Schwarzfahrer |
01.09.2021 13:34 |
Zitat:
Zitat von bentus
(Beitrag 1620941)
Ihr tut so als wäre es egal, ob man geimpft ist, weil alle Szenarien bei beiden Gruppen auftreten können.
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Es ist nicht egal, aber weil geimpfte auch Viren übertragen können finde ich die ernennung von Ungeimpften zum Gefährder absurd und unverhältnismäßig. Hier klingen viele so, als ob es egal wäre, ob man geimpft ist, denn man sieht trotz Impfung eine große Gefahr auf "die Gesellschaft" zukommen. Ich bin sicher, Geimpfte sind vor schweren Verläufen geschützt, und darum ist die Impfung für alle, die hohes Risiko haben, sinnvoll. Für den Rest mit relativ niedrigem Risiko kann es eine persönliche Entscheidung sein, denn wenn alle Gefährdeten sich haben impfen können, ist eine Überlastung des Gesundheitssystems als Risiko ausgeschaltet.
Zitat:
Zitat von bentus
(Beitrag 1620941)
Aber es gibt eine gigantische Risikoreduzierung.
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Ja, es gibt eine große relative Risikoreduzierung (Größenordnung Faktor 10 bei Hospitalization, noch etwas mehr bei schwersten Fällen, glaube ich). Das absolute Risiko für die meisten (noch) ungeimpften, besonders für Kinder, ist aber an sich schon sehr gering (weit sub-% Bereich). Da sind 90 % relative Risikoreduktion trotzdem nur 0,0x % absolute Reduktion. Würden wir für alle Lebensrisiken in dieser Größenordnung den gleichen Aufwand treiben, bliebe nicht viel Zeit zum leben.
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