Schwarzfahrer |
27.01.2023 14:37 |
Zitat:
Zitat von NiklasD
(Beitrag 1697360)
Doch, du verharmlost das Ganze, indem du das versuchst das Stürmen des Kreistages in die Ecke eines legitimen Protestes zu stellen.
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Nochmal für Schnellleser, die die eigentliche Aussage übersehen haben: Ich halte den Versuch, gewaltsam in den Kreistag einzudringen für keine legitime Handlung. Ich halte aber die Demonstration für legitim, und vermisse in der Berichterstattung wie auch in den Reaktionen auf die Ereignisse das Eingehen auf die Anliegen der angemeldeten und legitimen Demonstration, bzw. die Trennung der beiden Punkte.
Zitat:
Zitat von NiklasD
(Beitrag 1697360)
Auch an dieser Stelle verharmlost du den gewaltsamen Versuch der Rechtsextremen mit einer Sitzblockade. Good job...
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Darfst Du gerne so sehen. Ich halte nun mal jede gezielte Gesetzesverletzung, Nötigung oder Geewalt für problematisch, natürlich gibt es dabei viele Abstufungen, und man kann sich unterschiedlich stark darüber aufregen, aber keine ist mit "guten Absichten" zu rechtfertigen.
Zitat:
Zitat von El Stupido
(Beitrag 1697363)
Es treibt keine Menschen in die "rechtsextreme Ecke". Wer sich mit dem Wissen um unsere Geschichte in diese Ecke stellt tut das aus eigenem Antrieb, mit Vorsatz und ohne dazu genötigt zu werden.
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Diese absolute, extrem vereinfachende Haltung is m.M.n. eines der wesentlichen Faktoren, die Höcke und Co. Zulauf verschaffen. Wenn aus solcher Sicht jeder, der tatsächliche Probleme anspricht (wie aktuell Merz das Thema der kleinen Paschas) sofort als "zu weit rechts" gebrandmarkt wird, statt über die Probleme selbst zu sprechen, führt das nun mal nicht dazu, daß Probleme gelöst werden, aber dafür wird allein die Beschäftigung mit den Problemen als "zu weit rechts" assoziiert, also der Terminus "rechtsextrem" ausgeweitet, und gleichzeitig sinnentleert. Und die so verurteilten wenden sich halt zum Teil dann eben denen zu, sie sie nicht so kategorisch ablehnen.
Zitat:
Zitat von El Stupido
(Beitrag 1697363)
"Ein für sich ernsthaftes Problem" haben Menschen - unter ihnen Kinder - die nicht wissen, ob sie die Überfahrt über das Mittelmeer im Schlauchboot überleben werden. Oder Menschen, die aufgrund des Klimawandels bereits jetzt in ihrem Lebensraum akut bedroht sind und Angst vor dem nahen Hungertod haben.
Keine Geflüchteten in der Nachbarschaft haben zu wollen ist kein ernsthaftes Problem, es ist fuckin´ Rassismus.
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Würdest Du das auch den Eltern von Ece in Illerkirchen das so ins Gesicht sagen? Was meinst Du, was die zu Deinem hohen moralischen Roß sagen würden?
(übrigens, wenn ich hier so manche Äußerung über z.B. SUV-Fahrer lese, stehen diese in puncto pauschal-gruppenbezogener Anfeindung oft nicht hinter so manchem Zuwanderungsfeind zurück; wie war das mit dem Steine werfen...).
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