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Tzwaen 14.11.2013 20:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 979499)
Tzwaen, es soll erreicht werden, dass nur Du weißt, welche Frage Du beantwortest.

Du denkst Dir das Geburtsdatum einer realen Person aus und landest damit auf einer bestimmten Frage. Die beantwortest Du wahrheitsgemäß. Niemand außer Dir weiß, welche Frage Du beantwortet hast. Dadurch kannst Du ehrlich antworten. Ich habe das verfahren in der letzten Live-Sendung grob erläutert, Details auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Randomi...sponse-Technik

Ok danke! Das Beispiel mit den Karten macht es nun klar..... :Huhu:

Megalodon 14.11.2013 20:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 979452)

Jede Substanz, die mir ein Arzt verschreibt, verbessert meine körperliche Leistung, indem sie mir hilft, gesund zu werden.

Das ist Blödsinn. Du hast wohl "die entscheidende Dopingfrage" nicht verstanden. Oder willst sie absichtlich nicht verstehen.

Klugschnacker 14.11.2013 21:07

Dann erklär’s uns bitte, Megalodon. Im Moment teile ich Lidls Ansicht, dass vollkommen legale Substanzen unter den Begriff "Doping" gestellt werden. Wo ist unser Denkfehler?
:Blumen:

Weißer Hirsch 14.11.2013 21:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 979533)
Im Moment teile ich Lidls Ansicht, dass vollkommen legale Substanzen unter den Begriff "Doping" gestellt werden.

Anders wären die 20% auch nicht zu erklären gewesen.

tomerswayler 14.11.2013 21:18

Also ich hätte auf die Frage

" Have you used substances which can only be prescribed by a doctor, are available in a pharmacy, or can be bought on the black market (e.g. anabolic steroids, erythropoietin, stimulants, growth hormones) to enhance your physical performance during the last 12 months?"

nur mit Ja geantwortet, wenn ich ein Mittel aus der erwähnten fett gedruckten Aufzählung eingeworfen hätte, nicht aber bei normalen Medikamenten, die medizinisch erforderlich wären.

Klugschnacker 14.11.2013 21:28

Da steht aber "or", für "oder":

" Have you used substances which can only be prescribed by a doctor, are available in a pharmacy, or can be bought on the black market (e.g. anabolic steroids, erythropoietin, stimulants, growth hormones) to enhance your physical performance during the last 12 months?"

Die Frage schließt ganz eindeutig auch verschreibungspflichtige Medikamente ein, sowie solche, die man in einer Apotheke kaufen kann.

In der Studie sind als Beispiel für kognitives Doping die Koffeintabletten erwähnt: Bei uns nur in der Apotheke, im Ausland aber im Supermarkt erhältlich. Daher fallen Koffeintabletten unter Neurodoping und nicht Neuroenhancement. Es geht also ebenso um Substanzen aus der Apotheke wie vom Dealer.

Grüße,
Arne

Megalodon 14.11.2013 21:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 979533)
Dann erklär’s uns bitte, Megalodon. Im Moment teile ich Lidls Ansicht, dass vollkommen legale Substanzen unter den Begriff "Doping" gestellt werden. Wo ist unser Denkfehler?
:Blumen:

Ein Arzt verschreibt ein Medikamet aufgrund eines Krankheitszustands. Dieses Medikament wird dann genommen um gesund zu werden, und nicht um die Leistung zu steigern. Letzters ist uU ein Nebeneffekt.

Wenn ich mir Voltaren aufs Knie schmiere, tue ich das, damit der Schmerz nachlässt und nicht, um meine Leistung zu steigern. Die Antwort ist in dem Fall zwingend "Nein".

Die in Rede stehende Frage war aber, ob ein Medikament zum Zwecke der Leistungssteigerung genommen wurde. Um zu erklären, welche Medikamente darunter beispielsweise zu verstehen sind, werden dann bekannte Dopingmittel genannt.

Wenn ich Medikamente nehme, von denen ich annehme dass sie meine Leitung steigern und ich sie nur deswegen nehme, wenn also keine medizinische Indikation vorliegt, dann ist die Frage zwingend mit "Ja" zu beantworten.

LidlRacer 14.11.2013 22:04

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 979553)
Wenn ich mir Voltaren aufs Knie schmiere, tue ich das, damit der Schmerz nachlässt und nicht, um meine Leistung zu steigern. Die Antwort ist in dem Fall zwingend "Nein".

Die in Rede stehende Frage war aber, ob ein Medikament zum Zwecke der Leistungssteigerung genommen wurde. Um zu erklären, welche Medikamente darunter beispielsweise zu verstehen sind, werden dann bekannte Dopingmittel genannt.

Wenn ich Medikamente nehme, von denen ich annehme dass sie meine Leitung steigern und ich sie nur deswegen nehme, wenn also keine medizinische Indikation vorliegt, dann ist die Frage zwingend mit "Ja" zu beantworten.

Ich gehe zwar auch davon aus, dass die Autoren der Studie nicht im Sinn hatten, dass man z.B. im Voltaren-Knieschmerz-Fall die Dopingfrage positiv beantwortet, aber das Problem ist, dass die Frage dermaßen schlecht gestellt ist, dass sie jeder interpretieren kann, wie er lustig ist.
Und auf keinen Fall ist die Frage so gestellt, dass es exakt um das geht, was man nach der einzig sinnvollen Definition der WADA als Doping bezeichnet.

Hätte jeder mit Voltaren etc. "ja" angekreuzt, wäre das Ergebnis noch viel höher ausgefallen.

Hätte ich ehrlich antworten wollen, hätte ich "ja" geantwortet, weil es objektiv nunmal so ist, dass ich mit einem Diclo-Gel versuche, schneller zu laufen als ohne (auch wenn der primäre Grund Schmerz- bzw. Entzündungsbekämpfung ist und es wahrscheinlich gar nicht wirkt).

Wahrscheinlich hätte ich aber überhaupt nicht geantwortet und direkt die Studienmacher auf die Sinnlosigkeit ihres Fragebogens hingewiesen.

Weiteres Beispiel wurde hier ja auch schon kurz genannt:
"behavior in case of pain during training (continue / take a pause)"

Da müsste ich vernünftigerweise antworten: Kommt drauf an ...


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