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Adept 28.04.2021 23:00

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1599233)
Kannst Du bitte kurz den sachlichen Covid19 Bezug Deines Beitrages 23030 zusammenfassen.

Den hatte Bockwuchst ja zitiert daher würde mich das jetzt schon interessieren.

Oh Mann, noch ein Ahnungsloser! :Lachanfall:

tomerswayler 29.04.2021 06:33

Testpflicht in Betrieben kommt nun in Bremen, hoffentlich breitet sich das noch in der Republik aus. https://www.senatspressestelle.breme...n02 .c.730.de

Und zum Kopfschütteln: https://www.ndr.de/nachrichten/info/...fdosen100.html

tandem65 29.04.2021 06:53

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1599249)
Oh Mann, noch ein Ahnungsloser! :Lachanfall:

Ahh, der nächste sachliche Beitrag von Dir. Danke sehr für die ausführliche Erläuterung.

Schwarzfahrer 29.04.2021 07:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1599230)
Channel 4 Faktencheck:
"How effective are masks at stopping Covid-19 spread?

[viel Text]

FactCheck verdict
There is plenty of data to support the idea that face masks block particles of respiratory viruses in the lab.

Es war nicht meine Frage, ob andere Quellen eine These vertreten, es gibt reichlich Behauptungen und Annahmen für und dagegen. Mir ging es um die WHO-Aussagen über die wissenschaftliche Evidenz für die Anwendung im Alltag, (worauf es allein ankommt, und wozu offenbar auch Deine Quelle Unsicherheiten zeigt:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1599230)
Where it gets complicated is the evidence for mask-wearing policies in the real world to prevent the spread of Covid-19.

As it stands, the data is conflicting and often shows only modest results. That’s partly because it can be difficult to measure the effect of mask-wearing independent of other factors. The World Health Organization says the evidence is “limited and inconsistent”, though recommends their use all the same.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1599230)
Die WHO sagt nicht, dass Masken nichts bringen. Es mag wenig hard facts geben, aber es gibt viel Plausibilität und keinen wesentlichen Grund, es nicht zu tun.

Die Frage ist nicht, ob es einen wesentlichen Grund gibt, es nicht zu tun (das wäre die Frage, wenn es um etwas primär Gefährliches ginge). Die Frage ist, ob es einen wesentlichen Grund gibt, es allen zwingend vorzuschreiben.

Wenn ich mit der gleichen Evidenzbasis in meiner Arbeit ein neues Produkt oder Verfahren meinem Management vorschlagen würde wäre die Antwort: "das können wir erst den Kunden anbieten, wenn wir auch eine Evidenz haben, daß es funktioniert. Mit diesen widersprüchlichen Daten ist das Risiko, daß das Produkt zum Flop wird, extrem hoch." Sogar wenn man es wagen würde, die Umsetzung zu starten, um keine Zeit zu verlieren, würden im parallel intensive Validierungsversuche verlangt, und wenn diese nicht innerhalb einer vorgegebenen Frist erfolgreich sind, wird das Projekt gestoppt (nennt sich bei uns auch Notbremse), bevor zu viele Kunden merken, daß das Produkt nicht sicher halten kann, was es verspricht. Wenn Kunden das trotzdem wollen, macht man vielleicht einzelne Anfertigungen, aber man hütet sich, mit nicht erwiesenen Funktionen zu werben. Klar, der Unterschied ist, wir können unsere Produkte keinem per Verordnung oder Gesetz aufzwingen (außer über Normungswesen und Lobbyarbeit, ist aber nicht der Alltag).

Trimichi 29.04.2021 07:38

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1599249)
Oh Mann, noch ein Ahnungsloser! :Lachanfall:

Meinst du Drosten? Er hält die indische Variante für nicht so gefährlich. Dass es in Indien so abgeht, siehe Tageszeitung, liegt nach Drosten

"an einer bunten Mischung"

des Virus. Wie schon im Februar 2020 hält Drosten (das RKI) das Virus bzw. die indische Variante für ungefährlich. Wir erinnern uns: das RKI vermeldete im Februar 2020, dass Covid-19 eine Sars-Variante ist und man in Deutschland, falls das Virus käme, mit 800 Toten rechnen müsste.

Solche Typen sollte man wegen bewusster Irreführung anzeigen und mit Gefängnis bestrafen, und den Titel aberkennen? Das Virologen keine empirischen Sozialforscher sind wissen wir ja alle? Ich würde die kritischen Inzidenzen übrigens nicht an gängigen Zahlen des Dezimalsystems festmachen wie 100, 165 und 200, sondern an andere im kollektiven Massenbewusstsein verschalteten Nummern und Zahlen:

66 - mit 66 Jahren da fängt das Leben am - keine Beschränkungen
111 - Schnapszahl dito, Trinität, Dreieinigkeit - leichte Beschränkungen
187 - Code Mord in den USA - harter Lockdown
555 - in Hollywood - Filmen Vorwahl bei Telefonnummern, diese Nummer gibt es nicht in USA also kein Anschluss unter dieser Nummer - militärischer Lockdown, alle werden eingesperrt zu Hause, ein Soldat steht vor jeder Haustüre (so wie in Peru)

Ich habe mich zudem auf das Niveau der Regierung herabgelassen, insofern, hier den Spiegel zu halten, auf das man erkennen möge, dass die Inzidenzwerte nicht wissenschaftlichen Kriterien genügen, sondern eher willkürlich festgelegt wurden.

Wie gesagt, soviel zum Thema bunte Mischung. Drosten sollte man echt rechtlich angehen, falls er wieder Bullshit verbreitet hat. Damit soll hier fixiert sein im Faden, dass Drosten keine Gefahr aus Indien sieht. Wie schon 2020 keine Gefahr aus China drohte...

Stefan 29.04.2021 08:46

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1599263)
.....Wie schon im Februar 2020 hält Drosten (das RKI) das Virus bzw. die indische Variante für ungefährlich. .........Damit soll hier fixiert sein im Faden, dass Drosten keine Gefahr aus Indien sieht. ......

Du musst Drosten mit jemandem verwechseln. Hör Dir den Podcast von dieser Woche an, da sagt er was zu B.1.617.

Trimichi 29.04.2021 09:00

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1599267)
Du musst Drosten mit jemandem verwechseln. Hör Dir den Podcast von dieser Woche an, da sagt er was zu B.1.617.

Nein, verwechsele ich ganz sicher nicht. Da ich der deutschen Sprache mächtig bin. Kann ja sein, dass ein Schreiberling etwas falsch in die Zeitung geschrieben hat? So oder so, der Fehler liegt nicht bei mir.

In der Tageszeitung steht, dass Drosten die indische Variante für ungefährlich hält, weil "eine bunte Mischung" des Virus (gemeint sind zahlreiche Varianten, die nicht näher expliziert wurden) für die Verbreitung des Virus in Indien verantwortlich ist, und eben nicht die indische Variante. Das habe ich schwarz auf weiß.

keko# 29.04.2021 09:16

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1599269)
...

In der Tageszeitung steht, dass Drosten die indische Variante für ungefährlich hält, weil "eine bunte Mischung" des Virus (gemeint sind zahlreiche Varianten, die nicht näher expliziert wurden) für die Verbreitung des Virus in Indien verantwortlich ist, und eben nicht die indische Variante. Das habe ich schwarz auf weiß.

Der Biontech-Chef Uğur Şahin ist bezgl. B.1.617 aus Indien zuervsichtlich. Er glaubt, dass der Impfsoff hält.
Er rechnet mit einer 3. Impfung nach ca. 9 Monaten als Auffrischung und dann einer jährlichen Impfung.
(hoffe, ich habe das richtig verstanden)
Impfzentren und digitaler Impfausweis macht man nicht für ein paar Wochen. Unsere Kinder werden sicher mal nicht mit Mundschutz und Impfzettel in der Hand rumlaufen ;-)

Stefan 29.04.2021 10:24

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1599269)
Nein, verwechsele ich ganz sicher nicht. Da ich der deutschen Sprache mächtig bin. Kann ja sein, dass ein Schreiberling etwas falsch in die Zeitung geschrieben hat? So oder so, der Fehler liegt nicht bei mir.

Ich habe Dir auch nicht unterstellt, dass der Fehler bei Dir liegt. Wenn Du den Podcast nicht hören möchtest, dann musst Du noch warten, bis das Skript der 86. Folge hier online verfügbar ist (aktuell noch nicht): https://www.ndr.de/nachrichten/info/...avirus102.html

Trimichi 29.04.2021 10:35

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1599284)
Ich habe Dir auch nicht unterstellt, dass der Fehler bei Dir liegt. Wenn Du den Podcast nicht hören möchtest, dann musst Du noch warten, bis das Skript der 86. Folge hier online verfügbar ist (aktuell noch nicht): https://www.ndr.de/nachrichten/info/...avirus102.html

Ich bin eben umweltbewusst, spare eben klicks, und betreibe meinen Laptop mit Solarpanels und habe auch eine Batt dafür, die aber an schattigen Tagen nicht ewig reicht so wie heute. Muss ja auch was arbeiten als Wissenschaftler am PCchen. So ein Video zu laden kostet mich Downloadpower. Für dieses Video kann ich 800-1200 Fachartikel laden. Ich habe das übrignes auch mit Online- vs. Printmedien durchgerechnet: die Tageszeitung, obwohl auf Zellulose und damit Holz basierend, ist umweltschonender als den ganzen Tag im I-net zu surfen (kalkulierte flatrate, für die ja auch Hardware zur Verfügung gestellt werden muss; z.B. allein in Bayern werden 1000 neue Fernmeldemasten aufgestellt zusätzlich zu den bereits vorhandenen, wurde letzte Woche publik).

Wir wissen ja, dass das Internet, Software und Hardware zusammengenommen, soviel Ressourcen verbraucht wie der weltweite Flugverkehr vor der Corona-Krise. Daher warte ich ab, ob morgen in der Tageszeitung deine Argumentation bestätigt wird, insofern, dass es sich um eine Falschmeldung oder eine fehlerhafte Meldung handelte. :Blumen:

LidlRacer 29.04.2021 11:09

Zitat von Trimichi
.....Wie schon im Februar 2020 hält Drosten (das RKI) das Virus bzw. die indische Variante für ungefährlich. .........Damit soll hier fixiert sein im Faden, dass Drosten keine Gefahr aus Indien sieht. ......



Zitiere entweder richtig oder gar nicht!

1. Drosten hat nichts mit dem RKI zu tun.

2. Drosten hat nicht "ungefährlich" gesagt. Das hätte er schon deswegen nicht getan, weil auch die alte Version des Virus nicht ungefährlich war/ist.

Hier eine Kurzzusammenfassung des vorgestrigen Podcaste:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...update182.html

Daraus zu Indien:
"Indien: "Die Virus-Variante beunruhigt mich nicht groß"
Dass der Immunschutz in den Schleimhäuten mit der Zeit nachlässt, könnte nach Meinung von Drosten auch in Indien eine Rolle spielen, wo die Infektionszahlen in jüngster Zeit dramatisch gestiegen sind. Die dort nachgewiesene Virus-Variante B.1.617 hält der Virologe aus Berlin hingegen nicht für allein ausschlaggebend. "Ja, die Virus-Variante hat Merkmale eines leichten Immun-Escape-Effektes. Aber das ist nichts, was mich groß beunruhigt", sagt Drosten. Vom Effekt her sei das offenbar weniger als bei der südafrikanischen Variante. Es gebe auch bisher keinen wissenschaftlichen Anhaltspunkt, dass die Virusmutation in Indien kränker macht. Ausschlaggebend für die rasant gestiegenen Zahlen an Neuinfektionen sei vielmehr der geringe Immunschutz in der Bevölkerung - auch weil die Impfkampagne noch nicht weit fortgeschritten ist - in Kombination mit einer leichten Immun-Escape-Mutation. "Diese beiden Effekte kommen in Indien momentan zusammen", sagt Drosten."

Hier das komplette Skript, in dem weder das Wort "ungefährlich" noch "Gefahr" vorkommt:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...avirus308.html

Trimichi 29.04.2021 11:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1599292)
Zitat von Trimichi
.....Wie schon im Februar 2020 hält Drosten (das RKI) das Virus bzw. die indische Variante für ungefährlich. .........Damit soll hier fixiert sein im Faden, dass Drosten keine Gefahr aus Indien sieht. ......



Zitiere entweder richtig oder gar nicht!

1. Drosten hat nichts mit dem RKI zu tun.

2. Drosten hat nicht "ungefährlich" gesagt. Das hätte er schon deswegen nicht getan, weil auch die alte Version des Virus nicht ungefährlich war/ist.

Hier eine Kurzzusammenfassung des vorgestrigen Podcaste:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...update182.html

Daraus zu Indien:
"Indien: "Die Virus-Variante beunruhigt mich nicht groß"
Dass der Immunschutz in den Schleimhäuten mit der Zeit nachlässt, könnte nach Meinung von Drosten auch in Indien eine Rolle spielen, wo die Infektionszahlen in jüngster Zeit dramatisch gestiegen sind. Die dort nachgewiesene Virus-Variante B.1.617 hält der Virologe aus Berlin hingegen nicht für allein ausschlaggebend. "Ja, die Virus-Variante hat Merkmale eines leichten Immun-Escape-Effektes. Aber das ist nichts, was mich groß beunruhigt", sagt Drosten. Vom Effekt her sei das offenbar weniger als bei der südafrikanischen Variante. Es gebe auch bisher keinen wissenschaftlichen Anhaltspunkt, dass die Virusmutation in Indien kränker macht. Ausschlaggebend für die rasant gestiegenen Zahlen an Neuinfektionen sei vielmehr der geringe Immunschutz in der Bevölkerung - auch weil die Impfkampagne noch nicht weit fortgeschritten ist - in Kombination mit einer leichten Immun-Escape-Mutation. "Diese beiden Effekte kommen in Indien momentan zusammen", sagt Drosten."

Hier das komplette Skript, in dem weder das Wort "ungefährlich" noch "Gefahr" vorkommt:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...avirus308.html

Stimmt, allerdings nicht gänzlich. Denn in dem Artikel heißt es in der Überschrift:
"DROSTEN [in rot] Gefahr aus Indien nicht allzu groß [in schwarz]."

Aus dem Fleißtext wortwörtlich Kursivsetzung durch mich):

Der Berliner Virologe ... zeigt sich weiter relativ gelassen. Wortwörtlich sagte Drosten ..." nichts was einen wirklich groß beunruhigt" und "in der Medienwirkung überschätzt "

Das hatte ich als ungefährlich interpretiert, so wie vermutlich 99,9% aller anderen, die Lesen können und den Inhalt des dieses Artikels glauben in der Tageszeitung.

Und es stimmt, wie ich schon immer wieder schreibe hier im Forum, vieles ist reine Panikmache. Lies doch du endlich mal den Fachartikel von Laura oder Lena Brydon (müsste ich jetzt meine Datenbank auf harddrive durchforsten, ich spare aber Schaltweg und Klicks, daher nur noch auf Nachfrage oder google einfach mal Brydon, 2012, sollte kein Problem sein für dich).

Dann würdest du als ausgefuchster und weiser Statistiker vor dem Herrn wissen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Toten auf den Faktor medien- und pressegemachte Massenpanik oder Hysterie gehen und nicht auf das Konto des Virus.

Wenn sogar Drosten das erkannt hat?

LidlRacer 29.04.2021 14:47

Harter Job für Mai Thi heute Abend bei Illner gegen 3 Ignoranten (Liefers, Kubicki, Palmer):
https://www.news.de/tv/855914932/may...k-wiederholung

noam 29.04.2021 15:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1599325)
Harter Job für Mai Thi heute Abend bei Illner gegen 3 Ignoranten (Liefers, Kubicki, Palmer):
https://www.news.de/tv/855914932/may...k-wiederholung

Du merkst aber schon, welche Sprache du dir zu eigen gemacht hast?

Wir haben eine Pandemie (und zugegeben eine unbegreifliche politische Krise) aber keinen Krieg. Trotz hanebüchener politischer Verfehlungen und Fehlentscheidungen geht es "uns" noch recht gut und der überwiegende (mehr als 98%) der Bevölkerung ist gesund.

Hier von GEGEN zu sprechen und Feindbilder zu propagieren ist völlig Fehl am Platze und führt weiter zu einer Spaltung mit der Folge, dass politische Entscheidungen, die ja nun immer kosenspflichtig sind, immer weniger bewirken.

LidlRacer 29.04.2021 15:13

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1599327)
Du merkst aber schon, welche Sprache du dir zu eigen gemacht hast?

Wir haben eine Pandemie (und zugegeben eine unbegreifliche politische Krise) aber keinen Krieg. Trotz hanebüchener politischer Verfehlungen und Fehlentscheidungen geht es "uns" noch recht gut und der überwiegende (mehr als 98%) der Bevölkerung ist gesund.

Hier von GEGEN zu sprechen und Feindbilder zu propagieren ist völlig Fehl am Platze und führt weiter zu einer Spaltung mit der Folge, dass politische Entscheidungen, die ja nun immer kosenspflichtig sind, immer weniger bewirken.

Ja, ist klar:
Ich spalte,
während Liefers mit dem sympathisiert, der uns empfiehlt, uns u.a. PCR-Tests in den Arsch zu stecken,
während Kubicki gegen (halbwegs) funktionierende Maßnahmen (Ausgangssperren) klagt,
und während Palmer nicht müde wird, sein Projekt zu loben, währenddessen sich die Zahlen dort vervierfacht haben.
(Das Projekt ist nicht ganz dumm, kommt aber zu früh.)

Dafri 29.04.2021 15:24

Die dritte Welle scheint gebrochen zu sein laut L.Wieler und ist nicht so schlimm wie befürchtet eskaliert. 5000 weniger Infizierte heute als vor 1 Woche. Über 1 Millionen Geimpfte gestern.
Weiterhin Vorsicht angesagt,aber positive Nachrichten heute. Bei vielen negativen Nachrichten,sollte man auch positive erwähnen.:)
Diese Woche las ich irgendwo,das sich die Osterreisewelle weder auf Mallorca noch in Deutschland negativ auf die Fallzahlen ausgewirkt hat. Auch das ist eine gute Nachricht.:)

pepusalt 29.04.2021 15:24

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1599327)
Du merkst aber schon, welche Sprache du dir zu eigen gemacht hast?

Wir haben eine Pandemie (und zugegeben eine unbegreifliche politische Krise) aber keinen Krieg. Trotz hanebüchener politischer Verfehlungen und Fehlentscheidungen geht es "uns" noch recht gut und der überwiegende (mehr als 98%) der Bevölkerung ist gesund.

Hier von GEGEN zu sprechen und Feindbilder zu propagieren ist völlig Fehl am Platze und führt weiter zu einer Spaltung mit der Folge, dass politische Entscheidungen, die ja nun immer kosenspflichtig sind, immer weniger bewirken.

naja wenn der eine Fußballverein gegen den anderen spielt ist noch lange nicht Krieg. Da gab's hier schon ganz andere mehr als Ausrutscher.
Und von der Grundkonstellation 1:3 hat er halt recht. Ich drücke ihr die Daumen gegen die drei Ignoranten und (noch dazu) Egomanen.

Schlafschaf 29.04.2021 16:05

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1599332)
Die dritte Welle scheint gebrochen zu sein laut L.Wieler und ist nicht so schlimm wie befürchtet eskaliert. 5000 weniger Infizierte heute als vor 1 Woche. Über 1 Millionen Geimpfte gestern.
Weiterhin Vorsicht angesagt,aber positive Nachrichten heute. Bei vielen negativen Nachrichten,sollte man auch positive erwähnen.:)
Diese Woche las ich irgendwo,das sich die Osterreisewelle weder auf Mallorca noch in Deutschland negativ auf die Fallzahlen ausgewirkt hat. Auch das ist eine gute Nachricht.:)

Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt! Die Todesfälle haben sich zum Glück auch nicht dramatisch verschlechtert wie angekündigt.
Da wird doch nicht etwa die Politik recht behalten? Ich wäre überrascht, würde mich aber freuen.

Bockwuchst 29.04.2021 19:11

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599338)
Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt! Die Todesfälle haben sich zum Glück auch nicht dramatisch verschlechtert wie angekündigt.
Da wird doch nicht etwa die Politik recht behalten? Ich wäre überrascht, würde mich aber freuen.

Ich hatte schlimmeres befürchtet, freue mich aber wenn wir besser als befürchtet durch kommen. Ich verstehe nicht wo da jetzt teilweise die Häme herkommt.

Hafu 29.04.2021 19:18

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599338)
Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt! Die Todesfälle haben sich zum Glück auch nicht dramatisch verschlechtert wie angekündigt.
Da wird doch nicht etwa die Politik recht behalten? Ich wäre überrascht, würde mich aber freuen.

Kannst du evt. ein wenig konkreter werden? Wo stand, dass wir direkt auf eine Katastrophe zusteuern? Wieviele Covid-19-Tote sind für dich persönlich O.K. und ab wann siehst du einen Zeitpunkt gegeben für besser abgestimmte Maßnahmen?


Die Politik hat aufgrund steigender Infektzahlen und am Limit laufender intensivstationen viele Maßnahmen verschärft, Modellversuche in Thüringen, Saarland und Tübingen wurden abgebrochen, bundesweite Ausgangssperren eingeführt, Schulen und Kitas geschlossen. Es wurde dafür sogar ein extra Bundesgesetz beschlossen, gegen das aktuell zwar noch geklagt wird, aber das bis auf weiteres gilt und angewendet wird. Es ist also keineswegs so, dass die Politik nichts gemacht hat und man sieht jetzt, dass die Maßnahmen, die die Gesellschaft zu tragen hat, durchaus einen positiven Effekt auf den zeitweise exponentiellen Anstieg der inzidenzzahlen hat.

Die aktuelle Strategie der Politik ist eine Stabilisierung der Inzidenzzahlen auf hohem Niveau, mit Akzeptieren von Zig-Tausenden Covid-Patienten auf den Intensivstationen und akzeptieren von Tausenden Covid-Toten um im Gegenzug die Wirtschaft maximal am Laufen zu halten, den Bürgern aber auf lange Sicht nur sehr wenig an privater Freiheit (Treffen, Feiern, Events) zu erlauben.
Auch anhaltende gravierende Einschränkungen im Bildungssektor (Schulen und Universitäten) werden erstmal längerfristig weiter akzeptiert.

Sinnvoller wäre (IMHO) ein Absenken der Inzidenzzahlen auf ein sehr niedriges Niveau und unmittelbar anschließend eine Stabilisierung dieses niedrigen Niveaus durch ein Zonensystem.
Bei einer niedrigen allgemeinen Inzidenz könnte man Schulen öffnen (und v.a. auch offen lassen), Universitäten in ihren normalen Betrieb zurück führen, Sportevents und normalen Trainingsbetrieb in Vereinen und Studios wieder erlauben, die Kultur wiederbeleben und vieles mehr, müsste aber durch reichlich Tests wachsam bleiben, um ggf. lokale Ausbrüche (mit kurzen lokalen Lockdowns) schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Portugal macht es uns gerade vor. Das ist weder eine Insel noch eine Diktatur und Dort liegt trotzdem die Inzidenz seit Wochen stabil um die 30 und es stirbt praktisch niemand mehr an/mit Covid19: 10-20 Covid.19.Tote pro Woche, während es in Deutschland etwa 2000/ Woche sind (bei 8-facher Einwohnerzahl).

Die deutsche Strategie ist für die nächsten Monate auf Weiterwursteln angelegt. Die inzidenzwerte ab denen gelockert bzw wieder geschlossen wird sind so gesetzt, dass die Intensivstationen gefüllt bleiben, ohne komplett zu dekompensieren, die Wirtschaft brummt, Kultur, Sport und der Bildungssektor weiterhin die Hauptleidtragenden der Infektbekämpfungsmaßnahmen bleiben. und wir erstmal über die nächsten Mönate nur neidisch auf die Länder blicken können, in denen auch gesellschaftliches Leben jenseits von Shopping und Arbeiten wieder stattfindet.

MattF 29.04.2021 19:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1599356)
Kannst du .....

Perfekte Analyse!

TRIPI 29.04.2021 19:43

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599338)
Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt! Die Todesfälle haben sich zum Glück auch nicht dramatisch verschlechtert wie angekündigt.
Da wird doch nicht etwa die Politik recht behalten? Ich wäre überrascht, würde mich aber freuen.

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1597399)
Daher würde, falls die Zahlen in den nächsten Tagen nicht hochgehen sondern eher konstant bleiben, vieles dafür sprechen dass das vermehrte Testen etwas gutes bewirkt. Zwar noch zu wenig, aber jeder "Gefundene" der sich danach halbwegs an die Quarantäne hält hilft.

Ich nicht:liebe053: Und ich freue mich dass es ist wie es ist, es darf nun nur keine wilde Mutante dazwischenfunken.
Zum ersten mal seit langem sehe ich deutlich Licht am Ende des Tunnels. Noch eine Weile an die Regeln halten und auf gutes Wetter und die positiven Effekte der Impfungen hoffen. Vielleicht wird der Sommer halbwegs normal:Blumen:

HerrMan 29.04.2021 19:56

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599338)
Oh laut einiger hier war die dritte Welle mit den aktuellen Maßnahmen auf gar keine Fall in den Griff zu bekommen und wir steuerten doch direkt auf die Katastrophe zu.

Interessant ist auch ein Blick auf die Inzidenz in Österreich. Die Haben Anfang Februar auf sehr hohem Niveau aufgemacht. Auf einem Niveau halt, dass Lockerungen laut Lauterbach völlig undenkbar wären. Alles klasse bei denen mittlerweile. Es ging zwar stellenweise heftig hoch, aber es schoss zu keinem Zeitpunkt durch die Decke, wie die von Lauterbach herangezogenen Modelle das prognostiziert hätten.

BTW, Lauterbach wird mir immer unsympathischer. Hat der schon Panik vor der Zeit nach Corona?

Schlafschaf 29.04.2021 19:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1599356)
Kannst du evt. ein wenig konkreter werden? Wo stand, dass wir direkt auf eine Katastrophe zusteuern?

Es wurde hier doch mehrfach gesagt, das nur ein harter Lockdown uns noch retten kann und lieber früher als später durchgezogen wird. Ich mag jetzt nicht hunderte Beiträge zurück suchen.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1599356)
Wieviele Covid-19-Tote sind für dich persönlich O.K. und ab wann siehst du einen Zeitpunkt gegeben für besser abgestimmte Maßnahmen?

Für mich persönlich sind 198 Covid-Tote okay. Damit kann ich gut leben. 199 fände ich persönlich aber zu viel. :Nee:

Mal im Ernst, was soll man auf die Frage denn antworten? Wir drehen uns seit Beginn im Kreis. Sterben gehört zum Leben dazu und wir akzeptieren Tote im Straßenverkehr, durch Alkohol und durch Zigaretten. Wie viele sind da okay?

Wollen wir Zero-Tote überall, dann sollten wir das Renteneintrittsalter drastisch erhöhen.

Aber eigentlich war das nicht mein Punkt. ich freue mich einfach, das es wohl nicht so schlimm kommt wie gedacht und da ich hab es womöglich komisch formuliert, denn Häme war bei meinem Beitrag nicht vorgesehen sondern tatsächlich nur Freude über die Situation, die womöglich besser ist als gedacht!

Also bei uns gibt es kaum härtere Regeln. Schule und Kiga laufen wie die ganze Zeit fröhlich weiter. Eis gibt es bei uns im Ort nicht mehr, dafür aber in der Kreisstadt, die deutlich höhere Zahlen hat.
Im Baumarkt muss ich jetzt halt Sachen bestellen und abholen, dass ist allerdings so dämlich geregelt, dass ich nun mit mehr Leuten Kontakt hab als vorher.
Außerdem merkt man die Maßnahmen doch frühestens 2 eher 3 Wochen nach in Kraft treten!

iaux 29.04.2021 19:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1599356)


Die Politik hat aufgrund steigender Infektzahlen und am Limit laufender intensivstationen viele Maßnahmen verschärft, Modellversuche in Thüringen, Saarland und Tübingen wurden abgebrochen, bundesweite Ausgangssperren eingeführt, Schulen und Kitas geschlossen. Es wurde dafür sogar ein extra Bundesgesetz beschlossen, gegen das aktuell zwar noch geklagt wird, aber das bis auf weiteres gilt und angewendet wird. Es ist also keineswegs so, dass die Politik nichts gemacht hat und man sieht jetzt, dass die Maßnahmen, die die Gesellschaft zu tragen hat, durchaus einen positiven Effekt auf den zeitweise exponentiellen Anstieg der inzidenzzahlen hat.
.

Das stimmt so einfach nicht!

Erstens is es noch viel zu früh, als dass das Notbremsengesetz, welches am Samstag in Kraft getreten ist, seine Wirkung entfalten kann.

Und zweitens gelten in Bayern seit geraumer Zeit deutlich strengere Maßnahmen und die Zahlen gingen trotzdem durch die Decke.

Der Modellversuch in Tübingen wurde nicht abgebrochen auf Grund von Erfolglosigkeit, da muss man schon auch klar unterscheiden.

Hafu 29.04.2021 20:27

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599361)
Es wurde hier doch mehrfach gesagt, das nur ein harter Lockdown uns noch retten kann und lieber früher als später durchgezogen wird. Ich mag jetzt nicht hunderte Beiträge zurück suchen.
...

Damit du nicht unnötig lange suchen musst, habe ich mal gesucht, was ich vor 4 Wochen geschrieben habe, als wir noch über die damals (und auch heutiger Sicht noch sehr sinnvolle Option eines kurzen verschärften echten Lockdowns diskutiert hatten:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1594764)
...
Warum ist denn hier im Forum (und -schlimmer noch- auch in Teilen der Politik) plötzlich soviel Pessimismus eingekehrt, wo es doch genug Anlass für Optimismus gäbe.

3 oder vielleicht 4 Wochen konsequenter Lockdown und wir hätten einen unkomplizierten, ziemlich normalen Sommer vor uns.

Stattdessen akzeptieren es unsere politischen Entscheidungsträger (und manche Freiheitskämpfer hier im Forum), dass wir die dritte Welle einfach ohne passendes Konzept aussitzen und hoffen, dass es uns unter der Welle irgendwann wieder hochspült. Das wird irgendwie auch passieren, aber zum Preis von vermeidbaren Todesfällen und vielen ernsthaften Erkrankungen.

Dem ist auch aus heutiger Sicht nichts hinzuzufügen. Es spült uns gerade unter der dritten Welle wieder hoch, aber ein halbwegs normaler Sommer, vergleichbar dem des letzen Jahres ist trotz der erfreulich laufenden Impfkampagne nicht in Sicht.
Wer hat denn hier im TS-Forum aktuell im Sommer Wettkämpfe oder einen echten Urlaub geplant, so wie es Millionen von Briten z.B. getan haben?

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1599362)
Das stimmt so einfach nicht!

Erstens is es noch viel zu früh, als dass das Notbremsengesetz, welches am Samstag in Kraft getreten ist, seine Wirkung entfalten kann.

Und zweitens gelten in Bayern seit geraumer Zeit deutlich strengere Maßnahmen und die Zahlen gingen trotzdem durch die Decke.
...

Die Zahlen in Bayern gingen keineswegs "durch die Decke". Das höchste, was einige Landkreise mal an Inzidenz hatten waren Zahlen um die 300. Das klingt hoch, ist aber trotzdem Welten von den 800er-Inzidenzen entfernt, mit denen Portugal, Tschechien und viele andere Länder zeitweise zu kämpfen hatte.
Dass die aktuelle sinkenden Zahlen alleine mit dem Notbremsegesetz oder den in Bayern oder sonstwo geltenden politischen Einschränkungen des privaten Lebens zu tun haben, will ich auch gar nicht behaupten.

Da spielen einfach viele Faktoren hinein: der Effekt der Osterferien (geschlossene Schulen und bundesweit geschlossene Hotels, so dass es auch kaum Kontakte durch Urlaubsreisen gab, anhaltend geschlossene Gastronomie, Impfeffekte, angelaufenes Testprogramm in den Schulen (nach den Ferien), die vielen neu eingerichteten Testzentren, vermehrte Testungen in den Betrieben.
Vor allem aber dürften die sinkenden Zahlen auch an einem verändertem privaten Verhalten vieler Menschen liegen, die angesichts täglicher Meldungen in den Medien über die wachsende Zahl an covid-19-Intensivpatienten und deren gesunkenes Durchschnittsalter ihr privates Verhalten und die Einhaltung der AHA-Regeln besser hinbekommen haben als in der obsoleten Lockerungsphase des Februars, als die zweite Welle gerade abgeebbt und die dritte Welle gerade eben noch nicht richtig begonnen hatte.

Ein paar von den genannten Faktoren werden auch in nächster Zukunft helfen, die Zahlen zu kontrollieren (Tests, Impfungen), viele andere Faktoren sind aber eher Einmaleffekte bzw. werden durch anstehende Lockerungen wieder verschwinden, so dass die aktuell eingeschlagene Abwärtstendenz nicht zwingend nachhaltig sein muss und sich mutmaßlich spätestens wenn die 100er-Inzidenz erreicht ist in eine Seitwärtsbewegung mit Oszilleren um Grenzwerte hineinmanövrieren wird.

LidlRacer 29.04.2021 20:39

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599361)
Für mich persönlich sind 198 Covid-Tote okay. Damit kann ich gut leben. 199 fände ich persönlich aber zu viel. :Nee:

Mal im Ernst, was soll man auf die Frage denn antworten? Wir drehen uns seit Beginn im Kreis. Sterben gehört zum Leben dazu und wir akzeptieren Tote im Straßenverkehr, durch Alkohol und durch Zigaretten. Wie viele sind da okay?

Wollen wir Zero-Tote überall, dann sollten wir das Renteneintrittsalter drastisch erhöhen.

Wir haben momentan noch durchschnittlich ca. 250 Tote pro Tag. Das ist ein größerer Flugzeugabsturz jeden Tag! Jeden verdammten Tag!
Weißt Du noch, wie viel Entsetzen der Germanwings Absturz mit 150 Toten vor ein paar Jahren ausgelöst hat? Ja, damals war es Mord, aber auch jetzt wäre es weitgehend vermeidbar gewesen.
Auch wenn das weniger ist als die ca. 1000, die unsere Politik idiotischerweise Ende letzten Jahres zugelassen hat, kann und will ich mich nicht daran gewöhnen.

Was soll immer der Vergleich mit dem Straßenverkehr?
1. sind da die Todeszahlen weitaus geringer (ca. 8 pro Tag)
2. sind Verkehrsunfälle nicht ansteckend

Hattest Du nicht neulich noch gemeint, ich habe Dich überzeugt? Hat wohl nicht lange gehalten.

NBer 29.04.2021 21:00

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599361)
..... Wir drehen uns seit Beginn im Kreis. Sterben gehört zum Leben dazu und wir akzeptieren Tote im Straßenverkehr......

Zum "im Kreis drehen" gehört aber auch, dass schon tausendmal gesagt wurde, dass wir mitnichten Tote im Straßenverkehr akzeptieren wie das Sterben zum Leben gehört. Dann gäbe es keine Geschwindigkeitseinschränkungen, keine Sicherheitsgurte, keinen TÜV und und und. Wir akzeptieren es eben nicht und versuchen die Zahl so klein wie möglich zu machen.

Schlafschaf 29.04.2021 21:08

Wir versuchen die Zahlen der Toten im Straßenverkehr durch sinnvolle Maßnahmen auf ein sinnvolles Niveau zu senken. Man könnte im Straßenverkehr auch auf eine Zero-Tote Strategie wechseln, dann dürften halt alle nur noch 20 km/h fahren.

Genau machen wir es womöglich auch bei Corona. Wir senken durch sinnvolle Maßnahmen die Zahlen auf ein sinnvolles Niveau. Da kann jetzt jede überlegen wo er steht. Am Sonntag ist bei mir im Ort ne große Demo geplant von allen, die die Maßnahmen viel zu heftig finden. Auf der anderen Seite steht die Zero-Covid-Meinung und ihre Befürworter.

„Ein Kompromiß ist dann vollkommen, wenn alle unzufrieden sind.“

Ich hab da selbst gar keine Meinung mehr dazu. Ich verfolge das alles viel zu wenig und freu mich einfach über die guten Zahlen.

LidlRacer 29.04.2021 21:23

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1599380)
Ich hab da selbst gar keine Meinung mehr dazu. Ich verfolge das alles viel zu wenig und freu mich einfach über die guten Zahlen.

Es sind Scheißzahlen.

Erschreckend, wie schnell man sich an sowas gewöhnen kann!

Schlafschaf 29.04.2021 21:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1599381)
Es sind Scheißzahlen.

Erschreckend, wie schnell man sich an sowas gewöhnen kann!

„Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, der Rückgang der Corona-bedingten Todesfälle hat laut einem Papier des Bundesgesundheitsministeriums vorerst auch die Übersterblichkeit beendet. Seit Mitte Februar 2021 liegen demnach die Sterbefallzahlen erstmals wieder unter dem Durchschnitt der Vorjahre.„

Quelle DLF

trithos 29.04.2021 22:13

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1599360)
Interessant ist auch ein Blick auf die Inzidenz in Österreich. Die Haben Anfang Februar auf sehr hohem Niveau aufgemacht. Auf einem Niveau halt, dass Lockerungen laut Lauterbach völlig undenkbar wären. Alles klasse bei denen mittlerweile. Es ging zwar stellenweise heftig hoch, aber es schoss zu keinem Zeitpunkt durch die Decke, wie die von Lauterbach herangezogenen Modelle das prognostiziert hätten.

Ich weiß ja nicht, von welchem Österreich Du sprichst, aber das Österreich, in dem ich seit mehr als 50 Jahren lebe, kannst Du nicht meinen.

Das einzige, das stimmt, ist, dass Österreich tatsächlich im Februar leichte Lockerungen beschlossen hat. Die Schulen durften (mit Ausnahme der Volksschulen) aber nur im Schichtbetrieb öffnen. Im Handel mussten 20 Quadratmeter pro Kunde zur Verfügung stehen, dazu FFP2-Maskenpflicht. Für körpernahe Dienstleistungen waren aktuelle Tests verpflichtend. Und zudem hat es weiter eine nächtliche Ausgangsbeschränkung gegolten, wobei sich tagsüber auch nur zwei Haushalte treffen durften. Und diverse Freizeiteinrichtungen blieben geschlossen.

Und ohne jetzt in weitere Details abzuschweifen: von alles klasse kann überhaupt keine Rede sein. Betrachten wir die Lage in Österreich, die ja bei weitem nicht in ganz Österreich gleich ist. Grob kann man die Bundesländer in drei Kategorien einteilen:

1) Tatsächliche weitergehende Öffnungen hat es in Vorarlberg gegeben. Und zwar Mitte März bei einer Inzidenz von 60, das war damals die bei weitem niedrigste Inzidenz in ganz Österreich. Heute, sechseinhalb Wochen nach Öffnung liegt Vorarlberg bei 250, weit höher als alle anderen Bundesländer.

2) Zwischen Februar und jetzt haben die Bundesländer Wien, NÖ und Burgenland einen als "Osterruhe" deklarierten De-facto-Lockdown gehabt, weil vor allem in Wien die Intensivstationen am Limit waren. Der Lohn des Lockdowns, der am Montag zu Ende geht: mittlerweile sind in den drei Bundesländern die Zahlen stark gesunken. Das Burgenland (93) und Niederösterreich (116) haben jetzt die niedrigsten Inzidenzen in Österreich und selbst Wien ist von 320 auf 162 runtergekommen.

3) In den anderen Bundesländern haben sich die Zahlen im Rahmen des Österreich-Schnitts entwickelt, also leicht fallend. Das ist aber nicht durch die Öffnungen bedingt, sondern vor allem dadurch, dass es immer wieder rasche bezirksweise Verschärfungen bei hohen Zahlen gibt – etwa die Ausreisetestverpflichtung, also die Regel, dass man den Bezirk nur mit aktuellem negativen Corona-Test verlassen darf.

Das sind die Fakten. Wenn Du daraus tatsächlich den Schluss ziehen willst "alles offen und alles klasse" bei denen, dann soll es mir Recht sein. Ich sehe das allerdings etwas anders. Es hat weit mehr Einschränkungen gegeben, als Du in Deinem Statement suggerierst. Und gerade in Vorarlberg kann man mMn schon von "durch die Decke gehen" reden.

Ich will den österreichischen Weg gar nicht zu heftig kritisieren. Einiges finde ich gut, zum Beispiel das wirklich gute flächendeckende und oft kostenlose Testangebot. Aber "alles klasse" scheint mir doch ziemlich übertrieben.

pepusalt 29.04.2021 22:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1599325)
Harter Job für Mai Thi heute Abend bei Illner gegen 3 Ignoranten (Liefers, Kubicki, Palmer):
https://www.news.de/tv/855914932/may...k-wiederholung

Peter Tschentscher ist auch noch dabei.

merz 29.04.2021 22:28

boah, jetzt sehe ich mal talk shows - Liefers redet sich um Kopf und Kragen, oder nicht: konfus und reaitätsfremd, Illner macht es in dem Kontakt gut.


m.

LidlRacer 29.04.2021 22:33

Mai This Kommentar ist erwartungsgemäß gut:
Es ist eine destruktive Diskussion, und sie ist genervt, dass sie überhaupt - auch bei Illner - immer noch geführt wird.

pepusalt 29.04.2021 22:40

Kubicki kontert erwartbar uneinsichtig und zynisch, es gäbe keine Unterscheidung in destruktive und bessere Diskussionen. Der hat nichts verstanden was Mai This gesagt hat, schlimmer als KopfundKragen Liefers.

HerrMan 29.04.2021 22:43

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1599390)

Ich will den österreichischen Weg gar nicht zu heftig kritisieren. Einiges finde ich gut, zum Beispiel das wirklich gute flächendeckende und oft kostenlose Testangebot. Aber "alles klasse" scheint mir doch ziemlich übertrieben.

Schön, zum Ende deines langen Beitrags doch noch ein paar versöhnliche Worte. Testen klappt in Österreich seit Februar unglaublich professionell, in Berlin mussten wir über Ostern noch mit den Ohren schlackern, wie unprofessionell das da zugeht.

Warum hat dich mein Beitrag so entzürnt, hälst du mich gar für einen Alu-Hut und trennst nur noch in Freunde und Feinde wie das ein paar andere hier machen. Du warst aber auch mal anders....

Job-bedingt kennst du den Inzidenz-Verlauf in Österreich besser als ich. Im Gegensatz zu Dir habe ich darüber hinaus recht lebensnahen Einblick in die praktische Gestaltung des mehr oder weniger starken Lockdowns in beiden Ländern. In Österreich habe ich mit 20 anderen Ende Februar in einem 100 qm großen Laden eine Brille gekauft. In Deutschland durfen wir nicht mal allein in das Möbelhaus, um ein Sofa zu testen. Eins von vielen Beispielen.

Wenn ich meine Erfahrungen mit den Modellen von Lauterbach reflektiere und dann den Inzidenz-Verlauf bei Euch anschaue, dann stimmt da etwas nicht. Mehr habe ich nicht gesagt.

Und das 'alles klasse' war natürlich nur für Lidl-Racer. So etwas hast du früher mal zwischen den Zeilen rausgelesen.

Scheiss Hysterie überall.

Ein entspannter, frisch geimpfter HerrMan wünscht eine gute Nacht.

merz 29.04.2021 22:50

22:48: gibt es jemanden von den Männern, die mal bei Illner darauf hinweist, dass wir wesentlich besser dran wären, wenn wir mal den Virus in den letzte Wochen in echt bekämpft hätten?

- ich surf dann mal weiter :)

m.

trithos 29.04.2021 22:59

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1599397)
Schön, zum Ende deines langen Beitrags doch noch ein paar versöhnliche Worte. Testen klappt in Österreich seit Februar unglaublich professionell, in Berlin mussten wir über Ostern noch mit den Ohren schlackern, wie unprofessionell das da zugeht.

Warum hat dich mein Beitrag so entzürnt, hälst du mich gar für einen Alu-Hut und trennst nur noch in Freunde und Feinde wie das ein paar andere hier machen. Du warst aber auch mal anders....

Job-bedingt kennst du den Inzidenz-Verlauf in Österreich besser als ich. Im Gegensatz zu Dir habe ich darüber hinaus recht lebensnahen Einblick in die praktische Gestaltung des mehr oder weniger starken Lockdowns in beiden Ländern. In Österreich habe ich mit 20 anderen Ende Februar in einem 100 qm großen Laden eine Brille gekauft. In Deutschland durfen wir nicht mal allein in das Möbelhaus, um ein Sofa zu testen. Eins von vielen Beispielen.

Wenn ich meine Erfahrungen mit den Modellen von Lauterbach reflektiere und dann den Inzidenz-Verlauf bei Euch anschaue, dann stimmt da etwas nicht. Mehr habe ich nicht gesagt.

Und das 'alles klasse' war natürlich nur für Lidl-Racer. So etwas hast du früher mal zwischen den Zeilen rausgelesen.

Ich wollte Dich nicht erzürnen.:Blumen:

Ich halte lediglich Deine Darstellung der Lage in Österreich (in Deinem ersten Posting) für gar zu sehr vereinfacht. Und zwar, weil Du zwar die Lockerungen im Februar erwähnt hast, nicht aber z.B. den Oster-Lockdown im Osten oder die Ausreisetests in verschiedenen Bezirken. Dass die Zahlen nicht durch die Decke gehen, ist mMn also durch die österreichischen Maßnahmen zu erklären, und kann kein Argument für weitere Öffnungen sein. Denn das beste Argument gegen schnelle Öffnungen liefert Österreich ja auch. Es heißt Vorarlberg. ;)

pepusalt 29.04.2021 23:03

Auch Boris redet sich auch immer blöder, "ich kenne die Mechanismen" "was wir hier erleben sind eingeübte Rituale" "man wird so unter Druck gesetzt, bis man nicht mehr zu dem steht was man gesagt hat", tbc :-((

grenzt in der 'kleines lautes Alphatierchen'-Realitätsverweigerung schon sehr stark an quer denken


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