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Steff1702 18.05.2021 08:48

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602359)
Jeder googelt sich aktuell die Welt, wie sie ihm gefällt. Normalerweise wird hier immer auf Qualitätsmedien verwiesen, vor allem von LIDL. Kommt man dort nicht weiter, oder entspricht die dort veröffentlichte Meinung nicht der eigenen Wahrnehmung, muss halt was anderes her.

Das soll keine Wertung des Intensivthemas sein. Ich habe weder Lusz noch Zeit in eine Link-Schlacht zu ziehen. Das nun aber auch "Die Welt" schon ein Querdenker-Wurstblatt ist verwundert doch ein wenig;-)

Ist dir auch schon aufgefallen? Hat der Autor 1998 ne falsche Veranstaltung besucht, oder was war diesmal?
Die Coronapaniker sind echt Profis wenn es darum geht die Vergangenheit zu durchleuchten, wenn jemand die „falsche“ Meinung hat. Fanatiker eben...

Steff1702 18.05.2021 08:50

Hier ist das Papier:

http://www.matthias.schrappe.com/ind...17_endfass.pdf

kupferle 18.05.2021 09:05

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1602358)
Hier ist die Quelle leichter zu lesen, man beachte das Update am Ende des Textes - was ist jetzt genau das Problem und was hat es mit dem Schrappe-Papier zur Belegung in der Pandemie zu tun?

https://www.volksverpetzer.de/berich...-waldkraiburg/

m.


Es ging um die Quelle Volksverpetzer. Das Update kam 9 Monate später.

kupferle 18.05.2021 09:11

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1602365)
Keine Wurst, hier befragt die Welt Lauterbach zum Schrappe-Paper, paywall, konnte nur den teaser lesen

https://www.welt.de/politik/deutschl...utreffend.html

Und die DIVI äussert sich auch - https://www.divi.de/presse/pressemel...beit-geleistet


m.


Der Experte, der sich auch perfekt an die Regeln hält?


https://1drv.ms/u/s!Am_8LEQ7AWcWg9QNwA1_PNJWnRUA-A

sabine-g 18.05.2021 09:46

Ein neuer Dämlichkeitsrekord bei den Querdenkern:

++ 08:05 Querdenker machen gegen Impfung von Kindern mobil +++
Unter dem Hashtag #WirLassenUnserKindNichtImpfen machen Querdenker und Impfgegner in den sozialen Medien gegen die Impfung von Kindern mobil. Initiator der Aktion ist Maurice Janich - nach eigenen Angaben "hochsensibler und hochbegabter" Pädagoge und Kinder-Coach. Er soll auf Facebook unter anderem behaupten, Kinder seien im Zusammenhang mit dem Tragen einer Maske gestorben. In einem Videoclip bekennen sich Impfgegner dazu, ihre Kinder nicht impfen lassen zu wollen. Beteiligt hat sich an der Aktion offenbar auch der Chef der Querdenken-Bewegung Michael Ballweg. Zumindest auf Twitter ist das Echo eindeutig: "Man sollte eben nur die Kinder impfen lassen, die man auch behalten will", schreibt ein Nutzer ironisch. Wettermoderator Jörg Kachelmann twittert: "Weil Kindesmisshandlung wie Betrug legal sind, sobald sie im Zusammenhang mit der Gesundheit von Menschen geschehen."

Weißer Hirsch 18.05.2021 09:51

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1602381)
Ein neuer Dämlichkeitsrekord bei den Querdenkern:

++ 08:05 Querdenker machen gegen Impfung von Kindern mobil +++
Unter dem Hashtag #WirLassenUnserKindNichtImpfen machen Querdenker und Impfgegner in den sozialen Medien gegen die Impfung von Kindern mobil. Initiator der Aktion ist Maurice Janich - nach eigenen Angaben "hochsensibler und hochbegabter" Pädagoge und Kinder-Coach. Er soll auf Facebook unter anderem behaupten, Kinder seien im Zusammenhang mit dem Tragen einer Maske gestorben. In einem Videoclip bekennen sich Impfgegner dazu, ihre Kinder nicht impfen lassen zu wollen. Beteiligt hat sich an der Aktion offenbar auch der Chef der Querdenken-Bewegung Michael Ballweg. Zumindest auf Twitter ist das Echo eindeutig: "Man sollte eben nur die Kinder impfen lassen, die man auch behalten will", schreibt ein Nutzer ironisch. Wettermoderator Jörg Kachelmann twittert: "Weil Kindesmisshandlung wie Betrug legal sind, sobald sie im Zusammenhang mit der Gesundheit von Menschen geschehen."


Das Thema ist nicht ganz neu. Auch ich habe im Bekanntenkreis absolute Impfgegner, gerade was deren Kinder betrifft. Teilweise wurden Kinder ja vom Kindergarten ausgeschlossen, wenn diese ungeimpft waren. Dass dieses Thema nun im Zusammenhang mit der Covid-Impfung wieder hochkommt war klar.

captain hook 18.05.2021 09:52

Ohne jetzt auf die in beide Richtungen ziemlich fundamentalistische Argumentation eingehen zu wollen, die in erster Linie auf die Diskreditierung der jeweils anderen Seite der Diskussion abzielt, hätte ich da so eine Vermutung, dass das Problem die Verwendung von Begrifflichkeiten ist. Das fängt bei der Frage an, wie wird ein Intensivplatz gezählt, was ist überhaupt ein Intensivplatz und so weiter und sofort. Aus der rein praktischen Erfahrung wie das mit solchen Zahlen so ist, kann ich bestätigen, dass es da zu sehr unterschiedlichen Interpretationen und Auslegungen kommen kann, und jeder für seine Sicht der Dinge eine aufschlussreiche (und in sich richtige) Begründung hat.

Wenn sich am Ende des Tages die Leute, die wissen wovon sie sprechen, miteinander an den Tisch setzen und sich von den jeweils anderen Seiten anhören, wie sie zu ihren Ergebnissen gekommen sind, ist der erste Schritt zur Aufklärung von Missverständnissen meist schonmal getan.

Die wenigsten Zahlen die bei sowas verwendet werden sind so digital richtig oder falsch oder eindeutig wie der eine oder andere es annehmen würde.

Einen ersten Wink, wie das hier ist, gibt ein Artikel dazu im deutschen Ärzteblatt:

https://www.aerzteblatt.de/nachricht...Intensivbetten

keko# 18.05.2021 09:57

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602359)
Jeder googelt sich aktuell die Welt, wie sie ihm gefällt. Normalerweise wird hier immer auf Qualitätsmedien verwiesen, vor allem von LIDL. Kommt man dort nicht weiter, oder entspricht die dort veröffentlichte Meinung nicht der eigenen Wahrnehmung, muss halt was anderes her.

Das soll keine Wertung des Intensivthemas sein. Ich habe weder Lusz noch Zeit in eine Link-Schlacht zu ziehen. Das nun aber auch "Die Welt" schon ein Querdenker-Wurstblatt ist verwundert doch ein wenig;-)

Zu meiner Zeit war es die große Herausforderung, überhaupt an verschiedene Quellen zu kommen. Heute ist es die große Herausforderung vor lauter Quellen die richtigen zu finden ;-)

captain hook 18.05.2021 10:16

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1602381)
Ein neuer Dämlichkeitsrekord bei den Querdenkern:

++ 08:05 Querdenker machen gegen Impfung von Kindern mobil +++
Unter dem Hashtag #WirLassenUnserKindNichtImpfen machen Querdenker und Impfgegner in den sozialen Medien gegen die Impfung von Kindern mobil. Initiator der Aktion ist Maurice Janich - nach eigenen Angaben "hochsensibler und hochbegabter" Pädagoge und Kinder-Coach. Er soll auf Facebook unter anderem behaupten, Kinder seien im Zusammenhang mit dem Tragen einer Maske gestorben. In einem Videoclip bekennen sich Impfgegner dazu, ihre Kinder nicht impfen lassen zu wollen. Beteiligt hat sich an der Aktion offenbar auch der Chef der Querdenken-Bewegung Michael Ballweg. Zumindest auf Twitter ist das Echo eindeutig: "Man sollte eben nur die Kinder impfen lassen, die man auch behalten will", schreibt ein Nutzer ironisch. Wettermoderator Jörg Kachelmann twittert: "Weil Kindesmisshandlung wie Betrug legal sind, sobald sie im Zusammenhang mit der Gesundheit von Menschen geschehen."

Wie war das noch mit den Masernimpfungen vor ein paar Jahren?

Man wird damit rechnen können, dass alles was man in jegliche Richtung populistisch verwenden kann in nächster Zeit auch aufgefahren wird.

Erstaunlich ist trotz allem, dass die ja angeblich so unglaublich niedrige Impfbereitschaft in der Bevölkerung ungebrochen scheint, sonst wäre es nach 40 Mio verabreichten Impfungen ja nicht so schwierig einen Impftermin zu bekommen. Am Ende bleiben dann ein paar ganz besonders schlaue Menschen übrig, die meinen besonders besondere Erkenntnisse zu haben, die gegen eine Impfung sprechen. Ich nehme an, das wird unser System aushalten (müssen).

Weißer Hirsch 18.05.2021 10:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1602394)
Wie war das noch mit den Masernimpfungen vor ein paar Jahren?

Man wird damit rechnen können, dass alles was man in jegliche Richtung populistisch verwenden kann in nächster Zeit auch aufgefahren wird.

Erstaunlich ist trotz allem, dass die ja angeblich so unglaublich niedrige Impfbereitschaft in der Bevölkerung ungebrochen scheint, sonst wäre es nach 40 Mio verabreichten Impfungen ja nicht so schwierig einen Impftermin zu bekommen. Am Ende bleiben dann ein paar ganz besonders schlaue Menschen übrig, die meinen besonders besondere Erkenntnisse zu haben, die gegen eine Impfung sprechen. Ich nehme an, das wird unser System aushalten (müssen).

Das ist der Vorteil an unserem angeblichen Impfdesaster. Verknappung bewirkt meist einen Run auf das knappe Gut. Wenn es von Anfang an viel (zu viel) Impfstoff gegeben hätte wären die Leute viel skeptischer. Jetzt ist jeder froh wenn er was abbekommt und an der Reihe ist. Läuft.

Matthias75 18.05.2021 10:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1602383)
Ohne jetzt auf die in beide Richtungen ziemlich fundamentalistische Argumentation eingehen zu wollen, die in erster Linie auf die Diskreditierung der jeweils anderen Seite der Diskussion abzielt, hätte ich da so eine Vermutung, dass das Problem die Verwendung von Begrifflichkeiten ist. Das fängt bei der Frage an, wie wird ein Intensivplatz gezählt, was ist überhaupt ein Intensivplatz und so weiter und sofort. Aus der rein praktischen Erfahrung wie das mit solchen Zahlen so ist, kann ich bestätigen, dass es da zu sehr unterschiedlichen Interpretationen und Auslegungen kommen kann, und jeder für seine Sicht der Dinge eine aufschlussreiche (und in sich richtige) Begründung hat.

Wenn sich am Ende des Tages die Leute, die wissen wovon sie sprechen, miteinander an den Tisch setzen und sich von den jeweils anderen Seiten anhören, wie sie zu ihren Ergebnissen gekommen sind, ist der erste Schritt zur Aufklärung von Missverständnissen meist schonmal getan.

Die wenigsten Zahlen die bei sowas verwendet werden sind so digital richtig oder falsch oder eindeutig wie der eine oder andere es annehmen würde.

Einen ersten Wink, wie das hier ist, gibt ein Artikel dazu im deutschen Ärzteblatt:

https://www.aerzteblatt.de/nachricht...Intensivbetten

Gut geschrieben!

Eine solche konstruktive Diskussion wird es aus meiner Sicht aber leider nicht geben, weil man sich schon nicht einigen kann, wer den "die Leute sind, die wissen, wovon sie sprechen".

Des Weiteren wird es immer Unstimmigkeiten über die Zahlen geben, die verwendet werden können/sollen, über deren Zuverlässigkeit bzw. deren Wahrheitsgehalt und über deren Interpretation.

Ich habe mir z.B. das Schrappe-Papier mal kurz angeschaut. Aufgefallen ist mir, wie oft in dem Papier erwähnt wird, dass viele (teilweise offizielle) Zahlen nicht belastbar und mit großer Unsicherheit belastet sind und angezweifelt werden, während andere, teilweise geschätzte Zahlen ohne die Nennung eines Unsicherheitsfaktors als absolut angenommen werden.

Grundsätzlich vermutlich ein Problem, dass viele Meinungen schon vor der Diskussion fest stehen. Es geht häufig nicht mehr um die Wahrheit, sondern nur darum, den eigenen Standpunkt zu untermauern.

M.

keko# 18.05.2021 10:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1602394)
... Am Ende bleiben dann ein paar ganz besonders schlaue Menschen übrig, die meinen besonders besondere Erkenntnisse zu haben, die gegen eine Impfung sprechen. Ich nehme an, das wird unser System aushalten (müssen).

Obwohl ich mittlerweile mit Biontech geimpft bin, hat sich meine Meinung nicht geändert: ausgehend davon, dass im Herbst eine 3. (Auffrischung) empfohlen werden wird, bleibt es für mich offen, ob und wie sich dieser neue Impfstoff langfristig auswirken wird. Falls du diesbezüglich gesicherte Erkenntnisse hast, kannst du sie gerne mitteilen.
:Blumen:

Matthias75 18.05.2021 10:30

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1602394)
Wie war das noch mit den Masernimpfungen vor ein paar Jahren?

Man wird damit rechnen können, dass alles was man in jegliche Richtung populistisch verwenden kann in nächster Zeit auch aufgefahren wird.

Erstaunlich ist trotz allem, dass die ja angeblich so unglaublich niedrige Impfbereitschaft in der Bevölkerung ungebrochen scheint, sonst wäre es nach 40 Mio verabreichten Impfungen ja nicht so schwierig einen Impftermin zu bekommen. Am Ende bleiben dann ein paar ganz besonders schlaue Menschen übrig, die meinen besonders besondere Erkenntnisse zu haben, die gegen eine Impfung sprechen. Ich nehme an, das wird unser System aushalten (müssen).

Laut den aktuellen Nachrichten ist die Impfbereitschaft sogar seit Beginn der Impfkampagne gestiegen und liegt jetzt bei 74%. Der Anteil der Impfgegner ist von 19% auf 15% gefallen, ebenso der Anteil der Unentschlossenen von 16% auf 11%.

M.

dr_big 18.05.2021 10:43

War mir schon vorher klar, dass die Drohung mit Urlaubssperre bei fehlender Impfung die Impfbereitschaft deutlich steigert. In Deutschland ist das höchste Gut immer noch der Urlaub, damit kann man alle ködern.

captain hook 18.05.2021 10:47

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1602403)
War mir schon vorher klar, dass die Drohung mit Urlaubssperre bei fehlender Impfung die Impfbereitschaft deutlich steigert. In Deutschland ist das höchste Gut immer noch der Urlaub, damit kann man alle ködern.

Könnte zum Eigentor werden, wenn dann alle wollen (also in den Urlaub und deshalb impfen) aber nicht können, weil zu wenig Stoff und Kapazitäten für "vollständig für alle bis zu den Ferien". Könnte mir vorstellen, dass die, die dann hinten runterfallen das gar nicht mal so komisch finden. Aber wenn man dann Testen mit Impfen gleichstellt, könnte es sich vielleicht noch ausgehen.

LidlRacer 18.05.2021 10:49

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602359)
Das nun aber auch "Die Welt" schon ein Querdenker-Wurstblatt ist verwundert doch ein wenig;-)

Warum wundert Dich das?
Abgesehen von der Größe der Buchstaben unterscheidet die Welt nicht viel von der Bild.

keko# 18.05.2021 10:53

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1602403)
War mir schon vorher klar, dass die Drohung mit Urlaubssperre bei fehlender Impfung die Impfbereitschaft deutlich steigert. In Deutschland ist das höchste Gut immer noch der Urlaub, damit kann man alle ködern.

Der Bürgermeister von NYC wirbt mit einem Video, wo er einen gratis Burger und Pommes ißt. :Lachen2:

Hinterrad 18.05.2021 10:54

Für mich wäre mal von Interesse, wie eine erneute Abstimmung hier im Forum aussehen würde.

Weißer Hirsch 18.05.2021 10:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1602405)
Warum wundert Dich das?
Abgesehen von der Größe der Buchstaben unterscheidet die Welt nicht viel von der Bild.

Ok, dann nehme ich das mal so hin... Wahrscheinlich weil beide auf Papier gedruckt erscheinen?

Gegenfrage: Was unterscheidet Volksverpetzer von Reitschuster?😉

LidlRacer 18.05.2021 10:57

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1602353)
Ich bin nicht Schwarzfahrer, aber der Volksverpetzer ist in der Vergangenheit auch schon wegen falscher Behauptungen aufgefallen. Ein Beispiel: Brandanschlag in Bayern? auf ein türkisches Geschäft. Sofort kam rechter Terror ins Spiel. Bis rauskam es war ein Anschlag des IS..

https://1drv.ms/u/s!Am_8LEQ7AWcWg9FrFgabodliEj6JAg


Aber Du hast ja geschrieben, " nach deren Ansicht "

Der Volksverpetzer hat da exakt nichts falsches geschrieben.
Das ändert sich auch nicht, wenn du das noch 100.000 mal hervorkramst.

Matthias75 18.05.2021 10:59

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1602372)
Der Experte, der sich auch perfekt an die Regeln hält?


https://1drv.ms/u/s!Am_8LEQ7AWcWg9QNwA1_PNJWnRUA-A

Du hast sicher auch eine Datumsangabe zu dem Bild, um es einordnen zu können.:Huhu:

M.

LidlRacer 18.05.2021 11:00

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602408)
Ok, dann nehme ich das mal so hin... Wahrscheinlich weil beide auf Papier gedruckt erscheinen?

Gegenfrage: Was unterscheidet Volksverpetzer von Reitschuster?��

Du weist, dass die Welt von Springer ist?

Und dass darin z.B. Broder regelmäßig höchst unsachlich gegen Greta/FFF hetzen und den Klimawandel leugnen darf etc.?

MattF 18.05.2021 11:03

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1602372)
Der Experte, der sich auch perfekt an die Regeln hält?


https://1drv.ms/u/s!Am_8LEQ7AWcWg9QNwA1_PNJWnRUA-A

Bildchen ohne jede Quelle, Datums- und Ortsangabe ist dir sowas nicht peinlich.

Du wllst auch nur ansatzweise ernst genommen werden?

aequitas 18.05.2021 11:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1602411)
Du weist, dass die Welt von Springer ist?

Und dass darin z.B. Broder regelmäßig höchst unsachlich gegen Greta/FFF hetzen und den Klimawandel leugnen darf etc.?

Die Qualität deiner Beiträge wird auch immer schlechter. Über ad hominem kommst du selten hinaus. Schade.

captain hook 18.05.2021 11:09

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1602415)
Bildchen ohne jede Quelle, Datums- und Ortsangabe ist dir sowas nicht peinlich.

Du wllst auch nur ansatzweise ernst genommen werden?

Wenn es ihm peinlich wäre, dann würde er es nicht trotz regelmäßiger Nachfragen zu diesem Stil zum ungefähr 100sten Mal so tun.

LidlRacer 18.05.2021 11:10

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1602417)
Die Qualität deiner Beiträge wird auch immer schlechter. Über ad hominem kommst du selten hinaus. Schade.

Ich habe Tatsachen geschildert.
Was hat das mit "ad hominem" zu tun?
Broder geht in der Welt ad hominem.

Mo77 18.05.2021 11:15

Haben wir hier einen Konsens, dass die Zahl der belegten Intensivbetten nahezu gleich geblieben ist über die dritte Welle?
Wir diskutieren also über die Kapazitäten und wann Kinderbetten nicht mehr mitgezählt wurden und warum, ob Quellen akzeptiert sind etc?
Wenn doch aber die Anzahl an belegten Betten annähernd gleich geblieben ist sehe icn darin fast schon Nebelkerzen.
Interessanter isg für mich wieso es nicht zu besseren Personalausfallkonzepten gekommen ist.
Natürlich isg ein bett nur ein bett wenn ich es bedienen kann sprich Personal habe.
Wenn denn wirklich das Nadelöhr für Freiheit suboptimale Sozialpolitik ist???
Die Fallzahl isg ja annähernd gleichgeblieben.
Der Personalaufwand ist anscheinend bei covid patienten höher. Kann icb mir allein durch Hygienemaßnahmen schon erklären. Weiß abef nicht wie arg das ins Gewicht fällt welch Standard vorher bei Atemwegserkrankungen Influenza etc gefahren wird.
Durch Absonderung, positive Tests fehlt auch Personal.
Ob bei ähnlichrn Fallzahlen ein System ins wanken gerät mag ich nicht beurteilen.
Kann leute sehr gut verstehen die da erst mal dryn zweifeln.

hein 18.05.2021 11:15

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1602383)
Ohne jetzt auf die in beide Richtungen ziemlich fundamentalistische Argumentation eingehen zu wollen, die in erster Linie auf die Diskreditierung der jeweils anderen Seite der Diskussion abzielt, hätte ich da so eine Vermutung, dass das Problem die Verwendung von Begrifflichkeiten ist. Das fängt bei der Frage an, wie wird ein Intensivplatz gezählt, was ist überhaupt ein Intensivplatz und so weiter und sofort. Aus der rein praktischen Erfahrung wie das mit solchen Zahlen so ist, kann ich bestätigen, dass es da zu sehr unterschiedlichen Interpretationen und Auslegungen kommen kann, und jeder für seine Sicht der Dinge eine aufschlussreiche (und in sich richtige) Begründung hat.

Wenn sich am Ende des Tages die Leute, die wissen wovon sie sprechen, miteinander an den Tisch setzen und sich von den jeweils anderen Seiten anhören, wie sie zu ihren Ergebnissen gekommen sind, ist der erste Schritt zur Aufklärung von Missverständnissen meist schonmal getan.

Die wenigsten Zahlen die bei sowas verwendet werden sind so digital richtig oder falsch oder eindeutig wie der eine oder andere es annehmen würde.

Einen ersten Wink, wie das hier ist, gibt ein Artikel dazu im deutschen Ärzteblatt:

https://www.aerzteblatt.de/nachricht...Intensivbetten

Das ist ein guter Ansatz, aber die Welt ist noch komplizierter...

Ich bin mir sehr sicher, dass es ausreichend viele Krankenhäuser gibt, die sehr kreativ mit den Subventionen umgegangen sind. Allerdings sitzen dort normalerweise Profis, die über die Analysen von Schrappe nur lachen können. Wer plump betrügt, kann seinen Job vermutlich nicht lange halten. Wenn das KH in einem Konzern organisiert ist, dann hat es z. B. folgende Möglichkeit: Haus A fährt alle Operationen herunter und schafft so Reserven zur Behandlung von Covid Notfällen. Haus A macht damit objektiv Verluste und wird dafür teilweise entschädigt. Haus B muss dagegen keine Reservekapazität zur Verfügung stellen. Stattdessen werden die OP-Kapazitäten dort hochgefahren, so dass an 24 Stunden am Tag operiert wird. Haus B macht hierdurch Gewinne. Auf Ebene des Konzerns übersteigen die Gewinne dann die Verluste. Haus A wird aber trotzdem schlechter darstehen also ohne die Bereitstellung der Reserve.

Auf der anderen Seite ist nicht jeder Beatmungsplatz an ein Intensivbett gekoppelt. Der Personalschlüssel für Intensivstationen wurde hier ja schon angesprochen. Es gibt genug Krankenhäuser, die zwar die Beatmungsbetten aber aus verschiedensten Grüden keine Intensivstation haben (z. B. Personalschlüssel). Dort stehen diese Betten dann in anderen Stationen, z. B. der Inneren. Auch dort können Covid Patienten beatmet werden.

Und für die vergleichsweise hohe Zahl von Covid-Patienten auf deutschen Intensivstationen gibt es noch einen ganz trivialen Grund: wir haben eine größere Reserve als viele andere Länder. Wenn bei uns vergleichsweise viele Patienten in diesen Betten versorgt werden, dann kann das auch bedeuten, dass die entsprechenden Patienten in anderen Ländern unterversorgt werden.

Edit: Ich arbeite nicht im KH und weiß auch nicht, was dort wirklich hinter den Kulissen passiert. Das oben angesprochene Verlagerungsmuster habe ich jedoch schon gesehen. Dieses Muster erscheint mir verdächtig, es könnte jedoch auch noch ganz andere Erklärungen dafür geben. Würde ich hierzu etwas publizieren, dann müsste ich die Beteiligten nach Erklärungen fragen...

Weißer Hirsch 18.05.2021 11:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1602411)
Du weist, dass die Welt von Springer ist?

Und dass darin z.B. Broder regelmäßig höchst unsachlich gegen Greta/FFF hetzen und den Klimawandel leugnen darf etc.?

War das früher nicht mal ein Merkmal des Qualitätsjournalismus? Das man Dinge und Situationen aus verschiedenen Richtungen betrachtet und gegenteilige Meinungen zu Wort kommen lässt? Keine Angst, ich bin sicher nicht weit von Dir weg was meine persönliche Meinung zu diesen Dingen angeht. Das bei - ich ergänze deine Aufzählung - Greta ff., Corona und Flüchtlinge relegionsgleich eine gegenteilige Meinung gleich ehrabschneidend wirken kann, nervt halt etwas.

aequitas 18.05.2021 11:28

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602422)
War das früher nicht mal ein Merkmal des Qualitätsjournalismus? Das man Dinge und Situationen aus verschiedenen Richtungen betrachtet und gegenteilige Meinungen zu Wort kommen lässt? Keine Angst, ich bin sicher nicht weit von Dir weg was meine persönliche Meinung zu diesen Dingen angeht. Das bei - ich ergänze deine Aufzählung - Greta ff., Corona und Flüchtlinge relegionsgleich eine gegenteilige Meinung gleich ehrabschneidend wirken kann, nervt halt etwas.

Es ist leider insgesamt eine Verrohung des Diskurses festzustellen. Lidl hat durchaus gute Phasen und ich bin ihm politisch womöglich näher als anderen Diskussionsteilnehmern, die jedoch sachlich diskutieren, statt stumpfen populismus und ad hominem Argumentation zu betreiben. Prominentes Beispiel dieses stumpfen Populismus ist leider mittlerweile auch Böhmermann, der sonst durchaus in der Lage ist differenzierte Kritik zu üben, ist sich mittlerweile nicht mehr zu schade stumpfe Hashtags wie AFDP zu nutzen. Falsch und wenig hilfreich. Aber das scheint das Niveau zu sein auf das man sich herabgehenden muss (gibt ja Lidl selbst zu, wenn er sagt, dass Broder ad hominem argumentiere und er es ihm lediglich gleichtue).

LidlRacer 18.05.2021 11:41

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1602424)
(gibt ja Lidl selbst zu, wenn er sagt, dass Broder ad hominem argumentiere und er es ihm lediglich gleichtue).

Letzteres habe ich nicht gesagt.
Habe dich gefragt, wo ich (aktuell) ad hominem gehe und warte immer noch auf Antwort ...

aequitas 18.05.2021 11:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1602426)
Letzteres habe ich nicht gesagt.
Habe dich gefragt, wo ich (aktuell) ad hominem gehe und warte immer noch auf Antwort ...

Dein kompletter Tweet besteht aus nichts als „Die Welt ist böse, weil Springer. Die Welt ist böse weil Broder. Broder ist böse, weil er Greta doof findet.“

Zum nachlesen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem

trithos 18.05.2021 12:05

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602422)
War das früher nicht mal ein Merkmal des Qualitätsjournalismus? Das man Dinge und Situationen aus verschiedenen Richtungen betrachtet und gegenteilige Meinungen zu Wort kommen lässt?

Ja, aber ...

... was bei diesem Argument gerne unterschlagen wird: unterschiedliche Meinungen müssen angemessen berücksichtigt werden, damit es Qualitätsjournalismus ist. Um es polemisch zu formulieren: derzeit glaubt jeder "Privatgelehrte", der eine originelle Einzelmeinung vertritt, dass seine Einzelmeinung genausoviel Platz bekommen muss wie tausende Stimmen von fachlich qualifizierten Experten, die eine andere Meinung vertreten.

Und zudem vertritt ja diese Art von "Privatgelehrten" gerne auch mal so genannte "alternative Fakten", was dann noch einmal etwas anderes ist als eine abweichende Meinung. Ist ja hier auch zu bemerken, wie manchmal darauf bestanden wird, dass Einzelmeinungen von zwangsoriginellen Pseudoexperten im selben Maß ernst genommen werden, wie wissenschaftlich gut begründete andere Experten-Meinungen.

Das ist nicht Qualitätsjournalismus sondern Unsinn.

Weißer Hirsch 18.05.2021 12:13

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1602432)
Ja, aber ...

Das ist nicht Qualitätsjournalismus sondern Unsinn.

Das mag bei Corona so sein. Aber auch, aber....

Qualitätsjounalismus hatte früher mal viel mit Information zur eigenen Meinungsbildung zu tun. Heute geht es vor allem um Haltung, zu welchem Thema auch immer. Ich würde mir aber gern selbst eine Meinung bilden. Deshalb wäre mir mehr Information und weniger Haltung/Meinung in strittigen Themen ganz lieb. Dies gilt natürlich nicht für Kommentare, da ist Haltung ausdrücklich gewünscht und sinnvoll. Information mit eingestreuter Meinung (und seinen es nur Bewertungen wie Querdenker, Cividioten, Pegidisten, Klimaleugner) sind meiner Meinung nach suboptimal.

Klugschnacker 18.05.2021 12:41

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602434)
Qualitätsjounalismus hatte früher mal viel mit Information zur eigenen Meinungsbildung zu tun. Heute geht es vor allem um Haltung, zu welchem Thema auch immer. Ich würde mir aber gern selbst eine Meinung bilden. Deshalb wäre mir mehr Information und weniger Haltung/Meinung in strittigen Themen ganz lieb.

Gibt es dafür ein Beispiel? An welche Zeitung oder welchen TV-Kanal denkst Du dabei, welcher früher besser als heute die ungefilterten Fakten transportiert hätte?

Weißer Hirsch 18.05.2021 12:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1602441)
Gibt es dafür ein Beispiel? An welche Zeitung oder welchen TV-Kanal denkst Du dabei, welcher früher besser als heute die ungefilterten Fakten transportiert hätte?

Ach Arne, ich nehme an Du weißt genau was und wie ich das meine. Es steht auch ein Beispiel dazu in meinem Post. Deine selektive Frage ist also schon damit beantwortet;-)

Klugschnacker 18.05.2021 12:54

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602445)
Ach Arne, ich nehme an Du weißt genau was und wie ich das meine. Es steht auch ein Beispiel dazu in meinem Post. Deine selektive Frage ist also schon damit beantwortet;-)

Nein, das weiß ich nicht. Welches Medium hatte früher Deiner Ansicht nach eine mehr faktenbasierte Haltung, als das heute allgemein üblich sei? In Deinem Posting habe ich kein solches Beispiel finden können. Da es sich um ein allgemeines Phänomen handeln soll, kann es ja nicht so schwer sein, konkrete Beispiele zu nennen.

Welches Medium aus früheren Zeiten kann uns heute als Vorbild dienen, wenn es um die Darstellung ungefilterter Fakten geht?

Weißer Hirsch 18.05.2021 13:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1602447)
Nein, das weiß ich nicht. Welches Medium hatte früher Deiner Ansicht nach eine mehr faktenbasierte Haltung, als das heute allgemein üblich sei? In Deinem Posting habe ich kein solches Beispiel finden können. Da es sich um ein allgemeines Phänomen handeln soll, kann es ja nicht so schwer sein, konkrete Beispiele zu nennen.

Welches Medium aus früheren Zeiten kann uns heute als Vorbild dienen, wenn es um die Darstellung ungefilterter Fakten geht?

Also gut Arne, vielleicht erkennst Du einen Unterschied....

Früher, zumindest habe ich das so in Erinnerung, wurde berichtet:

"Es gab eine Demonstration von Gegnern der Maßnahme xyz (hier gern "der aktuellen Corona-Beschränkungen" einsetzen).

Heute:

"Klimaleugner/Covidisten/Coronaleugner trafen sich ohne Maske und Abstand"

Es erfolgt eine Einordnung statt einfach eine Information (Demo) zu liefern. Ist jemand der die Maßnahme kritisiert, vielleicht weil seine Existenz den Bach runter geht, automatisch ein Coronaleugner? Wie stehst Du dazu?

Sehr lesenswert auch dieser Kommentar, der einfach mal die "andere" Seite dieses ganzen Theaters betrachtet:

https://nzzas.nzz.ch/kultur/ulrich-t...mktcval=E-mail
https://nzzas.nzz.ch

PS: Leute die illegal Häuser oder Bäume besetzen sind natürlich Aktivisten. Auch das eine Wertung. Hier kann ich mich an Zeiten irrinnern, in denen einfach von einer "illegalen Besetzung" geschrieben wurde. Also ohne Framing.

Estebban 18.05.2021 13:47

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602452)
PS: Leute die illegal Häuser oder Bäume besetzen sind natürlich Aktivisten. Auch das eine Wertung. Hier kann ich mich an Zeiten irrinnern, in denen einfach von einer "illegalen Besetzung" geschrieben wurde. Also ohne Framing.

Nur exemplarisch sein PS rausgegriffen:

Du setzt „Aktivisten“ gegen „illegale Besetzung“. Erstmal fehlen hier natürlich Zitate um das nachprüfen zu können. Zweitens ist „illegale Besetzung“ deiner Meinung nach kein framing... Pressekodex, Ziffer 13 ist allerdings recht klar:

Zitat:


Die Berichterstattung über Ermittlungsverfahren, Strafverfahren und
sonstige förmliche Verfahren muss frei von Vorurteilen erfolgen. Der
Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt auch für die Presse.

Daher verstößt alleine das Wort „illegal“ gegen den Pressekodex, das Urteil ob etwas illegal ist obliegt ganz alleine der Justiz. „Mutmaßlich illegale Besetzung“ wäre das absolut maximal mögliche.
Ob sich bspw die Springerpresse da früher dran gehalten hat bspw zu Zeiten von Wallraffs, den Studentenprotesten und co... sei mal dahingestellt

Klugschnacker 18.05.2021 13:59

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1602452)
Also gut Arne, vielleicht erkennst Du einen Unterschied....

Früher, zumindest habe ich das so in Erinnerung, wurde berichtet:

"Es gab eine Demonstration von Gegnern der Maßnahme xyz (hier gern "der aktuellen Corona-Beschränkungen" einsetzen).

Heute:

"Klimaleugner/Covidisten/Coronaleugner trafen sich ohne Maske und Abstand"

Es erfolgt eine Einordnung statt einfach eine Information (Demo) zu liefern. Ist jemand der die Maßnahme kritisiert, vielleicht weil seine Existenz den Bach runter geht, automatisch ein Coronaleugner? Wie stehst Du dazu?

Wie ich zu dieser Medienkritik stehe? Ich halte sie für sehr pauschal. Es lässt sich nicht entscheiden, ob sich wirklich die Berichterstattung geändert hat oder in erster Linie Dein persönliches Betroffensein (no offense).

Widerprechen würde ich Dir in der Darstellung, dass es heute an ungefilterten Informationen mangele, im Gegensatz zu früher. Durch das Internet kommen wir nach meiner Einschätzung heute sehr viel leichter an Primärquellen als zu jeder anderen Zeit.

Dass sämtliche Kritiker der politischen Maßnahmen in den Medien pauschal als Coronaleugner bezeichnet würden, finde ich persönlich nicht. Auch nicht in abgeschwächter Form, etwa, dass man sie in die Nähe der harten Leugner und Aluhüte rückte. Mir erscheint diese Selbstwahrnehmung als Opfer eher eine Strategie zu sein, mit der man sich vor Kritik schützen möchte. Häufig ist jedoch der Standpunkt der Kritiker nur schwer konkret greifbar (was wolle jetzt eigentlich Jan-Josef Liefers rüberbringen?)

Recht gebe ich Dir dort, wo man ganz grob kategorisiert, um eine Sache übersichtlich darzustellen. Das ist in meinen Augen jedoch normal. So bezeichnet man beispielsweise die politischen Lager pauschal als links oder rechts, ohne damit auszudrücken, deren Wähler seien harte Linke oder Rechte. Ebensowenig bedeutet die Einteilung der Christen in Katholiken oder Protestanten, dass ... naja, Du weißt schon, da sie zu 99,99% die Unterschiede selbst nicht wüssten. Diese Form der vereinfachenden Kategorisierung ist ungenau, aber manchmal notwendig, um sich verständlich zu machen.

Harte Falschdarstellungen, gezielte Meinungsmache statt Fakten, Bauernfängerei und kompletten Bullshit findet man in der Anti-Corona-Filterblase jede Menge. Ist das strittig?


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