen bedingungen, und nicht wie wir es gerne hätten.
Wir können die Sünde nicht aus der Welt schaffen ohne Jesus!:Blumen:

Vicky 15.06.2016 21:25

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230430)
Erstmal, es gibt keine harmlosen Sünden. Es gibt nur Sünde oder nicht Sünde. Wie es kein bischen Schwanger gibt.

Und er vergiebt uns doch jede Sünde, aber nur wenn wir uns an Jesus wenden. Dann haben wir das ewige Leben.

Das wird einem von Gott geschenkt. Aber zu seinen bedingungen, und nicht wie wir es gerne hätten.
Wir können die Sünde nicht aus der Welt schaffen ohne Jesus!:Blumen:

Da habe ich durchaus wieder das eine oder andere Problem. Ich kann nicht jede "Sünde" mit einer anderen gleich setzen und alles verzeihen. Ich stelle mir gerade Adolf Hitler vor, der um Vergebung bittet und sie bekommt und ewig lebt.

:(

Klugschnacker 15.06.2016 21:30

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1230427)
Vielleicht sind die Brücken unterschiedlich, vielleicht müssen sie sich auch zwischen Gläubigen und Zweiflern unterscheiden, Hauptsache niemand fällt ins Wasser und alle kommen trocken ans andere Ufer :Blumen:

Hauptsache Du wirst nicht langsam sauer, wenn ich da immer so naseweis dagegen halte! Was will man machen. Man sitzt auf einem Staubkorn und reist durchs All...
:Blumen:

ziel 15.06.2016 21:40

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1230434)
Da habe ich durchaus wieder das eine oder andere Problem. Ich kann nicht jede "Sünde" mit einer anderen gleich setzen und alles verzeihen. Ich stelle mir gerade Adolf Hitler vor, der um Vergebung bittet und sie bekommt und ewig lebt.

:(

Es gibt nur in unserem Denken, abstufungen von Sünden oder Lügen oder Stehlen. Weil wir denken es wäre dann weniger schlimm.

Aber das gibt es vor Gott nicht.
Es ist Sünde, oder es ist keine.

Und warum sollte jemandem egal was er gemacht hat. Und er Gott um vergebung bittet und sich zu Jesus Christus bekehrt nicht ewiges Leben zugesprochen werden

Das ist doch der beweis für die Liebe Gottes:Blumen:

LidlRacer 15.06.2016 21:48

@ziel

Wie wird man eigentlich so ein Super-Gläubiger wie Du?
Du sprichst von Deinen "Erfahrungen mit Jesus Christus". Wann und wo bist Du ihm begegnet? Und was sagt er so? :)

ziel 15.06.2016 22:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1230439)
@ziel

Wie wird man eigentlich so ein Super-Gläubiger wie Du?
Du sprichst von Deinen "Erfahrungen mit Jesus Christus". Wann und wo bist Du ihm begegnet? Und was sagt er so? :)

Ich bin kein super Gläubiger. Ich kann Dir keine 100 Bibelstellen nennen.
Oder sonst was.
Aber ich habe mich auf Gott eingelassen und Jesus Christus in mein Leben gelassen.

Ich bin kein deut besser als ein Atheist, weil ich genauso jeden Tag Sündige wie wir alle.

Aber jetzt kommt das Geniale, ich habe gewissheit das nach dem Tod nich alles aus ist, sondern ich bei Gott sein werde. Und ich nicht mehr suchen muss, warum weshalb und überhaupt wir da sind.

Gottes Wort, die Bibel gibt uns alles was wir brauchen um ihn zu finden.

Mann Braucht kein abschluss keine Bildung und man kann doch zu Jesus finden.

Es ist ganz einfach, wie im Triathlon. Man hat es geschafft wenn man den Ironman gefinnisht hat. Man kann 100 Jahre Trainieren und alles Lesen usw. bring alles nichts, wenn man nicht gefinnisht hat.:Blumen:

Du kannst auch mit einem normalen Bürger über Triathlon reden, und er wird nie begreifen was Du da machst bzw. wie es ist einen Ironman zu finnishen. Bis er sich selbst an die sache macht. Und es vieleicht nach einer gewissen Zeit selber schafft.

Ich hoffe, Du verstehst was ich sagen will:Blumen:

tandem65 15.06.2016 22:15

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1230434)
Da habe ich durchaus wieder das eine oder andere Problem. Ich kann nicht jede "Sünde" mit einer anderen gleich setzen und alles verzeihen. Ich stelle mir gerade Adolf Hitler vor, der um Vergebung bittet und sie bekommt und ewig lebt. :(

Wo ist Dein Problem, Du hast neulich geschrieben, daß Du gar keinen Wert auf ewiges Leben legst. Das kann Dir doch völlig am allerwertesten vorbeigehen wenn ein anderer das Geschenk annimmt.:Huhu:

Klugschnacker 15.06.2016 22:28

Ich weiß nicht. Für mich wäre ewiges Leben ebenfalls eher eine Horrorvorstellung.

Beispielsweise ist die Zahl der möglichen unterschiedlichen Gespräche endlich. Irgendwann ist es zwangsläufig so weit, man würde im ewigen Jenseits dasselbe Gespräch erneut führen, Wort für Wort. Ich würde auf’s Wort dasselbe sagen, und meine Mitmenschen würden mir exakt ihre bereits gegebenen Antworten geben. Und das nicht nur zweimal, sondern unendlich oft.

Auch alles andere würde sich wiederholen, und zwar ebenfalls unendlich oft. Nur ganz selten würde ich etwas zum ersten mal machen können. Meistens wäre mein Tag mit der milliardsten Wiederholung aller möglichen Dinge angefüllt. Und damit wäre ich erst ganz am Anfang meiner Unendlichkeit.

Schön ist das nicht. Aber wat mutt, dat mutt.
:quaeldich:

Pippi 15.06.2016 22:31

Man kann sich durchaus im Kreis drehen bei dieser Diskussion. Neue Antworten bringen neue Fragen. Erkenntnis A wiederspricht sich mit Erkenntnis B.

Ich finde dies ist ein gelungenes fiktives Interview:

http://stefanmarty.ch/3096649ca10ecc...7889dd81134e04

Obwohl ich da auch nicht alles verstehe.

Aber ist eigentlich egal.

Lebe in der Gegenwart, das ist wichtigste und wenn man dies kann braucht es keine andere Gebote.

schnodo 15.06.2016 22:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230455)
Irgendwann ist es zwangsläufig so weit, man würde im ewigen Jenseits dasselbe Gespräch erneut führen, Wort für Wort. Ich würde auf’s Wort dasselbe sagen, und meine Mitmenschen würden mir exakt ihre bereits gegebenen Antworten geben. Und das nicht nur zweimal, sondern unendlich oft.

Zum Glück ist Dein Gedächtnis nicht unendlich und Du wirst mit etwas Glück dement und somit stellt das überhaupt kein Problem dar. A new world every day. ;)

El Niño 15.06.2016 22:45

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1230460)
Zum Glück ist Dein Gedächtnis nicht unendlich und Du wirst mit etwas Glück dement und somit stellt das überhaupt kein Problem dar. A new world every day. ;)

Im Himmel dement werden? Gibt es da nicht gar keine Krankheiten?

Was ich persönlich nicht verstehe, wie ihr euren "Glauben" als den einen Richtigen bezeichnet.
Im Endeffekt kann ich hinkommen und sagen ich glaube an das fliegende Spaghettimonster und ihr könntet dies nicht widerlegen oder?

tandem65 15.06.2016 22:46

Hi Arne,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230455)
Beispielsweise ist die Zahl der möglichen unterschiedlichen Gespräche endlich. Irgendwann ist es zwangsläufig so weit, man würde im ewigen Jenseits dasselbe Gespräch erneut führen, Wort für Wort. Ich würde auf’s Wort dasselbe sagen, und meine Mitmenschen würden mir exakt ihre bereits gegebenen Antworten geben. Und das nicht nur zweimal, sondern unendlich oft.

Du wirst albern. Du trainierst doch hier im Fred schon . ;)

LidlRacer 15.06.2016 22:47

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230448)
Aber ich habe mich auf Gott eingelassen und Jesus Christus in mein Leben gelassen.
[...]
Ich hoffe, Du verstehst was ich sagen will:Blumen:

Ähm, leider nein.

Nicht dass ich vorhätte, es Dir gleich zu tun, aber selbst wenn ich wollte, hätte ich keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. :confused:

Wenn Du die heilige Schrift o.ä. einer anderen Religion gelesen hättest, hättest Du Dich dann vielleicht auf einen anderen Gott eingelassen?

qbz 15.06.2016 22:51

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230448)
.....
Aber jetzt kommt das Geniale, ich habe gewissheit das nach dem Tod nich alles aus ist, sondern ich bei Gott sein werde. Und ich nicht mehr suchen muss, warum weshalb und überhaupt wir da sind.
.....

Kennst Du als Gläubiger die Entscheidung Jesus beim Gericht nach dem Tod schon im Diesseits?

In meiner Vorstellung lebt meine "Seele", "Psyche" solange, wie ich lebe. (und das nehme ich bei allen Menschen an).

Klugschnacker 15.06.2016 23:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1230467)
In meiner Vorstellung lebt meine "Seele", "Psyche" solange, wie ich lebe. (und das nehme ich bei allen Menschen an).

Was auch sonst? Das Bewusstsein ("die Seele") ist eine Funktion des Gehirns. Wenn das Gehirn nicht mehr arbeitet oder tot ist, gibt es auch kein Bewusstsein oder keine Seele mehr.

In gleicher Weise ist beispielsweise die Verdauung eine Funktion des Darms. Niemand glaubt, dass seine Verdauung den Tod des Darms überlebt und in den Himmel kommt. (Bitte entschuldigt den platten Vergleich, mir fiel gerade kein anderer ein. Er trifft aber die Sache ganz gut.)
:Blumen: :Blumen:

ziel 15.06.2016 23:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1230466)
Ähm, leider nein.

Nicht dass ich vorhätte, es Dir gleich zu tun, aber selbst wenn ich wollte, hätte ich keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. :confused:

Wenn Du die heilige Schrift o.ä. einer anderen Religion gelesen hättest, hättest Du Dich dann vielleicht auf einen anderen Gott eingelassen?

Das ist ganz einfach, Du hast Jesus schon im Herzen, wie alle Menschen. Denn jeder weiß, was gut und böse ist. Bei dem einen ist es mehr das gute, in dem fall mehr von Jesus. Oder im schlechteren fall mehr vom bösen.
Wenn du dem guten nachgehst wird es dich langsam oder auch schneller zu Gott führen. Gott sorgt schon dafür, das man ihn findet wenn man möchte.
Dann muss man sich nur noch für Jesus entscheiden, und das Wunder beginnt:Cheese: sozusagen.
Ich denke, wenn man sich intensiv mit Religionen befasst, das man irgendwann auf die Botschaft und das Evangelium von Jesus Christus stößt. Und man die gleichen chancen hat zu Gott zu finden.
Es gibt schließlich nur einen Gott:Blumen:

zappa 15.06.2016 23:22

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230448)
Ich bin kein super Gläubiger. Ich kann Dir keine 100 Bibelstellen nennen.
Oder sonst was.
Aber ich habe mich auf Gott eingelassen und Jesus Christus in mein Leben gelassen.

Ich bin kein deut besser als ein Atheist, weil ich genauso jeden Tag Sündige wie wir alle.

Aber jetzt kommt das Geniale, ich habe gewissheit das nach dem Tod nich alles aus ist, sondern ich bei Gott sein werde. Und ich nicht mehr suchen muss, warum weshalb und überhaupt wir da sind.

Gottes Wort, die Bibel gibt uns alles was wir brauchen um ihn zu finden.

Mann Braucht kein abschluss keine Bildung und man kann doch zu Jesus finden.

Es ist ganz einfach, wie im Triathlon. Man hat es geschafft wenn man den Ironman gefinnisht hat. Man kann 100 Jahre Trainieren und alles Lesen usw. bring alles nichts, wenn man nicht gefinnisht hat.:Blumen:

Du kannst auch mit einem normalen Bürger über Triathlon reden, und er wird nie begreifen was Du da machst bzw. wie es ist einen Ironman zu finnishen. Bis er sich selbst an die sache macht. Und es vieleicht nach einer gewissen Zeit selber schafft.

Ich hoffe, Du verstehst was ich sagen will:Blumen:

Ich teile Deine Sicht inhaltlich nicht, finde aber symphatisch, dass Du eine klar andere Position beziehst.

Und ich meine herauszulesen, dass Du dadurch sehr "bei Dir" bist. Entspannt und gelassen, weil klar für Dich selbst. Unterscheidet sich von der Unruhe vieler anderer Posts.

Trimichi 16.06.2016 05:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230472)
Was auch sonst? Das Bewusstsein ("die Seele") ist eine Funktion des Gehirns. Wenn das Gehirn nicht mehr arbeitet oder tot ist, gibt es auch kein Bewusstsein oder keine Seele mehr.

In gleicher Weise ist beispielsweise die Verdauung eine Funktion des Darms. Niemand glaubt, dass seine Verdauung den Tod des Darms überlebt und in den Himmel kommt. (Bitte entschuldigt den platten Vergleich, mir fiel gerade kein anderer ein. Er trifft aber die Sache ganz gut.)
:Blumen: :Blumen:


Die Seele ist das Gefäß für den Körper. Das ist wie mit einer Tasse Tee. Wird der Tee verschüttet, bleibt die Tasse, so sagt man im Zen-Buddhismus. Edith meint: natürlich nur wenn man gut gelebt hat. :) :)

Ob man im nächsten Leben einen Darm braucht, hm, darüber würde ich gerne spekulieren ;). Das macht meiner Meinung nach Spaß und bringt Farbe in die grausame Diskussion hier.

phonofreund 16.06.2016 06:13

So Leute und an alle tiefgläubigen, im Namen Gottes sprach dieser "Pastor":

Ein kalifornischer Geistlicher hat mit seiner Predigt zum Massaker von Orlando landesweite Empörung ausgelöst: "Die Tragödie ist, dass nicht mehr von ihnen gestorben sind." Nach ihm sei Orlando jetzt ein wenig sicherer. Derweil rückt die Witwe des Attentäters in den Fokus der Ermittlungen.
Ein Video, das in den Sozialen Netzwerken kursiert, zeigt Roger Jimenez, Pastor der Verity-Baptistenkirche in Sacramento, wie er die 49 Opfer aus dem Schwulen-Club "Pulse" als "Sodomiten" und "Sexualverbrecher" beschimpft. "Ich glaube, Orlando ist nun wenig sicherer", sagte Jimenez.
Video sorgt für starke Empörung
Gläubige Christen, so empfahl der Pastor, sollten wegen der Bluttat nicht traurig sein. Schließlich sei es Gottes Wille, dass "solche Leute" mit dem Tod bestraft würden. Er rufe niemanden auf, Homosexuelle umzubringen; aber eine "rechtschaffene" Regierung würde sie alle vor ein Erschießungskommando stellen und ihnen "die Hirne wegblasen", so Jimenez.

flaix 16.06.2016 07:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230472)
Was auch sonst? Das Bewusstsein ("die Seele") ist eine Funktion des Gehirns. Wenn das Gehirn nicht mehr arbeitet oder tot ist, gibt es auch kein Bewusstsein oder keine Seele mehr.

Du setzt Bewusstsein mit Seele gleich? Ist das für Dich das Gleiche?

Klugschnacker 16.06.2016 07:25

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1230487)
Du setzt Bewusstsein mit Seele gleich? Ist das für Dich das Gleiche?

Wenn man die Definition von Wikipedia zugrunde legt...
Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend mit dem Begriff Psyche synonym.
dann ist die Seele etwas, das vom Gehirn erzeugt wird. Beispiel: Du kannst nur solche Gedanken denken und nur solche Träume träumen, für die das Gehirn entsprechende Funktionen bereit stellt. Stört man diese, etwa durch eine Verletzung, eine Droge, ein Medikament oder Magnetfelder in einem Experiment, verändert sich auch das Wesen des betroffenen Menschen. Man findet da keinerlei vom Gehirn unabhängige Aspekte.

Auch das Ich-Gefühl ist eine Funktion des Gehirns. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, das zu akzeptieren. Man erlebt sich im Inneren seines Körpers als davon unabhängiges Geisteswesen.

zappa 16.06.2016 07:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230492)
Wenn man die Definition von Wikipedia zugrunde legt...
Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend mit dem Begriff Psyche synonym.
dann ist die Seele etwas, das vom Gehirn erzeugt wird. Beispiel: Du kannst nur solche Gedanken denken und nur solche Träume träumen, für die das Gehirn entsprechende Funktionen bereit stellt. Stört man diese, etwa durch eine Verletzung, eine Droge, ein Medikament oder Magnetfelder in einem Experiment, verändert sich auch das Wesen des betroffenen Menschen. Man findet da keinerlei vom Gehirn unabhängige Aspekte.

Auch das Ich-Gefühl ist eine Funktion des Gehirns. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, das zu akzeptieren. Man erlebt sich im Inneren seines Körpers als davon unabhängiges Geisteswesen.

Wobei Du zunächst von Seele und Bewusstsein geschrieben hast, jetzt von Seele und Psyche.

Ganz unstrittig sind Definition in diesem Bereich auch nicht, aber tatsächlich wird Seele und Psyche oft synonym verwendet. Seele mit einem Ursprung eher aus dem mystisch-religiösen Gebiet, Psyche mit dem Ursprung eher in der wissenschaftlichen Psychologie.

Und in der Psychologie ist heute eine Unterscheidung in Bewusstsein und Unterbewusstsein und Denken und Fühlen common sense.

Und weil wir Menschen uns mit Phänomenen aus unserem Unterbewusstsein nicht ganz leicht tun, entsteht m.E. eine individuell unterschiedliche Neigung "das Unerklärliche" auch in mystisch-religiösen Zusammenhängen aufzulösen.

keko# 16.06.2016 08:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230393)
Er ist dann nicht vor einem Lichtjahr erloschen, sondern vor einem Jahr. Ein Lichtjahr ist eine Einheit für einen Abstand, wie "Kilometer". Es ist keine Zeitspanne.
:Blumen:

Aha! 9. Klasse Gymnasium, glaube ich ;)

Geh mal lieber auf das hier ein :Huhu:

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1230309)
Adam und Eva....das ist doch alles ein alter Hut. ;)

Reden wir doch mal über den Punkt Null, den Zeitpunkt der Schöpfung: das geniale Aufeinanderwirkung von Naturgesetzen und Naturkonstanten, die dort entstanden.

Und warum regelt der Zufall das Verhalten der Elementarteilichen...? Usw. usf.


Klugschnacker 16.06.2016 08:22

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1230494)
Wobei Du zunächst von Seele und Bewusstsein geschrieben hast, jetzt von Seele und Psyche.

Ja. Das Unterbewusste gehört in meiner Argumentation mit in den Begriff hinein, da es nach meinem Dafürhalten ebenfalls eine Funktion des Gehirns darstellt.

Ich lerne auf diesem Gebiet aber gerne von Dir, denn ich verstehe kaum etwas davon. Ein paar Bücher über Neurologie von Ditfurth und John Eccles, das ist alles.
:bussi:

Klugschnacker 16.06.2016 08:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1230309)
Reden wir doch mal über den Punkt Null, den Zeitpunkt der Schöpfung: das geniale Aufeinanderwirkung von Naturgesetzen und Naturkonstanten, die dort entstanden. Und warum regelt der Zufall das Verhalten der Elementarteilichen...? Usw. usf.

Welches Argument willst Du daraus ableiten? Dass Gott das Verhalten jedes einzelnen Elektrons regelt? Oder dass überall dort, wo die Wissenschaft keine Erklärung hat, eine religiöse Erklärung zutreffen müsse?
:Blumen:

zappa 16.06.2016 08:27

Bewusstes und Unterbewusstes findet beides im Gehirn statt, neurobiologisch letztlich nichts anderes als ein "Neuronensturm".

keko# 16.06.2016 08:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230505)
Welches Argument willst Du daraus ableiten? Dass Gott das Verhalten jedes einzelnen Elektrons regelt? Oder dass überall dort, wo die Wissenschaft keine Erklärung hat, eine religiöse Erklärung zutreffen müsse?
:Blumen:

Ich wollte einfach nur wissen, wie du z.B. über diese ungeklärte Dinge denkst. Aber ist schon okay.... :Blumen:

flaix 16.06.2016 08:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230492)
Wenn man die Definition von Wikipedia zugrunde legt...
Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend mit dem Begriff Psyche synonym.
dann ist die Seele etwas, das vom Gehirn erzeugt wird. Beispiel: Du kannst nur solche Gedanken denken und nur solche Träume träumen, für die das Gehirn entsprechende Funktionen bereit stellt. Stört man diese, etwa durch eine Verletzung, eine Droge, ein Medikament oder Magnetfelder in einem Experiment, verändert sich auch das Wesen des betroffenen Menschen. Man findet da keinerlei vom Gehirn unabhängige Aspekte.

Auch das Ich-Gefühl ist eine Funktion des Gehirns. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, das zu akzeptieren. Man erlebt sich im Inneren seines Körpers als davon unabhängiges Geisteswesen.

dort steht das Seele = Psyche. Das Bewusstsein ist etwas Anderes. Mir ist der Unterschied deshalb wichtig weil ich meine das die Seele / Psyche / der Charakter? durchaus eine den Trägerorganismus überdauernde Komponente aufweist.

Denn alles was wir tun findet ja seinen Nachhall in sozialen Interaktionen. In einem bestimmten Mikrokosmos verändert unser Verhalten unsere Umwelt. Kindererziehung, "Gutes oder Böses tun,meinungsbildende EInwirkungen auf unsere peer group etc. Somit kann ich mich mit einer gewissen Unsterblichkeit oder sagen wir besser - Langlebigkeit - der Seele wirklich anfreunden. Da ist eher ein philosophisches Gerüst und der religiösen Definition nicht total abgewandt. Das Bewusstsein hingegen erlischt einfach mit dem ausbleibendem Strom aus dem Gehirn kurz nach dem biologischem Ableben des Organismus.

MattF 16.06.2016 08:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Hier komme ich logisch nicht hinterher, so sehr ich mich auch anstrenge. Der Ausgangspunkt der ganzen Kreuzigungsgeschichte ist nach meinem Verständnis, dass Gott ungefähr im Jahre 30 unserer Zeitrechnung beschloss, uns unsere Sünden zu vergeben. Warum macht er das dann nicht einfach?

Es ist nicht nötig, dass er seinen Sohn (also sich selbst) ans Kreuz nageln lässt, damit er uns unsere Sünden vergeben kann.
Das ans Kreuz nageln ist ein Bild dafür, wie ernst er es meint.

Im übrigen ein von Menschen erfundenes Bild.

Der Mensch vor 2000 Jahren brauchte Bilder, weil viele nicht lesen konnten und es das vernünftige Denken was wir heute haben nicht gab.

Heute könnte man die Vergebung der Sünden als § im BGB aufnehmen, das würden die meisten verstehen ;)

zappa 16.06.2016 08:52

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1230511)
dort steht das Seele = Psyche. Das Bewusstsein ist etwas Anderes. Mir ist der Unterschied deshalb wichtig weil ich meine das die Seele / Psyche / der Charakter? durchaus eine den Trägerorganismus überdauernde Komponente aufweist.

Denn alles was wir tun findet ja seinen Nachhall in sozialen Interaktionen. In einem bestimmten Mikrokosmos verändert unser Verhalten unsere Umwelt. Kindererziehung, "Gutes oder Böses tun,meinungsbildende EInwirkungen auf unsere peer group etc. Somit kann ich mich mit einer gewissen Unsterblichkeit oder sagen wir besser - Langlebigkeit - der Seele wirklich anfreunden. Da ist eher ein philosophisches Gerüst und der religiösen Definition nicht total abgewandt. Das Bewusstsein hingegen erlischt einfach mit dem ausbleibendem Strom aus dem Gehirn kurz nach dem biologischem Ableben des Organismus.

Psyche / Seele = Bewusstsein + Unterbewusstsein.

Wenn wir einmal das ganze Transzendentale, ob wir wirklich "weiterleben", ob die "Seele" wirklich "weiterlebt", weglassen und einmal auf einen anderen Kontext schauen, dann gibt es doch manchmal die Formulierung "Hier weht der Geist von ..." oder "... das ist doch ganz im Sinne von ...".

Besteht, was wir tun (oder auch nicht tun), nicht doch in einem ganz praktischen Sinn weiter? Z.B.: "Verzichten wir auf Gewalt, so wie Ghandi es getan hat", oder "Verzeihen wir, so wie Mandela es getan hat". Und damit "lebt" doch der "Spirit" des Verstorbenen zumindest prinzipiell über einen bestimmten Zeitraum weiter.

Und wo ist dann der Unterschied zu "... wie Jesus es getan hat ..."?

Und zwar ohne, dass man weiß, dass es genauso war und auch alles glaubt, was erzählt bzw. geschrieben wird?

Klugschnacker 16.06.2016 08:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1230508)
Ich wollte einfach nur wissen, wie du z.B. über diese ungeklärte Dinge denkst. Aber ist schon okay.... :Blumen:

Was die Zufälle in der Quantenmechanik betrifft, wissen wir nach meinem unvollständigen Kenntnisstand einiges nicht. Fest steht jedoch, dass unsere Metaphern und Bilder, die wir uns naiv von der Welt machen, hier nicht gültig sind.
Beispiel: Ein Elektron ist kein Gegenstand, so wie Du und ich einen Gegenstand definieren würden. Es kann sich von A nach B bewegen, ohne auf dem Weg dazwischen jemals gewesen zu sein. Wer sich für diese Dinge interessiert, sollte sich mit dem "Doppelspaltexperiment" befassen, dem vielleicht faszinierendsten Experiment der gesamten Physik.
Die Unzulänglichkeit unserer Metaphern (Vorstellungen, Begriffe) zeigt sich auch bei Raum und Zeit. Beide sind nachweisbar anders, als wir uns das vorstellen können. Die kürzeste Verbindung zweier Punkte im Raum ist normalerweise keine (!) Gerade. Die Zeit kann für verschiedene Beobachter unterschiedlich schnell laufen. Und es gibt, nach allem was wir heute wissen, keine Stunde Null im Universum: Die Zeit ist jünger als das Universum, doch was soll das bedeuten?

Zur Feinabstimmung der Naturkonstanten: Im Großen und Ganzen wissen wir darüber noch zu wenig. Die Erforschung des Higgs-Felds und die Stringtheorie könnten etwas Licht ins Dunkel bringen, aber im Moment haben wir noch keine mathematischen Werkzeuge, mit denen man zu vernünftigen Aussagen kommen könnte.

Möglich wäre folgendes. Der Mechanismus der Evolution wirkt auch auf Universen. Denken wir uns eine Art Schaum. Die Bläschen sind jeweils ein Universum. Permanent entstehen welche, mit eigenen, voneinander unterschiedlichen Naturgesetzen und Naturkonstanten. Die meisten sind instabil und zerfallen sofort wieder, da deren Naturgesetze kein stabiles Universum ermöglichen. Hier und da entsteht jedoch durch Zufall ein Universum, das stabil ist und deshalb nicht sofort wieder zerfällt. Unseres ist ein solches Universum.

Es wirkt hier also der Zufall ebenso wie Auswahl (der Fortbestand des Stabilen), was uns in der Evolution wohlvertraut ist.

Hinweise darauf gibt möglicherweise die Stringtheorie. Zumindest wären nach ihr sehr viele verschiedene Universen möglich, in denen die Naturkonstanten unterschiedlich sein könnten. Der "Schaum", aus dem die Universen hervorgehen, könnte möglicherweise etwas mit dem Higgs-Feld zu tun haben, aber darüber weiß ich nicht gut Bescheid.

Klugschnacker 16.06.2016 09:04

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1230511)
Mir ist der Unterschied deshalb wichtig weil ich meine das die Seele / Psyche / der Charakter? durchaus eine den Trägerorganismus überdauernde Komponente aufweist.

Denn alles was wir tun findet ja seinen Nachhall in sozialen Interaktionen. In einem bestimmten Mikrokosmos verändert unser Verhalten unsere Umwelt. Kindererziehung, "Gutes oder Böses tun,meinungsbildende EInwirkungen auf unsere peer group etc. Somit kann ich mich mit einer gewissen Unsterblichkeit oder sagen wir besser - Langlebigkeit - der Seele wirklich anfreunden.

Verwechselst Du da nicht den sterblichen Menschen mit seinen teilweise langlebigeren Wirkungen auf die Umwelt? Wenn ich Dir mit meinem Auto eine Delle ins Garagentor fahre, und mein Auto anschließend verschrotte – ist dann die Delle ein Ausdruck der Unsterblichkeit meines Autos? Da stimmt doch was nicht.
:Blumen:

keko# 16.06.2016 09:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230518)

Möglich wäre folgendes. Der Mechanismus der Evolution wirkt auch auf Universen. Denken wir uns eine Art Schaum. Die Bläschen sind jeweils ein Universum. Permanent entstehen welche, mit eigenen, voneinander unterschiedlichen Naturgesetzen und Naturkonstanten. Die meisten sind instabil und zerfallen sofort wieder, da deren Naturgesetze kein stabiles Universum ermöglichen. Hier und da entsteht jedoch durch Zufall ein Universum, das stabil ist und deshalb nicht sofort wieder zerfällt. Unseres ist ein solches Universum.

Dein Wissen ist erstaunlich! Aber ist es nicht so, dass wir den Punkt Null nicht nur wonanders hin verschieben? Also z.B. woher kommt der Schaum oder was war vor dem Schaum? Ich könnte immer noch sagen "Gott hat den Schaum gemacht" :Cheese: Ich sehe kein Ende (bzw. Anfang). Und woher die Naturgesetze kommen wäre damit immer noch nicht geklärt. Ich könnte auch sagen "Gott hat den Bläschen die Naturgesetze mitgegeben".

ziel 16.06.2016 09:15

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1230512)
Das ans Kreuz nageln ist ein Bild dafür, wie ernst er es meint.

Im übrigen ein von Menschen erfundenes Bild.

Der Mensch vor 2000 Jahren brauchte Bilder, weil viele nicht lesen konnten und es das vernünftige Denken was wir heute haben nicht gab.

Heute könnte man die Vergebung der Sünden als § im BGB aufnehmen, das würden die meisten verstehen ;)

Wie sollich das verstehen?
Jesu leben, und sein tot bzw. Kreuzigung sind ja wohl eindeutige tatsachen die von anderen nicht Biblischen aufzeichnungen belgt sind.

Im Koran und anderen Schriften ist eindeutig von einem Jesus berichtet, der um diese Zeit gelebt hat. Und auch gekreuzigt wurde.

Und die Römer, haben Haarklein dokumentiert wen sie zu dieser Zeit gekreuzigt haben.

Und wer sagt, das Menschen damals nicht vernünftig gedacht haben.
Ich kann mir gut vorstellen das einige Menschen damals, vernünftiger gedacht haben, als in heutiger Zeit.
Weil sie damals noch nicht so beeinflussbar waren wie heute, durch Medien Lobbyisten Internet usw. Soweit meine gedanken dazu.:Blumen:
Martin

Klugschnacker 16.06.2016 09:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1230522)
Also z.B. woher kommt der Schaum oder was war vor dem Schaum? Ich könnte immer noch sagen "Gott hat den Schaum gemacht" :Cheese:

Dem würde ich auch nicht widersprechen. Ich hätte kein Argument gegen einen solchen Gott, was immer dieses Wort dann bedeuten mag. Ich argumentiere hier lediglich gegen einen Gott, der Gebeten zuhört, Sünden vergibt, auf einem Esel durch Palästina reitet usw.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1230522)
Und woher die Naturgesetze kommen wäre damit immer noch nicht geklärt. Ich könnte auch sagen "Gott hat den Bläschen die Naturgesetze mitgegeben".

Die Stringtheorie würde so etwas wie eine Erklärung dafür bieten. Sie erklärt nicht nur unsere speziellen Naturgesetze und -konstanten, wie sie in unserem Universum gültig sind. Sondern auch eine astronomisch große Zahl anderer Naturgesetze, wie sie etwa in anderen Universen realisiert sein könnten. Da deren Zahl jedoch so groß ist, können wir derzeit nicht beurteilen, ob sie in diesem Punkt überhaupt etwas erklärt. Das muss die Zukunft zeigen. Ich bin aber kein Experte für diese Theorie, und es könnte sein, dass ich manche Bilder hier bereits überstrapaziere.

ziel 16.06.2016 09:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1230522)
Dein Wissen ist erstaunlich! Aber ist es nicht so, dass wir den Punkt Null nicht nur wonanders hin verschieben? Also z.B. woher kommt der Schaum oder was war vor dem Schaum? Ich könnte immer noch sagen "Gott hat den Schaum gemacht" :Cheese: Ich sehe kein Ende (bzw. Anfang). Und woher die Naturgesetze kommen wäre damit immer noch nicht geklärt. Ich könnte auch sagen "Gott hat den Bläschen die Naturgesetze mitgegeben".

Wie schaut es zb. mit Information, die überall im Leben steckt aus. Wenn die Naturgesetze gelten, dann kann sich Information nicht von alleine bzw. durch Evolution entwickeln. Es braucht immer einen Programierer.
Damit das so alles funktionieren kann?
Und wenn durch zufall, nur ein bruchstück verändert würde, läuft doch das genze Programm nicht mehr?
Oder liege ich da falsch?

schoppenhauer 16.06.2016 09:31

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1230528)
Und wenn durch zufall, nur ein bruchstück verändert würde, läuft doch das genze Programm nicht mehr?

Ich mag gar nicht an das Programm denken das dazu geführt hat, dass meine Tochter so wie sie ist heute vor mir steht. Trilliarden Entscheidungen / Zufälle haben dazu geführt das es so ist, wie es ist.

An meiner Existenz - und meinen tollen Beiträgen hier im Forum - ist beispielsweise Hitler nicht ganz unbeteiligt. Ohne seinem Wahnsinn wäre meine Mutter nie aus dem Osten geflüchtet und hätte meinen Vater nicht kennern gelernt...

Ob es deshalb gleich ein Programm gibt und einen Programmierer?

keko# 16.06.2016 09:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1230526)
Dem würde ich auch nicht widersprechen. Ich hätte kein Argument gegen einen solchen Gott, was immer dieses Wort dann bedeuten mag. Ich argumentiere hier lediglich gegen einen Gott, der Gebeten zuhört, Sünden vergibt, auf einem Esel durch Palästina reitet usw.

Ich habe gestern etwas darüber gelesen (hatte aber nicht viel Zeit), wo darüber nachgedacht wurde, ob es möglicherweise letztendlich auf eine Synthese zwischen "unserem Gott" und den Naturwissenschaften hinausläuft.

Dieser Thread ist übrigens interessant. :Blumen:


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