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					Zitat von dr_big
					(Beitrag 1657589)
				 Über diese Dinge wird bereits laufend verhandelt, wenn Putin als Minimalforderung aber noch die gesamte Schwarzmeerküste bis Transnistrien und sonstige Dinge (Entnazifizierung, Entukrainisierung) fordert, dann sehe ich keine Basis für eine Verhandlungslösung. Mit welchen Argumenten glaubst du denn, Putin überzeugen zu können? 
 |  Hast Du irgendeinen Beleg aus den Statements der ukrainischen oder russischen Verhandlungsdelegationen, wo die gesamte Schwarzmeerküste sowie Entnazifizierung oder nach der ukrainischen Formulierung eine Entukrainisierung Gegenstand der russischen Vertragsforderungen war. Der bisherige Entwurf, der in Istanbul erarbeitet worden ist, bezog sich allein auf den Neutralitätsstatus der Ukraine und den status quo (15 Jahre) für die Krim.
 
Zu letzerem hat allerdings der ukrainische Parlamentspräsident (engster Berater von Selensky) wiederum vor ein paar Tagen erklärt, die Ukraine wolle den NATO-Beitritt in der Verfassung behalten, was sicher auch nicht hilfreich ist, einen Kompromiss zu finden. Ausserdem besteht die Ukraine auf ihrer territorialen Integrität und Souveränität, sprich bezeichnet die Krim und den Donbass als nicht verhandelbar. 
"Die Ukraine will das Ziel eines Nato-Beitritts nicht aus ihrer Verfassung streichen. „Änderungen der Verfassung sind kein Selbstzweck und werden es auch nicht werden“, sagte Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk der Internetzeitung Ukrajinska Prawda in einem am Montag veröffentlichten Interview. Was zum Militärbündnis Nato und zur EU in der Verfassung verankert sei, sei „unsere perspektivische Sicht auf die Zukunft“, betonte er." 
Die ukrainische Regierung führt also den Krieg weiter für einen möglichen NATO-Beitritt und um die Krim und den Donbass. Das wäre nämlich konkret der Preis der Ukraine für einen Friedensvertrag mit Russland mit internationalen Garantien von Dritt-Staaten für die Souveränität der Ukraine. 
 
Verhindern wollen einen solchen Friedensvertrag die USA und die NATO-Länder, weil die USA und die NATO das Ziel haben, Russland zu destabilisieren und möglichst Putin zu stürzen. Sie unterstützen deshalb die Ukraine militärisch, logistisch, finanziell mit allem Notwendigen. Es handelt sich um einen asymmetrischen Stellvertreterkrieg: Russland versus Ukraine mit Unterstützung der NATO. Interview mit John Mearsheimer: "... im Grunde ein Krieg zwischen den USA und Russland" 
Bezahlen müssen die fehlende Kompromissbereitschaft beider Kriegsparteien die ukrainische Bevölkerung mit einem anhaltenden langen Zermürbungskrieg, die russische Bevölkerung und die Bevölkerung in den westeuropäischen Ländern mit einer Senkung ihres Lebensstandards. sowie dem Risiko einer weiteren Kriegseskalation. Die Situation ist ausserdem hoch gefährlich und kann weiter zum WK3 eskalieren. Mögliche Szenarien lassen sich da schnell finden. Deswegen braucht es einen sofortigen bedingungslosen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen. |