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Ich versuche das gerade in einen Zusammenhang zu bekommen.
Triage als Frage "schick ich den nicht lieber heim, weil es eh nix bringt" oder "ich hab nur ein Bett aber zwei, die dahin sollten, wen nehm ich" ? Ist es relevant ob die Leute auf der Intensiv sterben oder würdig zu Hause ? Aktuell scheinen ja die Intensiv-Patienten immer jünger zu werden. Also ist es wahrscheinlich, dass die Frage "Lohnt sich die Intensiv noch, oder lieber nach Hause zum sterben"... um so kritischer dem Auslöser Corona zuzuordnen. Naja... aber ich hab nur 2 Minuten drüber nachgedacht. |
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Aber damit dann alle anderen über den selben Kamm zu scheren ist wohl kaum sinnvoll. Und auch ein 80jähriger hat das Recht, ggf im Intensivbett für eine mögliche Genesung zu kämpfen. Was ihm aber genommen wird wenn die Betten voll sind und ein Arzt entscheidet (entscheiden muss) dass ein ü80-Mensch eh nur wenig von der Intensivbehandlung profitieren würde. |
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Es handelt sich bei der Corona-Triage nicht um den freiwilligen Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen, oder um die Wahl des Arztes zwischen verschiedenen Optionen, die real zur Verfügung stehen. Sondern um den ungewollten, aus Mangel an Intensivbetten erzwungenen Verzicht auf eine ausreichende Behandlung eines Patienten. |
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Der Unterschied zu den Querdenkerdemos liegt nur darin, dass letztgenannte Maske und Abstände absichtlich ignorieren und damit andere (vorsätzlich) gefährden. Auch Querdenker dürfen gegen ihrer Meinung nach falsche Zustände demonstrieren, MÜSSEN sich aber dabei an das geltende Recht halten (ebenso wie natürlich BLM-Demonstranten). Ein jeder darf auch gegen Tempolimits demonstrieren und muss sich dennoch daran halten, solange ebendieses Limit nicht gesetzlich geändert wurde... |
Die aus Indien stammende Variante des Coronavirus könnte zu den steigenden Zahlen beitragen. B.1.617 steht derzeit unter besonderer Beobachtung der Wissenschaft, da sie Mutationen aufweist, die sie sowohl besonders ansteckend machen als auch zusätzlich die Immunität aushebeln könnten. Letzteres würde die hohe Infektionsrate in einem Land erklären, in dem Seroprävalenzstudien zufolge eine von fünf Person bereits Corona hatte – in der Hauptstadt Delhi sogar mehr als die Hälfte
Da hilft dann nur ein wirklich ganz harter Lockdown von min. 6 Monaten, bis Biontech den Impfstoff angepasst und zugelassen bekommen hat, weltweit. Was es heißt, mit dem Virus zu leben, muss wohl überdacht werden. |
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Im Endeffekt wird man hierzu nur ein Urteil bilden können, wenn man alle Zahlen hat, z.B. die Zahlen, wie viele je nach Altersklasse auf Intensiv, zu Hause, auf Normalstation sterben. Wenn (bzw. wo) die Abweisung wegen überfüllter Intensivstationen ein wesentliches Problem ist, (und nicht nur eine geschürte Angst), müssten die Sterblichkeiten in den "fitteren" Altersklassen (die man über intensiv retten könnte, aber nicht tut) deutlich höher sein. Ist es so (wann, wo)? IN Ungarn möglicherweise ja, weil dort die Kapazitäten schon immer grottig waren - aber solche Detail-Zahlen sind dort nciht publik. |
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Ein Großteil der Demonstranten ist aber eben so unterwegs, weil sie der Meinung sind, daß sie weder sich noch andere gefährden (bzw. daß das Risiko im Freien sich im Bereich der akzeptablen Lebensrisiken bewegt), und dafür eintreten, daß dies anerkannt wird. Natürlich verstoßen sie damit gegen Verordnungen, das ist angreifbar, und ihre Ansicht muß niemand teilen. Aber eine vorsätzliche Gefährdung erkenne ich nicht, nur ein subjektives Gefährdungsgefühl bei denen, die es anders sehen. Und für diese ist die Gefahr objektiv unabhängig davon, ob der maskenfreie Demonstrant für BLM oder gegen die Corona-Verordnungen steht. |
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Die Gerichte sehen hier aber durchaus einen Vorsatz. |
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Was viele hier aber zu ignorieren scheinen: Ein Krebspatient, der bei klarem Verstand selbst entscheidet, zuhause zu sterben, ist das eine. Ein COVID-19-Patient kann zum Zeitpunkt seiner Einweisung auf die ICU nicht mehr selbstständig atmen, oft hat ein Multiorganversagen schon begonnen. Wenn er dann anstelle zur ICU nach Hause geschickt wird (wie kommt er als positiver Patient überhaupt dahin?), kann er noch wenige Stunden seine Angehörigen infizieren, bevor er qualvoll erstickt. Es hängen stets Menschenleben und Schicksale daran. Soll der Arzt dem Lebenspartner, der eigenen Mutter erklären, "ihre statistische Chance zu überleben liegt leider nur bei x Prozent, bitte sterben sie daheim, Intensiv hat heute geschlossen" ? Was macht das mit uns als Solidargemeinscheift, mit den Hinterbliebenen, mit dem medizinischen Personal? |
es ist 2021 und man muss sich noch über Masken unterhalten:Maso: :Prost:
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Diese Ignoranz pflanzt sich jedoch nach der Demo weiter fort, da sie sich auch weiterhin nicht an die Regeln halten werden (das halte ich für erwartbar) und damit ihre potentiell bei der Demo erworbene Infektion fröhlich weiter in die Welt tragen. |
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In der Klasse meines Großen wollte eine Mutter eines anderen Kindes auch Mitglieder für eine Unterschriftenaktion "Masken schaden der Psyche unserer Kinder" werben. Ich habe sie dann darauf hingewiesen, dass ich mit solchen Dingen von ihr in Zukunft nicht mehr belästigt werden will. |
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Die (an Supermarktkassen durchaus übliche) Erfassung der Postleitzahl der Menschen. Datenschutzrechtlich wäre es kein Thema gewesen und es hätte die Aussage von Erfolg oder Misserfolg deutliche unterfüttern (oder widerlegen) können. Als EInzelhändler mit 15 Jahren Erfahrung halte ich es für extrem unwahrscheinlich, den Kundenstamm der Innenstadt rein aus Bewohnern der Innenstadt zu rekrutieren. Sehr niedrige Inzidenz der Innenstadt, sehr hohe Inzidenz der Umgebung... wo kamen all die Kunden in der Innenstadt wohl her? |
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Du "fandest es selbstverständlich gut", Personen "zu verarschen und an Taten zu hindern". Insofern war meine Frage an dich, wie weit du gehen würdest, um nach deiner Einschätzung vermeintlich drohenden Massenmord zu verhindern. Tägliches Schimpfen im Internet wird das Virus wenig beeindrucken, nehme ich an ... :) |
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Ein solcher Zusammenhang ist zwischen den Demo-Teilnehmern und eventuell irgendwann infizierten absolut nicht nachweisbar (untereinander nehmen sie ja das Risiko einfach in Kauf). Und da der Mensch immer jede Menge Krankheitserreger mit sich trägt, führt die Argumentation für mich dahin, daß jeder für jede Infektion eines anderen eine Verantwortung trägt - was beim zu Ende Denken jegliches Miteinander auf ein Risiko reduziert. Wollen wir das? Wenn nicht, wie wird die Grenze zwischen den akzeptablen Infektionsübertragungen und den sträflichen definiert? ich möchte eben nicht primär die Virusschleuder in den Mitmenschen sehen - aber genau dahin führt diese Denkweise. |
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Solidarität geht nicht nur in eine Richtung. Soweit mir bekannt, kann das medizinische Personal regulär seiner Arbeit nachgehen. Ich vermisse die Solidarität mit den Kindern und Jugendlichen, den zerstörten (wirtschaftlichen) Existenzen, den Opfern häuslicher Gewalt... |
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Solche Patientenverfügungen erleichtern den Umgang mit schwer kranken Patienten ungemein, weil man dann in Situationen, wo eine vernünftige Kommunikation nicht mehr möglich ist, nicht erst nach Angehörigen suchen muss, um den mutmaßlichen Patientenwillen zu erfragen, sondern das eigene Handeln ohne rechtliche Grauzone an den Vorgaben des Patienen orientiert ausrichten kann. Das Problem im Alltag ist, dass sich nur etwa 10% bis 15% der Patienten die Mühe machen so eine Patientenverfügung auszudrucken und auszufüllen. Wenn ein vergleichbarer Wunsch (keine Beatmung, keine Intensivstation oder ähnliches) bei der Aufnahme nur mündlich mitgeteilt wird, kann man das nicht ohne weiteres als Richtschnur des Handelns nehmen, da sich die Meinung des Patienten ja im Laufe des Krankheitsgeschehens verändert haben könnte. |
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Ich halte diese Patientenverfügungen für mich selber für höchst problematisch, weil ich ja gar nicht weiß was die Zukunft bringt, wieso komme ich in entsprechende Situationen, was wären mögliche Konsequenzen usw. usw.. Das ist ja alles nicht umfassend vorhersehbar. Corona hatte vor 14 Monaten niemand auf dem Schirm. Gilt die Patientenverfügung jetzt auch für Corona? Die Verfügungen werden meist aus subjektiven Überzeugen und Mutmassungen geschrieben, auch Angst und Unsicherheit. Ich verlass mich dann doch lieber auf den rational arbeitenden Profi, den Arzt. |
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Mir geht es mit der Verfügung auch eher wie MattF: Zitat:
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Ich vernehme erschreckend viele, zu laute Rufe nach autoritäter Führung durch den Staat. Diese machen mir deutlich mehr Sorge als ein vergleichsweise harmloses Virus inklusive mittelgradiger Pandemie-Gefahr. |
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Zitatende |
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Bei einem Patienten mit Patientenverfügung kann ich bei einem Herzstillstand auf eine Reanimation verzichten und ich habe das auch schon gemacht (in so einer Situation muss man eine sofortige Entscheidung innerhalb von wenigen Sekunden treffen und kann keine Rücksprache mit den Angehörigen führen). Wenn man erst mal eine Reanimation begonnen hat, dann läuft ein unkontrollierbarer Prozess an Automatismen/ Algorhythmen (zumindest in Deutschland) ab, in die man nur schwer eingreifen kann. Wenn die Reanimation gelingt, ist der Patient anschließend erstmal beatmet, sediert und landet auf jeden Fall auf einer Intensivstation und der Zeitpunkt dieser Verlegung ist i.d.R. der erstmögliche Zeitpunkt in dem man genügend Zeit hat, um die Angehörigen zu kontaktieren. Es ist um Welten schwieriger später auf einer Intensivstation eine Beatmungsmaschine rechtssicher abzustellen (nicht selten sind sich Angehörige wie z.B. Kinder und Ehepartner dann auch nicht einig hinsichtlich des vermuteten Patientenwillens), weil das Abstellen von Maschinen nahe an aktiver Sterbehilfe liegt, als außerhalb der Intensivstation wegen Patientenverfügung eine Reanimation zu unterlassen. |
Für Herrn Hook :
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HIV, Dengue, Ebola, Gelbfieber, Lassa, Pocken, Polio ... |
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Klar gibt es den Arzt nicht, trotzdem muss ich mich auf den verlassen, weil er es i.A. besser weiß, als ich insbesondere vorher. Dass der Arzt Fehler machen kann ist auch klar, nur stecke ich da nicht drin. Die Wahrscheinlichkeit die bessere Lösung durch den Arzt zu finden, ist in meinen Augen größer als wenn ich mich im Vorfeld in Spekulationen versuche. |
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Der Hinweis auf "es könnte schlimmer kommen" erleichtert mich da leider nur sehr bedingt. :Huhu: |
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Aber wie gehabt, auch das wird womöglich jeder etwas anders sehen, ebenso wieder abhängig von der Persönlichkeitsstruktur. Grüße ... :Huhu: |
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Fälle: 141 Mio. Genesen: 80.4 Mio. Todesfälle: 3.01 Mio. :Nee: |
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Bisher hat es Corona immerhin auf Platz 8 der folgenschwersten Seuchen geschafft. Angesichts der Entwicklungen in Indien wo grade jeden Tag Rekorde gebrochen werden, schätze ich mal, dass das noch nicht das Ende sein könnte. Keine Ahnung, ich finde das ziemlich ätzend. Ich kenne persönlich jemanden, der longcovid dabei abgegriffen hat (und die war wirklich sehr vorsichtig und umsichtig, anscheinend hat man es vielleicht doch nicht so ganz selbst in der Hand wie man ggfls. glauben mag)… Ich kann für mich festhalten, dass ich das selbst wenn ich davon nicht sterben würde, das ganz sicher nicht haben möchte. |
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Wer heute noch behauptet, dass Corona nicht gefährlich ist, und dass er ja niemanden kennt, der es hatte, hat a) einen bedauerlich kleinen Bekanntenkreis und dem muss man b) einen tatsächlich arg begrenzten Horizont bescheinigen. Man stelle sich vor Deutschland hätte eine "Egal"-Strategie wie Brasilien gefahren.....nicht auszudenken. |
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Eine "hochgradig gefährliche" Pandemie hat (national betrachtet) das Potential in recht kurzer Zeit diverse kritische Systeme staatlicher Organisation kollabieren zu lassen, somit in eine landesweite Katastrophe zu führen, Chaos, Anarchie, Plünderungen, (zig) Millionen Tote ... SARS-CoV-2 hat dieses Potential meiner Meinung nach nicht. Die KRITIS sind prinzipiell sicher. Das staatliche System als Ganzes ist durch das Virus nicht in Gefahr. Der Bereich Kultur hat zwar wohl erhebliche Schäden erlitten und erleidet diese weitterhin. Die größte Bedrohung (neben der gesellschaftlich/politischen) besteht wohl in einer hohen Belastung bis zeitweiligen deutlichen Überlastung des Gesundheitssystems. Dies kann in meinen Augen zu einem "humanitären Drama" führen. Abzugrenzen von einer "humanitären Katastrophe", wie man sie (lokal) in Kriegen, Hungersnöten, Erdbeben-, Tsunami- o.ä. Situationen erlebt. Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. Zitat:
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