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Zitat von Hafu
(Beitrag 1487037)
Das ist vermutlich auch nicht der Plan, im Weltcup mithalten und dort Erfolge einzufahren. Dafür fehlt ihm auch bei weitem der Laufspeed, der bei diesen Rennen und der Leistungsdichte im ITU-Bereich stets über die Plazierungen entscheidet.
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Auf der Pressekonferenz nach dem Rennen sprach er ja auch bereits von dieser Idee. Da hörte es sich auch eher danach an, als wolle er das mal ausprobieren und "reinschnuppern" und sich nicht gleich langfristig dort etablieren.
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1487037)
Aber es könnte ihm helfen, sein Schwimmtraining seriöser zu gestalten, denn nach dem, was Amberger von gemeinsamen Schwimmeinheiten in Nizza erzählt hat, trainiert Wurf da immer noch wie ein Amateur, statt wie ein Profi (viel zu viel Dauermethode, zu wenig Tempo- und Technikarbeit, kein Beinschlagtraining usw.). Das ist halt die Kehrseite der Medaille, wenn das Triathlontraining überwiegend von Radsport- und Rudertrainern, orientiert an physiologischen Parametern und nicht von Spezialisten konzipiert wird.
Nichtsdestoweniger liegt da noch Verbesserungspotenzial und Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
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Nach dem Ironman Italien berichtete Wurf begeistert von seinem Schwimmtraining in den vorherigen Wochen in Andorra ( Interview). Sein Schwimmcoach ist Sean Kelly, der schon mehrere britische Open Water Schwimmer zu olympischen Medaillen gecoacht hat. Ein Anfänger ist der auch nicht.
Aus meiner Sicht liegt das Problem eher darin, dass Wurf nicht kontinuierlich ganzjährig an seinem Schwimmen arbeitet. In den vergangenen beiden Jahren hat er laut Strava jeweils in der Konavorbereitung 2-3 Monate lang sehr intensiv im Becken trainiert, den Rest des Jahres lag der Fokus eher auf anderen Aspekten des Trainings - dieses Jahr natürlich besonders beim Laufen. Mit der aktuellen Herangehensweise wird er zwar im Wasser schnell besser, es fehlt aber an Konstanz. Die Folge sind Schwankungen in der Tagesform, wie jetzt wieder in der Differenz zwischen Italien und Hawaii zu sehen (da spielte möglicherweise auch der Aspekt Neo vs. Non-Neo Swim eine weitere wichtige Rolle).
Jetzt, wo er das Laufen etabliert hat, wird er sich möglicherweise dauerhaft intensiver dem Schwimmen widmen, um auch dort die nötige Konstanz reinzubringen. Wenn er sich dieser Herausforderung mit der gleichen Leidenschaft stellt wie dem Projekt "Laufen", vermute ich auch in diesem Bereich noch großes Steigerungspotential :Blumen:
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