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Meik 15.09.2019 22:16

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1477708)
Also bei uns in der Gegend gibt es keinen Bauern mehr, der die täglichen Arbeiten mit dem kleinen alten Traktor erledigt.

Das was für Laien "der kleine alte Traktor" ist taugt schon seit 30 Jahren nur noch für Oldtimertreffen. Neue Traktoren kenne ich derzeit in meinem Kundenkreis bei Bauern keinen. Die laufen alle nur bei den Lohnunternehmen.

https://www.traktorpool.de/details/O...-4250/4586800/

Sowas ist bei vielen hier noch im täglichen Einsatz. Guck mal auf das Baujahr. Das ist so die Klasse kleiner gängiger Hoftraktor.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...80101-276-2897

Das Modell arbeitet bei uns noch zur Bewirtschaftung von 1ha Obstanbau als Hobby. Unser lief bis vor 10 Jahren noch bei einem Bauern als zweiter Hoftraktor.

Nobodyknows 16.09.2019 09:57

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1477683)
...
Eigen gezüchtetes Saatgut kann man natürlich verkaufen. Man muss es nur zertifizieren lassen und sicherstellen dass es gewissen Qualitätskriterien entspricht...

O.k. Und diese Regel dient wem?
Der konventionellen Agrarlobby und Unternehmen wie Monsanto die beide (eventuell?) am Saatgutverkehrsgesetz mitgeschrieben haben, dem Landwirt in seiner Eigenschaft als Saatgut-Kunde, dem Endverbraucher der sicher sein kann, dass sein Weizenmehlbrötchen aus dem Backautomaten des Lebensmitteldiscounter wegen der "Qualitätskriterien" nicht so schnell teurer wird, oder Landwirte diese sich um eine naturnähere und umweltverträglichere Landwirtschaft bemühen?


Gruß
N. :Huhu:

Meik 16.09.2019 18:46

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1477816)
dem Endverbraucher der sicher sein kann, dass sein Weizenmehlbrötchen aus dem Backautomaten ...

... auch wirklich ein Weizenmehlbrötchen ist? :confused:

qbz 27.09.2019 17:27

'Bekanntlich wurde in diesem Thread manches Mal darauf hingewiesen, wie gut es doch angeblich den Wäldern in Europa gehe. Leider kommt der neueste Sachstandsbericht zu einem anderen ernüchternden Ergebnis.

"Etwa die Hälfte der europäischen Baumarten gefährdet

Europas Wälder sind bedroht. Laut einem neuen Bericht könnten vor allem Bäume verschwinden, die nur hier vorkommen. In Deutschland in Gefahr: Ebereschen und Rosskastanien.
.....
Die Naturschutzunion hat die Bestände von allen in Europa bekannten 454 Baumarten untersucht. 265 davon kommen auf keinem anderen Kontinent vor. Von diesen 265 seien 58 Prozent bedroht. 66 einzelne Arten stünden bereits vor dem Aussterben."


https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1289027.html

qbz 22.10.2019 13:44

"Mehr als 13,5 Millionen Schweine werden "notgetötet"

Jedes fünfte in Deutschland für die Fleischindustrie geborene Schwein erreicht das Schlachtalter gar nicht, weil es erkrankt oder verletzt wird. In Zahlen bedeutet das: Mehr als 13,5 Millionen sogenannter "Falltiere" werden vorzeitig "notgetötet".

Schon länger gibt es Hinweise darauf, dass kranke oder verletzte Schweine in der Intensivtierhaltung nicht fachgerecht getötet werden. Die aktuellen Aufnahmen zeigen die Grausamkeit: Offensichtlich leidende, kranke Schweine werden mangelhaft betäubt und verenden langsam und qualvoll."


https://www.spiegel.de/wirtschaft/no...a-1290250.html

schnodo 22.10.2019 14:14

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487974)
"Mehr als 13,5 Millionen Schweine werden "notgetötet"

Das ist sehr, sehr reißerisch formuliert. Es klingt durchs Präsens so - subtil, man versteht sein Handwerk - als sei das ein zyklisch erreichter Wert. "Werden" meint eher "wurden".

Pro Jahr sind es 300 000. Immer noch wahnsinnig viel*, aber in der Größenordnung von knapp über einem Prozent, bei einem Gesamtbestand von ca. 26 Millionen. "Mehr als ein Prozent aller Schweine werden notgetötet" lockt natürlich keinen Hund hinter dem Ofen vor.

Extrem ekelhaft, wie das teilweise vor sich geht. Die Typen sollten im Knast Tüten kleben.

-----
*Hier zur Veranschaulichung 10 000 Punkte - 30 solche Felder. Jeder Punkt ein Schwein.

Körbel 22.10.2019 15:08

Tja Schweinefleisch ist billig und die Masse frisst gern billig, da kann auf das ein oder andere Schwein keine Rücksicht genommen werden.

Die Schweinemast wird massiv subventioniert, deswegen gibt es solche Exzesse.

Ich habs ja schonmal geschrieben, aber ist nun mal einen Tatsache.

Jeder Schweinemäster in Deutschland verdient an einem Tier gerade mal 6 €.
Da kommts halt nicht drauf an, das man die schwächlichen einfach verrecken lässt.

Deswegen esse ich schon lange kein Schweinefleisch mehr.
Zumindest nicht aus konventioneller Haltung.

Gibt ja noch Tiere die ein richtig gutes Leben haben.

Mirko 22.10.2019 15:38

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1488001)
Jeder Schweinemäster in Deutschland verdient an einem Tier gerade mal 6 €.
Da kommts halt nicht drauf an, das man die schwächlichen einfach verrecken lässt.

Deswegen esse ich schon lange kein Schweinefleisch mehr.
Zumindest nicht aus konventioneller Haltung.

Gibt ja noch Tiere die ein richtig gutes Leben haben.

Ich wollte gerade mal schauen wie das beim Bio-Schwein aussieht, auch nicht wirklich besser:

Zitat:

Die Kosten steigen, die Auflagen werden strenger, Bio-Weizen und Gerste trägt häufig gefährliche Schimmelpilze mit sich, weswegen Sau und Ferkel erkranken, sterben oder nicht richtig wachsen können. Daraus folgt, dass Bio-Tiere viel häufiger mit Antibiotika behandelt werden müssen. Die Sterberate in konventionellen Betrieben,
Quelle: „Alles Bio, alles gut?!“ - Die Wahrheit über Bio-Schweinemast

Wer sich an so einem Elend nicht beteiligen will kauft entweder 7kg für 120€ oder isst am besten einfach so wenig wie möglich Fleisch!


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