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Feanor 28.09.2021 15:13

Die Erträge am Chiemsee für 1 kWp (süd/40° Dachneigung, 10%Verlust) kann man sich ja bei PVGis raussuchen:
Dezember/ Januar: ca. 50 kWh
Juli: 130 kWh
Das sind langjährige Mittel. Ich gehe davon aus, dass Hafu die maximale Leistung in kW meint und nicht kWh.

Voldi 28.09.2021 15:37

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1625932)
Wenn Du so ein Projekt vorhast, dann ab ins PV-Forum. Da wird Dir alles im Detail erklärt und geplant, bevor Dich ein Solateur über den Tisch ziehen kann.

Kannst du ein spezielles PV-Forum empfehlen? :Blumen:

Feanor 28.09.2021 15:45

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1625962)
Kannst du ein spezielles PV-Forum empfehlen? :Blumen:

Gibt eigentlich nur ein großes:
https://www.photovoltaikforum.com/

Voldi 28.09.2021 15:50

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1625963)
Gibt eigentlich nur ein großes:
https://www.photovoltaikforum.com/

Danke :Blumen:

pepusalt 28.09.2021 15:55

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1625932)
wirtschaftlich:
...
Bei 10 Jahren Lebensdauer kostet die kWh also: 4000€/(1000x10) = 40cent/kWh (ohne Verluste, verlorene Einspeisevergütung etc.).

OK, ergibt wenig Sinn, die Batterie.

alles weitere per PN, das sprengt hier den Topic Elektromobilität.

Helios 28.09.2021 18:06

===========================
zitat:
Zitat von Feanor Beitrag anzeigen
wirtschaftlich:
...
Bei 10 Jahren Lebensdauer kostet die kWh also: 4000€/(1000x10) = 40cent/kWh (ohne Verluste, verlorene Einspeisevergütung etc.).

OK, ergibt wenig Sinn, die Batterie.
...........
=============================

Im TV wurde letztens von einer Tour de Germany mittels E-Karren berichtet - es wurde u.a. von einem kwh-Preis von 79 Cent berichtet => ?????? hab ich mich verhört oder was???

Tesla SuperCharger verlangt auf Stufe 1 (bis 60kw) 40Cent/kWh und auf Stufe 2 das Doppelte.

Insofern ist der Speicher von den Kosten her, im Vergleich, bereits interessant.

Durch die Telefondrücker (ungebetene "Handwerker", "Wissenschaftler" und "Umwelt-Institute") haben die PV-Anlagen es bei mir als Hausbesitzer bereits mehrfach "vergeigt" und die Ohren klappen ein und akkustisch geht es auf Durchzug. Die Höhe meiner Stromrechnung kenn ich, Internet-Tools zum PV auslegen kann ich eintippen, die Größenordnung der aufgerufenen Preise sind uninteressant. Kalkuliere ich dann noch eine neue Dach-Dämmung, neue Ziegel und wenn es dumm läuft noch einen neuen Dachstuhl, weil die Balken zu schwach sind, dann Gute Nacht.
An ein dichtes Dach lässt man keine Handwerker rauf. :-((

Hafu 28.09.2021 18:16

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1625922)
Ist das absolut auf den ganzen Tag gerechnet oder pro Stunde Laufzeit? Bei deutlich kürzeren Tagen und niedrigeren Sonnenstand kommt mir das sehr viel vor für den Winter. Welche Ausrichtungen und Dachneigungen hast Du? Ich tippe reine Südanlage mit >40°

Ich hab' nur nach dem Monatsertrag in kwh gesehen. Ist ein ziemliches Süddach, Dachneigung ist glaube ich 20° und vier Module habe ich auch nach Osten aufgeständert (7,2 kw-Anlage), um die Morgensonne besser zu nutzen. Die aufgeständerten Module haben einen deutlich besseren Ertrag als die flach montierten Module.
Unsere Solarthermie-Elemente sind auf dem ziemlich flachen Dach auch aufgeständert, allerdings nach Süden, weil da erst recht der Ertrag im Frühjahr und Herbst am wichtigsten ist und man im Sommer ohnehin kaum Wärme außer zum Duschen und Waschen braucht.

Anhang 46714

Feanor 28.09.2021 18:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1625994)
Ich hab' nur nach dem Monatsertrag in kwh gesehen. Ist ein ziemliches Süddach, Dachneigung ist glaube ich 20° und vier Module habe ich auch nach Osten aufgeständert (7,2 kw-Anlage), um die Morgensonne besser zu nutzen. Die aufgeständerten Module haben einen deutlich besseren Ertrag als die flach montierten Module.
Unsere Solarthermie-Elemente sind auf dem ziemlich flachen Dach auch aufgeständert, allerdings nach Süden, weil da erst recht der Ertrag im Frühjahr und Herbst am wichtigsten ist und man im Sommer ohnehin kaum Wärme außer zum Duschen und Waschen braucht.

Anhang 46714

Ok, das sieht normal aus, nicht nach irgendwelchen Wundermodulen :Lachen2:
Nur an Deiner Prozentrechnung bzw. Satzbau solltest Du noch arbeiten, das hat mich verwirrt. Die Anlage lieferte im Juli fast 100% mehr als im Februar. Und dieses Jahr war der Juli unterdurchschnittlich.

Hafu 28.09.2021 18:34

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1625968)
OK, ergibt wenig Sinn, die Batterie.

alles weitere per PN, das sprengt hier den Topic Elektromobilität.

Speicher sind aber in den letzten 10 Jahren enorm im Preis gesunken (bezogen auf €/kWh). Vor 11 Jahren noch 600€/kwh und aktuell schon unter 100€/kWh (nur der Akku ohne BMS, Installation etc.)
Deshalb haben sich ja auch die Preise für E-Autos nach unten entwickelt bzw. ist die Reichweite der aktuellen E-Autos deutlich gestiegen bei vergleichbaren Preisen.

Ich denke, dass es schon in ein paar Jahren auch wirtschaftlich sinnvoll ist,. einen 20kwh-Speicher nachzurüsten, um Schlechtwettertage zu überbrücken.

Hafu 28.09.2021 18:46

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1625998)
... Die Anlage lieferte im Juli fast 100% mehr als im Februar. Und dieses Jahr war der Juli unterdurchschnittlich.

Naja, ich bin vom Juli ausgegangen und habe geschrieben 40% weniger im Februar. Bei Anwendung üblicher Rundungsregeln würde ich mir das durchgehen lassen.:Blumen:

Juli: 1050 kWh (gerundet auf 1000kwh)
Februar: 560 kWh (gerundet auf 600).

(Januar war übrigens in diesem Jahr extrem sonnenarm. In normalen Jahren kommt der fast an den Februar ran, zumindest im Alpenvorland)

Feanor 28.09.2021 18:56

Ja, Speicher werden immer günstiger (ich arbeite indirekt daran mit). Wobei die genannten Werte für EV gelten und auch noch nicht heute.
Bei ca. 250€/kWh sollte Break-even für Hausspeicher sein, je nach Begebenheiten (bei WP einfach tagsüber etwas hochheizen, das speichert auch Energie und kostet nichts). Das ist mit einer Förderung evtl. schon drin. Bei KfW40+ wird man schon dazu gezwungen und dann kann man die besseren Konditionen auch mitnehmen.
Ob es gleich 20kWh sein müssen, sei mal dahingestellt. Dann lieber mehr PV-Leistung. Mit 20° Dachneigung auch das Norddach belegen bei vernünftigen Kosten.

Feanor 28.09.2021 19:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626003)
Naja, ich bin vom Juli ausgegangen und habe geschrieben 40% weniger im Februar. Bei Anwendung üblicher Rundungsregeln würde ich mir das durchgehen lassen.:Blumen:

Juli: 1050 kWh (gerundet auf 1000kwh)
Februar: 560 kWh (gerundet auf 600).

(Januar war übrigens in diesem Jahr extrem sonnenarm. In normalen Jahren kommt der fast an den Februar ran, zumindest im Alpenvorland)

Klugscheißmodus an: geschrieben hast Du
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1625915)
Meine PV-Anlage lieferte im Juli gerade mal 10% mehr Strom (in kWH) als im April, 30% mehr als im März und 40% mehr als im Februar.

Klugscheißmodus aus.
Hat mich ein paar Minuten gekostet und ich habe echt in PVGIS nachgeschaut, wie das sein könnte. Ist ja jetzt geklärt :Blumen: :Prost:

Hafu 28.09.2021 19:33

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1626008)
Klugscheißmodus an: geschrieben hast Du
...

O.K., hätte ich besser nochmal nachgesehen.:Maso:

Bei 10% Differenz ist die Bezugsgröße (gerundet) fast egal, also 10% mehr ist fast dasselbe wie 10% weniger (und damit hatte ich ja angefangen und begonnen, den falschen Weg zu gehen)

Aber 40% mehr bezogen auf Februar ist natürlich etwas ganz anderes als 40% weniger bezogen auf Juli. Ich sehe es ein und entschuldige mich bei der Mathematik, die ich ansonsten ganz gerne mag.:Blumen:

Schwarzfahrer 29.09.2021 07:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1625915)
Du hast wirklich 80% "Solarüberschuss" im Sommer? Denk' mal drüber nach, dir modernere Module aufs Dach zu bauen, wenn diese bei etwas geringerer Sonneneinstrahlung derart viel schlechtere Erträge als im Jahresdurchschnitt liefern sollten. Oder deine Anlage ist im Frühling/ Herbst/ Winter verschattet. Dann wäre das auch noch zu erklären.

Nein, da ist nichts verschattet, und die Module sind klasse (amorphe Module, liefern gerade bei diffusem Licht etwas mehr, als die klassischen, auch wenn in der Spitze etwas weniger rauskommt). Ich habe bei 9,9 kW peak (3 verschiedene Dächer) im Sommer zwischen 40 und60 kWh Tagesertrag, bei einem Bedarf von ca. 6 - 7 kWh/Tag. Also sind 80 % Überschuß eher noch konservativ. Im Winter sind es oft tage-wochenlang max. 2 kWh/Tag (je nach Wetter), selten bis zu 8 - 10 kWh/Tag, da decke ich oft nicht mal meinen Tagesbedarf; (immerhin laufen die Kühl/Gefrierschränke meist mit Solarstrom).

Im Jahresmittel speise ich 90 % ein, und decke mit den 8 - 10 % des Ertrags ca. 40 % meines Strombedarfs. Ein Speicher würde daran nur nennenswert ändern, wenn es mindestens 4 - 5 Tage abdecken kann im Winter, und das wird mir zu teuer. Könnte ich aber den Sommerüberschuß langfristig lagern, hätte ich im Winter eine nennenswerte Entlastung bei der Heizung (alles abdecken könnte ich da aber immer noch nicht). Für den Fall einer unsicheren Gasversorgung könnte aber Wasserstoff auch trotz des schlechten Wirkungsgrades eine gewisse Versorgungssicherheit geben (entsprechende Anlagen kann man schon kaufen, wenn auch sehr teuer). Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Helmut S 29.09.2021 08:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626052)
Im Jahresmittel speise ich 90 % ein,

Welche Vergütung (ct/kWh) kriegst du und was war das Auslegungsziel?

Schwarzfahrer 29.09.2021 09:46

13,4 ct/kWh. Ziel war einfach idealistisch ein wenig regenerative Energieerzeugung zu installieren, und damit eine homöopathische Reduzierung von Kraftwerksemissionen zu bewirken. Wir haben das gemacht aus Interesse an der Technik (2 Ingenieure), ein wenig Umweltschutzgedanke, und weil wir es uns leisten können, auch wenn die Wirtschaftlichkeitsrechnung mit einer Amortisationzeit von 17 - 20 Jahren nicht besonders toll war.

Die Größe ergab sich aus den vorhandenen Dachflächen, sowie der damals geltenden 10 kW peak Grenze. Zusatzgedanke langfristig: sollten Speicher technisch wirtschaftlich akzeptabel werden, eine autarke Stromversorgung zu ermöglichen. Denn ich halte die volatilen regenerativen Energiequellen vor allem als dezentrale, lokale Lösungen für sinnvoll, weil sie damit die Anforderungen an die Verteilungsnetze reduzieren (diese kosten enorme Investitionen, die man sich mit dezentralen Lösungen sparen kann). Ich kann mit meinem Jahresertrag vier Haushalte mit meinem Verbrauch mit Strom versorgen, wenn wir es speichern und unter Nachbarn verteilen könnten. Das wäre in meinen Augen eine gute Entwicklungsrichtung.

X S 1 C H T 29.09.2021 09:51

Schön zu sehen wie der Thread abdriftet :Blumen:

Trimichi 29.09.2021 10:41

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1626095)
Schön zu sehen wie der Thread abdriftet :Blumen:

Das mag schon sein. Nico, was ist daran schön? :-((

Die Diskussion ist zumindest partly on topic. Falls du das als ein "Abdriften" empfindest, wie gesagt, empfinde ich gänzlich nicht so als solches. Weil sich zumindest über umweltrelevante Dinge ausgetauscht wurde. :)

Immerhin musstest du dich nicht auf deinen e-BMW beziehen. :Blumen:

Michi

TriVet 29.09.2021 11:38

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1626095)
Schön zu sehen wie der Thread abdriftet :Blumen:

Grrrr. Gerade soviel geschrieben, dann zur absicherung im gleichen fenster nochmal gegoogelt, jetzt alles weg.:o

Also nochmal, etwas kürzer:
Ich bin dankbar auch für Die PV-Diskusiion, da mir das auch noch ins bzw aufs Haus steht. insofern gerne weiter.

e-Auto habe ich ja schon, daher hier jetzt auch on topic:

War mit dem Wagen zum Elbaman angereist, erster richtiger Test für Alltagstauglichkeit Langstrecke/Fernreise. zwei personen gepäck, einmal triageraffel in komplett. alles im auto, kein gepäck oben/hinten drauf.

in kurz: kein problem.

in etwas länger:
geht gut, etwas umgewöhnung hilft, alte eingeschliffene verhaltensmuster aus verbrennerzeiten müssen leicht modifiziert werden, aber alles easy.

en detail:
anreiseplanung per ABRP (bei mir sogar Im Auto!, sonst handy), vorteil hier das optimale zeitmangement unter ausnutzung der optimalen (schnellsten) ladefenster des akkus von ca. 10% bis auf über 60%.
Pausen meistens so 15-20 Minuten, je nachdem auch länger, wenn wir zB etwas gegessen haben.
Distanz rund 1000km einfach.
Mehraufwand an Zeit gegenüber Verbrenner ca. 1-2 Stunden, Anreise dank der häufigeren Pausen deutl. entspannter. Verbrenner idR durchgefahren, nur 1x tanken.
Mehraufwand an Geld keiner.:cool:
War nämlich in Summe billiger als mit dem optional erwogenen modernen und sparsamen Diesel (5l/100km, geschweige denn meiner Verbrenner mit ca. 10l Super/100km).
In Zahlen rechne ich den Diesel bei 1,60 Euro Autobahnpreise) mit 80 Euro für 1000km, Super mindestens das doppelte.
Strom rechne ich bei den Ionity-Powersäulen mit >150 kW für mich dank Gruppenvertrag des Herstelles mit dem Betreiber 0,35 Euro pro kWh, macht bei einem Verbrauch von rund 21 kWh/100km isgesamt 73,5 Euro für 1000km, bei mir zuhause (volladen vor abreise bzw bei rückkehr) natürlich noch billiger.
Bezahlung per RFID-Karte gut, es hat sich allerdings bewährt, eine zweite (und evtl. dritte) Karte/App zu haben: bnei mir haben plugsurfing und enbw genügt.
Einzige Schwierigkeit war auf Elba selbst, da hatte wohl der Server des fast einzigen Betreibers von ladesäulen dort (Enel X) ein Softwareproblem, das war zum Glück aber am Folgetag wieder weg. Ansonsten hätte ich noch Schnarchladen per Schuko als backup gehabt.

conclusio: voll alltagstauglich.:cool:

pepusalt 29.09.2021 11:47

Danke für den Bericht! :Blumen:

TriVet 29.09.2021 12:03

Gern.

Kleines Leckerli:
Die zugehörige App zum Wagen ist in keinster Weise notwendig, aber sehr, (seeehr) komfortabel.

Sei es zB per Fernsteuerung die Klimanlage des Wagens (ja, das können die Stromer, sowohl Kühlen als auch heizen) zu starten, während man zB noch sein Touriprogramm in der Altstadt abolviert und das Wägelchen natürlich ein paar Elektronen extra spendiert bekommt ("steht er, dann lädt er", außerdem ist idR dann das Parken umsonst).
Oder auch nur den aktuellen Ladestand zu checken, gerade bei älteren Ladesäulen ist das bei einem gemütlichen Kaffee am Hafen oder sonstigen netten Locations sehr vergnüglich und hilfreich.

Hafu 29.09.2021 12:26

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1626129)
...

Danke für den Bericht.

Von Urlaubsreisen in den Süden habe ich von Nicht-Tesla-Nutzern auch schon deutlich gemischtere Erfahrungen gelesen. Da hat sich evt. bei der Ladesäulenabdeckung und Kompatibilität mit den deutsche Ladeverbünden einiges getan.
Du hattest auch bei den Zwischenstopps nie Wartezeiten bis eine Ladesäule frei wurde?

TriVet 29.09.2021 12:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626142)
Du hattest auch bei den Zwischenstopps nie Wartezeiten bis eine Ladesäule frei wurde?

nicht wirklich.
zweimal war eine der (idRca. sechs) ladesäulen bei ionity ausgefallen, die daneben taten aber klaglos ihren dienst, maximalaufwand etwas umparken, wenn nicht sogar einfach das andere kabel auch direkt bis zum auto gereicht hat.
meistens waren die säulen alle frei.

einmal in fidenza bei der rückreise war die geplante säule zunächst von einem ital. tesla besetzt, der war aber zum Glück gut fünf minuten nach unserer Ankunft fertig.
da habe ich dann zunächst den langsamen ac-anschluß eingesteckt (besser als nix), dann nach freiwerden den schnellen dc-anschluß.
war jedoch nicht schlimm, da eh zum abendessen, stressfrei.
zahlen hier:
ac: zehn minuten,2 kWh
dc: 51 minuten, 54,4 kWh

TriVet 29.09.2021 12:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626142)
Danke für den Bericht.

Von Urlaubsreisen in den Süden habe ich von Nicht-Tesla-Nutzern auch schon deutlich gemischtere Erfahrungen gelesen. Da hat sich evt. bei der Ladesäulenabdeckung und Kompatibilität mit den deutsche Ladeverbünden einiges getan.
Du hattest auch bei den Zwischenstopps nie Wartezeiten bis eine Ladesäule frei wurde?

Diverse Apps mit Karten der ladesäulen helfen auch, nicht jede Karte zeigt jede lademöglichkeit.

X S 1 C H T 29.09.2021 13:56

Des es vermutlich an mir vorbei ging... welches Auto hast du denn?

TriVet 29.09.2021 14:05

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1626160)
Des es vermutlich an mir vorbei ging... welches Auto hast du denn?

Einen Polestar 2.

MattF 01.10.2021 12:15

Hallo, zum Thema Bidirektionales Laden hab ich auch mal woanders gefragt und folgende ich glaub sehr gute Antwort bekommen:

Vorweg: bisher ist bidirektionales Laden in Deutschland noch etwas im Ganz-Early-Adopter-Stadium.

CHAdeMO-Modelle unterstützen das Entladen via DC, z.B.
* Nissan Leaf, Nissan e-NV200
* Mitsubishi i-Miev/Citroen C-Zero/Peugeot iOn
* und ne Menge weitere, siehe hier:

Das CHAdeMO-Protokoll erlaubt gleich die Angabe, dass man Energie abnehmen will, also quasi einen Entladefluss, was als negativer Ladefluss gesehen werden kann.

Dafür braucht man aber einen DC-AC-Inverter, der fünfstellig kostet und recht exotisch ist.

Hier ist ein Beispiel-Projekt:
https://www.electrive.net/2021/08/02...flottenkunden/

Hier noch eines:
https://www.electrive.net/2018/10/23...n-deutschland/

Hier mal im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=mw4Ul7PZG7g
https://www.youtube.com/watch?v=i64G1d76PfI

Ein Projekt über AC:
https://www.electrive.net/2019/03/23...-porto-santos/

Hier ist ne umfangreiche Übersicht:
https://www.electrive.net/tag/v2g/

Kleinere Bastel-Sachen sind dann eine Vehicle-To-Load-Funktion (V2L)
------------------------------------------------------------------

Bestimmte Versionen des ioniq 5 unterstützen das Entladen via Typ2-auf-Schuko-Adapter. Da kommen dann aber nur so 3,6 kW raus.
Hier wird das mit einem Inselnetz mal probiert:
https://www.youtube.com/watch?v=mDPYHOvcqXI

Alle BEVs und V2L: Es geht entladen über die 12V-Strecke. Dort kann man einen Inverter dranhängen, der den internen DCDC-Wandler (typisch so um 200-300 A, also 2400-3600 Watt) nicht überlastet und die HV-Batterie langsam entladen. Das ist meilenweit weg von der V2G-Funktion oder bidirektionalem Laden, aber schon mal besser als nix.

Ankündigungen: gibt es noch so einige.

Letztlich will man (im Heim-Szenario) eigentlich was, was über ISO 15118 läuft, egal ob via AC oder DC. Und dann über das sowieso angesteckte AC- oder DC-Ladekabel.

> und ist es überhaupt möglich aktuell den Autoakku sinnvoll
> ins Hausnetz einzufügen? Also technisch gesehen.

Es ist zumindest möglich für einige wenige Kombinationen von Auto, Wandlertechnik und Steuerungstechnik.

> Hinweise a la: Macht wenn überhaupt nur Sinn wenn das Auto daheim
> in der Garage steht o.ae. kann man machen interessiert mich aber nicht.
>
> Würde einfach mal gerne wissen was geht.

Das hängt davon ab, welchen Stand der Marktreife du erwartest.
Wer sagen würde, es ginge gar nix: dann spiegelt das den Stand nicht richtig wider.
Wer sagen würde, es ginge leicht: dann wäre das auch irreführend.

> Hab woanders gehört, dass es sogar gar nicht erlaubt wäre den Strom
> aus dem PKW wieder ins Hausnetz einzuspeisen. Ist da was dran?

Das kommt drauf an.

Wenn dein Hausnetz ein Inselnetz ist => kannst du machen, was du willst, solange die Geschichte sicher ist.

Wer daheim eine PV hat, wird sich in der Regel auch ans Netz hängen und bedarfsweise einspeisen. Sobald das geht, kann auch der Autoakku daheim einspeisen, denn dem Netz ist wumpe, ob die PV oder ein Akku die Energie dafür hergegeben hat.

Grüße,
Ralf

Feanor 01.10.2021 13:31

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1626509)

Wenn dein Hausnetz ein Inselnetz ist => kannst du machen, was du willst, solange die Geschichte sicher ist.

Wer daheim eine PV hat, wird sich in der Regel auch ans Netz hängen und bedarfsweise einspeisen. Sobald das geht, kann auch der Autoakku daheim einspeisen, denn dem Netz ist wumpe, ob die PV oder ein Akku die Energie dafür hergegeben hat.

Grüße,
Ralf

Der erste Punkt stimmt. Zum zweiten Punkt muss man sagen, dass für eine PV-Anlage ein NAB (Netzanschlussbegehren) beim Netzbetreiber gestellt werden muss und dieser den Anschluss prüft entsprechend der angegeben Leistung. Einfach noch einen Autoakku, der ebenfalls einspeist, dranzuhängen ist leider nicht erlaubt.

Technisch ist das machbar (in Korea schon ganz normal), nur in D tut man sich schwer. Entsprechende Normen etc. gibt es ja schon (ich glaube ISO15118-20).

Tilly 10.10.2021 19:10

Makus Schäfer, Chef Konzernforschung Daimler

https://www.n-tv.de/auto/Die-ganze-W...b-global-de-DE

Hafu 11.10.2021 07:03

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1628067)
Makus Schäfer, Chef Konzernforschung Daimler

https://www.n-tv.de/auto/Die-ganze-W...b-global-de-DE

Wer sagt es der Politik?

Klarer Ausstieg aus dem Verbrenner Ende des Jahrzehntes. Und schon jetzt (so wie bei VW und Audi bereits beschlossen) Beendigung jeglicher Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren.

Teile der Industrie sind also schon jetzt deutlich weiter als die von CIS-Männern dominierte deutsche Politik, insbesondere wohl auch weil große Firmen wie die oben genannten auch noch in 15 oder 20 Jahren Geld verdienen und sich im Markt behaupten wollen, während die meisten aktuell verantwortlichen Politiker dann längst in Rente sind und ohnehin ihre Politik schwerpunktmäßig auf das Gewinnen der nächsten Wahl ausrichten.

Ich folge seit zwei Jahren Herbert Diess auf Twitter und muss sagen, dass er wesentlich vernünftigere Ansichten zur Bekämpfung des Klimawandels hat als große Teile der Politik. Er ist auch ein glaubhaft begeisterter FFF-Anhänger und liked und teilt viele Tweets von Luisa Neubauer. Letzte Woche hat er z.B. eine Initiative angeschoben, die es VW-Mitarbeitern erleichtert mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz zu kommen.
Aus meiner Sicht sind das keine PR-Aktionen mit Feigenblatt-Charakter, sondern entspringen innerer Überzeugen bzw. erkannter wirtschaftlicher Notwendigkeiten.

Hafu 11.10.2021 07:17

Nachdem ich den obigen Beitrag gerade geschrieben habe, war das die Schlagzeile des Tages auf Spiegel Online:

Konzerne fordern von neuer Bundesregierung mehr Klimaschutz

Rückblickend schade, dass es diese inhaltliche Diskussion vor der Wahl kaum gegeben hat, sondern die Medien lieber über das Auftreten der Kanzlerkandidaten berichtet haben.

Drop 11.10.2021 09:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1628112)
Nachdem ich den obigen Beitrag gerade geschrieben habe, war das die Schlagzeile des Tages auf Spiegel Online:

Konzerne fordern von neuer Bundesregierung mehr Klimaschutz

Rückblickend schade, dass es diese inhaltliche Diskussion vor der Wahl kaum gegeben hat, sondern die Medien lieber über das Auftreten der Kanzlerkandidaten berichtet haben.

So wie die Politiker nur daran interessiert sind, die nächste Wahl zu gewinnen, sind die Medien nur daran interessiert, eine hohe Auflage zu bekommen. Zukunftsthemen interessieren halt die Wenigsten. Es zählt das hier und jetzt.

TriVet 11.10.2021 09:59

Wirtschaftswoche:
Es ist ein Schock für die deutschen Premiumautomarken: Im September wurden in Deutschland mehr Tesla Model 3 neu zugelassen als BMW 3er, Audi A4 und Mercedes C-Klasse zusammen. Was steckt hinter dem Sieg des Elektroautos über die deutschen Verbrenner-Ikonen?

Voldi 11.10.2021 10:15

Leider mit Paywall

dasgehtschneller 11.10.2021 10:30

Das Model 3 bietet auch einfach ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis.

Die Verkaufszahlen müssen, vor allem in Deutschland, aber nicht unbedingt der realen Anzahl der Model 3 auf den Strassen entsprechend.
Im Moment scheint es grade sehr verbreitet zu sein ein Model 3 zu kaufen, die 6000€ an Subventionen abzugreifen, das Auto ein halbes Jahr zu fahren und es dann gewinnbringend nach Dänemark zu verkaufen wo die Preise höher sind und es keine Subventionen gibt

Was man bei dem verlinkten Bericht auch noch relativieren muss, ist dass er sich nur auf den September bezieht und nicht auf ein Quartal oder ganzes Jahr. Tesla konzentriert seine Auslieferungen jeweils sehr auf das Quartalsende, so dass Juli und August vermutlich nur ein Bruchteil des Septembers ausgeliefert wurde.


Allerdings verkauft sich das Model 3 auch in der Schweiz sehr gut (und wahrscheinlich auch vielen anderen Ländern), wo es diesen Subventions Trick nicht gibt.
https://www.20min.ch/story/tesla-ist...z-905797772727

CarstenK 11.10.2021 10:58

Wir haben nun auch den Schritt vollzogen und uns einen Fiat500 zugelegt

Eigentlich die logische Konsequenz, nachdem die eigene PV am Dach mehr als genug Strom liefert, und unser Zweitwagen wirklich nur sehr wenig bewegt wird.

Morgen holen wir den kleinen Stromer ab.

BTW. Hat jemand Interesse an einem Opel Adam Rocks 1.0 Turbo mit wenig km ;)

merz 11.10.2021 10:58

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1628152)
Leider mit Paywall

im September sind 6.828 Teslas S in DE zugelassen worden - da kommen in Summe in dieser Klasse (die können mir alles erzählen, ich erkenne weder S noch 3er) die Zulassungszahlen von BMW, Audi und Mercedes nicht mit (die haben aber auch Chipmangel)

nur der Golf ist ingesamt noch etwas mehr zugelassen worden

m.

merz 11.10.2021 11:13

nochmal in aller Übersichtlichkeit:

Vorschläge für Punkte des Programms der neuen Bundesregierung (27.09.2021, also am Tag nach der Wahl)

1. CO2-Preis von 65 Euro pro Tonne schon in 2024. Nur spürbare Maßnahmen bringen die Dekarbonisierung voran.
2. Subventionen für fossile Kraftstoffe beenden. Ausstieg aus der Kohle deutlich vorziehen.
3. Ausbau der erneuerbaren Energien auf mindestens 255 GW in 2030. 24/7 Grünstrom durch schnelleren Netzausbau.
4. Förderung von Dienstwagen auf Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb fokussieren.
5. Kaufprämie für Elektrofahrzeuge beibehalten und bis 2025 schrittweise verringern.
6. Laden wie Tanken: Ladeinfrastruktur für PKW und LKW massiv fördern und ausbauen. Verpflichtende Ziele für Schnellladen festlegen.
7. Grüner Wasserstoff ist kostbar und energieintensiv. Wird dringend benötigt für grünen Stahl und für Dekarbonisierung von Industrien wie Chemie und Zement.
8. Städte lebensfähig machen. Förderung für Fahrräder, E-Bikes und elektrifizierte Carsharing-Dienste ein Muss. Ridepooling dem ÖPNV gleichstellen.
9. Fairen und sicheren Zugang zu Fahrzeugdaten jetzt regeln. Fahrzeug- und Cybersicherheit gewährleisten.
10. Autonomes Fahren ist unsere Zukunft - dafür flächendeckend 5G.

https://twitter.com/Herbert_Diess

per Twitter von Herbert Diess, dem CEO von Volkswagen, also dem CEO des zweitgrößten Autobauers der Welt und des grössten industriellen Arbeitsgebers in Deutschhland - das kann einen schon umhauen.

(Witzigerweise berichten Welt und BILD und alle in dieser Ecke darüber erstmal ganz "kühl", die haben natürlich Beisshemmung. Jeden anderen hätten sie verunglimpft, beim VW-Vorsitzenden geht das nicht :) - selbst ein sachlich unmotivierter Seitenhieb zum Dieselskandal fehlt wohl erstmal.)

m.

Tilly 11.10.2021 11:34

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1628171)
im September sind 6.828 Teslas S in DE zugelassen worden - da kommen in Summe in dieser Klasse (die können mir alles erzählen, ich erkenne weder S noch 3er) die Zulassungszahlen von BMW, Audi und Mercedes nicht mit (die haben aber auch Chipmangel)

nur der Golf ist ingesamt noch etwas mehr zugelassen worden

m.

Von BMW, Audi and Mercedes wurden im September keine 6ﹰ828 Fﹰahrzeuge zugelassen?

Bist Du dir da sicher?

Schwarzfahrer 11.10.2021 11:41

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1628174)
3. Ausbau der erneuerbaren Energien auf mindestens 255 GW in 2030. 24/7 Grünstrom durch schnelleren Netzausbau.

Warum sollt ein schneller Netzausbau 24/7 Grünstom sicherstellen? Bei Dunkelflaute fließt auch im tollsten Netz kein Strom. Es fehlt in dieser Liste völlig die Entwicklung eines ausreichenden Speicherkonzeptes für die erneuerbaren Energien, um nicht nur die Photovoltaik-Lücken nachts sondern auch imme rmögliche tage- bis wochenlange Flaute (nicht nur Windstille, sondern auch starke Schwankung im Windangebot) auszugleichen. Ohne dies zu lösen kann das Ganze nicht funktionieren.

Sich auf das Prinzip "irgendwo weht der Wind schon" zu verlassen, halte ich für blauäugig. Oder man muß so viel zubauen, daß nicht nur bei Vollast der Bedarf gedeckt wird, sondern auch bei wenig Wind, was 10 - 20 fach mehr installierte Leistung braucht (z.B. hat Windenergie dieses Jahr an manchen Tagen 78 % des Strombedarfs gedeckt, an anderen gerade mal 2,5 %).


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