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Nepumuk 19.04.2024 16:14

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1743633)
Also Frau Baerbock ist Frau Problem.

Na klar, sie ist eine Frau und von den Grünen, mehr an "Argumenten" braucht es nicht.

keko# 19.04.2024 16:20

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1743622)
...
Wenn Du Ihre Politik nicht verteidigen möchtest.
Was hat Sie denn verkehrt gemacht in den beiden genannten Punkten?

Letztendlich werden wir auch in Zukunft viele Flüchtlinge aufnehmen müssen, ob wir wollen oder nicht. Diese Erkenntnis reifte bei mir erst nach 2015/16, stellt mittlerweile für mich auch kein Problem mehr dar. Mit unserem Automausstieg und gleichzeitiger Energiewende bzw. Verteuerung der Energie übernehmen wir uns. Das laste ich aber nicht Frau Merkel an. Alles in allem sehe ich ihre 16jährige Regierungszeit als positiv an. Ich sah sie als überlegende und schlaue Taktikerin an. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Ampel oder Frau Baerbock 16 Jahre an der Spitze "überlebt".

Schwarzfahrer 19.04.2024 16:34

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743635)
...Frau Merkel .... Alles in allem sehe ich ihre 16jährige Regierungszeit als positiv an. Ich sah sie als überlegende und schlaue Taktikerin an.

Da kann man zustimmen - ist nur die Frage, inwiefern es positiv ist (aus Sicht der Bewohner dieses Landes), wenn eine Regierungschefin als schlaue Taktikerin sich lange an der Macht hält, (und damit lange Zeit Schaden anrichten kann). Für mich definiert sich "positiv" an anderen Kriterien als an der Fähigkeit zum Machterhalt um jeden Preis.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743635)
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Ampel oder Frau Baerbock 16 Jahre an der Spitze "überlebt".

Ja, das teile ich auch; es ist immerhin ein tröstlicher Gedanke - obwohl Frau Baerbock vielleicht in der Zeit viel dazulernen könnte.

qbz 19.04.2024 16:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743632)
Der Autor spricht Klartext: "Baerbocks Vorhersagbarkeit ist ihre größte Schwäche."

Wenn Vorhersagbarkeit von allen ihren Schwächen die größte ist, kann es so schlimm nicht sein. Es ist ein anderes Wort für Zuverlässigkeit und eine gewisse Festigkeit in den Grundlinien der vertretenen Politik. Manche würden von "Werten" sprechen, aber das ist heutzutage ein Schimpfwort wie Gutmensch oder Irgendwasversteher.

Wenn der Autor lieber eine interessens- statt wertegeleitete Politik sehen würde, dann ahne ich, was gleich um die Ecke kommt. Denn sobald lieber von Interessen als Werten gesprochen wird, geht es um’s Geld: Von den Chinesen erhoffen wir uns Profite anstatt Menschenrechte und sollten daher lieber von Interessen anstelle von Werten sprechen.

Man könnte kotzen! Vor allem wegen der feigen Art, das nicht klar zuzugeben. Da ist mir eine Frau Baerbock, die sich rhetorisch mal verhaspelt, aber klar ist in dem, was sie für richtig hält, viel sympathischer.

Ich finde, Du verkennst, dass alle Politiker, die ständig von wertegeleiteter Politik und regelbasierter Ordnung sprechen, selbst primär nach monetären und geschäftlichen Interessen handeln und ohne Skrupel Allianzen mit Autokratien bilden. Es gäbe tausend Beispiele, die man da sofort aus dem Ärmel schütteln kann. Baerbock meinte auf dem Grünen-Parteitag, die Waffenlieferungen an das den Jemenkrieg führende Saudi-Arabien wären notwendig, damit Lisa die Kindergrundsicherung finanzieren könne. Habeck macht in Katar einen Bückling für Öl usf.

Interessengeleitet wäre z.B. für die deutsche Aussenpolitik, mit der Hamas-Führung zu verhandeln, damit die Geiseln deutscher Staatsbürgerschaft ihre Freiheit erhalten, während die bisherigen öffentlichen Statements an der Seite von Netanjahu wenig Erfolge für die Betroffenen zeigen. (siehe auch die Demonstrationen in Israel). Wertegeleitet: DE verhandelt nicht mit Terroristen. Wir verlangen die sofortige Freilassung.

In der Zeit des kalten Krieges waren diplomatische Verhandlungen aus humanitären Gründen Usus: Häftlingssfreikauf von 1963-1989

Klugschnacker 19.04.2024 17:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1743639)
Ich finde, Du verkennst, dass alle Politiker, die ständig von wertegeleiteter Politik und regelbasierter Ordnung sprechen, selbst primär nach monetären und geschäftlichen Interessen handeln und ohne Skrupel Allianzen mit Autokratien bilden.

"Ohne Skrupel" halte ich für übertrieben, doch meine Darstellung war ebenfalls idealisiert und damit übertrieben. Aber: Ja, Du hast da schon einen Punkt. So sind eben die Realitäten in der Welt.

keko# 19.04.2024 17:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743637)
Da kann man zustimmen - ist nur die Frage, inwiefern es positiv ist (aus Sicht der Bewohner dieses Landes), wenn eine Regierungschefin als schlaue Taktikerin sich lange an der Macht hält, (und damit lange Zeit Schaden anrichten kann). Für mich definiert sich "positiv" an anderen Kriterien als an der Fähigkeit zum Machterhalt um jeden Preis. ....

Genauso wenig wie ein Hawaii-Sieger zufällig das Rennen gewinnt, sondern dafür lebt und davon träumt, wird eine Regierungschefin zufällig Bundeskanzlerin. Sie liebt die Macht.
Bestes Beispiel ist wohl Biden, der womöglich erst aufhört, wenn er stirbt.

Frau Merkel sammelt auch hier Pluspunkte: sie hat einfach aufgehört und ist abgetaucht.

Adept 19.04.2024 17:27

sabine-g, eigentlich wolltest du dich nicht mehr zu diesen Diskussionen äussern, siehe:

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1742777)
Klar kann man fernbleiben und nichts mehr lesen.
Ich mach das so weil es auch keine Diskussion mehr ist.

Manchmal habe ich den Eindruck dass Schwarzfahrer gar nicht selber glaubt was er da von sich gibt und sich zu Hause vor Lachen auf dem Sofa schüttelt.
Jedenfalls sind 99% seiner "Argumente" an den Haaren herbeigezogen, da kann ich schon verstehen, dass man als Ersteller des Threads irgendwann keine Lust mehr hat.
Es ist aber schade, da mit der Abmeldung diese Personen auch der sportlichen Diskussion oder dem Austausch nicht mehr zur Verfügung stehen.
Und darum geht es ja hier in erster Linie.

Seitdem allein in diesem Thread, davon nix konstruktives/gehaltvolles:

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1743544)
Zustimmung. Aber gut, wenn man sowieso kontra grün ist, findet man eh alles doof.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1743270)
Wahrnehmungsstörungen?

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1743633)
Richtig. Leider verstehen das die meisten nicht.

Hier ein Beispiel:




Also Frau Baerbock ist Frau Problem.

Da lässt jedenfalls deine Zuverlässigkeit extrem zu wünschen übrig im Gegensatz zu Baerbock! :Cheese:

Warum hältst du nicht mal dein Wort und konzentrierst dich auf die Sportthemen, wo du was beitragen kannst?

sabine-g 19.04.2024 18:21

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1743643)
Warum hältst du nicht mal dein Wort und konzentrierst dich auf die Sportthemen, wo du was beitragen kannst?

Ich habe meine Prinzipien, wenn sie dir nicht gefallen, ich habe auch andere.

Außerdem: Ich finde nicht, dass du hier Ahnung und Sachverstand vorträgst sondern allerhöchstens Meinung.


Insofern spiele ich diesen Ball gerne zurück:
Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1743643)
in diesem Thread, davon nix konstruktives/gehaltvolles


Adept 19.04.2024 18:28

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1743647)
Ich habe meine Prinzipien, wenn sie dir nicht gefallen, ich habe auch andere.

...

Sind also deine Prinzipien, dass du immer wieder schreibst, du wirst nicht mehr zu den Themen äussern, um dann ein paar Tage später wieder anzufangen, und dann auch noch hier gegen Leute rumzustänkern?

:Maso:

Lass doch die Leute hier in Ruhe und konstruktiv diskutieren.

qbz 19.04.2024 22:07

Interview mit Nahost-Experte Trita Parsi vom Qunicy Institut zum Gazakrieg und Israel-Iran Konflikt: Deutschland hat in der Region jede Glaubwürdigkeit verloren.

happytrain 19.04.2024 22:28

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743635)
Letztendlich werden wir auch in Zukunft viele Flüchtlinge aufnehmen müssen, ob wir wollen oder nicht. Diese Erkenntnis reifte bei mir erst nach 2015/16, stellt mittlerweile für mich auch kein Problem mehr dar. Mit unserem Automausstieg und gleichzeitiger Energiewende bzw. Verteuerung der Energie übernehmen wir uns. Das laste ich aber nicht Frau Merkel an. Alles in allem sehe ich ihre 16jährige Regierungszeit als positiv an. Ich sah sie als überlegende und schlaue Taktikerin an. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Ampel oder Frau Baerbock 16 Jahre an der Spitze "überlebt".

positiv ist dies jedoch nicht, wenn die Regierungen und ihre Schwerpunkte alle 5 Jahre das Schäufelchen weitergeben. Da bleibt D stehen und auf kurz oder lang entwickeln wiruns zu einem nichtssagendem Staat wie Italien oder Griechenland. Kaum bedeutungsvolle Wirtschaftsergebnisse werden unseren Wohlstand auf ein Niveau reduzieren, bei welchem es einigen von den derzeit noch im Mittelstand befindlichen Bürgern noch um einiges schlechter gehen wird. Aber seis drum, wichtig ist doch, dass wir das Kiffen erlaubt haben. Dann merkt das eh bald keiner mehr. Und wichtig ist, dass wir uns bereits als Kind für irgendein Ding entscheiden können.
Buchkritik: Deutschland schafft sich ab. Nie so aktuell wie heute

qbz 20.04.2024 07:25

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1743661)
..... Und wichtig ist, dass wir uns bereits als Kind für irgendein Ding entscheiden können. ......

Wer sich zu dem Thema fachlich seriös etwas informieren möchte, abseits der politischen Instrumentalisierung, verlinke ich mal drei Quellen zum neuen Selbsbestimmungsgesetz: 1. Die Stellungnahme der Betroffenen, für die das neue Gesetz relevant ist 2. eine sehr informative Dokumentation im WDR über Kinder mit transsexueller Idendität, 3 die Begründung zum Gesetz.

1. Transsexuellenverband: Soll Geschlecht jetzt abgeschafft werden? Nein. .....

2. Transgender Kinder, WDR Doku, sehr informativ, viele Interviews mit den betroffenen Familien

3. Zitat aus der Begründung der Regierung für das neue Gesetz:
Zitat:

"Am 1. Januar 1981 trat das Transsexuellengesetz (TSG) in Kraft. Das TSG regelte, unter welchen Voraussetzungen Menschen, deren Geschlechtseintrag nicht ihrer Geschlechtsidentität entspricht, den Geschlechtseintrag („große Lösung“) oder die Vornamen („kleine Lösung“) ändern konnten. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat in sechs Entscheidungen Teile des TSG für verfassungswidrig erklärt. Diese Beschlüsse bezogen sich unter anderem auf die Voraussetzungen der Ehelosigkeit, die Verpflichtung der Anpassung der äußeren Geschlechtsmerkmale durch operative Eingriffe und den Nachweis der dauerhaften Fortpflanzungsunfähigkeit. Diese Voraussetzungen sind mit Artikel 2 Absatz 1 und 2 in Verbindung mit Artikel 1 Absatz 1 sowie Artikel 3 Absatz 1 und Artikel 6 Absatz 1 des Grundgesetzes (GG) nicht vereinbar. Darüber hinaus liegt dem TSG ein medizinisch veraltetes, pathologisierendes Verständnis von Transgeschlechtlichkeit zugrunde. Transgeschlechtlichkeit wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und in der aktuellen 11. Fassung der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD 11)“) nicht mehr als psychische Erkrankung klassifiziert...... Ziel dieses Gesetzgebungsvorhabens ist es, die Regelungen zur Änderung des Geschlechtseintrags und der Vornamen bei Auseinanderfallen des Geschlechtseintrags und der Geschlechtsidentität zu vereinheitlichen, zu entbürokratisieren und eine selbstbestimmte Änderung zur Wahrung und zum Schutz der verfassungsrechtlich geschützten Geschlechtsidentität zu regeln."

Trimichi 20.04.2024 08:18

Immerhin hat sie, B., erreicht, dass im Iran Frauen aufrührten und dann leider (!!!) verhaftet wurden? :(

Und den PM in IL brüskiert. Wusstest du dass der sich nicht aufregen soll, und laut werden geht eigentlich gar nicht. Weil er seit Winter einen Herzschrittmacher trägt?

Nicht nur dort im Office of the Primeminister wurde es laut. Ich denke, sie wird langsam zur Gefahr, auch im Inland, wegen des Volksfriedens. Ist eben die Frage, ob mach da juristisch etwas machen kann? Hat man, danke dir wegen des links im Parallelfaden.

Auf der anderen Seite im eigenen Lager sind alle sehr gechillt mit ihr im Umgang. Nur kann eben eine krasse Minderheit, hier 15% Stamm*wählerinnen, nicht dafür sorgen, dass man a) die Grünen nicht mehr kritisieren darf ohne angeklagt zu werden, sogar eine Karikatur in der Zeitung ist zuviel, und b) wir unseren Reputation im Ausland ruinieren, wie z.B. in RU, und CN, jetzt leider auch in IL.

Wegen a) mache ich mir jedenfalls keine Sorgen, ich denke B. und Anhänger*innen müssen ebenso verkraften, dass man ihnen die Meinung sagt.

Wenn beim PM die Herzinfarktgefahr steigt ist das auch im Office of the PM nicht mehr witzig. Wer für den PM arbeitet, hat den besten Jobs. So ist das in Israel. Und wenn der laut wird im eigenen Office legen alle die Ohren an wie die Windhunde. Niemand will, das er sich aufregt. Das wird furchtbar und der Shabbatsegen hängt schief. Also der Hausfrieden, wenn man so möchte.

China wird Druck ausüben über RU auf die UA und damit die NATO, ebenso die USA ihrerseits auf Palestine nicht nur über IL. Und damit ist es eben nicht mehr so, wie keko# immer wieder betont:

die USA sparen sich auf für China, sie müssen nun auch den Nahen Osten stabilisieren, und sind überfordert. Muss man sehen was Netanyahu mit Putin bequatscht. Sich es in Israel verscherzt zu haben ist nicht so toll, im Iran usw. zudem, RU und IL reden ja miteinander, der Iran mit RU usw., und nur mit den USA im Rücken ist DE zu schwach?

So isolieren wir uns langsam aber stetig vom Rest der Welt als "großes Sanktionierungsregime", die "immer größer wird". Es wird immer kleiner und einen "mulitlateralen Krieg" können wir uns eben nicht leisten im Gegensatz zu den Easies. "Bilateraler Krieg" reichte? Da hat Netanyahu, der alte Fuchs, den Spies geschickt umgedreht, imho. Wird teuer für uns hier, denke ich.

Dank B. ist wenigstens wieder mal was los in der Welt, gewesen. :) So frage auch ich wie CNN: What's next?

Happy week-end @all :Huhu:

Trimichi 20.04.2024 08:34

Ooops, sorry: sehs jetzt erst, das Veto der USA wegen "Palestina". Hätte ich gleich in Gänsefüßchen schreiben müssen. Sorry, sorry.

Helmut S 20.04.2024 09:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743632)
Manche würden von "Werten" sprechen, […]
Wenn der Autor lieber eine interessens- statt wertegeleitete Politik sehen würde,

Ich bin kein Freund der „entweder-oder“ Gegenüberstellung von Interessen und Werten als Ziel der Aussenpolitik. Man hört/liest das ja oft. Meist geht das so: „Länder haben keine Freunde/Werte/Sonstwas, sondern nur Interessen. Naja.

Ich sehe das so, dass bestimmte Werte ebenso im Interesse eines Landes liegen können und ebenso Basis oder Ziel für Verhandlungen bilden können.

Grenzen der eigenen Position soll man aufzeigen finde ich, der Ton wird aber sicher die Musik machen und man muss doch auch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.

Gesprächspartner zu brüskieren und damit vielleicht Fronten aufzubauen, verbannt einen in einer gemeinsamen Reise halt ggf. ziemlich zügig auf vom Fahrer- auf den Beifahrersitz. Für meinen Geschmack trägt Fr. Baerbock die Werte, für die sie steht, zu kategorisch vor sich her. Sie rammt aus meiner Sicht dadurch Pflöcke in das diplomatische Spielfeld, die dem Gegenüber wenig Raum lassen. Allzuoft kehrt sie deshalb zwar unter dem Jubel ihrer politischen Anhänger aber mit leeren Händen in unser Land zurück. Den Werten oder wenn man so will auch den Interessen ist damit nicht gedient.


:Blumen:

Mo77 20.04.2024 09:19

In Thüringen holt in einer aktuellen Umfrage BSW gleich viel Prozent wie Rot/Grün zusammen.
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen können die Grünen an der 5% Hürde scheitern. Bei einer üblichen Wahlbeteiligung von 66% macht das ca 3,4 % aktiver Zuspruch für die Grünen.
Annalena wer???

sabine-g 20.04.2024 09:31

Ich finde es ja nicht schlimm wenn man die eigentlichen Probleme ausblendet oder verdrängt und den Grünen die Schuld am eigenen Versagen gibt und seine Stimme daher den Rechtsradikalen oder den Kommunisten geben möchte.
Am Ende zahlen wir die 100-fache Zeche.
Ich weiß wer darunter am meisten leiden wird, nämlich die ebengerade genau die.

keko# 20.04.2024 09:40

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1743667)
Ich bin kein Freund der „entweder-oder“ Gegenüberstellung von Interessen und Werten als Ziel der Aussenpolitik. Man hört/liest das ja oft. Meist geht das so: „Länder haben keine Freunde/Werte/Sonstwas, sondern nur Interessen. Naja.

...


:Blumen:

Ich denke, dass die USA oder auch Frau Baerbock echtes Interesse haben, bspw. die Situation der Frauen im Iran zu verbessern, es also um unsere "Werte" geht.
Auf der anderen Seite: wo ist das Engagement in einem mir bekannten Karibikstaat, wo es in den letzen Monaten tausende Tote gab, täglich Mädchen vergewaltigt werden, Halunken unser Haus übernommen haben? Warum fliegt Frau Baerbock nicht dorthin, nachfolgend Herr Habeck mit einer Wirtschaftsdeligation? Stattdessen schieben die USA Menschen nächtlich dorthin ab. Die Antwort ist einfach: es gibt dort nichts zu holen, das Land kaputt, man überlässt es sich selbst - das "Interesse" ist somit sehr gering.
"Werte" und "Interessen" gehen oft Hand in Hand. Ohne Interessen auch keine Werte ;-)

:Blumen:

Helmut S 20.04.2024 09:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743672)
Ohne Interessen auch keine Werte ;-)

Starker Punkt. Das habe ich noch nie so gesehen. Bisher war ich fein damit, dass Werte auch Interessen sein können. :cool:

Irgendwie is das vielleicht wie beim Schwimmen: “There is no form (Werte) without fitness (Interessen). :Lachen2: :Blumen:

Klugschnacker 20.04.2024 10:16

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1743669)
In Thüringen holt in einer aktuellen Umfrage BSW gleich viel Prozent wie Rot/Grün zusammen.
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen können die Grünen an der 5% Hürde scheitern. Bei einer üblichen Wahlbeteiligung von 66% macht das ca 3,4 % aktiver Zuspruch für die Grünen.
Annalena wer???

Frau Baerbock ist nicht eine Ministerin von Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Ihre demokratische Legitimation hat sie nicht aufgrund einer aktuellen Umfrage in diesen Bundesländern.

Sondern sie ist Ministerin des Bundes, legitimiert durch eine Bundestagswahl. Die Grünen waren dort drittstärkste Kraft mit einem Stimmenanteil von 15%.

Mo77 20.04.2024 10:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743674)
Frau Baerbock ist nicht eine Ministerin von Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Ihre demokratische Legitimation hat sie nicht aufgrund einer aktuellen Umfrage in diesen Bundesländern.

Sondern sie ist Ministerin des Bundes, legitimiert durch eine Bundestagswahl. Die Grünen waren dort drittstärkste Kraft mit einem Stimmenanteil von 15%.

Alles gut!
Der Bund besteht aber aus den Ländern und die aus den Wählern.
Es geht auch nicht um demokratische Delegitimierung.
Es zeigt einfach nur den (momentanen) Rückhalt.
Ihren Wahlkreis hat sie nicht gewonnen.
Ministerin ist sie durch die Ernennung vom Kanzler (Artikel 64 GG)
Aber jeder der nicht Grün wählt ist eh ein Versager...:Lachanfall:
Du sprichst bei Kritik bzw einem Argument bezüglich der Beliebtheit (Sonntagsfrage Länder) von Legitimation. Suggerierst damit eine Delegitimierung?

qbz 20.04.2024 11:23

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1743663)
Und den PM in IL brüskiert. Wusstest du dass der sich nicht aufregen soll, und laut werden geht eigentlich gar nicht. Weil er seit Winter einen Herzschrittmacher trägt?

Nein, ich kenne die Krankenakte von dem Herrn Netanjahu nicht. Ich würde ihm sagen, mein Schwiegervater ist mit so einem Gerät 95 Jahre alt geworden. Es hat ihn vor einem Herzstillstand wegen zu niedrigem Puls und Schwindel-, Ohnmacht geschützt. Aber die Ärzte werden Netanjahu schon den richtigen Stoff für seinen Job geben. Er steht ja nicht unter Doping Verbot.
Schönes Wochenende!

Trimichi 20.04.2024 12:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1743677)
Nein, ich kenne die Krankenakte von dem Herrn Netanjahu nicht. Ich würde ihm sagen, mein Schwiegervater ist mit so einem Gerät 95 Jahre alt geworden. Es hat ihn vor einem Herzstillstand wegen zu niedrigem Puls und Schwindel-, Ohnmacht geschützt. Aber die Ärzte werden Netanjahu schon den richtigen Stoff für seinen Job geben. Er steht ja nicht unter Doping Verbot.
Schönes Wochenende!

Achso. Jetzt weißt du's ja. Ist ja nicht so schlimm also. Und so war das auch gemeint von mir - mit Vorwarnung via pN, da kann mir jetzt niemand was - , dass B. ihre Sache sehr gut gemacht hat. Etwas Stress schadet nichts. :)

Meine Schwester mit Doktortitel sieht das aber ganz anders. Sie entwickelt Medikamente gegen Krebs. Und meint, dass Stress Krebs verursacht (athiologisch). Ich bin am Krebstod meiner Mutter Schuld! Sie mir ihren drei sehr nervigen Kindern kann dafür natürlich überhaupt gar nichts. Der ältere Bruder, der sich als Blitzableiter vor sie und vor den Vater (Typ-A Verhalten; auch so ein Seitenscheitelfan wie Netanyahu) stellte. Und das ist dann der Dank dafuer. Naja. Wird sich schon wieder einrenken.

Stress steht jedenfalls nicht auf der Liste der WADA. Noch nicht, aber das schaffen die Grünen sicherlich auch noch. Wegen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA) freilich und der damit verbundenen Testosteronbildung! :Huhu:

Wobei, ein sehr langes und schwieriges Wort diese HPA ;)

Danke. Ebenso!

happytrain 20.04.2024 21:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1743662)
Wer sich zu dem Thema fachlich seriös etwas informieren möchte, abseits der politischen Instrumentalisierung, verlinke ich mal drei Quellen zum neuen Selbsbestimmungsgesetz: 1. Die Stellungnahme der Betroffenen, für die das neue Gesetz relevant ist 2. eine sehr informative Dokumentation im WDR über Kinder mit transsexueller Idendität, 3 die Begründung zum Gesetz.

1. Transsexuellenverband: Soll Geschlecht jetzt abgeschafft werden? Nein. .....

2. Transgender Kinder, WDR Doku, sehr informativ, viele Interviews mit den betroffenen Familien

3. Zitat aus der Begründung der Regierung für das neue Gesetz:

Von wieviel Promille der Betroffenen sprechen wir? Nicht auszudenken, was den Kindern (die gerade eine Phase durchmachen) von ihren Genderdiktatorischen Elternteilen bzw. Erzeugern angetan und infiltriert wird und für ihr Leben gezeichnet sein werden. Aber klar, dass ist dann Panikmache und unrecherchiertes Geschwurbel.

Auch wenn noch soviel schlaue Quellen (übrigens ändert dies nichts an der Tatsache dass es eine extreme Minderheit ans Betroffenen ist) zitierst, ist es so, dass nicht für jede evtl. Ungerechtigkeit ein Gesetz mit Wirkung auf zig Millionen nicht Betroffener errichtet werden muss.

Ich stelle mir das Gejammer schon vor; der vermeintliche Sexualverbrecher der klagen wird, weil er sich einer anderen Identität annahm und auf die Frauentoile will und darf. Der mutmaßliche Vergewaltiger, der sich durch Identitätsverschiebung seinen Opfern näher komt. Haftanstalten, die mit Klagen zu tun haben, weil nicht ausreichend Frau/Mann/Divers Toiletten und Haftanlgene für das Diverse.

Die Toleranz ist dann ganz schnell am Kippen.

Mir ist eigentlic egal, ob sich einer als Fuchs, Frau, Mann, oder was auch immer fühlt und sich da auslebt aber noch ist es so, dass biologisch die Mehrheit der Humanoiden weiblich oder männlich sind. Ein ganzes Volk zu gängeln mit irrsinnigen Gesetzen, die kaum zu handhabe und umzusetzen sind, ist grüne Denke.

happytrain 20.04.2024 21:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743674)
Frau Baerbock ist nicht eine Ministerin von Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Ihre demokratische Legitimation hat sie nicht aufgrund einer aktuellen Umfrage in diesen Bundesländern.

Sondern sie ist Ministerin des Bundes, legitimiert durch eine Bundestagswahl. Die Grünen waren dort drittstärkste Kraft mit einem Stimmenanteil von 15%.

85 % wollten also diese in allen Bereichen des Lebens derzeit Einfluss nehmende Politiker also nicht. Sehe ich das richtig. Die Baerbock, der Habeck, und die ganzen anderen Heinis wurden ernannt auf ihre Posten, da hat keiner von uns Wählern was mit zu bestimmen. Leider. Aber fatal, wie sie die bestimmenden Ressorts angedient bekamen.
Hoffentlich ist 2025 Schluss damit.

keko# 20.04.2024 22:56

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1743661)
positiv ist dies jedoch nicht, wenn die Regierungen und ihre Schwerpunkte alle 5 Jahre das Schäufelchen weitergeben. Da bleibt D stehen und auf kurz oder lang entwickeln wiruns zu einem nichtssagendem Staat wie Italien oder Griechenland. Kaum bedeutungsvolle Wirtschaftsergebnisse werden unseren Wohlstand auf ein Niveau reduzieren, bei welchem es einigen von den derzeit noch im Mittelstand befindlichen Bürgern noch um einiges schlechter gehen wird. ....

Unter der langen Regierungszeit von Kohl und auch noch unter Merkel sah ich eine Fokussierung auf die Wirtschaft. Das leuchtet mir auch ein, denn aus einer wirtschaftlichen Stärke heraus hat man mehr Möglichkeiten zum Gestalten. Aktuell habe ich das Gefühl, als wäre ein Wandel nur mit Verlusten möglich.

Doch: kürzlich laß ich, dass es an der Börse sehr gut läuft und das Geldvermögen der Deutschen gestiegen ist. Gleichzeitig können sich 22% der Deutschen nicht mal einen einwöchigen Urlaub leisten (pro Monat oder was?!?!? :-). Wie das eine und gleichzeitig das andere sein kann, ist ja klar. Verlieren tut also nicht jeder ;-)

Nepumuk 21.04.2024 07:16

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1743716)
8 Die Baerbock, der Habeck, und die ganzen anderen Heinis wurden ernannt auf ihre Posten, da hat keiner von uns Wählern was mit zu bestimmen. Leider. Aber fatal, ...

Unsinn. Baerbock und Harbeck waren Spitzenkandidaten der Grünen im Bundestagswahlkampf. Dass Beide wichtige Ämter bekommen, sollten die Grünen in die Regierungen kommen war bekannt und wird sicher nicht nur von den Grünenwähler begrüßt, sondern auch von vielen Nicht-Grünenwählern. Das zeigen die hohen Beliebheitswerte dieser beiden Politker.

Ansonsten ist das eben genau unser politisches System, mit dem wir seit 75 Jahren gut fahren. Es macht Sinn, dass weder Kanzler noch Minister direkt gewählt werden. Merkwürdigerweise wird dies immer nur bei grünen Politiker moniert - ist sicher nur Zufall. :Maso:

Klugschnacker 21.04.2024 08:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743721)
Unter der langen Regierungszeit von Kohl und auch noch unter Merkel sah ich eine Fokussierung auf die Wirtschaft. Das leuchtet mir auch ein, denn aus einer wirtschaftlichen Stärke heraus hat man mehr Möglichkeiten zum Gestalten. Aktuell habe ich das Gefühl, als wäre ein Wandel nur mit Verlusten möglich.

Und ein Nichtwandel mit noch größeren Verlusten. Aus den Nachrichten dieser Woche:

FOKUS
Gewaltiges Wachstum: Zahlen zeigen, wie grüne Energie für ein Wirtschaftswunder sorgt
[…] Die Energiewende und Erneuerbare Energien waren im letzten Jahr einer der größten Wachstumtreiber der Weltwirtschaft. Das zeigt eine neue Analyse der Internationalen Energie-Agentur (IEA).

DER STANDARD
Kosten des Klimawandels sechsmal so hoch wie Kosten zur Bekämpfung
36 Billionen Euro Schaden pro Jahr: Eine Neubewertung der Klimaschäden zeigt, dass 19 Prozent globaler Einkommensverlust bis 2049 zu erwarten sind

qbz 21.04.2024 09:37

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1743715)
Von wieviel Promille der Betroffenen sprechen wir? Nicht auszudenken, was den Kindern (die gerade eine Phase durchmachen) von ihren Genderdiktatorischen Elternteilen bzw. Erzeugern angetan und infiltriert wird und für ihr Leben gezeichnet sein werden. Aber klar, dass ist dann Panikmache und unrecherchiertes Geschwurbel.

Genau, das Gesetz betrifft nur eine sehr, sehr kleine Gruppe von Menschen. Wer seine Kinder in die eine oder andere Richtung bei der Geschlechtsidentität manipulativ beeinflussen will, hat das schon immer getan und sicher nicht auf ein Gesetz zur Vornamenänderung gewartet. Der Haupteinfluss bzw. pädagogische Druck von Eltern und Peergroups auf Kinder erfolgt sowieso in Richtung "Norm", wie fast allle schildern, die der nicht entsprechen. Die meisten Betroffenen wenden sich übrigens in der Praxis an eine der sehr wenigen professionellen Beratungsstellen in Deutschland. Ich habe bei der Sexualberatung einer solchen in Berlin eine Zeitlang auch Transsexuelle beraten, weshalb ich fachlich geantwortet habe. Damals sind die meisten für eine Geschlechtsumwandlung übrigens noch ins Ausland gefahren und haben sich die Hormone auf dem Schwarzmarkt besorgt. Dahin zurück will doch niemand.

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1743715)
Ich stelle mir das Gejammer schon vor; der vermeintliche Sexualverbrecher der klagen wird, weil er sich einer anderen Identität annahm und auf die Frauentoile will und darf. Der mutmaßliche Vergewaltiger, der sich durch Identitätsverschiebung seinen Opfern näher komt. Haftanstalten, die mit Klagen zu tun haben, weil nicht ausreichend Frau/Mann/Divers Toiletten und Haftanlgene für das Diverse.

Wer als Mann Frauen auf einer Frauentoilette sexuell belästigen, vergewaltigen und sich deswegen als Frau ausgeben möchte, würde einfach Frauenkleider anziehen und eine Frauentoilette aufsuchen, vermutlich ohne vorgehende formale standesamtliche Änderung seines Geschlechtes. Oder die obige Begründung enthält Vorurteile gegenüber transgender Personen.

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1743715)
Die Toleranz ist dann ganz schnell am Kippen.

Das Gesetz muss evaluiert werden und in 5 Jahren gibt es dazu einen gesetzlich vorgeschriebenen Bericht.

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1743715)
Mir ist eigentlich egal, ob sich einer als Fuchs, Frau, Mann, oder was auch immer fühlt und sich da auslebt aber noch ist es so, dass biologisch die Mehrheit der Humanoiden weiblich oder männlich sind. Ein ganzes Volk zu gängeln mit irrsinnigen Gesetzen, die kaum zu handhabe und umzusetzen sind, ist grüne Denke.

Vom allergrössten Teil der Bevölkerung, wo biologisches Geschlecht mit der Geschlechtsidentität übereinstimmt, erfordert die neue Regelung genau nichts.

Wir mussten übrigens schon vor ca.10 Jahren in der amtlichen, gesetzlich vorgeschriebenen bundesweiten Jugendhilfestatistik (für Jugendhilfelelstungen) den Geschlechtseintrag in der Klientenverwaltung anpassen und neben m,w, noch ein "d" aufnehmen. Da regierte noch die CDU/CSU mit der SPD. Am Freitag musste ich beim Zahnarzt einen Anamnese-Fragebogen ausfüllen, da stand auch beim Geschlecht m,w,d . (Stellen jetzt drei Auswahl-Ankreuz-Quadrate statt zwei beim Geschlecht schon eine kognitive Überforderung für einen Teil der deutschen Bevölkerung dar oder eine Gängelei?)

Schwarzfahrer 21.04.2024 09:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743730)
[indent]
FOKUS
Gewaltiges Wachstum: Zahlen zeigen, wie grüne Energie für ein Wirtschaftswunder sorgt
[…] Die Energiewende und Erneuerbare Energien waren im letzten Jahr einer der größten Wachstumtreiber der Weltwirtschaft. Das zeigt eine neue Analyse der Internationalen Energie-Agentur (IEA).

Mir kommen beim Lesen des Artikels zwei Fragen:
1. wieviel von diesem Wachstum ist Subventioniert bzw. Steuergeld-Ausgabe, und wieviel Nachfrage-getriebene Entwicklung?
2. Wenn das so toll ist, wieso sieht man von diesem Wachstum in Deutschland so wenig - gerade unter einer von Grünen stark mitgeprägten Regierung? Wenn ich nach Deutschland als Stichwort auf der Seite suche, kommen nur zwei Treffer, als Links zu weiteren Artikeln:

keko# 21.04.2024 09:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1743730)
Und ein Nichtwandel mit noch größeren Verlusten. Aus den Nachrichten dieser Woche:
....

Ich sehe das nicht anders, keine Widerrede.

Nur bin ich der Meinung, dass der Weg dahin sozialverträglich gestaltet werden muss, auch wenn es 30 Jahre länger dauern sollte. Ansonsten wird es nicht funktionieren, Gesetze hin oder her.

Bsp: hier in meiner beschaulichen Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung wohnen viele junge Famlien: Neubauwohnung, 2 Kinder, 2 Autos, 2 Jobs, bis über die Ohren verschuldet. Was glaubst du, was die das Klima interessiert, wenn ein Job wegbricht und ihre monatlichen Belastunen aus dem Ruder laufen? Rechnungen müssen jeden Monat bezahlt werden und nicht in 30 Jahren. Das kann man nicht ignorieren.

Klugschnacker 21.04.2024 10:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1743736)
Mir kommen beim Lesen des Artikels zwei Fragen:
1. wieviel von diesem Wachstum ist Subventioniert bzw. Steuergeld-Ausgabe, und wieviel Nachfrage-getriebene Entwicklung?
2. Wenn das so toll ist, wieso sieht man von diesem Wachstum in Deutschland so wenig - gerade unter einer von Grünen stark mitgeprägten Regierung? Wenn ich nach Deutschland als Stichwort auf der Seite suche, kommen nur zwei Treffer, als Links zu weiteren Artikeln:

Energiepreise sind in der Regel keine reinen Marktpreise, sondern enthalten staatliche Subventionen. Das gilt auch für die Atomenergie und für Gas und Kohle. Zum Beispiel werden in China die Energiepreise für Unternehmen staatlich festgelegt und sind keine Marktpreise.

Das Wachstum in Deutschland wird nicht durch die Energiepreise bestimmt. Das gegenwärtig geringere Wachstum hat andere Gründe.

Für die Zukunft ist zu beachten, dass fossile Energien durch den steigenden CO2-Preis immer teurer werden. Dagegen werden erneuerbare Energien immer billiger. Das hat beispielsweise dazu geführt, dass Deutschland eigene Kohlkraftwerke abschaltet und stattdessen Öko-Strom aus dem Ausland kauft, weil der billiger ist. Der Preisdruck hin zu den Erneuerbaren wird in Zukunft immer stärker. Es ist also richtig, auf diesen Zug aufzuspringen.

Das Kostenargument ist jedoch nicht entscheidend. Wir haben uns verpflichtet, Klimaneutralität anzustreben, was nur mit dem Ausbau der Erneuerbaren möglich ist. Da geht es uns wie allen anderen Ländern.

qbz 22.04.2024 09:36

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1743490)
Ich würde mal sagen, wir setzen Prioritäten;-) Ein mir gut bekannter Karibikstaat geht gerade den Bach runter. 2.000 Tote, 100.000 Vertriebene, zahllose Vergewaltigungen, Banden kontrollieren die Hauptstadt. Nur eines von vielen Dramen, die sich gerade relativ unnbemerkt weltweit abspielen.
Frau Außenministerin ist gerade schon auf Capri. Bei meinem letzten Posting war sie noch in Israel. Man blickt kaum noch durch: Ist Herr BK Scholz auch schon dort oder noch in China?
Wäre ich in so einer Position, ich würde auch ständig umherreisen :Cheese:

Gestern Abend bin ich auf diesen Artikel zur Lage in Haiti mit einem kurzen historischen Rückblick (wie kam es zu dieser Situation) gestossen. Haiti: Neokoloniales Scheitern und die "ewige Bestrafung seiner Würde" . Die aktuelle Krise in Haiti ist ein weiteres Kapitel in der Geschichte von Kolonialismus und Abhängigkeit

keko# 22.04.2024 11:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1743809)
Gestern Abend bin ich auf diesen Artikel zur Lage in Haiti mit einem kurzen historischen Rückblick (wie kam es zu dieser Situation) gestossen. Haiti: Neokoloniales Scheitern und die "ewige Bestrafung seiner Würde" . Die aktuelle Krise in Haiti ist ein weiteres Kapitel in der Geschichte von Kolonialismus und Abhängigkeit

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich ein Teil der Bevölkerung auf ihr Dasein als "Opfer" geeinigt hat, ein anderer Teil als Schwerkriminelle und der Rest eben längst das Land verlassen hat. Letzteres natürlich auch mir verheernden Folgen.
Auffallend für mich ist eben wieder mal, wie wir Tag und Nacht über das Leid des einen Landes informiert werden, unglaubliche Geldsummen im Spiel sind und dieses Drama letztendlich kein Mensch wirklich interessiert, ausser die, die es betrifft.
Neu ist diese Erkenntnis nicht, Menschen sind eben nicht gleich. :Blumen:

deralexxx 23.04.2024 10:21

Können wir wieder zurück zur Weltpolitik kommen? Die ganzen Argumente der letzten Seiten wurden doch schon x mal im E-Mobilitätsfaden durchgekaut.

Moderation: Hast recht. Die Klima- und E-Auto-Debatte der letzten 10 Seiten wurden in den Klimathread verschoben.

Klugschnacker 23.04.2024 10:38

Weiter geht’s im Klimathread!

qbz 24.04.2024 15:03

Die ökonomischen und politischen Veränderungen in den afrikanischen Staaten der Sahelzone schildert der Volkswirtschafter und Journalist Jens Berger, nachdem vor kurzem die USA ihre Militärbasen im Niger verlassen musste.

Zitat:

Als Außenministerin Baerbock im April 2022 die Sahelzone besuchte, machte sie – neben dem Klimawandel – Russland für die prekäre Lage dort verantwortlich. Kein Wort der Selbstkritik, keine Reflexion über den negativen Einfluss, den allen voran Frankreich seit ewiger Zeit in dieser Region ausübt. Heute, zwei Jahre später, hat sich die geopolitische Lage der Sahelzone diametral geändert. Die prowestlichen Marionetten wurden weggeputscht. Als erstes wurden danach die Franzosen aus dem Land geworfen. In diesem Jahr nahm die Dekolonisation der Region noch weiter an Fahrt auf. US-Militärbasen werden geschlossen, internationale Minenkonzerne enteignet. Mali, Niger und Burkina Faso sind aus dem prowestlichen Staatenbündnis ECOWAS ausgetreten und wenden sich mehr und mehr Russland und China zu. Auch in anderen Staaten verliert der Westen mehr und mehr an Einfluss. Von Jens Berger.

Trimichi 05.05.2024 11:12

Unsere lieben Freunde haben wohl nicht mehr alle Latten am Zaun. Denn auch die APA und nicht nur die UNO und UNICEF schlagen Alarm. Erst die Studierendentumulte in den USA und nun auch hierzulande Proteste. Ich glaube, ich habe mich da wohl verhört: 600000 Kinderinnen im Gaza sind in echt erbärmlichen Zustand von Traumata bis Behinderung. Und was macht unsere "Brunskuh", Michlkuh (4-Felder Maraktanteilmatrix) freilich? Hat nicht besseres zu tun als nach NZ upzuliften? Geht's eigentlich noch Frau Baerbock? Wegen einer Absichtsunterzeichnung so weit fliegen zu müssen? Ein Frechheit ist das. Im Digitalisierungszeitalter auch an der Uni. Oneliner wie: "Sehr geehrte Amtskolleg_in, wir, also ich, beabsichtige das auch: in der Antarktis zu forschen. Da ja die Chinesen bereits schon fünf Forschungsstationen dort aufgebaut haben. Gez., ihre AB aus dem AA/Germany." So in etwa. Hier wäre Hilfe von Nöten. Und wenn schon mit der Luftwaffe und dem neuen Maschinen, da bitte mit viel Nervennahrung und Süßigkeiten voll machen für einen Stopp auf dem Rückflug von NZ mit Zwischenlandung in IL. MfG

qbz 10.05.2024 17:55

UNO Vollversammlung zum Status von Palästina
 
Zitat:

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stärkt die Rolle der Palästinenser innerhalb des größten Uno-Gremiums deutlich. Eine mit überwältigender Mehrheit angenommene Resolution in New York räumt dem Beobachterstaat Palästina eine deutlich erweiterte Teilnahme an den Sitzungen der Vollversammlung ein, gibt ihm aber kein reguläres Stimmrecht. Zudem forderte das Gremium mit 193 Mitgliedsstaaten vom ausschlaggebenden Weltsicherheitsrat die »wohlwollende« Prüfung einer Vollmitgliedschaft Palästinas.

Für die Resolution stimmten 143 Länder, 9 Staaten votierten dagegen. 25 Länder enthielten sich – darunter auch Deutschland, das Palästina nicht als unabhängiges Land anerkennt. Israels engster Verbündeter, die USA, lehnte den Antrag ab.

Die Vollversammlung stellt mit der Annahme fest, dass der »Staat Palästina (...) zur Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen zugelassen werden sollte« – der Sicherheitsrat solle diese »noch einmal wohlwollend prüfen«.
https://www.spiegel.de/ausland/uno-s...b-5721f45a729a

keko# 12.05.2024 09:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1745133)

Eine Enthaltung also? Selbst BK Scholt nennt die Offensive "unverantwortlich". (er wird mir immer sympathischer)
Ein offensichtliches Beispiel dafür, wie wir auch mal zweierlei Maß anlegen, wenn es um Menschen geht.


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