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trithos 23.04.2021 13:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598298)
Das Beispiel ist natürlich gut, um zu zeigen, daß Absichtsbekundungen mit Kenntnis des Sprechers bewertet werden können. Solche Beispiele gibt es auch aktueller zu genüge (wie war das z.B. mit dem 1 Kugel Eis im Monat in Bezug auf die EEG-Umlage?).

Zuvor ging es aber um die Bewertung von Argumenten (in dem Fall für oder gegen das neue Gesetz) - und Argumente sind erst mal vom Sprecher unabhängig stimmig oder nicht, das ändert sich nicht dadurch, daß der Sprecher damit etwas Gutes oder Böses erreichen will.

Auch Argumente schweben nicht abstrakt im luftleeren Raum. Daher sollte die Perspektive des Sprechers auch bei vorgebrachten Argumenten berücksichtigt werden. Die Aussage "Die Infektionszahlen erlauben eine Öffnung der Gasthäuser" (=Argument für die Öffnung) kann ich doch nur einordnen bzw. für mich selbst bewerten, wenn ich weiß, ob der Sprecher Gastronom oder Intensivmediziner ist.

LidlRacer 23.04.2021 13:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598298)
Zuvor ging es aber um die Bewertung von Argumenten (in dem Fall für oder gegen das neue Gesetz) - und Argumente sind erst mal vom Sprecher unabhängig stimmig oder nicht, das ändert sich nicht dadurch, daß der Sprecher damit etwas Gutes oder Böses erreichen will.

Bei der Bewertung des Gesetzes geht vermutlich in erster Linie um Verhältnismäßigkeit (hab die ca. 50 Seiten des AFD-Anwalts nicht gelesen.)

Klar ist, dass ein Corona-Leugner die Verhältnismäßigkeit naturgemäß falsch bewertet.
Er wäre wohl kein Freund der AFD, wenn er nicht zumindest in diese Richtung tendieren würde.

crazy 23.04.2021 13:53

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1598302)
Knackpunkt ist aus meiner Sicht, was passiert, wenn auf durchgeimpfte Populationen neue Virusvarianten treffen oder ob gefährlichere Varianten aus diesen hervorgehen. Die Entwicklung in Israel könnte Hinweise darauf geben, wenn dort mal eine neue Variante ankommt. Im Moment sieht es gut aus. Allerdings schottet sich das Land auch stark nach aussen ab.

Die aktuellen Impfstoffe scheinen auch bei potentiellen, mutantenbasierten Reinfektionen (noch) sehr gut zu schützen, gutes Beispiel ist diese Nachricht eines Altenheims in den USA:

https://www.deutschlandfunk.de/usa-a...ews_id=1251080

ähnliches ist in Deutschland passiert (Leichlingen, Tal des Todes)

Natürlich sind diese Sachverhalte noch Teil von Untersuchungen, aber bislang scheint sich herauszukristallisieren, dass eine Impfung nahezu vollständig vor einem schweren, interventionspflichtigen COVID-19-Verlauf schützt.

Der Schweregrad der Infektion und dabei ausgebildeten manifesten Symptome korrelieren direkt mit der Schwere eines potentiellen Long Covid, auch da sollte also Schutzwirkung bestehen (wird noch untersucht, dauert aber noch).

Insofern ist das trotz dieser Infektionsnachrichten eine erwartbare Geschichte.

keko# 23.04.2021 14:07

Zitat:

Zitat von crazy (Beitrag 1598307)
....
Natürlich sind diese Sachverhalte noch Teil von Untersuchungen, aber bislang scheint sich herauszukristallisieren, dass eine Impfung nahezu vollständig vor einem schweren, interventionspflichtigen COVID-19-Verlauf schützt....

Einschränkungen werden wohl weiterhin bleiben. Bundesminister Spahn höre ich gerade im Deutschlandfunk sagen, dass sich die 3. Welle weder wegimpfen noch -testen lässt (sinngemäß). Das habe ich von der WHO schon vor Wochen genau so gehört.
Digitaler Impfpass europaweit und die Impfzentren würde man wohl auch nicht aufbauen, wenn man davon ausgeht, dass der Zauber in ein paar Wochen weg ist.
Kürzlich hörte ich im französchen Fernseh einen Wissenschaftler sagen, dass er mit 5-10 Jahren rechnet, bis man von einem normalen Zustand reden könnte. Dem stimme ich zu. Solange Deutschland durchgeimpft ist und bspw. Südafrika nicht, werden wir Einschränkungen haben.

merz 23.04.2021 14:08

Hintergrundbericht zum Heim in Kentucky, CD, SPOn hat es verlinkt:

https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/...cid=mm7017e2_w

ähnliche Fälle (aber wohl nicht die Mutante R1 aus Kentucky) in Deutschland sind jetzt Heime in Leichlingen, Remscheid, Düsseldorf und Bochum (soweit mir jetzt aus der Lokalpresse NRW gegenwärtig)

m.

LidlRacer 23.04.2021 14:57

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1598184)
Www.allesdichtmachen.de

Freue mich schon auf die Analyse von Lidlracer, warum Jan Josef Liefers ein Nazi ist. War bestimmt 1990 mal mit braunen Schuhen bei Servus TV und ist daher ein rechter Hetzer ;)


Sieh mal einer an, Website ist offenbar schon down. Instagram und Twitter gibts auch noch
https://twitter.com/dafeid/status/13...741715462?s=21

https://youtube.com/channel/UC3_dHQpx8O9JT2LW1U2Beuw

Nochmal zu diesem Bullshit:
Die Schauspieler sind da offenbar einem waschechten Covidioten auf den Leim gegangen - sofern sie nicht doch selbst welche sind.

Normalerweise würde ich von RTL keine relevanten Recherchen erwarten, aber hier sind sie ganz gut:
Bernd K. Wunder spielte Gefahr schon früh herunter
Der Kopf hinter #allesdichtmachen: Spielten die Schauspieler einem Corona-Verharmloser in die Karten?


Eine sehr gute Antwort kommt auch von Martina Weisband - man kannte sie mal als Mitglied des Bundesvorstands der Piratenpartei:
https://twitter.com/Afelia/status/1385558177715048457

Steff1702 23.04.2021 15:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1598317)
Nochmal zu diesem Bullshit:
Die Schauspieler sind da offenbar einem waschechten Covidioten auf den Leim gegangen - sofern sie nicht doch selbst welche sind.

Normalerweise würde ich von RTL keine relevanten Recherchen erwarten, aber hier sind sie ganz gut:
Bernd K. Wunder spielte Gefahr schon früh herunter
Der Kopf hinter #allesdichtmachen: Spielten die Schauspieler einem Corona-Verharmloser in die Karten?


Eine sehr gute Antwort kommt auch von Martina Weisband - man kannte sie mal als Mitglied des Bundesvorstands der Piratenpartei:
https://twitter.com/Afelia/status/1385558177715048457


Witzig, haben die Paniker wieder einen gefunden dem man Was anhängen kann. Liefers ist halt kein Wendler oder Hildmann, hat das deswegen so lange gedauert?

Dazu empfehle ich dieses Video:

https://twitter.com/artep21/status/1...047265795?s=21

Soooooo viele Nazis unter Schauspielern, hätte ich nicht erwartet

LidlRacer 23.04.2021 16:19

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1598323)
Witzig, haben die Paniker wieder einen gefunden dem man Was anhängen kann. Liefers ist halt kein Wendler oder Hildmann, hat das deswegen so lange gedauert?

Dazu empfehle ich dieses Video:

https://twitter.com/artep21/status/1...047265795?s=21

Soooooo viele Nazis unter Schauspielern, hätte ich nicht erwartet

Ich sehe (hier) keinen, der die Schauspieler Nazis nennt.
Sie reden halt nur Bullshit.
Einige haben's inzwischen auch eingesehen.

Steff1702 23.04.2021 16:27

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1598326)
Ich sehe (hier) keinen, der die Schauspieler Nazis nennt.
Sie reden halt nur Bullshit.
Einige haben's inzwischen auch eingesehen.

Ja, hier.

Trotzdem schwingt die Kette -Querdenker-Hildmann-Nazis mit, nicht nur auf Twitter.

Liefers wurde vom nicht ganz unbekannten „Zentrum für politische Schönheit“ Nähe zur AfD unterstellt, weil er in seiner auf sein Video folgenden Stellungnahme das Wort „Klartext“ vwerwendet hat. Und wer benutzt das Wort auch oft? Richtig, die AfD. Daher Liefers-Nazi, naheliegend, oder?

https://twitter.com/politicalbeauty/...732736001?s=21

Mittlerweile dürfte doch auch dem letzten aufgefallen sein, dass mit vielen Mitteln versucht wird Kritiker an den Maßnahmen mundtot zu machen.

Btw: erklärt mir hier bitte jemand, warum die Österreicher aufgrund der Lockerungen am 19. mai bald aussterben werden? Danke

LidlRacer 23.04.2021 16:31

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1598327)
Ja, hier.

Trotzdem schwingt die Kette -Querdenker-Hildmann-Nazis mit, nicht nur auf Twitter.

Liefers wurde vom nicht ganz unbekannten „Zentrum für politische Schönheit“ Nähe zur AfD unterstellt, weil er in seiner auf sein Video folgenden Stellungnahme das Wort „Klartext“ vwerwendet hat. Und wer benutzt das Wort auch oft? Richtig, die AfD. Daher Liefers-Nazi, naheliegend, oder?

https://twitter.com/politicalbeauty/...732736001?s=21

Mittlerweile dürfte doch auch dem letzten aufgefallen sein, dass mit vielen Mitteln versucht wird Kritiker an den Maßnahmen mundtot zu machen.

Btw: erklärt mir hier bitte jemand, warum die Österreicher aufgrund der Lockerungen am 19. mai bald aussterben werden? Danke

#gähn

zahnkranz 23.04.2021 16:37

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1598327)

Mittlerweile dürfte doch auch dem letzten aufgefallen sein, dass mit vielen Mitteln versucht wird Kritiker an den Maßnahmen mundtot zu machen.

Wenn es denn konstruktive Kritik wäre...

NBer 23.04.2021 16:50

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1598327)
......Mittlerweile dürfte doch auch dem letzten aufgefallen sein, dass mit vielen Mitteln versucht wird Kritiker an den Maßnahmen mundtot zu machen......

Wenn es eins gibt, womit das Internet geflutet wird, dann ist es Maßnahmenkritik. Mittlerweile erfordert es doch mehr Courage die Maßnahemn zu verteidigen, als andersherum. "mundtot"...mach dich nicht lächerlich.
Offensichtlich können Kritiker vor allem eins nicht ab...Kritik an ihrer Kritik.

Steff1702 23.04.2021 17:03

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1598331)
Wenn es eins gibt, womit das Internet geflutet wird, dann ist es Maßnahmenkritik. Mittlerweile erfordert es doch mehr Courage die Maßnahemn zu verteidigen, als andersherum. "mundtot"...mach dich nicht lächerlich.
Offensichtlich können Kritiker vor allem eins nicht ab...Kritik an ihrer Kritik.

Jap, das Internet.
Interessiert nur niemanden, ob hier, Twitter, oder sonst wo. Streeck, Palmer, Chanasit letztes Jahr(?), sobald es in die Talkshows und überregionalen Medien geht kommt die Nazikeule und „da Stimmen die falschen zu“.

Heute Morgen hat übrigens einer vom WDR Rundfunkrat gefordert, dass diese 53 Schauspieler, mittlerweile weniger, keinen Job beim ÖRR mehr bekommen.
Vielleicht ist „mundtot“ doch nicht soweit her geholt.
Wenn es an die berufliche Existenz geht hält man dann doch lieber die Klappe.

NBer 23.04.2021 17:18

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1598333)
......Wenn es an die berufliche Existenz geht hält man dann doch lieber die Klappe.


Mein Gott, wieviel Ärtze, Professoren, Doktoren und was weiß ich nicht noch alles haben sich in dem Jahr Pandemie schon kritisch geäußert. Und stehen alle noch in Lohn und Brot. Auch die Künstler werden weiterbeschäftigt werden. Mach dir da mal keine Sorgen.

noam 23.04.2021 17:46

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1598335)
Mein Gott, wieviel Ärtze, Professoren, Doktoren und was weiß ich nicht noch alles haben sich in dem Jahr Pandemie schon kritisch geäußert. Und stehen alle noch in Lohn und Brot. Auch die Künstler werden weiterbeschäftigt werden. Mach dir da mal keine Sorgen.

So sicher wäre ich mir da nicht. U.a. Kachelmann, Türk, Kevin Spacey, Jhonny Depp haben spürbare Konsequenzen erfahren, nachdem sie in der Öffentlichkeit mit unbewiesenen und teilweise widerlegten Vorwürfen hinsichtlich Frauen (Misshandlung bis zur sexuellen Nötigung; bei Spacey waren es Männer) konfrontiert worden sind. Emotional spielt der Umgang mit Corona sicher in der selben Liga.

noam 23.04.2021 17:49

Apropros. Wir sind hier ja nun Testlabor für Lockerungen. Joa wir scheinen die besseren Menschen zu sein. Bei uns ist trotz Lockerungen nach kurzeitigem Inzidezhöchststand von runden 80 rund um Ostern nun wieder die Inzidenz auf unter 50 gefallen.


Ich freue mich darauf dass mir jemand erklären kann woran das liegt

Klugschnacker 23.04.2021 18:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598260)
Irrtum. Können tut man das immer. Manche wollen das nicht, weil es ihre klare schwarz-weiß-Weltsicht ins Wanken bringen könnte. Zwischentöne und zu viele Optionen verwirren sie wohl zu sehr, statt ihr Denken zu befruchten.

Ich finde, Du machst es Dir hier zu leicht. Ich selbst halte mich ganz unbescheiden für keinen Schwarz-Weiß-Denker. Ich fühle mich auch nicht von einer Vielfalt an Optionen verwirrt. Eher scheint mir, dass wir relativ wenige Optionen haben. Impfen und Abstand-Halten sind unsere einzigen Optionen gegen das Virus, wenn man es nüchtern betrachtet, aber das ist ein anderes Thema.

Wir leben in Deutschland mit über 80.000.000 anderen Menschen. Unser Weg aus der Pandemie muss für ausreichend viele dieser Menschen konsensfähig sein. Alle Wege, die wir nicht gemeinsam zu gehen bereit sind, scheiden aus. Dabei rechne ich mit ein, dass wir viele politische Entscheidungen nicht selbst fällen, sondern diese an Politiker delegiert haben. Die Frage ist dann: Was ist in unserem politischen System konsensfähig.

Es mag gute und bedenkenswerte Vorschläge geben, welche diese Hürde jedoch nicht nehmen und dadurch ausscheiden. Das ist einerseits schade, andererseits ist es richtig. In einer Demokratie müssen wir uns nicht nur über die richtigen Entscheidungen einigen. Sondern auch das Zustandekommen der Entscheidung müssen wir mehrheitlich akzeptieren können.

Der Vorteil des gemeinsamen, von einer Mehrheit mitgetragenem Handelns liegt auf der Hand. Es ist aber auch klar, dass man so nicht allen Minderheiten gerecht werden kann. Mir scheint, dass Deine Argumentation im Wesentlichen immer wieder diesen Punkt betont. Ich gebe Dir da recht. Die aktuellen Maßnahmen sind grob geschnitzt. Für Minderheiten können sich ungewollte und unnötige Härten ergeben, oder einfach schlecht durchdachte Zumutungen bis hin zum Bullshit. Das stimmt.

Die Konsensfähigkeit eines Vorschlags oder einer Strategie halte ich für eine entscheidende Voraussetzung, um in der Debatte über den richtigen Weg aus der Pandemie eine Rolle spielen zu können. Manchen Wortmeldungen spreche ich den Willen zum Konsens jedoch ab. Es ist mir einerlei, was ein Qanon-Anhänger oder ein anderer Aluhut an Ideen einbringt, da ich hier keinerlei Konsensfähigkeit erkenne. Attila Hildmann kann vorschlagen was er will, wir werden uns nicht auf seine Ansichten als gemeinsamen Weg des Handelns einigen können. In vielen Fällen ist die Einigung auch gar nicht das Ziel der Wortmeldung, sondern es geht – ganz im Gegenteil – um die Provokation. Es ist Zeitverschwendung, sich damit auseinanderzusetzen.

Ich halte diese bewusste Ausblendung nicht für Schwarz-Weiß-Denken oder eine geistige Verengung, sondern für eine bewusste und wohlbegründete Anwendung von politischer und gesellschaftlicher Erfahrung.

Grüße, :Blumen:
Arne

keko# 23.04.2021 19:42

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1598335)
Mein Gott, wieviel Ärtze, Professoren, Doktoren und was weiß ich nicht noch alles haben sich in dem Jahr Pandemie schon kritisch geäußert. Und stehen alle noch in Lohn und Brot. Auch die Künstler werden weiterbeschäftigt werden. Mach dir da mal keine Sorgen.

Immerhin: Der SPD-Politiker und WDR-Rundfunkrat Garrelt Duin forderte öffentlich, die ÖR-Sender müssten die Zusammenarbeit mit Schauspielern wie Liefers und Tukur beenden.

LidlRacer 23.04.2021 20:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1598353)
Immerhin: Der SPD-Politiker und WDR-Rundfunkrat Garrelt Duin forderte öffentlich, die ÖR-Sender müssten die Zusammenarbeit mit Schauspielern wie Liefers und Tukur beenden.

Und hat das schnell wieder zurückgezogen.

merz 23.04.2021 20:08

immerhin, es passiert was, #allesschlichtmachen:

Tatort ist bis auf weiteres abgesetzt, eigentlich schade um das vorletzte Lagerfeuer der Nation, bleibt nur Fussball.

m.

LidlRacer 23.04.2021 20:21

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1598358)
immerhin, es passiert was, #allesschlichtmachen:

Tatort ist bis auf weiteres abgesetzt, eigentlich schade um das vorletzte Lagerfeuer der Nation, bleibt nur Fussball.

m.

???

Das ist Quatsch.

Schwarzfahrer 23.04.2021 21:11

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1598358)
immerhin, es passiert was, #allesschlichtmachen:

Tatort ist bis auf weiteres abgesetzt, eigentlich schade um das vorletzte Lagerfeuer der Nation, bleibt nur Fussball.

m.

Stimmt, auch ganz gelungene Satire. Ebenso treffend und berechtigt, wie die Aktion der 53 Schauspieler.

crazy 23.04.2021 21:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1598338)
Eine sehr gute Ansammlung von Gedanken.

Grüße, :Blumen:
Arne

Chapeau. :Blumen:

Schwarzfahrer 23.04.2021 21:45

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1598335)
Mein Gott, wieviel Ärtze, Professoren, Doktoren und was weiß ich nicht noch alles haben sich in dem Jahr Pandemie schon kritisch geäußert. Und stehen alle noch in Lohn und Brot.

Na ja, mir fallen auf Anhieb vor allem kritische Professoren, Ärzte oder Verfassungsrechtler ein, die wenig zu verlieren haben, da sie ihre aktive Zeit im Staatsdienst hinter sich haben (z.B. Bakhdi, Schrappe, Papier), da kritisiert es sich leichte, als wenn man den Job riskiert. Dabei hatten sie früher die gleichen Jobs inne, die die jetzigen Befürworter der Regierungslinie haben - können die alle ihrerzeit völlig inkompetent gewesen sein? Und wenn ich an die Beamten denke, die, wie der eine im Innenministerium, der eine Kosten/Risiko-Abwägung verlangt hatte, gleich versetzt werden, ist es nicht gerade ermutigend, sich kritisch zu äußern.
Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1598335)
Auch die Künstler werden weiterbeschäftigt werden. Mach dir da mal keine Sorgen.

Da bist Du sehr optimistisch. Ich schätze, diejenigen, die schön öffentlich zu Kreuze kriechen, werden wohl wieder die alten Jobs bekommen, die die standhaft zu dem stehen, was sie tun, dürften nicht die gleichen Chancen bekommen.

Schwarzfahrer 23.04.2021 22:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1598338)
Ich finde, Du machst es Dir hier zu leicht.

Du hältst es also für leichter, sich mit unterschiedlichen Inhalten zu befassen, statt gewisse Gedanken wegen der Person, die sie äußert, gleich gar nicht anzuhören? Oder meinst Du, es ist einfach, die Personen zu ignorieren - dann mache ich es mir leicht, weil ich mich nicht dafür interessiere, was andere von irgendwelchen Menschen sagen, weil es es mir vor allem auf die Inhalte ankommt.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1598338)
Eher scheint mir, dass wir relativ wenige Optionen haben. Impfen und Abstand-Halten sind unsere einzigen Optionen gegen das Virus, wenn man es nüchtern betrachtet, aber das ist ein anderes Thema.

Nein, genau das ist doch hier das Thema. Ich mache es mir halt einfacher, und bin nicht so überzeugt, daß wir nur so wenige Optionen haben. Übrigens, wenn Deine zwei Optionen so klar und einzigartig wären, frage ich mich, warum so viele Existenzen und gesellschaftliche Strukturen nachhaltig beschädigt werden - Abstand halten und Impfen könnten wir auch so wie die Schweden.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1598338)
Wir leben in Deutschland mit über 80.000.000 anderen Menschen. Unser Weg aus der Pandemie muss für ausreichend viele dieser Menschen konsensfähig sein. Alle Wege, die wir nicht gemeinsam zu gehen bereit sind, scheiden aus. Dabei rechne ich mit ein, dass wir viele politische Entscheidungen nicht selbst fällen, sondern diese an Politiker delegiert haben. Die Frage ist dann: Was ist in unserem politischen System konsensfähig.

Sehe ich nicht so. Erstes Kriterium sollte Wirksamkeit sein, zweites Verhältnismäßigkeit. Konsens an sich ist kein Wert, nur eine Bequemlichkeit. Und in der repräsentativen Demokratie auch nicht erforderlich. Die gewählte Regierung muß liefern zum größtmöglichen Nutzen und geringstmöglichen Schaden der gesamten Bevölkerung. Das kann auch in der Bevölkerung nur eine Minderheit überzeugen - aber wir halten uns alle dran. Trotzdem heißt das keine Zustimmung zu Regierungshandeln, sondern einhalten der Regeln. Dazu gehört dann aber auch, daß jeder Kritik äußern kann, denn nur aus einer solchen Diskussion kann auch Korrektur erwachsen, falls eine möglich ist. Das Beharren auf Konsens setzt voraus, daß Kritik nicht mehr nötig ist, und auch nicht erwünscht. Das halte ich für schädlich.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1598338)
Es mag gute und bedenkenswerte Vorschläge geben, welche diese Hürde jedoch nicht nehmen und dadurch ausscheiden. Das ist einerseits schade, andererseits ist es richtig. In einer Demokratie müssen wir uns nicht nur über die richtigen Entscheidungen einigen. Sondern auch das Zustandekommen der Entscheidung müssen wir mehrheitlich akzeptieren können.

Akzeptieren heißt für mich, sich darin erst mal fügen, aber nicht den eigenen Standpunkt aufgeben, oder Kritik zu unterdrücken. Demokratie heißt, daß jeder seinen Standpunkt behalten und vertreten darf (solange er die wesentlichen Regeln einhält), und nicht um des Konsenses Willen unterdrückt.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1598338)
Der Vorteil des gemeinsamen, von einer Mehrheit mitgetragenem Handelns liegt auf der Hand. Es ist aber auch klar, dass man so nicht allen Minderheiten gerecht werden kann. Mir scheint, dass Deine Argumentation im Wesentlichen immer wieder diesen Punkt betont.

Meine Argumentation betrifft weniger das Thema Merheit oder Minderheit. Mir geht es darum, daß die Diskussion, die Argumente für verschiedene Standpunkte eben unabhängig von medialen Mehrheiten oder Minderheiten stetig weitergehen müssen, weil nur dann ein immer besserer Weg möglich ist. Argumente sind gut oder schlecht, unabhängig davon, ob eine Mehrheit oder Minderheit dahinter steht, ob Nazis oder Grüne dahinter stehen, es darf nur um die Inhalte gehen.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1598338)
Die Konsensfähigkeit eines Vorschlags oder einer Strategie halte ich für eine entscheidende Voraussetzung, um in der Debatte über den richtigen Weg aus der Pandemie eine Rolle spielen zu können.

Nein, bessere Argumente, Evidenz, Plausibilität sind die wichtigen Voraussetzungen, Konsens in allen Punkten ist eine Illusion, man kann nur mit mehr oder weniger Druck unangenehme oder unplausible Ideen unterdrücken; auch kann durch mediale Beeinflussung ein Konsens für schädliche Ideen zustande kommen. Aber jegliche grundsätzliche Zweifel an aktuellen "Mehrheitsmeinungen" gleich in den Topf mit Hildmann, AfD oder Nazis rücken ist nicht das, was ich unter einer demokratischen Kultur in diesem Land gelernt habe.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1598338)
In vielen Fällen ist die Einigung auch gar nicht das Ziel der Wortmeldung, sondern es geht – ganz im Gegenteil – um die Provokation. Es ist Zeitverschwendung, sich damit auseinanderzusetzen.

Das gibt es natürlich auch - von allen Seiten. Das erkennt man aber auch nicht primär an der Person, sondern am Inhalt. Das ist mein entscheidender Punkt.

LidlRacer 23.04.2021 23:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598219)
Und wer auch die Gegenargumente kennen möchte, kann die passende Verfassungsbeschwerde dazu hier finden.

Ich ahnte schon, dass in der Verfassungsbeschwerde der Bullshit der "Aerosolforscher" als Argument missbraucht wird. Und so ist es:
Auf S. 41 steht:

"In einer Stellungnahme der Gesellschaft für Aerosolforschung heißt es:
„In a study of infection chains, Qian et al.54 found that COVID-19 infection is essentially an indoor phenomenon and that almost no infections occur outdoors, i.e. outside enclosed spaces.
Out of more than 7000 observed and documented infections, only one single infection occurred outdoors. This is probably due to the fact that a rapid dilution of virus-laden aerosol particles is to be expected in outdoor areas, which reduces the risk of infection. However, especially in large crowds with small distances between people, an infection cannot be ruled out even outdoors.”55"

Das ist eine irreführende Aussage, die so von der chinesischen Studie nur sehr bedingt gedeckt wird.
Verschwiegen wird, dass diese Studie sich überhaupt nur mit Ausbrüchen beschäftigt hat, bei denen mindestens 3 Infektionen auftraten.
Ferner wird verschwiegen, dass der betrachtete Zeitraum im Winter lag und überwiegend harte Lockdown-Maßnahmen herrschten.
Das heißt, die Leute waren überwiegend zuhause und es wurden überwiegend Infektionen festgestellt, die zuhause stattgefunden haben.
Überraschung! ;)

Man kann daraus folglich keine Rückschlüsse ziehen auf mögliche Infektionen in Biergärten, auf Open-Air-Konzerten, bei Einkaufsorgien in überfüllten Innenstädten, bei Rudel-Treffen im Park, beim Rudel-Rennradfahren usw.

Der dortige Link zur chinesischen Studie führt übrigens ins Nichts.
Dieser geht:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ina.12766

NBer 23.04.2021 23:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1598367)
......Da bist Du sehr optimistisch. Ich schätze, diejenigen, die schön öffentlich zu Kreuze kriechen, werden wohl wieder die alten Jobs bekommen, die die standhaft zu dem stehen, was sie tun, dürften nicht die gleichen Chancen bekommen.

Und ich schätze, dass es bald niemanden mehr interessiert, wer in der Pandemie irgendwann mal irgendwas gesagt hat. Es sind halt alle Coronamüde.

crazy 23.04.2021 23:29

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1598373)

Der dortige Link zur chinesischen Studie führt übrigens ins Nichts.
Dieser geht:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ina.12766

Ich habe nur bis zum Datum der Studie gelesen, Ende Oktober 2020.
Zu den Zeitpunkt war die britische B1.1.7 noch kein Thema, diese hat nachweislich eine erhöhte interpersonelle Transmissionswahrscheinlichkeit und liegt aktuell bei oder 70% der deutschen Neuinfektionen.

Ich bin gespannt auf die Antwort der Verfassungsrichter.

LidlRacer 24.04.2021 00:59

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1598184)
Www.allesdichtmachen.de

Freue mich schon auf die Analyse von Lidlracer, warum Jan Josef Liefers ein Nazi ist. War bestimmt 1990 mal mit braunen Schuhen bei Servus TV und ist daher ein rechter Hetzer ;)


Sieh mal einer an, Website ist offenbar schon down. Instagram und Twitter gibts auch noch
https://twitter.com/dafeid/status/13...741715462?s=21

https://youtube.com/channel/UC3_dHQpx8O9JT2LW1U2Beuw

Freust du dich immer noch?

Ein weiterer "Fun"-Fact dazu:
Die Schauspieler haben nicht ihre eigenen Texte gesprochen, sondern sie haben Texte vorgegeben bekommen (ahnte ich schon, weil die ja alle in ähnlichem Stil sind):

INTERVIEW "TATORT"-KOMMISSAR
Hans-Jochen Wagner warnt in der Debatte um Corona-Videos vor "öffentlichen Hinrichtungen"

"Was war Ihre erste Reaktion?
Ich habe es erstmal nicht verstanden, weil Kollegen dabei sind, die ich für intelligent und integer halte. Jemand wie Volker Bruch, der sich für Geflüchtete eingesetzt hat. Darum war ich sehr überrascht und auch verstört, weil sich mir nicht erschlossen hat, an wen sie sich wenden und gegen was.

Haben Sie schon mit an der Aktion Beteiligten sprechen können?
Ja, ich habe mit mehreren Kollegen geredet. Die sind zum Teil am Boden zerstört, weil sie einen unglaublichen Shitstorm über sich ergehen lassen müssen. Ich kann nicht für alle sprechen, aber bei einigen sind das gar nicht ihre eigenen Texte – die hat der [Tatort-]Regisseur Dietrich Brüggemann geschrieben. Und der hat das auch inszeniert. Jetzt verstehe ich stückweise, wie das zustande gekommen ist: Die sind unglücklich in eine Situation reingeraten.

Das heißt, die Videos waren nicht spontan und selbst ausgedacht, sondern inszeniert?
Ich weiß von einigen, dass ihnen Skripte zugeschickt wurden. An der aufwendigen Art, wie die Videos gemacht wurden, sehe ich, dass sie nicht spontan entstanden sind. Sie wurden eingeübt. Es ist ein Problem, dass man nicht erkennen kann: Sind das die eigenen Worte oder spielt jemand eine Rolle?"

Das war bei ihm auch so:
Richy Müller & #allesdichtmachen
"Ich war blauäugig"


Initiator Dietrich Brüggemann ist offensichtlich bereits seit Anfang der Pandemie Querdenker.
Nein, ich verlinke jetzt seinen Scheiß nicht.

HerrMan 24.04.2021 06:59

Was für eine hysterische Republik. Die Empörungsmaschinerie scheint das einzige zu sein, was noch verlässlich funktioniert.

Zum Teil hervorragende Schauspieler liegen mit ihrem missglückten Satire-Versuch komplett daneben und stellen größtenteils schnell klar, dass das ziemlich blöd war. Das wars auch schon. :Gruebeln:

Hafu 24.04.2021 07:18

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1598378)
...liegen mit ihrem missglückten Satire-Versuch komplett daneben und stellen größtenteils schnell klar, dass das ziemlich blöd war. Das wars auch schon. :Gruebeln:

Wenn es wenigstens Satire gewesen wäre. Für mich war es die hässliche Schwester der Satire nämlich
Zynismus.


Die Schauspieler, insbesondere auch die die bis jetzt noch nicht zurückgerudert sind, sind Profis im Mediengeschäft. Das Ziel der Aktion, war es Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dass sich die Beteiligten jetzt wundern, dass diese Aufmerksamkeit zu kontroversen Reaktionen in der Öffentlichkeit führt, ist für die allermeisten sicher keine Überraschung. Und da es geschäftsfähige Erwachsene sind, müssen sie auch mit den Konsequenzen leben.

iaux 24.04.2021 08:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1598251)
Und auch dieser Weg wird uns höchstwahrscheinlich in ein paar Monaten aus der Pandemie heraus führen, wenn nicht wieder neue Mutanten (die Entwicklung in Indien gibt Anlass zur Sorge) dazwischen kommen. Wir werden einen Preis für den gewählten Weg zahlen müssen in Form vermeidbarer Covid-19-Toten und in Form von immateriellen Schäden in unsere Gesellschaft und insbesondere im Bildungssektor und der Wischi-Waschi-Lockdown wird deutlich länger dauern, als ein [u]im Februar oder spätestens vor Ostern begonnener konsequenter Lockdown [/U](bei dem man natürlich die Bevölkerung durch bessere Kommunikation auch mitnehme hätte müssen) gedauert hätte. Der Zug ist zeitlich aber jetzt abgefahren.
[/b]

Das Kommunikationversagen empfinde ich als mindestens genauso schlimm wie die Coronapolitik. Oder ich hab's verpasst, dass jemand in Regierungsverantwortung die eingeschlagene Strategie erläutert hat und dann auch Fehler zugegeben hat?
An Spahns 'Wir würden die Gastronomie nicht mehr schließen mit dem Wissen von heute' und Merkels Aussage vom Herbst 'Wir haben noch 2-3 harte Monate vor uns' hab ich noch im Kopf.
Das trägt nicht unwesentlich dazu bei, dass man sich unweigerlich denkt: ja, macht ihr nur mal.

merz 24.04.2021 08:44

Sterblichkeitsdaten USA 2020 in der Zeitreihe - das ist erstmal nur eine Zeitungsrecherche

https://www.nytimes.com/interactive/...e=articleShare

m.

captain hook 24.04.2021 09:02

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1598391)
Das Kommunikationversagen empfinde ich als mindestens genauso schlimm wie die Coronapolitik. Oder ich hab's verpasst, dass jemand in Regierungsverantwortung die eingeschlagene Strategie erläutert hat und dann auch Fehler zugegeben hat?
An Spahns 'Wir würden die Gastronomie nicht mehr schließen mit dem Wissen von heute' und Merkels Aussage vom Herbst 'Wir haben noch 2-3 harte Monate vor uns' hab ich noch im Kopf.
Das trägt nicht unwesentlich dazu bei, dass man sich unweigerlich denkt: ja, macht ihr nur mal.

Ich hab im Kopf, das jedes Ansinnen eines härteren Lockdowns einen Sturm der Entrüstung entfesselte aus der Populisten und Lobby Ecke. So können sich die Wahrnehmungen unterscheiden. Ich vermute die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

keko# 24.04.2021 09:08

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1598391)
...
An Spahns 'Wir würden die Gastronomie nicht mehr schließen mit dem Wissen von heute' und Merkels Aussage vom Herbst 'Wir haben noch 2-3 harte Monate vor uns' hab ich noch im Kopf....

Noch 2-3 Jahre halte ich für realistischer. Wie ich heute im Deutschlandfunk hörte, wurde in DE die indische Mutante ("Doppel-Mutante") gefunden. Man denkt über Einreiseverbote nach.

captain hook 24.04.2021 09:08

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1598378)
Was für eine hysterische Republik. Die Empörungsmaschinerie scheint das einzige zu sein, was noch verlässlich funktioniert.

Zum Teil hervorragende Schauspieler liegen mit ihrem missglückten Satire-Versuch komplett daneben und stellen größtenteils schnell klar, dass das ziemlich blöd war. Das wars auch schon. :Gruebeln:

Wenn sie hierbei einer gezielten Inszenierung auf den Leim gegangen sind, sehe ich das anders. Dann hatte das mit Satire nämlich genau gar nichts zu tun. Wenn die Schauspieler selbst das erkannt haben und das auch so sehen, wäre eine klare und nachhaltige Distanzierung von den Strippenziehern wünschenswert.

iaux 24.04.2021 09:15

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598398)
Ich hab im Kopf, das jedes Ansinnen eines härteren Lockdowns einen Sturm der Entrüstung entfesselte aus der Populisten und Lobby Ecke. So können sich die Wahrnehmungen unterscheiden. Ich vermute die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Mir geht's gar nicht um die unterschiedlichen Wege die man einschlagen kann, sondern darum, dass man den gewählten reflektiert und die aktuellen Maßnahmen begründet und welches Ziel man damit genau verfolgt und warum man nicht einen anderen gewählt hat.

Adept 24.04.2021 09:20

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1598398)
Ich hab im Kopf, das jedes Ansinnen eines härteren Lockdowns einen Sturm der Entrüstung entfesselte aus der Populisten und Lobby Ecke. So können sich die Wahrnehmungen unterscheiden. Ich vermute die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Ich habe am Anfang der Pandemie darauf hingewiesen, warum wir nicht von Ländern (Südostasien inkl. China), die Erfahrung mit Pandemien haben, lernen und sich was abschauen, wie zum Beispiel gerade dieser kurze Komplett-Lockdown. Ich wurde hier von vielen kritisiert: Geht nicht, nicht vergleichbar, ist andere Situation und so weiter. Naja, passt zur westlichen Gesellschaft, "wir wissen alles besser und sind die überlegene Kultur".

Jetzt ist der Zug für diese Massnahmen längst abgefahren, ist nicht mehr ohne nicht hinnehmbare soziale Kosten machbar. Das Leben und Leiden mit der Pandemie ist wohl der Preis, den wir zahlen müssen, wenigstens noch für eine gewisse Zeit.

captain hook 24.04.2021 09:59

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1598402)
Mir geht's gar nicht um die unterschiedlichen Wege die man einschlagen kann, sondern darum, dass man den gewählten reflektiert und die aktuellen Maßnahmen begründet und welches Ziel man damit genau verfolgt und warum man nicht einen anderen gewählt hat.

Welche zu wählende Alternative hätte da was konstruktiv realistisches anzubieten gehabt?

captain hook 24.04.2021 10:01

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1598406)
Ich habe am Anfang der Pandemie darauf hingewiesen, warum wir nicht von Ländern (Südostasien inkl. China), die Erfahrung mit Pandemien haben, lernen und sich was abschauen, wie zum Beispiel gerade dieser kurze Komplett-Lockdown. Ich wurde hier von vielen kritisiert: Geht nicht, nicht vergleichbar, ist andere Situation und so weiter. Naja, passt zur westlichen Gesellschaft, "wir wissen alles besser und sind die überlegene Kultur".

Jetzt ist der Zug für diese Massnahmen längst abgefahren, ist nicht mehr ohne nicht hinnehmbare soziale Kosten machbar. Das Leben und Leiden mit der Pandemie ist wohl der Preis, den wir zahlen müssen, wenigstens noch für eine gewisse Zeit.

Ich dachte du bist gegen staatliche Machtausübung und Diktatur?


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