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keko# 21.02.2023 11:25

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1699654)
...

Das die beiden nicht demokratisch sind ist, spielt beim Abschätzen der geopolitischen Interessen keine Rolle. Die USA würde epistemologisch auch nicht anders vorgehen.

Politische Systeme sind mehr oder weniger schöne Rahmen (wobei es da natürlich Unterschiede gibt). Geht es nicht im Hintergrund letztendlich immer nur um Macht und Geld?
Auch Hitler hattte natürlich handfeste wirtschaftliche Interessen, als er im Osten neuen Lebensraum eroberte. Ich gehe mal davon aus, dass auch Putin entsprechende Interessengruppen im Hintergrund hat, die ihn walten lassen.

Koschier_Marco 21.02.2023 11:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1699657)
Politische Systeme sind mehr oder weniger schöne Rahmen (wobei es da natürlich Unterschiede gibt). Geht es nicht im Hintergrund letztendlich immer nur um Macht und Geld?
Auch Hitler hattte natürlich handfeste wirtschaftliche Interessen, als er im Osten neuen Lebensraum eroberte. Ich gehe mal davon aus, dass auch Putin entsprechende Interessengruppen im Hintergrund hat, die ihn walten lassen.

Die Interessengruppe der er vorsteht, sind die Mitglieder der Kleptokratie, die die Reichtümer des Landes unter sich aufteilt

LidlRacer 21.02.2023 11:33

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1699635)
Glaube auch nicht das im Moment Platz ist für eine Friedensinitiative, solange beide Seiten auf Maximalforderungen beharren und glauben den Krieg gewinnen zu können.

Die Einhaltung elementarer Grundregeln des Völkerrechts ist keine Maximalforderung und in keinster Weise vergleichbar mit dem, was Putin / Russland anstrebt.

Ist Dir zwar auch klar, es klingt in diesem Satz aber anders.

Mitsuha 21.02.2023 13:04

Es gibt ja ein angebliches Geheimpapier ( https://www.zeit.de/politik/ausland/...-ukraine-krieg ), nach dem Putin Weißrussland bis 2030 wieder nach Russland eingliedern will.

Wie stehen die Russen denn zu Weißrussland?

tridinski 21.02.2023 13:16

Einordnung aus der ZEIT (Bezahlschranke):
Er/Putin hat sich, wie der Historiker Mark Galeotti schreibt, "mit der Geschichte angelegt" und dabei vergessen, dass diese ein Fluss ist, der niemals rückwärts fließt. Die Ukraine ist nicht mehr das Land, das im 19. Jahrhundert Teil des Zarenreichs war, nicht mehr die Sowjetrepublik der 1960er- und 1970er-Jahre, nicht einmal mehr die Ukraine des Jahres 2014. Putin verfolgt ein Retroprojekt und es ist nicht leicht zu erkennen, wie weit er zurückwill. Er beklagt den Zerfall der Sowjetunion als die "größte geopolitische Katastrophe". Russlands Krieg zielt aber nicht auf die Wiederherstellung von Verhältnissen, wie sie in der Sowjetunion in den 1920er-Jahren oder in der nachstalinistischen Periode existierten, als die Ukraine ein zwar beherrschtes, aber anerkanntes Mitglied der sowjetischen Föderation war. Putins Kriegsführung lässt wenig Zweifel daran, dass dort, wo die russischen Waffen erfolgreich sind, keine ukrainische Nation mehr existieren darf. Sie führt zurück in die Fantasien russischen ... Denkens des 19. Jahrhunderts.

Quelle:

qbz 21.02.2023 14:19

Alternative Analyse von Herny Kissinger, Friedensnobelpreisträger, dem elder Statesman der USA mit Vorschlägen zur Lösung der Ukrainekrise im Jahr 2014, die leider nicht umgesetzt worden sind.

Henry A. Kissinger: "Eine Dämonisierung Putins ist keine Politik". Vier Vorschläge für eine ausbalancierte Unzufriedenheit.

keko# 21.02.2023 14:29

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1699658)
Die Interessengruppe der er vorsteht, sind die Mitglieder der Kleptokratie, die die Reichtümer des Landes unter sich aufteilt

Aus meiner Sicht sollte man mal diese Profiteure ans Licht zerren. Deren Söhne sehe ich jeden Sommer auf meinem Bildungsurlaub, wenn sie in bunten Lambos auf Boulevards Kreise fahren, dort wo das Meer azurblau schimmert. Beliebt sind sie unter Franzosen nicht, aber zahlungskräftig.

tridinski 21.02.2023 14:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1699669)
Alternative Analyse von Herny Kissinger, Friedensnobelpreisträger, dem elder Statesman der USA mit Vorschlägen zur Lösung der Ukrainekrise im Jahr 2014, die leider nicht umgesetzt worden sind.

Henry A. Kissinger: "Eine Dämonisierung Putins ist keine Politik". Vier Vorschläge für eine ausbalancierte Unzufriedenheit.

Danke für den Link, der Text ist tatsächlich aus 2014.

Die Ukraine bewegt sich bei allen vier Punkten innerhalb dessen, was Kissinger anführt. Die Russen bei allen vieren außerhalb.

Wäre interessant zu wissen wie Kissinger die Lage im Jahre 2023 bewertet.


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