triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Bundestagswahl Anno 2025 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52943)

Der Micaela 25.02.2025 10:02

Meine These:

im Osten wird nicht mehr AFD gewählt, sondern im Westen weniger.

Möglicherweise hat das mit der Sozialisierung im System der ehemaligen DDR zu tun, es gab keine Faschisten, da die alle im Westen waren ;-) Somit hatte sich das Volk der DDR auch nichts zu schulden kommen lassen, im gegensatz zur BRD.
Wenn man jetzt annimmt, das es dadurch im Osten eine niedrigere Hemmschwelle gibt die AFD zu wählen als im Westen da man dort nicht so "empfindlich" gegenüber den Positionen ist und auch die öffentlich-rechtlichen Medien als weniger glaubwürdig wahrgenommen werden, dann wäre das vermutlich eine Erklärung.

Sicherlich sind wir seit vielen Jahren glücklicherweise wiedervereint, diese Einstellung wird aber möglicherweise familiär und vom Umfeld her weitergegeben.

deralexxx 25.02.2025 10:03

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1774227)
Ich bin selbst Kleinunternehmer bei Eisenach und zahle Stundenlöhne von 16-20 €/Std für Tätigkeiten ohne erforderliche Berufsausbildung. (8 gewerbliche AK und Kraftfahrer)

Meine Leute bekommen Tankgutscheine und einen Wäscheservice, Der eine oder andere ein Dienstrad. Wir haben sehr viel Arbeit und grundsätzlich sichere Arbeitsplätze. Ich habe trotz großer Verluste in den vergangenen Jahren Urlaubs- und Weihnachtsgelder bezahlt. Die Sozialräume sind kuschelig warm. Usw.

Jeden Morgen muss ich Angst haben, dass mal wieder jemand zu Hause bleibt, weil er krank ist.

Bei der Weihnachtsfeier 2024 ist meiner Partnerin gleich mehrfach das Lachen vergangen. Das find schon mit dem Fußabtreter der Kneipe an, welcher Baerbock, Habeck und Scholz zeigte und ging weiter mit der dauernden Meckerei, wie schlecht es einem doch ginge. Und dass das mit den Asylanten so gar nicht ginge. Und meine Leute halten sich noch zurück, wenn ich mit am Tisch sitze.

Ich verstehe die Leute nicht. Elke will hier weg.

Ich verstehe, dass man weg will, aber wohin? Bei uns im Ort (RLP) hat die AFD am meisten Stimmen bekommen.

keko# 25.02.2025 10:09

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774224)
Abgesehen davon, dass mich diese Reduktion auf Migration als scheinbar einziges Thema und RechtsDeutschland als blaubraunes Problem nervt, bin ich gespannt ob Merz @keko Recht geben wird, der sagt, Gesetze sind schnell geändert oder @klugschnacker, der sagt, Klimaschutz ist zwingend gesetzlich vorgegeben und muss vorangetrieben werden.

Ich habe recht. Man sieht doch jetzt schon, wie der Klimawandel von der Tischkante fällt. BK Merz wird eher noch anschubsen.

StefanW. 25.02.2025 10:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1774232)
... Man sieht doch jetzt schon, wie der Klimawandel von der Tischkante fällt. ...

Man sieht doch schon jetzt häufig Naturereignisse, die Folgen des Klimawandels sind. Mal sehen, wie die Politik dies den Bürgern bei zukünftigen Naturkatastrophen verkauft.

keko# 25.02.2025 10:28

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1774233)
Man sieht doch schon jetzt häufig Naturereignisse, die Folgen des Klimawandels sind. Mal sehen, wie die Politik dies den Bürgern bei zukünftigen Naturkatastrophen verkauft.

Spontan fällt mir folgender Satzbaustein ein:

"Wir werden in Zukunft weiterhin alles Mögliche versuchen, aber zunächst müssen wir uns gegen das schützen, was sowieso nicht mehr abzuwenden ist. Und ich muss ihnen sagen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das wird teuer. Aber irgendwann zahlt sich das aus."

sabine-g 25.02.2025 10:29

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1774233)
Man sieht doch schon jetzt häufig Naturereignisse, die Folgen des Klimawandels sind. Mal sehen, wie die Politik dies den Bürgern bei zukünftigen Naturkatastrophen verkauft.

Es wurde schon oft genug erwähnt.
Es muss nur schlimm genug kommen, dann sehen wir Merz und Co. vor Ruinen stehen und dürfen ihm zuhören wie er sein tiefstes Bedauern den Betroffenen gegenüber äußerst und allen versichert, dass er das menschenmögliche machen wird um solche Ereignisse in der Zukunft zu vermeiden - egal wieviel das kostet.

Adept 25.02.2025 10:29

Ich glaube, die Welt dreht sich weiter und die Veränderungen in der Politik sind der logische Schritt für die neue Situation in der Welt.

Die jungen Leute wählen auch immer weniger die "etablierten Parteien". Vielleicht ist es nicht so einfach für die älteren Generationen, zu verstehen, dass neue Zeiten angebrochen sind.

Ähnlich war es doch mit den Grünen in den 80ern. Da verstanden die Konservativen auch nicht, wie es sein kann, dass so eine neue Partei plötzlich so viel Zuspruch, besonders von der jungen Generation, bekommt. Es wurde nach Erklärungen gesucht und der Untergang der neuen Generation wurde prophezeit.

Jetzt sind die Grünen einfach die Partei für die Konservativen, neben unseren anderen "Etablierten". So ändert es sich. :Blumen:

keko# 25.02.2025 10:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774235)
Es wurde schon oft genug erwähnt.
Es muss nur schlimm genug kommen, dann sehen wir Merz und Co. vor Ruinen stehen und dürfen ihm zuhören wie er sein tiefstes Bedauern den Betroffenen gegenüber äußerst und allen versichert, dass er das menschenmögliche machen wird um solche Ereignisse in der Zukunft zu vermeiden - egal wieviel das kostet.

Ja und die Schuld wird er den Grünen geben und der Ampel :Cheese:

StefanW. 25.02.2025 10:35

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774235)
.... - egal wieviel das kostet.

Bundesregierung.de Die Kosten des Klimawandels​​​​​​​
Der menschengemachte Klimawandel bringt gewaltige Kosten mit sich: Bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro. Das ergibt eine aktuelle Studie, die das Bundesministerium für Klimaschutz beauftragt und das Bundesumweltministerium fachlich begleitet hat. Die Studie analysiert aktuelle und zukünftige Folgenkosten des Klimawandels für Deutschland.

Genussläufer 25.02.2025 10:48

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774228)
Das Bevormundungsargument halte ich auch für ausgemachten Quatsch. Wenn man das nicht will, warum sollte man dann gerade eine Partei wählen, die Bevormundung, Unterdrückung und Verbote als Markenkerne hat.

Ja und nein. Das Bevormundungsargument scheint mir doch sehr valide und zieht sich durch einen beachtlichen Teil der europäischen Länder und auch der USA. Der Pendel der Wokeness hat halt die Amplitude erreicht. Und jetzt schlägt das Pendel zurück. Das ist ein ganz normaler Vorgang.

Dass nun die AfD der Heilsbringer aus diesem Irrweg sein soll, steht hier auf einem anderen Blatt.

Nepumuk 25.02.2025 10:58

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1774239)
Ja und nein. Das Bevormundungsargument scheint mir doch sehr valide und zieht sich durch einen beachtlichen Teil der europäischen Länder und auch der USA. Der Pendel der Wokeness hat halt die Amplitude erreicht.

Wokeness ist aber das Gegenteil von Bevormundung. :Huhu:

Genussläufer 25.02.2025 11:02

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774242)
Wokeness ist aber das Gegenteil von Bevormundung. :Huhu:

Wenn Wokeness einem nicht aufs Auge gedrückt wird, ist das richtig. Ansonsten ist einfach nur einen Form der Bevormundung :Huhu:

deralexxx 25.02.2025 11:07

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774235)
Es wurde schon oft genug erwähnt.
Es muss nur schlimm genug kommen, dann sehen wir Merz und Co. vor Ruinen stehen und dürfen ihm zuhören wie er sein tiefstes Bedauern den Betroffenen gegenüber äußerst und allen versichert, dass er das menschenmögliche machen wird um solche Ereignisse in der Zukunft zu vermeiden - egal wieviel das kostet.

Dann hoff ich mal (naja nicht wirklich aber...) dass wenn es solch ein Ereignis gibt, das nicht die Schäden subventioniert werden.

sabine-g 25.02.2025 11:15

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1774239)
Dass nun die AfD der Heilsbringer aus diesem Irrweg sein soll, steht hier auf einem anderen Blatt.

Schreibt der, der fast beinahe die AfD gewählt hätte - lt. eigener Aussage.

qbz 25.02.2025 11:16

Aus meiner Sicht bringen demokratisch verfasste kapitalistische Staaten halt immer Parteien mit nationalistischen, rassistischen Tendenzen hervor, welche die (arbeitende) Bevölkerung spalten, sei es in Religionen (heute Islam), Rassen, Juden, Asylanten, seit jeher. Es handelt sich um bewährte Herrschaftsstrategien, Divide et Impera, und sie sind dem Kapitalismus grundsätzlich inhärent. Auch in der reichen Schweiz mit der zufriedenen Bevölkerung stellt die fremdenfeindliche SVP die stärkste Fraktion im Nationalrat. Aus diesem Grund habe ich der AFD immer mind. 1/3 Wählerpotential prognostiziert und dass es gelungen ist, in der alten BRD eine nationalistische Partei unter 5 % zu halten, war eine historische Ausnahme wegen WK2 und Teilung. Logischerweise musste die Wiedervereinigung und ein grösseres, wirtschaftlich stärkeres DE auch eine relevante nationalistische deutsche Partei hervorbringen, mit schnellerem Wachstum in Regionen, wo die Unzufriedenheit grösser ist und die Demagogie mehr verfängt.

sabine-g 25.02.2025 11:24

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774249)
Aus meiner Sicht bringen demokratisch verfasste kapitalistische Staaten halt immer Parteien mit nationalistischen, rassistischen Tendenzen hervor, welche die (arbeitende) Bevölkerung spalten, sei es in Religionen, Rassen, Juden, Asylanten, seit jeher.

Was ein Unfug.

Möchtest du uns damit den Stalinismus oder den Leninismus verkaufen?
Weil da war es ja so viel besser.

qbz 25.02.2025 11:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774251)
Was ein Unfug.
Möchtest du uns damit den Stalinismus oder den Leninismus verkaufen?
Weil da war es ja so viel besser.

Eine Kurzanalyse der Realitäten.

Schau Dich um auf der Welt und in der Geschichte des Kapitalismus. Es gibt eine endlose Zahl reaktionärer wie faschistischer Parteien in der Geschichte der demokratischen kapitalistischen Staaten und X-Machtübernahmen dieser Parteien in X-Ländern. Es handelt sich um immer eine reale Möglichkeit von Herrschaftsausübung in kapitalistischen Ländern, welche unter bestimmten historischen Konstellationen zur Macht kommt neben der reinen Militärdiktatur. Je klarer man sich solche Vorgänge bewusst macht, desto besser lassen sie sich verhindern und die demokratischen Rechte erhalten. Der Kapitalismus als Wirtschaftssystem garantiert keine Demokratie per se. Diese ist ein Ergebnis sozialer Aushandlungsprozesse, Macht, historischer Konstellationen.

Siebenschwein 25.02.2025 11:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774249)
... bewährte Herrschaftsstrategien, Divide et Impera, und sie sind dem Kapitalismus grundsätzlich inhärent. ...immer mind. 1/3 Wählerpotential prognostiziert....Logischerweise musste die Wiedervereinigung und ein grösseres, wirtschaftlich stärkeres DE auch eine relevante nationalistische deutsche Partei hervorbringen.

So, dann lass mal die Hosen runter: welcher ominöse Herrscher steckt hinter der Strategie? Das Weltjudentum? Die Illuminaten? Rosenkreuzler? Oder einfach nur "das Kapital"? Man munkelt ja, dass Merz bei Blackrock strategisch beraten haben soll - vielleicht steckt in Wahrheit hinter dieser perfiden Masche?

Das Wählerpotential von 1/3 wurde auch einfach irgendwo postuliert, eventuell mit ein paar Momentaufnahmen aus Umfragen hinterlegt. Genausogut kann ich meine persönliche Statistik von 5% Idioten überall auf der Welt anrbringen. Entspricht meiner Wahrnehmung, wirklich belastbar ist das aber nicht.

Helios 25.02.2025 11:43

entweder wird er von Putin bezahlt oder er ist ein Provokateur vom Verfassungsschutz - zefix ist das schwer

qbz 25.02.2025 11:50

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1774253)
So, dann lass mal die Hosen runter: welcher ominöse Herrscher steckt hinter der Strategie?

Sorry, ich verstehe Eure massiv die realen Gegebenheiten abwehrenden Antworten nicht. Ihr wisst doch, wie politische Bewegungen und Parteien entstehen und Du kennst Dich ja mit den Förderern der SVP aus und vielleicht auch etwas mit dem RN (früher FN) oder mit den Fratelli ... in Italien usf. Alle Analysen belegen es, was ich geschrieben habe.

Ach so, ich habe vergessen: Neben der AFD brachte die Wiedervereinigung auch eine linke Alternative zum bisherigen Parteiensystem in der BRD hervor, die PDS --> PdL . Dass in der alten BRD die DKP unter 5 % blieb, war ebenfalls eine Ausnahme und der Teilung und Nachkriegsgeschichte geschuldet (Verbot der KPD), während in vielen anderen Ländern eine solche viel stärker war. (FR, IT, südliche Länder in Europa).

sabine-g 25.02.2025 11:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774257)
Sorry, ich verstehe Eure Antworten nicht.

Ja. Den Eindruck habe ich auch. :Cheese:

TobiBi 25.02.2025 12:10

Lieber qbz, es gab auch im Kommunismus Antisemitismus und Rassismus. Das hat aus meiner Sicht nichts mit der Staatsform zu tun, sondern damit, wie der Mensch genetisch gestrickt ist: Angst vor Fremden, ich vertraue nur Mitgliedern meiner Herde, die Mitglieder der anderen Herde könnten mir ja was Schlimmes antun.

Nenne uns mal eine Staatsform in der es keine Fremdenfeindlichkeit gib.

Antracis 25.02.2025 12:13

Heute in der FAZ plädiert Jasper von Altenbockum, mit dessen konservativen Standpunkten ich sonst selten einig bin, für 3 Seiten Koalitionsvertrag statt 170 Seiten mit Schachtelsätzen.

Auch wenn ich den Crash-Destruktionskurs von Trump und Musk für wenig sinnvoll halte, ist an Reduktion von Bürokratie und Prinzipiell an hilfreicher Vereinfachung ja schon was dran.

Tatsächlich ist die Weltlage ja zunehmend dynamisch und damit auch die Innenpolitik eng verknüpft. Beim Klima hingegen gehts um Prinzipien, die sich wenig ändern werden. Die Spielräume sind eigentlich vorgegeben, werden aber aus politischen Gründen dennoch angepasst werden müssen.

Alles in allem ist vielleicht ein vorab mühsam, ausgearbeiter detailreicher Vertrag, der keiner ist und vielleicht in wesentlichen Punkten schon in 6 Monaten Makulatur, weil Viren, Kriege oder Außerirdische die Welt verändern wollen, nicht mehr das effizienteste Mittel.

Vielleicht könnte es hilfreich sein, sich die detaillierte Kompromissbildung für später aufzuheben und nur für einige Grundsätzliche Themen (Das Thema Schuldenbremse und Finanzierung ist so eines wegen der notwendigen 2/3 Mehrheit...) auszuhandeln.

bei der Ampel hat man ja gesehen, wozu ein Koalitionsvertrag taugt, wenn Ihn erstens die Realität schon bald überholt und er dann nur noch im Wesentlichen Streitthema wird....

qbz 25.02.2025 12:32

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1774262)
Lieber qbz, es gab auch im Kommunismus Antisemitismus und Rassismus. Das hat aus meiner Sicht nichts mit der Staatsform zu tun, sondern damit, wie der Mensch genetisch gestrickt ist: Angst vor Fremden, ich vertraue nur Mitgliedern meiner Herde, die Mitglieder der anderen Herde könnten mir ja was Schlimmes antun.

Nenne uns mal eine Staatsform in der es keine Fremdenfeindlichkeit gib.

Logisch.

Die analytische Frage für mich ist, welche Rolle, Funktion, Macht bekommen solche psychologischen, kulturellen Faktoren in dem politischen System (ein Fremdangst Gen gibt es nicht, IMHO ;) :Blumen: ) wie dem unseren und wodurch? Diese Frage sollte man differenziert untersuchen, diskutieren. Welche Funktion haben sie für die Herrschaftsausübung? (Wir leben ja nicht in einem herrschaftsfreien Raum :Lachen2: ). Nach dem 2. WK bis zur Gründung der AFD kamen sie individuell, in einzelnen Funktionen der gewählten Parteien (aber nicht programmatisch, ehemalige Nazis), in Hinterzimmern von Kneipen, in sektiererischen Gruppen, aber nicht als offenes Massenphänomen und im Bundestag wie heute zur Geltung, was ich als System-Ausnahme ansehe wegen WK2 und Teilung, während z.B. Franco, Salazar, Diktatur in Griechenland lebten bis in die 70ziger z.B..

Im öffentlichen Bewusstsein bekommt die Programmatik der AFD heute eine präsente Normalität wie in vielen anderen Ländern Europas es der Fall ist als Herrschaftsmöglichkeit oder Machtwechselmöglichkeit. Das scheint mir dem politischen System inhärent zu sein, dass neben den Sozialisten, Linken, Zentristen, auch Nationalisten in DE wieder um die Macht streiten. Die AFD besetzt mittlerweile sehr viele Positionen in der Legislative und zunehmend auch in der Exekutive auf Kreisebene, Judiskative (?).

sabine-g 25.02.2025 12:34


qbz 25.02.2025 12:55

T-Online: "Exklusive Umfrage. Fast die Hälfte der Deutschen will der Ukraine nicht mehr helfen."
Zitat:

"Einer Befragung zufolge will nur ein gutes Viertel der deutschen Bevölkerung die Ukraine weiter mit Waffen und Geld unterstützen. 28 Prozent geben dies in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für "t-online" an. 46 Prozent sprechen sich in der Erhebung dafür aus, dass die nächste Bundesregierung die Ukraine weder auf die eine, noch auf die andere Art unterstützt. 7 Prozent sind rein für Finanzhilfen, während 8 Prozent nur für Rüstungslieferungen ist. Insa befragte 1000 Personen ab 18 Jahren in Deutschland. "

spanky2.0 25.02.2025 13:03

Ach, wenn für Verteidigungsausgaben/Waffenlieferungen und Aufrüstung für den gleichen Zeitraum mehr als doppelt so viel Kohle da ist, dann sind die 900 Mrd für den Klimanwendel bestimmt auch kein Problem. (*Ironiemodus aus*)

Allein für 2024 knapp 100 Milliarden - rechne das mal bis 2050 hoch. Und das waren "nur" 2% des BIP - es soll ja noch (deutlich) mehr werden:

Zitat:

Deutschland hat der NATO für das laufende Jahr (2024) geschätzte Verteidigungsausgaben von 90,6 Milliarden Euro gemeldet und würde damit derzeit klar das Zwei-Prozent-Ziel des Bündnisses erreichen.
Zitat:

Mit 51,95 Milliarden Euro aus dem Verteidigungshaushalt und rund 19,8 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr können auch dieses Jahr (2024)weitere wichtige Investitionen in bestmögliches Material und Ausrüstung für die Truppe erfolgen.

qbz 25.02.2025 13:18

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1774274)
Allein für 2024 knapp 100 Milliarden - rechne das mal bis 2050 hoch. Und das waren "nur" 2% des BIP - es soll ja noch (deutlich) mehr werden:

Merz tut gleich etwas für sich und seine Aktionäre auf Kosten der Steuerzahler:

Die Grünen: Jaaaaa! Jetzt! Sofort! Wann!

Natürlich wie in der Ampel schon: Im Eilverfahren. Keine Ausschüsse, Beratungen, sachliche Infos zu dem Thema. Parlamentarier und Bundestag als "Abstimmungsvieh". Der neue Bundestag übergangen. Das gleiche Procedere ist einmal bisher praktiziert worden: Beim Bundestag-Beschluss über den völkerrechtswidrigen Militäreinsatz im Jugoslawienkrieg.

Und das noch schnell vor einem hoffentlich baldigen Kriegsende in der Ukraine. Für mich ist dieses Vorgehen der CDU, SPD, Grüne, FDP, wenn auch formal scheinbar möglich, inhaltlich Betrug am Wahlergebnis und den Wählern, 2 Tage nach der Wahl.

Mitsuha 25.02.2025 13:46

Und wenn mehr als die Hälfte der Deutschen die Todesstrafe wieder haben will, führen wir die auch (wieder) ein?

keko# 25.02.2025 13:52

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1774281)
Und wenn mehr als die Hälfte der Deutschen die Todesstrafe wieder haben will, führen wir die auch (wieder) ein?

Was ist denn das für ein völlig abwegiger Vergleich? Zur Erinnerung: täglich sterben in diesem Krieg sinnlos Menschen.
Man kann sich gerne in den sozialen Medien Videoclips anschauen, in denen Eltern ihre Söhne am Bahnhof verabschieden, um in diesen Krieg zu ziehen und später die Särge mit den Söhnen darin in den Boden lassen.

TriVet 25.02.2025 13:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774276)
Die Grünen: Jaaaaa! Jetzt! Sofort! Wann!

Und das noch schnell vor einem hoffentlich baldigen Kriegsende in der Ukraine. Für mich ist dieses Vorgehen der CDU, SPD, Grüne, FDP, wenn auch formal scheinbar möglich, inhaltlich Betrug am Wahlergebnis und den Wählern, 2 Tage nach der Wahl.

Markus, bist du das?!:Cheese:
Also cdu und spd treffen sich, aber die gruenen sind die bösesten?

qbz 25.02.2025 13:56

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1774281)
Und wenn mehr als die Hälfte der Deutschen die Todesstrafe wieder haben will, führen wir die auch (wieder) ein?

Wollen sie nicht. https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/. Die direkte Demokratie ist viel besser als ihr Ruf in DE (siehe Schweiz) und lässt sich mit einer Verfassung und Parlamenten kombinieren.

Adept 25.02.2025 13:56

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1774281)
Und wenn mehr als die Hälfte der Deutschen die Todesstrafe wieder haben will, führen wir die auch (wieder) ein?

Wenn es nicht gegen das Grundgesetz verstösst, dann ja. Sonst müsste erstmal das GG mit 2/3(?) Mehrheit geändert werden.

Nennt man übrigens Demokratie. ;)

Wenn eine Minderheit entscheidet, geht das Richtung Diktatur, Autokratie, Oligarchie und ähnliches.

Was ist dir lieber?

TriVet 25.02.2025 14:02

„Fast die Hälfte will nicht“ heißt im umkehrschluss mehr als die Hälfte will.

keko# 25.02.2025 14:27

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774287)
„Fast die Hälfte will nicht“ heißt im umkehrschluss mehr als die Hälfte will.

Entscheiden tun sowieso andere, wie wir gerade sehen. Aber ich habe gehört, Putin hätte nichts dagegen, wenn Europa auch mit am Tisch sitzen würde.

Trump vorgestern auf den Hinweis eines Reporters, dass in DE Wahlen seien:

They do what?

Election!

Oh, i wish them good look, not my business.

Mitsuha 25.02.2025 14:59

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1774285)
Wenn es nicht gegen das Grundgesetz verstösst, dann ja. Sonst müsste erstmal das GG mit 2/3(?) Mehrheit geändert werden.

Nennt man übrigens Demokratie. ;)

Wenn eine Minderheit entscheidet, geht das Richtung Diktatur, Autokratie, Oligarchie und ähnliches.

Was ist dir lieber?

Es gibt ja durchaus verschiedene Formen der Demokratie. Und es gibt viel zu viele Dinge, die eine Bevölkerung nicht vernünftig entscheiden kann, weil sie gar nicht über das nötige Wissen verfügt. Auch gewählte Politiker holen sich professionelle Meinungen.

Oder lassen sich halt manipulieren, das geht natürlich auch. Die Bevölkerung lässt sich ja auch brav manipulieren und belügen und glaubt dann zu wissen, was das richtige ist.

Im übrigen, zu dem Thema Demokratie ist super toll: "Neun von zehn Menschen finden Mobbing toll. Muss also richtig sein."

Meik 25.02.2025 15:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1774282)
Zur Erinnerung: täglich sterben in diesem Krieg sinnlos Menschen.

Sag das Putin, er kann den Krieg von heute auf morgen beenden, er ist der einzige der Krieg will. Sonst niemand. :Huhu:

keko# 25.02.2025 15:26

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1774295)
Sag das Putin, er kann den Krieg von heute auf morgen beenden, er ist der einzige der Krieg will. Sonst niemand. :Huhu:

Russland is too big to fail, die Ukraine kann Russland militärisch nicht besiegen. Entsprechend wird man verhandeln müssen.
Jetzt kommt halt der Ami und regelt das.

qbz 25.02.2025 15:29

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1774292)
Es gibt ja durchaus verschiedene Formen der Demokratie. Und es gibt viel zu viele Dinge, die eine Bevölkerung nicht vernünftig entscheiden kann, weil sie gar nicht über das nötige Wissen verfügt. Auch gewählte Politiker holen sich professionelle Meinungen.

Oder lassen sich halt manipulieren, das geht natürlich auch. Die Bevölkerung lässt sich ja auch brav manipulieren und belügen und glaubt dann zu wissen, was das richtige ist.

Im übrigen, zu dem Thema Demokratie ist super toll: "Neun von zehn Menschen finden Mobbing toll. Muss also richtig sein."

Schweizer sehen das komplett anders. Zum einen kann sich genauso gut die Politik genauso oft irren wie der Souverän. Daraus können beide Seite lernen. Die Akzeptanz der Entscheidungen scheint mir bei einem Volksentscheid viel höher als bei einem Entscheid der Repräsentanten. Lies mal die Liste aller landesweiten Volksabstimmungen im Internet durch. Über welche Themen hätte Deiner Ansicht nach das Schweizer Volk nicht abstimmen dürfen, weil es die Politik besser weiss? Könntest Du da ein paar Beispiele nennen?
Liste der eidgenössischen Volksabstimmungen

Natürlich spielen bei Volksabstimmungen die Beinflussungen durch Verbände, Wirtschaft etc. eine grosse Rolle wie bei Parlamentswahlen auch., da stimme ich Dir zu.

In den 70zigern verfolgte die Politik in Zürich unbedingt das Projekt einer U-Bahn in Zürich und Agglomeration. Das Volk lehnte 2mal das Projekt ab. Heute ist die Stadt sehr froh über diese Entscheidung.

Antracis 25.02.2025 15:30

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1774295)
Sag das Putin, er kann den Krieg von heute auf morgen beenden, er ist der einzige der Krieg will. Sonst niemand. :Huhu:

Erklär das mal Tino Chrupalla. Der hat heute Morgen im Radio auch gesagt, die Tatsache, dass der Krieg schon 3 Jahre geht, zeige ja, das Selenski auch kein Interesse daran habe, den Krieg zu beenden.

Ist ungefähr so, wie dem Opfer einer Gewalttat vorzuwerfen, dass es sicher nicht so schlimm gekommen wäre, wenn es nicht versucht hätte, sich zu verteidigen. Wobei klar, hier in diesem Thread gelten ja andere Gesetze der Logik, da findet sich sicher auch dafür Zustimmung.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:15 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.