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US Meisterschaften 1997. Top 4 alle Drehstoß. Barnes, Todt, Hunter und Godina. Reese Hoffa, Adam Nelson... Ebenfalls. Alle hoch dekoriert. Man kann feststellen, dass quasi alle US Weltklasse Kugelstoßer schon quasi immer Drehstoß stoßen. |
Ich trau mich wetten, dass das IAT Leipzig schon vor Jahren wissenschaftlich untersucht hat, welche Impulse mit welcher Technik der Kugel mitgegeben werden. Das ist ja praktisch deren täglich Brot.
Ich glaube, dass die Unterschiede marginal sind und es dann auf die jeweilige Person ankommt, wer mit welcher Technik welche Geschwindigkeit an der Kugel beim Abstoß hinbekommt. Ich könnte mir zb vorstellen, dass eher beleibtere Typen mit dem Drehstoß besser die Geschwindigkeit hinbekommen, schnellkräftige, im Kugelstoßen eher "schlanke" Typen, wie Storl und früher zb Timmermmann und Kumbernuss eher mit angleiten. Und man darf einen Vorteil des Angleitens nicht vergessen....die Kugel wird schon in Flugrichtung beschleunigt, die Gefahr eines Fehlversuchs ist geringer. |
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Olympia 96 Gold und Silber 2000 Silber und Bronze 2004 Gold gingen minimum an Drehstoßtechniker. Die nicht US Leute hab ich mir nicht bezgl. Technik angeschaut. Die genannten US Leute alle. Barnes hielt 30 Jahre lang den WR mit Drehstoß. Man könnte behaupten, dass die Drehstoßtechnik min. seit den 90er Jahren überragend war was Rekorde und Medallien bei WM und Olympia anging. Deiner Argumentation folgend, war es eigentlich ein Wunder, dass noch jemand überhaupt anders gestoßen hat. Die echten Gründe dafür hat NBer beschrieben. |
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Die krassen aerodynamischen Vorteile der V-Technik beim Skispringen sind auf jeden Fall nicht dem IAT als erstes aufgefallen, sondern wurden erst kopiert, nachdem der lange als außenseiter belächelte Jan Bolkloev angefangen hat, Skispringen zu gewinnen. Die 2010 von Simon Amann ins Skispringen eingeführten neuen Bindungen, die mittlerweile jeder benutzt, wurden auch nicht vom IAT entwickelt. Der in den 80er-Jahren sich durchsetzende Siitonen- und spätere Skating-Technik stammte sogar aus dem semiprofessionellem Sport (v.a. genutzt von skandinavischen Volksläufern) und wurde von der Sportwissenschaft (nicht nur der deutschen) als weitaus effektivere Bewegungsform in der Loipe jahrzehntelang übersehen. Fosbury Flop im Hochspringen und die Entwicklung des Delphinbeinschlages nach der Rückenwende und Freistilwende würden mir als weitere Beispiele, die den Sport massiv verändert und zu neuen Rekorden geführt haben, einfallen. Natürlich kann man die Liste noch endlos verlängern. DPA hatte da offensichtlich vor zwei Monaten in einem Vorbericht zum olympischen Kugelstoß-Wettbewerb einen ähnlichen Gedanken wie ich. Keiner der gestrigen männlichen Medaillengewinner im Kugelstoßen ist im übrigen im Rahmen der bisherigen Karriere auffällig geworden mit positiven Tests, obwohl sie schon länger in diesem Sport in der Weltspitze sich aufhalten und das unterscheidet sie massiv von früheren Weltrekordhaltern, die nahezu alle (erst recht der alte Rekordhalter Barnes) eine einschlägige Dopingvorgeschichte aufwiesen. Wenn man also Crouser unreflektiert Doping unterstellt, weil er weiter als andere gestoßen hat, müsste man genauso Schwanitz oder Storl Doping unterstellen, einfach weil sie eine historisch massiv dopingvorbelastete Sportart ausüben. Und diese waren auch mal eine gewisse Zeit lang die besten ihrer Disziplin. |
Sehr schön war heute morgen die rythmische Sportgymnastik anzusehen.:Blumen:
Es war eher Zufall,dass ich es mir angeschaut habe. Schaut ihr den ganzen Tag/Nacht Olympia? |
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Ein notorischer Doper taugt nicht als technisches Vorbild für Athleten, die das Bestreben haben, sauber ihre persönliche Bestleistung zu erzielen, weil man unmöglich abschätzen kann, wieviel seiner Leistung auf Doping und wieviel auf seine Technik zurückzuführen ist. |
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Räusper!
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