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 Da sich nun aber abzeichnet, dass man - wenn überhaupt - maximal die Ostukraine erobern kann (und selbst dort nur Teile), kann man auch die Westukraine verstrahlen. Das stört dann gar nicht mehr (mögliche weitere Ziele wie die Republick Moldau lägen ja nicht auf der Route durch die verstrahlten Gebiete). Dass die Russen international ziemlich isoliert sind (und es auf lange Sicht wohl bleiben), daran wird sich auch so nicht viel ändern (es sei denn, die Dreckskapitalisten leben wieder nach dem Motto "Mir egal, was gestern war, solange es heute Profit zu machen gibt!"). Es bleibt maximal die Frage, wie man den Einsatz einer Atomwaffe gegenüber dem eigenen Volk rechtfertigt. DAS ist die einzig relevante Frage. Wenn hier genug Zustimmung vorhanden ist, hätte Putin keinen Grund, die Atombombe NICHT einzusetzen. | 
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 China und Indien haben sich bei den bisherigen gegen die russländische invasion gerichteten Resolutionen der Stimmung enthalten und wenn man die beiden mit Abstand bevölkerungsreichsten Länder der Welt (beide repräsentieren zusammen 2,8 Milliarden Menschen) auf der Liste aktueller und zukünftiger Kunden für die eigenen Rohstoffe sowie auch die eigenen Agrarprodukte (Russland ist der weltgrößte Weizenexporteur) hat, ist man eben noch nicht international isoliert und hat eine ganze Menge zu verlieren. Sowohl China als auch Indien haben großes Interesse an funktionierenden Handelsbeziehungen mit dem Westen zur Sicherung der eigenen Machtbasis, die vor allem bei China sehr maßgeblich von wirtschaftlicher Prosperität abhängt. Im Falle einer von Russland ausgehenden nuklearen Eskalation können beide Länder unmöglich ihre bislang vorsichtig neutrale Haltung gegenüber Russland aufrechterhalten und müssten sich klar positionieren: Entweder für Russland und damit klar gegen den Westen, was ihnen für die Zukunft billige Rohstoffe aus Russland garantieren aber gleichzeitig mit höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit Wirtschaftssanktionen des Westens bescheren würde. Oder eben (was wahrscheinlicher wäre) gegen Russland und für die Fortführung der Handelsbeziehungen mit Europa und den USA, von der trotz der Unterschiedlichkeit der System und der Differenzen in der Wertebasis beide Seiten seit Jahrzehnten stark profitieren. | 
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 Die RF hätte auch noch die Möglichkeit einer Mobilmachung z.B.. Ps. Der Blick ist so etwas wie die Bildzeitung der CH. | 
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 Ich habe keine Ahnung von Atomwaffen und deren Auswirkungen kenne ich nur vom Lesen. Ich kann mich aber noch gut an das AKW Unglück in Tschernobyl 1986 erinnern. Im Internet lese ich: Zitat: 
 Berlin ist jedenfalls weiter weg von Tschernobyl als Moskau, Luhansk oder Donezk z.B. von Kiew. Aber auch in berlin machte man sich 1986 große Sorgen. Welche langfristigen Konsequenzen hätte also der Einsatz von taktischen Atomwaffen? Scheint das wirklich im Rahmen des Möglichen zu sein? Persönlich habe ich das Gefühl, dass Putin/Russland nach so einem Einsatz exakt Null von dem erreicht hätte, was der Plan war. :Gruebeln: | 
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 https://www.e-periodica.ch/cntmng?pi...A117%3A%3A1162 | 
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 Üblicherweise befindet sich ganz Europa wegen der Erdrotation in einer Westwindzone, d.h. die bevorzugte Windrichtung ist von Westen nach Osten. Dass es beim Reaktorunglück von Tschernobyl überhaupt radioaktiven Niederschlag bis nach Deutschland gab (betroffen war damals v.a. die bis heute im Wildfleisch und in Pilzen messbar verseuchte Opberpfalz) lag an einer sehr untypischen Wetterlage damals. Statistisch ist es bei üblichen Wetterszenarien wesentlich wahrscheinlicher, dass der Fall-out nach Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine nach Russland abzieht. | 
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 Hallo Helmut,  Zitat: 
 "Tschernobyl" ist ein Atomkraftwerksreaktorblock gewesen, in dem eine kontrollierte Kettenreaktion ablief. Das hat mit den Steuerungsstäben zu tun, die den thermischen (!) Neutronenfluss regeln. Diese Steuerungsstäbe konnten nicht rechtzeitig eingefahren werden, der therm. n° - Fluss geriet außer Kontrolle, der Reaktor überhitze, das Dach flog weg. Der Rest ist bekannt. Bei einem Atombombentest/Detonation ist es fast so wie mit den Chinesen? Eine unkontrollierte Kettenreaktion führt zum Fissionsprozess, nicht so bei einer Wasserstoffbombe. Da fusionieren 4 Wasserstoffatome zu 4,2 Helium (stark simplifiziert) Diese, die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium gemeinte und betreffende Kernchemiegleichung, ist sehr simpel. Es gibt bei einer Kernverschmelzung weniger Strahlung als bei einer Fission, einer Kernspaltung, da hier wenigerwiegende gamma-Strahlung frei gesetzt wird. Schlimm sind die älteren Atombomben (Typ Fission / Uran) wegen des Strontium-90 als eines der beiden Spaltendprodukte. Wie dem auch sei, eine Atombombendetonation bekommst du mit. Soll sich so anfühlen wie bei einem Erdbeben. Nur durchzuckt i.U. dazu ein kurzer Vibrationsstoß den Erdmantel bzw. die Kruste. Soll sich so anfühlen, als ob ein Loch in die Erde gebombt wurde (Augenzeugenberichte). Hängt natürlich davon ab, wie weit man weg ist. Klar. Und von der Detonationsstärke. Logo. Das weis man ja von den Tests (in Los Alamos z.B.). Sorgen machen ich mir - nochmalig ergänzend - zu dem "Entsorgungsthema": falls so ein altes Modell entsorgt werden würde quasi, oder mehrere, dann haben wir Strontium-90 Verseuchung z.B. auch im Fall Out. Und das ist ganz was anderes als Cäsium wie beim Fall Out von Tschernobyl. Aber ich will hier keinen Vortrag über Kernchemie basteln, sondern vielmehr Arne loben, der diesen Vortag sicherlich auch viel besser halten könnte, vermute ich, dafür, dass wir uns hier nach wie vor zivilisiert und meinungsfrei austauschen können. Danke Arne. :Blumen: Wünsche gutes Training. :) Trimichi | 
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