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crazy 17.04.2021 16:26

Wieso die freie ICU-Kapazität in Deutschland nicht frei ist, einfach und prägnant erklärt.

https://www.doccheck.com/de/detail/a...e5866d67ab 75

Schwarzfahrer 17.04.2021 16:27

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1596904)
Zitat:
Popper gemäss sind die intellektuellen Feinde der offenen Gesellschaft diejenigen, die für sich reklamieren, das Wissen um ein gemeinschaftliches Gut zu haben; aufgrund dieses Wissens nehmen sie in Anspruch, die Gesellschaft im Hinblick auf das Gute steuern zu können. Das Wissen berechtigt sie dazu, sich über Grundrechte hinwegzusetzen; denn es geht um das Ziel des menschlichen Daseins. Diese Feinde der offenen Gesellschaft sind durch die Massenmorde entlarvt worden, die sich im 20. Jahrhundert auf dem Weg zur Verwirklichung des angeblich Guten als unumgänglich erwiesen. Solche Ideen und ihre politischen Folgen gehören in der Tat der Geschichte an.

Die Freiheit und das Gute

Dennoch stehen wir wieder vor einer Weichenstellung zwischen offener Gesellschaft und Totalitarismus. Die Wortwahl ist keine Verbalhuberei, sondern präzise: Mit Totalitarismus ist in der Politikwissenschaft eine Herrschaftsform gemeint, in der der Staat im Namen einer höheren Ideologie in alle sozialen Verhältnisse hineinregiert, ohne Grenzen und Schranken.
...
Die heutigen Feinde der offenen Gesellschaft tun dies genauso wie diejenigen, die Popper kritisiert: Man setzt bestimmte Werte absolut, wie Gesundheitsschutz oder Klimaschutz. Eine Allianz aus Experten und Politikern nimmt für sich in Anspruch, das Wissen zu haben, wie man das gesellschaftliche bis hin zum familiären und individuellen Leben steuern muss, um diese Werte zu sichern. Wiederum geht es um ein höheres gesellschaftliches Gut – Gesundheitsschutz, Lebensbedingungen zukünftiger Generationen –, hinter dem individuelle Menschenwürde und Grundrechte ihre Gültigkeit verlieren.
...
Mithin soll jeder nachweisen, dass er mit seinem Handeln nicht unabsichtlich zur Ausbreitung eines Virus oder zur Schädigung des Klimas beiträgt usw. – die Liste könnte man beliebig erweitern. So stellt man alle Menschen unter den Generalverdacht, letztlich mit allem, was sie tun, andere schädigen zu können. Zitatende.

Erst mal vielen Dank, TriVet für die Zitate, ich fand es höchst eine interessante Betrachtung, deren Anwendbarkeit auf die heutige Zeit sicher zu überlegen ist. Ich finde es schade, daß Du gleich auf diese häßliche Weise angegangen wurdest dafür.
Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1596912)
...ABER: Dieser Vorwurf ist UNSINN! Niemand hier setzt diese Werte absolut. Alle hier akzeptieren, dass es eine bestimmte Zahl an Infektionen gibt bis hin zu einer bestimmten Zahl an Intensivpatienten und damit zwangsläufig auch einer bestimmten Zahl an Todesfällen. Es geht also immer um eine Relation und nie um etwas Absolutes!

Übrigens hier zwar OT aber trotzdem: auch beim Klimaschutz habe ich hier noch von niemanden gelesen, dass er den Klimaschutz absolut setzt. Wir diskutieren doch z.B. die ganze Zeit, wie wir den CO2-Ausstoß des Verkehrs reduzieren können. Hat irgendwer hier die Abschaffung des Autos und des Flugzeugs gefordert?

Ich finde, da liest Du wohl selektiv. Alle Vertreter von Zero oder No Covid akzeptieren keine bestimmte Zahl von (Covid-)Infektionen außer der Null (wieviele andere Infektionen sie akzeptieren, wird natürlich nicht thematisiert). Und schon so mancher hat die Ansicht geäußert, daß Verbrenner komplett verboten gehören, bzw. daß privater Autoverkehr grundsätzlich unerwünscht sei. Also gibt es diese Meinungen sehr wohl; noch sicher nicht mehrheitsfähig, aber umso lauter und aggressiver.

Schwarzfahrer 17.04.2021 16:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1596940)
Ich halte diesen Vergleich mit den Massenmorden des 20. Jahrhunderts ziemlich daneben. Der spinnt doch wohl, oder? Wissenschaftler wie Drosten und Politiker wie Lauterbach oder Merkel treiben keine Menschen in Gaskammern.

Natürlich nicht. Es ging auch nie darum, daß diejenigen, die daran glauben, zu wissen, was das einzig Gute für die Gesellschaft ist, Massenmörder sind. Es geht darum, daß im 20. Jahrhundert solche Vorstellungen immer den Boden bereitet haben für totalitäre Systeme, die schweres Leid mit sich brachten, und es deshalb einen Grund gibt, solchen Anwandlungen mit großer Skepsis zu begegnen.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1596940)
Außerdem werden hier Ideologien und Wissenschaft/Tatsachen in denselben Topf geworfen. Die angebliche Verschwörung des Weltjudentums, die Idee von der Überlegenheit der arischen Rasse und der eigenen Nation sind keine Tatsachen. Sie sind auch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Sondern es sind Ideologien. Im Gegensatz dazu sind das Corona-Virus und seine Folgen reale Tatsachen.

Eine Verschwörung des Weltjudentums gibt es nicht - aber eine hohe Präsenz von Juden in Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft ist ein Fakt, das sich wunderbar eignet, antisemitische Ideologien zu begründen. Es gilt zwischen den nackten Fakten und den daraus gezogenen Schlussfolgerungen oder gar für notwendig gehaltenen Handlungen zu differenzieren. Dann entpuppt sich auch bei Corona und Klima vieles als vo Glauben getrieben (und kann so zur Ideologie werden). Sich solchen Gefahren zu verschließen ("Bla-BlaBlubb") halte ich für ignorant. Das Ganze mit dem Nazi-Vorwurf an TriVet aggressiv zu verbinden ("keine Toleranz", "ohne Warnung rausschmeißen") ist für mich Hetze ad personam. Daß sich TriVet hier öffentlich entschuldigen muß, weil er eine interessante Anregung zur Diskussion stellt, erinnert an die Schauprozesse im Ostblock in den 50er jahren, die auch immer mit einer öffentlichen Erklärung des Angeklagten endeten, in dem er sich von imperialistischen Umtrieben distanziert. Leute, ist das Euer Verständnis einer offenen Diskussion?
Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1596994)
Wer Deine Beiträge schon so lange verfolgt wie ich (und zudem standen wir ja auch lange im Austausch), der MUSs einfach mal sagen: NEIN, Du stehst NICHT in dieser Ecke!

Danke für die klaren Worte. Schließe mich 100 % an (und wohl die meisten Mitleser hier). TriVet: m.M.n. hast Du nicht den geringsten Grund, Dich zu entschuldigen.

Weißer Hirsch 17.04.2021 16:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1596998)

Ich finde, da liest Du wohl selektiv. Alle Vertreter von Zero oder No Covid akzeptieren keine bestimmte Zahl von (Covid-)Infektionen außer der Null (wieviele andere Infektionen sie akzeptieren, wird natürlich nicht thematisiert).

Das sehe ich genauso und das war auch der Grund für meine Kommentare gestern und heute. Ich habe bisher hier nur mitgelesen, inhaltlich also nichts beigetragen und habe dies auch in Zukunft nicht vor. Grundsätzlich stehe ich auch hinter allen Schutzmaßnahmen. Aber: Als das Ziel 50er Inzidenz fast erreicht war, wurde es auf einmal in Richtung 35 verschoben, mit dem Fernziel am besten Null Covid. Das war damals unrealistisch und um diese Zeit wurden kommunikativ viele Leute verloren.

Und man sieht ja auch hier auf den letzten Seiten: Streeck schlecht, Drosten gut. Ich möchte dies auch gar nicht bewerten, vielleicht ist ein Mittelweg aber manchmal gar nicht so schlecht. Die Bewertung in der Absolutität, wie sie hier stattfindet, finde ich persönlich nicht so schön. Wie gesagt, erinnert an 2015...

deralexxx 17.04.2021 16:49

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1597000)
Das sehe ich genauso und das war auch der Grund für meine Kommentare gestern und heute. Ich habe bisher hier nur mitgelesen, inhaltlich also nichts beigetragen und habe dies auch in Zukunft nicht vor. Grundsätzlich stehe ich auch hinter allen Schutzmaßnahmen. Aber: Als das Ziel 50er Inzidenz fast erreicht war, wurde es auf einmal in Richtung 35 verschoben, mit dem Fernziel am besten Null Covid. Das war damals unrealistisch und um diese Zeit wurden kommunikativ viele Leute verloren.

Und man sieht ja auch hier auf den letzten Seiten: Streeck schlecht, Drosten gut. Ich möchte dies auch gar nicht bewerten, vielleicht ist ein Mittelweg aber manchmal gar nicht so schlecht. Die Bewertung in der Absolutität, wie sie hier stattfindet, finde ich persönlich nicht so schön. Wie gesagt, erinnert an 2015...

Das ist aber etwas zu sehr vereinfacht dargestellt. Hier wird teils sehr ausführlich inhaltlich besprochen, warum gewisse Dinge / Personen / Standpunkte weniger Sinn machen als andere. Wenn du das auf "Streeck schlecht" und "Drosten gut" reduzierst tust du den hier Schreibenden Unrecht. Auch Bei Drosten wird nicht nur "Drosten gut" geschrieben, sondern es wird sich inhaltlich mit seinen Äußerungen beschäftigt.

UNd das Ziel 0 heißt auch nicht, dass man alles außer 0 akzeptiert. Sondern das ist eben das Ziel einer Strategie, die hier ja immer so gerne eingefordert wird.

Zitat:

1. Gemeinsam runter auf Null: Das erste Ziel ist, die Ansteckungen auf Null zu reduzieren. Um einen Ping-Pong-Effekt zwischen den Ländern und Regionen zu vermeiden, muss in allen europäischen Ländern schnell und gleichzeitig gehandelt werden. Wenn dieses Ziel erreicht ist, können in einem zweiten Schritt die Einschränkungen vorsichtig gelockert werden. Die niedrigen Fallzahlen müssen mit einer Kontrollstrategie stabil gehalten und lokale Ausbrüche sofort energisch eingedämmt werden. Wir brauchen drittens auch eine gemeinsame langfristige Vision – und auf deren Basis regionale und nationale Aktionspläne. Diese beinhalten Screening- und Impfstrategien, Schutz von Risikogruppen und Unterstützung der Menschen, die besonders stark von der Pandemie betroffen sind.
(Hervorhebung durch mich, Zitat von https://zero-covid.org/.


Absolut werden meiner Wahrnehmung nach nur "Argumente" von "Fachleuten" die sich leider eine Reputation aufgebaut haben die die Flat Earth Society (Hildmann, Bhakdi und co) Deren Standpunkte einfach irreführend falsch und kommen dennoch hier immer wieder auf.

Adept 17.04.2021 17:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1596964)
Korrektur: B1.1.7 ist in UK und in direkten Nachbarstaaten Portugal, Nordfrankreich schon Ende letzten Jahres aufgetreten und dominant geworden.
In der Schweiz und in Deutschland hat sich die Mutante erst ab Mitte Februar angefangen durchzusetzen. Einfach mal kurz googeln.

Ob es jüngere Härter trifft ist noch nicht genau klärt und deshalb vorläufig Spekulation. Gesichert ist die deutlich leichtere Übertragbarkeit.

Erstes mal in D nachgewiesen war genau an Weihnachten 2020. Müsste ja als dominierender Stamm sich sehr schnell verbreiten. Aber auch ab Februar sieht man keine signifikante Steigerung bei Jüngeren.

Also kann man erstmal aus dem Panikmodus bzgl. Mutationen raus. Denn es scheint sich zwar leicher zu übertragen, aber Hospitalisierungen und Todesfällen gingen stark zurück.

LidlRacer 17.04.2021 17:06

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1597000)
Und man sieht ja auch hier auf den letzten Seiten: Streeck schlecht, Drosten gut. Ich möchte dies auch gar nicht bewerten, vielleicht ist ein Mittelweg aber manchmal gar nicht so schlecht. Die Bewertung in der Absolutität, wie sie hier stattfindet, finde ich persönlich nicht so schön. Wie gesagt, erinnert an 2015...

Obwohl Mittelwege in vielerlei Zusammenhängen sinnvoll sein mögen, wurde hier schon oft genug erklärt, warum das im Kampf gegen eine Pandemie nicht der Fall ist und eher in Richtung des größtmöglichen Schadens führt: Keine Freiheit, keine Gesundheit und trotzdem große wirtschaftliche Schäden.

LidlRacer 17.04.2021 17:07

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1597005)
Also kann man erstmal aus dem Panikmodus bzgl. Mutationen raus. Denn es scheint sich zwar leicher zu übertragen, aber Hospitalisierungen und Todesfällen gingen stark zurück.

In welcher Märchenwelt lebst du?

deralexxx 17.04.2021 17:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1597006)
Obwohl Mittelwege in vielerlei Zusammenhängen sinnvoll sein mögen, wurde hier schon oft genug erklärt, warum das im Kampf gegen eine Pandemie nicht der Fall ist und eher in Richtung des größtmöglichen Schadens führt: Keine Freiheit, keine Gesundheit und trotzdem große wirtschaftliche Schäden.

Mittelweg ist ja genau das, was aktuell in Deutschland gefahren wird. Nicht ganz auf, aber auch nicht ganz zu.

:Maso:

LidlRacer 17.04.2021 17:14

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1597008)
Mittelweg ist ja genau das, was aktuell in Deutschland gefahren wird. Nicht ganz auf, aber auch nicht ganz zu.

:Maso:

Das ist das Problem, gegen das ich mindestens seit einem halben Jahr ziemlich erfolglos argumentiere.

Schlafschaf 17.04.2021 17:16

Zitat:

Zitat von crazy (Beitrag 1596997)
Wieso die freie ICU-Kapazität in Deutschland nicht frei ist, einfach und prägnant erklärt.

https://www.doccheck.com/de/detail/a...e5866d67ab 75

Zitat:

Kennt ihr schon den Dunning-Kruger-Effekt?

Die „freien Intensivbetten“ sind nur eins von unzähligen Themen, die im Rahmen der Coronakrise aufploppten. Es wird nicht mehr akzeptiert, wenn ein echter Experte sagt „Rot wäre gut“. Es wird nachgefragt, ob gelb nicht besser wäre, was man denn gegen grün hat und ob es nicht besser wäre, abzuwarten bis aus Blau eben auch Rot wird. Von Farbenblinden, die im Dunkeln sitzen. Ich habe es aufgegeben, mit diesen Leuten zu diskutieren. Denen kann man auch nichts erklären. Die biegen sich ihre Realität zurecht, da kommt man mit Fakten nicht mehr gegen an.
Da musste ich gerade lachen. Das stimmt wirklich! Ich diskutiere und schwadroniere ja auch gerne über Corona und die richtigen Maßnahmen, über die Klimakrise und den richtigen Umgang damit und was halt sonst so ansteht. Bei dem allem bin ich mir meistens aber schon meiner Fehlbarkeit und Ahnungslosigkeit bewusst. :Cheese:

Aber um mich rum entstehen da immer mehr Experten, die aber so ganz genau wissen wie die Lage im Krankenhaus jetzt wirklich ist und das die Maßnahmen alle Blödsinn sind.
Scheinbar sind die selbsternannten Experten wirklich hauptsächlich auf der Corona-ist-gar-nicht-so-schlimm-Seite zu finden. :o

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1597009)
Das ist das Problem, gegen das ich mindestens seit einem halben Jahr ziemlich erfolglos argumentiere.

Nicht ganz erfolglos. Mich hast du überzeugt! Ich hatte vor einiger Zeit auch noch gedacht, dass wir uns mit unseren Larifari-Lockdown retten können bis die Impfungen Corona eh ausbremsen. Da lag ich daneben.
Aber das muss doch in den letzten Tagen eigentlich jedem klar geworden sein das das doof war und wir besser einen richtigen Lockdown gemacht hätten anstatt über viele, viele Wochen so rumzugurken ohne Perspektive und am Ende dann doch noch mal die Notbremse ziehen zu müssen.

Trimichi 17.04.2021 17:30

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1596962)
Ich finde jegliche Vergleiche mit den Verbrechen der Nazis total daneben und würde sämtliche User ohne Warnung hier rausschmeißen.
TriMichi hat gestern auch so einen rausgehauen, ein paar andere Honks melden sich Gott sei Dank nicht mehr oder sind schon weg.
:Kotz: :Kotz: :Kotz:

Wie immer ist es leichter zu missverstehen als das zu sehen um was es geht. Mir ging es darum aus Beispielen ein Prinzip abzuleiten.

Hitler meinte es auch gut und was kam dabei raus? Deine Mutter meinte es gut mit dir und was kam dabei raus? Ok, lassen wir das. Die Regierung meint es gut, und was kam dabei raus? Bisher?


Das Argument es gut zu meinen weil ein edles oder höheres Ziel verfolgt wird ist kein Argument, wenn man dabei den Blick so einengt, dass alles andere, was auch wichtig ist und gut ist, ausgeblendet wird.

Hier geht es eben um das Prinzip, nicht um den Inhalt. Popper sprach von Totalitarismus.

Wer nicht für die Maßnahmen des Staates ist ist ein Nazi? Ist es so einfach? Ja?

Mensch Junge, schalt mal dein Hirn ein, dafür hast du es ja.

Ade

sabine-g 17.04.2021 17:49

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1597011)
Hitler meinte es auch gut

Ah. So. Na dann.

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1597011)
Mensch Junge, schalt mal dein Hirn ein

Mach ich. Immer mal wieder. Danke für den Tipp.

qbz 17.04.2021 17:55

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1596999)
........
Eine Verschwörung des Weltjudentums gibt es nicht - aber eine hohe Präsenz von Juden in Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft ist ein Fakt, das sich wunderbar eignet, antisemitische Ideologien zu begründen. Es gilt zwischen den nackten Fakten und den daraus gezogenen Schlussfolgerungen oder gar für notwendig gehaltenen Handlungen zu differenzieren.
......

Offtopic:
Mit hoher Präsenz meinst Du wahrscheinlich, dass überproportional viele Juden in den genannten Bereichen tätig wären. Das trifft meiner Meinung nach nicht zu. In Deutschland und den damals vom deutschen Reich besetzten Gebieten ist die jüdische Lebenskultur infolge der Vertreibung und des Holocaustes und der nachfolgenden Auswanderung nach Israel im Alltagsleben extrem gering präsent im Vergleich zur Weimarer Republik quasi total unterrepräsentiert. In der Schweiz bin ich hingegen selbstverständlich mit jüdischen Mitschülerinnen wie mit anderen Religionsgemeinschaften in der Schule gemeinsam aufgewachsen, welche am Samstag jeweils schulfrei hatten, was unter den Foristen vermutlich nur ganz wenige kennen.

Historisch waren die Juden im Europa schon im Mittelalter Unterdrückung, Verfolgungen, Vertreibungen und Konvertierungszwängen wie im Spanischen Reich durch das Christentum und die Inquisition ausgesetzt und durften auch nur bestimmte, wenige Berufe ergreifen (z.B. keine Handwerksberufe), weshalb Juden eher im Handel tätig waren. Die Zeiten sind aber heute vorbei.

TriVet 17.04.2021 18:09

Da es mich wider besseren (rationalen) Wissens doch (emotional) mehr umtreibt als ich gedacht haette, und ich einerseits mindestens irritiert bis verletzt war ob der Vorwürfe und andrerseits herzlichst be- und gerührt War ob der freundlichen Worte nochmals danke für die untenstehenden postings.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1596940)
Damit möchte ich Dich, TriVet, keinesfalls persönlich kritisieren. Man könnte das missverstehen, da es beim Zitieren Deines Beitrags so aussieht, als seien das Deine Worte. Es sind die Worte des Philosophen, die ich kritisiere. Danke für’s Teilen.:

Damit dachte ich naiverweise ja, dass das Thema durch wäre. :cool: :Lachanfall:

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1596988)
:Blumen:

Danke, tat gut. :Blumen:

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1596994)
Wer Deine Beiträge schon so lange verfolgt wie ich (und zudem standen wir ja auch lange im Austausch), der MUSs einfach mal sagen: NEIN, Du stehst NICHT in dieser Ecke!Off-Topic Off

No more words needed. :bussi:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1596998)
Erst mal vielen Dank, TriVet für die Zitate, ich fand es höchst eine interessante Betrachtung, deren Anwendbarkeit auf die heutige Zeit sicher zu überlegen ist. Ich finde es schade, daß Du gleich auf diese häßliche Weise angegangen wurdest dafür.

Auch dir danke ich, auch dass du als einer der wenigen die Intention des Beitrages verstanden und aufgenommen hast. Und die freundlichen Worte im anderen Beitrag. :Blumen:

LidlRacer 17.04.2021 18:14

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1597010)
Nicht ganz erfolglos. Mich hast du überzeugt! Ich hatte vor einiger Zeit auch noch gedacht, dass wir uns mit unseren Larifari-Lockdown retten können bis die Impfungen Corona eh ausbremsen. Da lag ich daneben.
Aber das muss doch in den letzten Tagen eigentlich jedem klar geworden sein das das doof war und wir besser einen richtigen Lockdown gemacht hätten anstatt über viele, viele Wochen so rumzugurken ohne Perspektive und am Ende dann doch noch mal die Notbremse ziehen zu müssen.

Freut mich, dass ich hier nicht ganz für die Wurst schreibe. :)
Also mach ich mal 3 Kreuze und mir ein Bier auf! :Prost:

Zitat:

Zitat von crazy (Beitrag 1596997)
Wieso die freie ICU-Kapazität in Deutschland nicht frei ist, einfach und prägnant erklärt.

https://www.doccheck.com/de/detail/a...rtreiben-nicht

Danke, das sollte mal der eine oder andere Freiheits- und Grundrechte-Philosoph lesen.

Klugschnacker 17.04.2021 18:40

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1597000)
Grundsätzlich stehe ich auch hinter allen Schutzmaßnahmen. Aber: Als das Ziel 50er Inzidenz fast erreicht war, wurde es auf einmal in Richtung 35 verschoben, mit dem Fernziel am besten Null Covid. Das war damals unrealistisch und um diese Zeit wurden kommunikativ viele Leute verloren.

Dafür gibt es etliche Gründe:

1. Wenn die Gesundheitsämter ab einer Inzidenz von 50 die Kontakte der infizierten Personen nicht mehr nachverfolgen können, dann ist es richtig, aber einer Inzidenz von 50 zu schließen, aber falsch, bei 50 wieder zu öffnen. Das kennen wir auch aus anderen Bereichen: Man kommt mit 40°C Fieber zwar ins Krankenhaus rein, aber nicht mit 39,9°C wieder raus. Sondern mit 36,5°C.

2. Es tauchte eine ansteckendere Mutation auf. Ein infizierter Mensch mit dieser Mutation steckt mehr Menschen an als mit dem bisherigen Wildtyp des Virus. Deswegen sind die Gesundheitsämter nicht erst bei einer Inzidenz von 50, sondern bereits bei 35 in Gefahr, die Kontakte nicht mehr verfolgen zu können.

3. Ab einer gewissen kritischen Inzidenz gelingt es nicht, die Zahlen stabil auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten. Sondern sie steigen stark an und sind nur durch drastische Maßnahmen wie Lockdowns wieder zu reduzieren. So kommt man zu einem Jojo-Effekt mit abwechselnden Lockdowns und Öffnungen. Würde man hingegen die Inzidenz konsequent auf einen niedrigen Wert drücken, bleiben die Zahlen stabiler und pendeln nicht in der Nähe der Auslastung des Gesundheitssystems.

Zahlreiche Medien stellen diese einfachen Dinge so dar, als walte Chaos und Willkür.

LidlRacer 17.04.2021 18:43

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1596892)
In der NZZ ein gastbeitrag von Michael Esfeld,
Professor für Philosophie an der Universität Lausanne,
Mitglied der Leopoldina und Mitglied im akademischen Beirat des Liberalen Instituts.

Die geschlossene Gesellschaft und ihre neuen Freunde: warum es falsch ist, die Gesundheit höher zu gewichten als die Menschenwürde
Die freie Welt steht vor einer folgenreichen Weichenstellung: Sind die Freiheitsrechte verhandelbar oder nicht? Höchste Zeit, Karl Popper neu zu lesen – und seine Erkenntnisse auf unsere nachlässige Gegenwart anzuwenden. Ein Diskussionsbeitrag.


In Toto zu finden hier:

https://www.nzz.ch/feuilleton/die-ge...DVdid8NcVl 2w

Hab doch noch mal weitgehend reingelesen, um mich bestätigt zu finden.
Der Typ schreibt einfach Schwachsinn, wenn er die Bekämpfung einer real existierenden Pandemie mit Totalitarismus gleichsetzt. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Aber bei der weiteren Beschäftigung mit dem Thema stieß ich auf dieses treffende Zitat im Wikipedia Artikel "Offene Gesellschaft", die von Karl Popper propagiert wurde, und als die wir uns wohl weitgehend betrachten dürfen:
"Der deutsche Publizist und Historiker Joachim Fest vertrat die Ansicht, dass die offene Gesellschaft gemäß ihrer liberalen Grundauffassung nicht in der Lage sei, einen seiner Meinung nach notwendigen Minimalkonsens in Bezug auf Grundwerte herzustellen bzw. zu erhalten (vgl. Böckenförde-Diktum). Stattdessen würde sie wie keine andere Gesellschaftsform auch ihren Gegnern Raum bieten, an der Zerstörung der offenen Gesellschaft zu arbeiten."

Zu diesen Gegnern gehören gegenwärtig offenbar die Querdenker (jedenfalls deren harter Kern), mit denen sich Michael Elsfeld gemein macht, und damit genau wie diese das Gegenteil davon tut, was er zu tun vorgibt.

Klugschnacker 17.04.2021 19:16

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1597011)
Wie immer ist es leichter zu missverstehen als das zu sehen um was es geht. Mir ging es darum aus Beispielen ein Prinzip abzuleiten.

Hitler meinte es auch gut und was kam dabei raus? […] Das Argument es gut zu meinen weil ein edles oder höheres Ziel verfolgt wird ist kein Argument, wenn man dabei den Blick so einengt, dass alles andere, was auch wichtig ist und gut ist, ausgeblendet wird.

Hier geht es eben um das Prinzip, nicht um den Inhalt. Popper sprach von Totalitarismus.

Die Parallele besteht nicht in den guten Absichten von Hitler. Aus seiner subjektiven, verzerrten Weltsicht mag er die vielleicht sogar gehabt haben, zumindest zugunsten einer privilegierten Sorte Menschen.

Man kann aber den Totalitarismus Hitlers, mit dem er seine Ziele erreichen wollte, seine Wahl der Mittel, nicht mit den heutigen Verhältnissen vergleichen. Wir sehen uns heute mit Problemen konfrontiert, deren Bewältigung eine gemeinsame Anstrengung erfordert. Worin diese Anstrengungen aber im Detail bestehen, wird demokratisch ausgehandelt. Wir handeln als Gesellschaft gemeinsam, teilweise durchaus verbindlich, aber eben nicht totalitär.

Du hast zahlreiche Mittel, mit denen Du gegen Beschlüsse, die Dir nicht gefallen, vorgehen kannst. Viele davon bezahlt der Staat, um Dir diese demokratischen und bürgerlichen Mittel zu ermöglichen. Du kannst eine große Demo organisieren, und Staatsbeamte stehen sich einen Sonntag lang die Beine in den Bauch, um das zu ermöglichen. Du kannst den Staat verklagen, und der Staat selbst wird das unter Umständen finanzieren. Du kannst eine Partei gründen mit viel Geld aus der Gemeinschaftskasse der Steuerzahler.

Deshalb muss man meiner Meinung nach solche Parallelen zu den Nazis vermeiden. Zumindest dann, wenn man als gebildeter Mensch überlegt und in Ruhe einen Artikel für die Neue Zürcher Zeitung schreibt.

tandem65 17.04.2021 19:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1596976)
Sowas wird bei uns aber wohl erst nach 3-jähriger Diskussion kommen ...

Wer ist da der Turbo der das ermöglicht? :-((

kupferle 17.04.2021 19:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1596974)
Die Diskussion gab es in Israel auch schonmal, als die dortige Impfkampagne trotz genügend Impfstoff ins Stocken geraten war.

Mit Einführung des elektronischen impfpasses in Verbindung mit Impfprivilegien war das Problem dort gelöst.

Der europäische Impfpass ist ja längst beschlossen und auf den Weg gebracht.

Deshalb wettert ja die AFD als Interessenvertreter der Covidioten, gegen Impfpass und Impfprivilegien, da dies ja faktisch eine Art "Impfpflicht durch die Hintertür" ist. Der Ausdruck stammt glaube ich sogar von Alice Weidel und ich muss ihr da ausnahmsweise Recht geben. Nur eben, dass ich persönlich kein Problem habe mit der "Impfpflicht durch die Hintertür". Mir ist es egal, wenn sich ein paar Leute nicht impfen lassen und lieber daheim rumsitzen.
Solange man Impfverweigerer nicht in der Gastronomie, in Fitnesstudios, bei Events oder in Flugzeugen trifft sehe ich darin kein Problem.



Mal ein paar Fragen zu Deinem Post:
1. Warum ist Nötigung/ Zwang zur Impfung in Deinen Augen kein Problem? (Zumindest kein moralisches)
2. Es lassen sich doch ausreichend Menschen freiwillig impfen, warum kann man es nicht ähnlich der Grippeimpfung handhaben?
3. Die Ungeimpften sind ja für Geimpfte keine Gefahr. Sie tragen doch das größere Risiko selbst. Biontech gibt ja 95 % oder mehr Schutz für Geimpfte an.
4. In D sind unter 3000 Menschen unter 59 Jahren gestorben. Warum eine Pflicht bei diesen Zahlen?
5. Kann ich bei einem mutierendem Virus eine Pflicht einführen?


Das ist der Punkt, der mich am meisten stört. Ich finde es verstörend, wenn unser Staat an krankmachenden Stoffen (Alkohol, Nikotin und Co) Geld verdient und im Gegenzug für eine Krankheit,die gut überstanden werden kann, eine Impfpflicht einführen will.
Ist das nicht heuchlerisch?

Jeder Mensch sollte selber entscheiden dürfen, ob er das machen will, oder auch nicht.

tandem65 17.04.2021 19:50

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1597000)
vielleicht ist ein Mittelweg aber manchmal gar nicht so schlecht.

In Bedrängnis und großer Not
bringt der Mittelweg den Tod.

Aber um mal zur Abwechslung auch on Topic zu schreiben, Mittelweg machen wir ja seit nun sehr langer Zeit schon.

tandem65 17.04.2021 19:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1597016)
Freut mich, dass ich hier nicht ganz für die Wurst schreibe. :)

Najaaaa, also eher nicht nur:Lachen2:

TriatIlona 17.04.2021 19:59

Hallo Bleierpel,

Wahnsinn, wie die Zahlen wieder in die Höhe schießen, dabei hatten die es doch jetzt lange im Griff! Die Impfungen dort laufen ja auch sehr schleppend. Kann man wohl nur das beste hoffen, dass es bald besser wird...
Ein sehr zähes Thema langsam.

Euch alles Gute und bleibt gesund!

tandem65 17.04.2021 20:06

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
Mal ein paar Fragen zu Deinem Post:
1. Warum ist Nötigung/ Zwang zur Impfung in Deinen Augen kein Problem? (Zumindest kein moralisches)

weil z.B. niemand zwingen kann ihn ungeimpft in meinen Laden zu lassen.
Du wirst als ungeimpfter Nachteile in der Welt haben weil es eben so etwas wie ein Hausrecht gibt.

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
2. Es lassen sich doch ausreichend Menschen freiwillig impfen, warum kann man es nicht ähnlich der Grippeimpfung handhaben?

Grippevergleich die 5645043452239drölfte.
Ab dafür.

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
3. Die Ungeimpften sind ja für Geimpfte keine Gefahr. Sie tragen doch das größere Risiko selbst. Biontech gibt ja 95 % oder mehr Schutz für Geimpfte an.

Sie bilden den Nährboden für Mutationen die dann wieder für geimpfte gefährlich werden können. Wann wirst Du Dir das mal merken können?

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
4. In D sind unter 3000 Menschen unter 59 Jahren gestorben. Warum eine Pflicht bei diesen Zahlen?

Bei welchen Zahlen würdest Du es als gerechtfertigt ansehen?

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
5. Kann ich bei einem mutierendem Virus eine Pflicht einführen?

Why not? welche Viren mutieren nicht?
Was hast Du in der 7 Klasse über Vererbung gelernt?

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
Das ist der Punkt, der mich am meisten stört. Ich finde es verstörend, wenn unser Staat an krankmachenden Stoffen (Alkohol, Nikotin und Co) Geld verdient und im Gegenzug für eine Krankheit,die gut überstanden werden kann, eine Impfpflicht einführen will.
Ist das nicht heuchlerisch?

Jeder Mensch sollte selber entscheiden dürfen, ob er das machen will, oder auch nicht.

OK, ich bin auch dafür Tabak & Alkohol zu verbieten.
Welche Partei muß ich wählen?

Hafu 17.04.2021 20:30

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
...
3. Die Ungeimpften sind ja für Geimpfte keine Gefahr. Sie tragen doch das größere Risiko selbst. Biontech gibt ja 95 % oder mehr Schutz für Geimpfte an.

Die freiwillig Ungeimpften sind eine Gefahr für all diejenigen, die sich unfreiweillig nicht impfen lassen können (Krebspatienten, Kinder, im Augenblick auch noch Schwangere, auch wenn für letztere in Kürze wohl eine Impfung zugelassen wird). Und die freiwillig Ungeimpften verbreiten untereinander das Virus weiter, so dass es zirkuliert und nicht ausstirbt. Ein zirkulierendes Virus mutiert und wenn es dumm läuft entsteht dabei irgendwann eine sog. Escape-Variante, also eine Virusmutante, die Geimpfte befallen kann.
Deshalb muss man mit geeigneten Maßnahmen dafür sorgen, dass nicht Geimpfte nicht an den gesellschaftlichen Maßnahmen und Events teilnehmen dürfen, bei denen es zu einer erhöhten Übertragungswahrscheinlichkeit von SARS-Cov2 kommt.

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
...
4. In D sind unter 3000 Menschen unter 59 Jahren gestorben. Warum eine Pflicht bei diesen Zahlen?

Hallo??? Liest du auch mal die vielen Antworten hier in diesem Thread, oder stellst du nur aus Prinzip Fragen oder postest Links, die aus deiner Sicht Fragen aufwerfen?

Das Problem dieser Pandemie liegt leider nicht nur darin, dass es Menschen gibt, die Covid-19 nicht überleben, sondern es gibt eine weitaus größere Anzahl an Menschen die zwar überleben (und damit aus der Erkranktenstatistik nach 4 Wochen automatisch rausfallen), die aber trotzdem nicht gesund sind. Das Thema hatten wir doch schon gestern thematisiert. #longcovid
Darüberhinaus befinden wir uns im aufsteigenden Schenkel der dritten Welle, von der keiner weiß, wo ihr Gipfelpunkt liegt. Eine Statistik mit Zahlen aus der Vergangenheit heranzuziehen, wenn es gilt inmitten der laufenden infektionsdynamik eine ungewisse Zukunft zu gestalten, ist da komplett unlogisch.
Wenn ein Haus im Erdgeschoss brennt, stellt man doch nicht die Sinnhaftigkeit der Löscharbeiten in Frage oder behindert diese mit der Argumentation, dass es viele Stockwerke im Haus gibt, die vom Brand noch nicht betroffen sind.
...
Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
...
Jeder Mensch sollte selber entscheiden dürfen, ob er das machen will, oder auch nicht.

Du darfst in unserer Gesellschaft auch nicht selbst entscheiden, wie schnell du innerorts fährst und ob du bei Rot oder Grün über die Ampel gehst. Der böse Staat zwingt dich sogar, dass du dich beim Fahren in einem PKW mit einem unbequemen Gurt am Sitz fesselst und als Motorradfahrer einen unbequemen Helm aufsetzen musst, obwohl im Falle eines Unfalls nur du der Leidtragende von Verstößen gegen diese staatlichen Vorgaben wärst.

Wenn man es mit Überzeugungsarbeit schafft, den Anteil der Impfverweigerer unter 15 % zu drücken, dann braucht man in der Tat keine impfpflicht, sondern es genügt der Impfpass mit den darin begründeten Impfprivilegien.
Wenn der Anteil der Impfverweigerer aber zu groß und die Herdenimmunität gefährdet ist sowie die Gefahr von Escape-Mutationen zu groß wird, dann muss man selbstverständlich eine Impfpflicht etablieren, die es ja auch schon für andere Krankheiten gibt (z.B. Masern seit vergangenem Jahr). Die Impfpflicht für die Pockenimpfung war in Deutschland eine absolute Erfolgsgeschichte und führte zur kompletten Ausrottung der Krankheit in Deutschland innerhalb von wenigen Jahren.

qbz 17.04.2021 20:37

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597027)
.......
Jeder Mensch sollte selber entscheiden dürfen, ob er das machen will, oder auch nicht.

Ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen, in der die Menschen viel mehr dem medizinischen Fortschritt vertrauten und man die Erfolge der Impfmedizin als Erleichterung und Schutz vor Erkrankungen empfand. Als Kinder erhielten wir in der CH selbstverständlich diverse Impfungen und wir gingen als ganze Schulklassen zum Gesundheitsamt für Impfungen oder der Schularzt kam in die Schulhäuser für die Impfungen. (z.B. Kinderlähmung, TBC, Masern, Pocken, Diphterie usf.). Das waren besondere Ereignisse im Schulalltag, die in Erinnerung blieben. Unsere niedrige Kindersterblichkeit in Europa verdanken wir auch den Impfungen. Masern sind nur deswegen fast ausgerottet, weil man auch in DE ohne Impfung keine Gemeinschaftseinrichtung betreten darf. Wenn Eltern von Kindern der Zeugen Jehovas ihrem Nachwuchs die Impfungen verweigerten, taten sie uns sehr leid, vor allem wenn sie erkrankten. An manchen Orten mit aktiven Jugendämtern erzwangen diese von den Zeugen Jehovas Eltern die Einwilligung zum Schutz der Kinder.

Weshalb soll ich mich heute im Unterschied zu meiner Kindheit nicht darauf verlassen und vertrauen, was die Mehrzahl der Mediziner empfehlen, um die Pandemie und die Krankheit Covid-19 ernsthaft zu bekämpfen: Eine Impfquote von mindestens X-Prozent. Die entscheidende Frage kann doch nur sein, wie können wir diese Quote am besten erreichen. Erreichen wir sie nicht, bekommt die Gesellschaft ein mehr an kranken und dauerhaft invaliden Menschen. Dass man auch in anderen Bereichen noch mehr an Gesundheitsschutz tun kann (Verkehr, Sucht, Essstörungen usf.), ist keine Frage, aber auch keine Entschuldigung oder ernsthaftes Argument, es deswegen bei Cocid-19 zu unterlassen. Ich kann dieses allgemeine Misstrauen an der evidenzbasieten Medizin in bestimmten Milieus aufgrund meiner Lebenserfahrungen überhaupt nicht verstehen. Gleichzeitig fahren diese Milieus bevorzugt in arme Länder mit hoher Kindersterblichkeit und bei uns selten gewordenen Krankheiten, wo die Menschen extrem froh wären, sie hätten die Impfversorgung wie wir. Und kommen desöfteren mit bestimmten Erkrankungen zurück, weil sie vorher auf eine Beratung beim RKI und Impfungen verzichteten.

Heute brachte mich eine Bekannte zum Staunen, als sie mir erzählte, welche Heilpraktiker aus dem Bekanntenkreis sich nicht gegen Corona impfen lassen, obwohl sie in ihrem Beruf arbeiten. Die Breite der Impfgegner geht leider über die Zeugen Jehovas, Esoteriker, manche Heilpraktiker, Naturheilkundler, Pharmakritiker, Darwinisten, Gates-Gegner weit hinaus etc..

Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie ich in meinem Beruf einen algerischen Vater in mehreren Gesprächen überzeugte, seinen Sohn mit epilleptischen Anfällen in der Klinik untersuchen und mit Medikamenten behandeln zu lassen. Der Hodscha wiederum hatte ihm gesagt, ein guter Geist würde im Sohn wohnen, der bei den Attacken zu den Menschen spräche und den dürfe man nicht daran hindern, sonst würde ein Unglück passieren, und er gab dem Sohn ein Amulett zum umhängen. Ich konnte den Vater zum Glück überzeugen, dass die Medikamente dem Geist nichts antun und nur den Sohn schützen. Dabei half mir noch die älteste Schwester, welche in der Familie die Mutterrolle ausfüllte und den Jungen auch gesund sehen wollte. Der Kindergarten drohte schon, das Jugendamt einzuschalten und mit Sorgerechtsentzug. In dem Fall hätte der Vater den Sohn einfach zu Verwandten nach Algerien gebracht.

Historisch engagierten sich vor allem die Arbeiterparteien, dass mit Impfungen im frühen Kindesalter und in der Schule über staatliche Einrichtungen (Gesundheitsämter) alle Menschen einen Gesundheitsschutz erhalten und auch eine allgemeine Gesundheitsversicherung eingeführt werden muss. (Für diese Ziele kämpfen sie noch heute in den USA und vielen Staaten der Welt!).

Ps. Zum Glück habe ich aufgrund meines Alters schon beide Corona-Impfungen erhalten. Ich bin dafür insgesamt 700km / 10h (4 Wege) über Landstrassen in ein Impfzentrum gefahren. Hätte es in DE keinen Impfstoff gegeben, wäre ich auch nach Russland oder Serbien gefahren.

merz 17.04.2021 20:54

zu den Fällen von Infektion trotz Impfung in Heimen in NRW gibt es jetzt mehr Fälle & Orte (3) (alles gottseidank soweit berichtet bei den Geimpften (sehr) leichte Verläufe), etwas mehr Informationen und damit aber auch mehr offene Fragen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/them...bruch-100.html

m.

kupferle 17.04.2021 21:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1597044)
Ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen, in der die Menschen viel mehr dem medizinischen Fortschritt vertrauten und man die Erfolge der Impfmedizin als Erleichterung und Schutz vor Erkrankungen empfand. Als Kinder erhielten wir in der CH selbstverständlich diverse Impfungen und wir gingen als ganze Schulklassen zum Gesundheitsamt für Impfungen oder der Schularzt kam in die Schulhäuser für die Impfungen. (z.B. Kinderlähmung, TBC, Masern, Pocken, Diphterie usf.). Das waren besondere Ereignisse im Schulalltag, die in Erinnerung blieben. Unsere niedrige Kindersterblichkeit in Europa verdanken wir auch den Impfungen. Masern sind nur deswegen fast ausgerottet, weil man auch in DE ohne Impfung keine Gemeinschaftseinrichtung betreten darf. Wenn Eltern von Kindern der Zeugen Jehovas ihrem Nachwuchs die Impfungen verweigerten, taten sie uns sehr leid, vor allem wenn sie erkrankten. An manchen Orten mit aktiven Jugendämtern erzwangen diese von den Zeugen Jehovas Eltern die Einwilligung zum Schutz der Kinder.

Weshalb soll ich mich heute im Unterschied zu meiner Kindheit nicht darauf verlassen und vertrauen, was die Mehrzahl der Mediziner empfehlen, um die Pandemie und die Krankheit Covid-19 ernsthaft zu bekämpfen: Eine Impfquote von mindestens X-Prozent. Die entscheidende Frage kann doch nur sein, wie können wir diese Quote am besten erreichen. Erreichen wir sie nicht, bekommt die Gesellschaft ein mehr an kranken und dauerhaft invaliden Menschen. Dass man auch in anderen Bereichen noch mehr an Gesundheitsschutz tun kann (Verkehr, Sucht, Essstörungen usf.), ist keine Frage, aber auch keine Entschuldigung oder ernsthaftes Argument, es deswegen bei Cocid-19 zu unterlassen. Ich kann dieses allgemeine Misstrauen an der evidenzbasieten Medizin in bestimmten Milieus aufgrund meiner Lebenserfahrungen überhaupt nicht verstehen. Gleichzeitig fahren diese Milieus bevorzugt in arme Länder mit hoher Kindersterblichkeit und bei uns selten gewordenen Krankheiten, wo die Menschen extrem froh wären, sie hätten die Impfversorgung wie wir.

Heute brachte mich eine Bekannte zum Staunen, als sie mir erzählte, welche Heilpraktiker aus dem Bekanntenkreis sich nicht gegen Corona impfen lassen, obwohl sie in ihrem Beruf arbeiten. Die Breite der Impfgegner geht leider über die Zeugen Jehovas, Esoteriker, manche Heilpraktiker, Naturheilkundler, Pharmakritiker, Darwinisten, Gates-Gegner weit hinaus etc..

Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie ich in meinem Beruf einen algerischen Vater in mehreren Gesprächen überzeugte, seinen Sohn mit epilleptischen Anfällen in der Klinik untersuchen und mit Medikamenten behandeln zu lassen. Der Hodscha wiederum hatte ihm gesagt, ein guter Geist würde im Sohn wohnen, der bei den Attacken zu den Menschen spräche und den dürfe man nicht daran hindern, sonst würde ein Unglück passieren, und er gab dem Sohn ein Amulett zum umhängen. Ich konnte den Vater zum Glück überzeugen, dass die Medikamente dem Geist nichts antun und nur den Sohn schützen. Dabei half mir noch die älteste Schwester, welche in der Familie die Mutterrolle ausfüllte und den Jungen auch gesund sehen wollte. Der Kindergarten drohte schon, das Jugendamt einzuschalten und mit Sorgerechtsentzug. In dem Fall hätte der Vater den Sohn einfach zu Verwandten nach Algerien gebracht.

Historisch engagierten sich vor allem die Arbeiterparteien, dass mit Impfungen im frühen Kindesalter und in der Schule über staatliche Einrichtungen (Gesundheitsämter) alle Menschen einen Gesundheitsschutz erhalten und auch eine allgemeine Gesundheitsversicherung eingeführt werden muss. (Für diese Ziele kämpfen sie noch heute in den USA und vielen Staaten der Welt!).

Ps. Zum Glück habe ich aufgrund meines Alters schon beide Corona-Impfungen erhalten. Ich bin dafür insgesamt 700km / 10h (4 Wege) über Landstrassen in ein Impfzentrum gefahren. Hätte es in DE keinen Impfstoff gegeben, wäre ich auch nach Russland oder Serbien gefahren.


Ich bin ja auch geimpft. Ich möchte aber freiwillig entscheiden, was ich mir spritzen lasse.
Ich gönne jedem seine freie Wahl. Menschen deshalb auszugrenzen widerstrebt meinem Demokratieverständnis.

tandem65 17.04.2021 21:16

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597050)
Ich bin ja auch geimpft. Ich möchte aber freiwillig entscheiden, was ich mir spritzen lasse.
Ich gönne jedem seine freie Wahl. Menschen deshalb auszugrenzen widerstrebt meinem Demokratieverständnis.

Du meinst es ist demokratischer wenn Unternehmer nicht frei entscheiden können wen sie bedienen möchten und wen nicht?
Oder wenn ich als Kunde frage ob der Wirt auch ungeimpfte in seinem Restaurant bedient oder ob ungeimpfte auch im Kinosaal sitzen?
Natürlich kann das jeder selbst entscheiden und jeder muß mit den Konsequenzen leben.

kupferle 17.04.2021 21:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1597043)
Die freiwillig Ungeimpften sind eine Gefahr für all diejenigen, die sich unfreiweillig nicht impfen lassen können (Krebspatienten, Kinder, im Augenblick auch noch Schwangere, auch wenn für letztere in Kürze wohl eine Impfung zugelassen wird). Und die freiwillig Ungeimpften verbreiten untereinander das Virus weiter, so dass es zirkuliert und nicht ausstirbt. Ein zirkulierendes Virus mutiert und wenn es dumm läuft entsteht dabei irgendwann eine sog. Escape-Variante, also eine Virusmutante, die Geimpfte befallen kann.
Deshalb muss man mit geeigneten Maßnahmen dafür sorgen, dass nicht Geimpfte nicht an den gesellschaftlichen Maßnahmen und Events teilnehmen dürfen, bei denen es zu einer erhöhten Übertragungswahrscheinlichkeit von SARS-Cov2 kommt.



Hallo??? Liest du auch mal die vielen Antworten hier in diesem Thread, oder stellst du nur aus Prinzip Fragen oder postest Links, die aus deiner Sicht Fragen aufwerfen?

Das Problem dieser Pandemie liegt leider nicht nur darin, dass es Menschen gibt, die Covid-19 nicht überleben, sondern es gibt eine weitaus größere Anzahl an Menschen die zwar überleben (und damit aus der Erkranktenstatistik nach 4 Wochen automatisch rausfallen), die aber trotzdem nicht gesund sind. Das Thema hatten wir doch schon gestern thematisiert. #longcovid
Darüberhinaus befinden wir uns im aufsteigenden Schenkel der dritten Welle, von der keiner weiß, wo ihr Gipfelpunkt liegt. Eine Statistik mit Zahlen aus der Vergangenheit heranzuziehen, wenn es gilt inmitten der laufenden infektionsdynamik eine ungewisse Zukunft zu gestalten, ist da komplett unlogisch.
Wenn ein Haus im Erdgeschoss brennt, stellt man doch nicht die Sinnhaftigkeit der Löscharbeiten in Frage oder behindert diese mit der Argumentation, dass es viele Stockwerke im Haus gibt, die vom Brand noch nicht betroffen sind.
...


Du darfst in unserer Gesellschaft auch nicht selbst entscheiden, wie schnell du innerorts fährst und ob du bei Rot oder Grün über die Ampel gehst. Der böse Staat zwingt dich sogar, dass du dich beim Fahren in einem PKW mit einem unbequemen Gurt am Sitz fesselst und als Motorradfahrer einen unbequemen Helm aufsetzen musst, obwohl im Falle eines Unfalls nur du der Leidtragende von Verstößen gegen diese staatlichen Vorgaben wärst.

Wenn man es mit Überzeugungsarbeit schafft, den Anteil der Impfverweigerer unter 15 % zu drücken, dann braucht man in der Tat keine impfpflicht, sondern es genügt der Impfpass mit den darin begründeten Impfprivilegien.
Wenn der Anteil der Impfverweigerer aber zu groß und die Herdenimmunität gefährdet ist sowie die Gefahr von Escape-Mutationen zu groß wird, dann muss man selbstverständlich eine Impfpflicht etablieren, die es ja auch schon für andere Krankheiten gibt (z.B. Masern seit vergangenem Jahr). Die Impfpflicht für die Pockenimpfung war in Deutschland eine absolute Erfolgsgeschichte und führte zur kompletten Ausrottung der Krankheit in Deutschland innerhalb von wenigen Jahren.



Welche Zahl soll ich denn ranziehen? Die Todeszahlen spiegeln doch schon was wider. Ich lese ja auch viel drüber und habe auch nen Link über Frank Stäbler geteilt. Der hat seine Leistungsfähigkeit ohne Medikamente wieder hergestellt.

Ich muss zugeben durch meine Familiengeschichte misstraue ich der Pharmaindustrie und auch vielen Ärzten.
Meine Tante ist Ostermontag gestorben. Ihr Krebs(Blase) galt als unheilbar und es wurde ihr bis max. Dezember gegeben. Sie hatte nur 1 Niere.
Trotzdem hat man noch mit der Chemo angefangen. Die hat sie zerlegt.
Sie wäre so oder so gestorben. Warum musste man noch damit anfangen?

2014 mein bester Freund. Genau das selbe. Höchste Krebsstufe. Dazu noch eine Seltenheit bei Erwachsenen. Ihn krepieren zu sehen, war übel. Das volle Programm mit Organversagen und Co, nach der Chemo.


Im Jahr 2012 hat Seehofer im ZDF selbst eingeräumt, dass die Pharmaindustrie die Gesetze macht. Profiteure der Angst in Arte war auch sehr interessant.

kupferle 17.04.2021 21:24

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1597053)
Du meinst es ist demokratischer wenn Unternehmer nicht frei entscheiden können wen sie bedienen möchten und wen nicht?
Oder wenn ich als Kunde frage ob der Wirt auch ungeimpfte in seinem Restaurant bedient oder ob ungeimpfte auch im Kinosaal sitzen?
Natürlich kann das jeder selbst entscheiden und jeder muß mit den Konsequenzen leben.


Unternehmer sollen frei entscheiden.Es wird ja auch Geschäfte und Wirze für Ungeimpfte geben. Davon kann man ausgehen:)

qbz 17.04.2021 21:27

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597050)
Ich bin ja auch geimpft. Ich möchte aber freiwillig entscheiden, was ich mir spritzen lasse.
Ich gönne jedem seine freie Wahl. Menschen deshalb auszugrenzen widerstrebt meinem Demokratieverständnis.


Masernschutzgesetz:
"Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen. Auch bei der Betreuung durch eine Kindertagespflegeperson muss in der Regel ein Nachweis über die Masernimpfung erfolgen.

Gleiches gilt für Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen tätig sind wie Erzieher, Lehrer, Tagespflegepersonen und medizinisches Personal (soweit diese Personen nach 1970 geboren sind). Auch Asylbewerber und Flüchtlinge müssen den Impfschutz vier Wochen nach Aufnahme in eine Gemeinschaftsunterkunft aufweisen."

Grund: Es gibt immer Personen, für die aus medizinischen Gründen eine Impfung nicht infrage kommt. Deswegen braucht es eine Impfquote von über 90 % für einen Schutz.

Ich empfinde das nicht als "undemokratisch". Demokratie bedeutet doch wörtlich "Herrschaft des Staatsvolkes" oder dass die Macht, Regierung vom Volk ausgeht. Es kommt darauf an, ob die Entscheidung von einer demokratisch gewählten Regierung demokratisch getroffen wird in einem Staat mit Gewaltenteilung, was beim Maserngesetz der Fall ist. Die Ablehnung einer Impfpflicht oder staatlicher, demokratisch beschlossener Gesetze rechne ich und andere "libertären" oder "anarchistischen" Gesellschaftsauffassungen zu.

kupferle 17.04.2021 21:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1597057)
Masernschutzgesetz:
"Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen. Auch bei der Betreuung durch eine Kindertagespflegeperson muss in der Regel ein Nachweis über die Masernimpfung erfolgen.

Gleiches gilt für Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen tätig sind wie Erzieher, Lehrer, Tagespflegepersonen und medizinisches Personal (soweit diese Personen nach 1970 geboren sind). Auch Asylbewerber und Flüchtlinge müssen den Impfschutz vier Wochen nach Aufnahme in eine Gemeinschaftsunterkunft aufweisen."

Grund: Es gibt immer Personen, für die aus medizinischen Gründen eine Impfung nicht infrage kommt. Deswegen braucht es eine Impfquote von über 90 % für einen Schutz.

Ich empfinde das nicht als "undemokratisch". Demokratie bedeutet doch wörtlich "Herrschaft des Staatsvolkes" oder dass die Macht, Regierung vom Volk ausgeht. Die Ablehnung einer Impfpflicht hingegen rechne ich eher "libertären" oder "anarchistischen" Gesellschaftsauffassungen zu.


So unterschiedlich können Meinungen sein. Und das ist auch ok.

LidlRacer 17.04.2021 21:35

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597054)
Profiteure der Angst in Arte war auch sehr interessant.

Nur für ein bestimmtes Klientel!
DWDL:
"Die 2009 ausgestrahlte Doku "Profiteure der Angst" erlebt ein erstaunliches Comeback. Unter Corona-Verschwörungserzählern und "verirrten Bürgerlichen" ("FAS") wird der Film fast wie verbotene Ware gehandelt. Was dahinter steckt..."

kupferle 17.04.2021 21:38

Die Aussage von Seehofer gibt es ja auch noch.
Und folgendes Video stellt auch einige Punkte dar, die für mich momentan definitiv nicht geklärt sind.

https://youtu.be/oNGFXiBVV8M

keko# 17.04.2021 21:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1597009)
Das ist das Problem, gegen das ich mindestens seit einem halben Jahr ziemlich erfolglos argumentiere.

Also ich kann dir schon seit einem halben Jahr folgen und argumentiere auch nicht ernsthaft dagegen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass du das größte Problem in der Bevölkerung siehst und suchst. Bei irgendwelchen Corornaleugnern, Demonstranten, schrägen Virologen usw. Ich sehe das Hauptproblem bei den politisch Verantwortlichen, die einfach erst gar keinen echten Lockdown probieren. Erkennbar aktuell, da man sich gerade scheinbar über Ausgangssperren ab 21 Uhr streitet. In meinen Augen ist das ein Nebenkriegsschauplatz.
Eine mir sehr nahestehende Person hat als Heranwachsende in ihrer kaputten Bananenrepublik schon mehrere mehrwöchige Lockdowns miterlebt. Das ging dann so, dass man auf den Hautpstrassen erschossen wird oder wenn man Glück hat im Gefängnis landet. Das will kein Mensch! Aber wenn man wie hier eine "Osterruhe" andeutet, dann doch nicht macht und gefühlt wochenlang über Ausgangsbeschränkungen für Privatpersonen ab 21 Uhr redet, dann muss man sich nicht wundern, dass das Virus weiter wuchert, finde ich.
:Blumen:

LidlRacer 17.04.2021 21:48

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1597062)
Die Aussage von Seehofer gibt es ja auch noch.
Und folgendes Video stellt auch einige Punkte dar, die für mich momentan definitiv nicht geklärt sind.

https://youtu.be/oNGFXiBVV8M

Dann sag bescheid, wenn du sie geklärt hast! :Lachanfall:

LidlRacer 17.04.2021 21:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1597063)
Also ich kann dir schon seit einem halben Jahr folgen und argumentiere auch nicht ernsthaft dagegen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass du das größte Problem in der Bevölkerung siehst und suchst. Bei irgendwelchen Corornaleugnern, Demonstranten, schrägen Virologen usw. Ich sehe das Hauptproblem bei den politisch Verantwortlichen, die einfach erst gar keinen echten Lockdown probieren.

Das hat sich im Laufe der Zeit gewandelt - was nicht an mir liegt.
Anfangs war unsere Politik ja weitgehend in Ordnung, trotzdem gab's (Cov)Idioten die gegen alles Vernünftige waren, aber eher wenig Einfluss hatten.

Spätestens seit Herbst ist eine Corona-Politik praktisch nicht mehr existent, was natürlich in erster Linie den Politiken anzukreiden ist. Aber einen gewissen Teil werden wohl die Querdenker zur Verwirrung, Mutlosigkeit und Lethargie der Politiker und der Bevölkerung beigetragen haben.

kupferle 17.04.2021 21:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1597064)
Dann sag bescheid, wenn du sie geklärt hast! :Lachanfall:

Schau, ich beobachte noch ein bissl und bin gespannt was passiert. Die gemeldeten Reaktionen seit Januar lassen mich zum Entschluss kommen, daß jeder der möchte vor mir dran kommen darf. Alles gut.
Manche Menschen haben Ängste vor dem Virus, manche vor der Impfung.
Ich lache aber keinen deswegen aus.


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