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Trotzdem wöre es vielleicht sinnvoll, als Mitglied und als Minister denen zuzuhören, die als Ökonomen Fachkenntnisse haben wie der Sachverständigenrat im Unterschied zum Minister, um mal auf ein Gesetz zu sprechen kommen, das er und sein Ministerium verantworten, deswegen jetzt z.B. das Kartellamt ermittelt, weil die Konzerne die Gewinne abschöpfen. Übergewinnsteuer Fehlanzeige. Man kann eine lange Referenzliste von namhaften Ökonomen zusammenstellen, welche die Gas- und Strimpreisbremse sehr kritisch sehen, geschweige denn "fantastisch", Diese Fachleute sollte man vielleicht auch als Parteimitglied zur Kenntnis nehmen. Zitat:
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Gerade höre ich im Deutschlandfunk, dass Experten so schnell keine Wende bzgl. Rezession/Wachstum erwarten. Wie willst du unter solchen wirtschaftlichen Bedingungen eine Energiewende schaffen? Ich dachte immer, das würde viel Geld kosten? Was tun, wenn wir das nicht mehr haben? |
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Du bist Angstgetrieben. |
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Immerhin weist Du auf die haushaltspolitische Belastung durch die milliardenschwere Unterstützung der Ukraine und durch die Aufrüstung und die damit verbundene Auswirkung auf den Wohnungsneubau hin, was die grünen Politiker im Bund niemals tun und bestreiten würden. Panzer und F-16 statt Wohnungen als grünes Programm. |
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Ich würde halt mit mehr Optimismus in die Zukunft sehen. Die zusätzlichen Ausgaben für Rüstung und Energiewende werden einen Wirtschaftsboom auslösen. Heute schon ist doch nicht das mangelnde Geld das Problem, sondern die fehlenden (Fach-)Kräfte. Ein richtiges Einwanderungsgesetz wäre z.B. eine gute Maßnahme um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. |
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Ps: Infos zur überholten Ideologie der Hufeisentheorie |
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Umfragen interessieren mich ehrlich gesagt nicht (mehr), es zählt was gewählt wird. 2021 lagen die Grünen stabil über 20%, rausgekommen ist dann viel weniger. Kann halt auch anders rum sein. Ich sehe im Moment keine andere politische Kraft, die tatsächlich klare Ziele hat und diese verfolgt. Und ich halte es auch für richtig, politisch mit offenen Karten zu spielen und den Leuten die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie diese nicht höheren wollen. Bessere Wahlergebnisse bekommt man aber, wenn man die Leute einlullt und denen irgendwelchen Unsinn verspricht. Funktioniert zwar nie, die Leute fallen aber immer wieder drauf rein. Das muss man in einer Demokratie dann wohl akzeptieren. |
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Meinst du, dass wollen die Leute nicht hören oder kann es sein, dass sie damit nicht zufrieden sind? :Blumen: |
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Bei der Widervereinigung wurden wir von Kohl übrigens auch schon darüber belogen, dass die Wiedervereinigung nichts kostet. Oskar Lafontaine hat damals schon die Wahrheit gesagt und wurde dafür bei der Wahl abgestraft. Ein ähnliches Wahlverhalten sieht man heute wieder. Den Klimawandel kann man halt nicht abwählen. (Für die Kosten der Wiedervereinigung hätten wir uns übrigens 3 Energiewenden leisten können. Das Ding hat den Westdeutschland viel Wohlstand gekostet.) |
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Und die größten CO2 Einsparungen, die Deutschland in den letzten 30 Jahren umgesetzt hat, war der Rückbau der DDR Industrie. ich verzichte jetzt auf die volkswirtschaftliche Rechnung, warum sich die Integration der DDR gelohnt hat. Man könnte mir einen Bias unterstellen. Ich bin ja kein Graichen :Cheese: |
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Mir ging es um das Phänomen der Bundestagswahl, wo Kohl mit der dummen Lüge gegen Lafontaine gewonnen hat, der mit seinen Aussagen zu den Kosten der Wiedervereinigung deutlich näher an der Realität war. Dieses Muster scheint sich seit dem immer wieder zu wiederholen. |
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https://www.bpb.de/themen/arbeit/arb...ontent-title-1 |
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- unsere Wohung ist eigentlich zu groß - wir brauchen eigentlich keine zwei Autos - eigentlich würde ein Urlaub auch reichen - im Vergleich zu Ländern wie [...] geht es uns doch eigentlich super gut - eigentlich könnte unser Sohn sein FSJ doch auch hier machen und nicht in Australien Aber echten Verzicht sehe ich höchst selten. Mal wird der Zweitwagen für ein eAuto ausgetauscht. Wenn es hoch kommt gegen eine eBike für 4.200€. Glaubst du, die netten "eigentlich"-Leute würden einen echten Abstieg mitmachen? |
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https://de.statista.com/statistik/da...and-seit-1990/ Von den Naturschutzthemen ganz zu schweigen. Aber am Rhein konnte man auch nicht immer baden. Von daher haben wir viele low hanging fruits schon gepflückt. Aber gestatte mir einen kleinen Seitenhieb. Im Sozialismus wäre das nicht möglich gewesen. |
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Ich sehe überhaupt nicht, dass es zu einem Abstieg kommen muss. Ich sehe viel Chance, wenn wir uns wie in der Vergangenheit an die Spitze des Wandels setzen. |
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Stand heute gehe ich davon aus, dass sich die industrielle Produktion weiterhin verlagert (das begann schon vor Corona und vor dem Ukraine-Krieg), die für Wohlstand in der Breite gesorgt hat und wir auf den gesellschaftlichen Zustand vieler anderer Länder zusteuern: eine breite Schicht Mittelloser, die nicht mal 2 oder 3 Monate ohne Einkommen überbrücken können und eine dünne Schicht Wohlhabender. |
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Dazu kommt die lustige Komponente des realen Resultats. Wir haben in Deutschland eine immense Effizienz erarbeitet. Schaut man auf das BIP, sieht man, daß Länder wie China, Indien, etc. für jede Mio Euro BIP ca. 4 mal mehr CO2 in die Luft blasen. Nun ist es aber nicht so, daß die Produktion, die wir hier aufgeben, nicht gebraucht wird. Sie wandert in deutlich ineffizientere Länder ab. Das führt unterm Strich zu einer Verfielfachung des CO2 Ausstoßes. Ich habe aber gelernt, daß dies nicht relevant ist. Aussließlich relevant ist der CO2 Ausstoß in Deutschland und nicht die gesamte Bilanz. Unglücklicherweise, ist die Atmosphäre nicht so kleinlich und breitet sich global aus. Ist aber nicht relevant. Das sind alles öffentlich zugängliche Zahlen. Warum ist das eigentlich nicht relevant? |
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Mir ist schleierhaft, was du mit diesem Schlechtreden erreichen willst? Das hat die letzten Jahrzehnte nicht gestimmt, warum soll es in der Zukunft stimmen. Klar, man muss was tun, aber das sollte eh selbstverständlich sein. |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...chaftswachstum Natürlich gab es über viele Jahre einen steten Abgang von Industrien. Das war aber in der Regel durch die Arbeitskosten getrieben. Irgendwann bist Du nicht mehr konkurrenzfähig und die Produktion wandert ab. Produktion ist vereinfacht nichts anderes als der Input aus Arbeit und Energie. Wir sind geographisch eine sehr rohstoffarmes Land. Deutschlands Industrie basiert auf dem Einkauf von Rohstoffen und Vorprodukten, die hier veredelt werden. Einige dieser Cluster sind stark energiesensitiv. Nimm z.B. die chemische Industrie oder auch die Aluminium- oder auch Kupferveredelung. Nun sind wir global gesehen auf der Arbeitskostenseite keine Billigheimer. Die Energiekosten und deren Sicherheit war ein immenser Standortvorteil für uns. Diesen geben wir gerade auf. Damit verbunden ist die Auswanderung von Wertschöpfung ins Ausland. Diese Wertschöpfung ist mit dem mittelfristigen Abgang von hochqualifizierten Arbeitsplätzen sowie wegfallenden Steuereinnahmen verbunden. Die Intensität, in der das gerade passiert, siehst Du gut an den Finanzströmen. Diesen Effekt wirst aber nicht von heute auf morgen sehen. Aber er kommt. Ein weiteres Risiko ist unser Zuliefernetz. Davon profitiert insbesondere das produzierende Gewerbe. Das ist eines der größten Wettbewerbsvorteile Deutschlands. Mit steigenden Energiekosten und Wegfall der Energiesicherheit wird das ausgedünnt. Ohne diese Redundanz hast Du kaum noch Anreiz für ausländische Neuansiedelungen. Das ist wirklich ein Problem. Diesen Punkt sollte man nicht einfach vom Tisch wischen. Bzgl der Arbeitskosten haben wir in Deutschland unter Schröder echte Fortschritte gemacht. Auch die "konservative" Merkelregierung hat hier vieles verpennt, von Schröders Reformen profitiert und diese aus Marketingzwecken sogar in Teilen kassiert. In den meisten anderen Ländern in Europa ist insbesondere nach Lehmann viel passiert. Bei uns war das Gegenteil der Fall. Wenn wir nun auf die beiden Inputfaktoren Arbeit und Energie schauen, sehen wir keinen guten Mix. |
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Ich bin statistisch gesehen im letzten drittel meines bescheidenen Lebens. Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, betreffen folgende Generationen und weniger mich. Entsprechend entspannt nehme ich sie hin. Mein Fazit also: ich freue mich über jeden Tage und genieße ihn. Zitat:
Ganz davon abgesehen: an anderer Stelle sollte man der "science" folgen, "den Zahlen". Wo sind denn irgendwelche vielversprechenden Zahlen? (no offense natürlich! :Blumen:) |
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Natürlich gibt es kein Naturgesetz, dass Wohlstand im Westen bleibt. Das habe ich auch nie behauptet. Ich sage nur, dass wir aktuell weder einen Wohlstandsverlust in größerem Umfang haben noch, dass dieser eintreten muss, vor allem nicht aufgrund der Energiewende oder des Klimaschutzes. |
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Bzgl. der Energiesicherheit will ich dir widersprechen. Die geben wir nicht auf, wir erzeugen die Energie nur anderes, verträglicher. Wir tun hier das, was Deutschland groß gemacht hat: Innovative Dinge schneller und früher tun als andere und diese zur Perfektion zu treiben. Warum sollte EE-Technologie nicht die neue Autoindustrie werden. Für letzte sehe ich in der Tat schwere Zeiten herauf ziehen. |
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Dann schau Dir eine Salzgitter, Aurubis, Trimet, etc. an. Die haben volatile Einkaufsmärkte, sind aufgrund des Wettbewerbs mit überschaubaren Margen gesegnet und Energie ist die wichtigste Komponente der Fertigung. Schau hier insbesondere auf die Aluminium Industrie (Bsp. Trimet). Die sind immens energieintensiv. Und hier spielt Strom eine große Rolle. Und alle VErteufelungen zum trotz sind unsere Strompreise (hier auch für die Industrie) ein Desaster. Schau nach Frankreich. Dann siehst Du den Unterschied. Zitat:
Das wichtigste ist aber (leider), daß uns die Industrie diese Geschichte nicht abnimmt und nicht glaubt, daß unser Weg funktioniert. Deshalb sind die die Industrieinvestitionen so drastisch eingebrochen. Übrigens nicht nur absolut, sondern auch relativ. Diese Industrien wandern nun dorthin, wo Du einen im Schnitt dreifachen CO2 Ausstoß je BIP Anteil hast. Unterm Strich machen wir damit alle unsere teuren Einsparungen zu nichte. Diese Strategie kann man doch nicht ernsthaft wollen? Sollte ich einen Denkfehler haben. Und die Finanzflüsse auf Bloomberg, Reuters & co. zeigen Müll, würde ich mich diebisch freuen. Bis dahin bleibe ich pessimistisch :Blumen: |
Es wird auf schwankende Strompreise mit digitalen Zählern hinauslaufen. Bei windigen und/oder sonnigen Tagen werden wir unschlagbar günstig sein. Wenn man Produktionsprozesse flexibel durchführen kann. In vielen Branchen geht das. In manchen nicht, die werden aber am lautesten schreien und wahrgenommen.
Beim Gas steigen kontinuierlich Verbraucher aus, das wird sich auch einrenken. |
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Politiker stimmen uns auf Wohlstandsverluste ein. Der Ministerpräsident von BaWü setzt sich dafür ein, dass auch starke Regionen gefördert werden. Wohlwissend, dass sein Bundesland am Auto hängt und Probleme bekommen wird. Ich finde: man sollte Politikern auch einfach mal zu hören und ernst nehmen. Ich denke auch nicht, dass DE abstürzt oder verarmt. Ich denke lediglich, dass wir auf das Niveau anderer Länder absinken und ähnliche Probleme wie diese haben. |
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Ansonsten wird man es nicht vollumfänglich am Finanzmarkt sehen. Das liegt daran, daß viele Unternehmen ihre Produktion auch verlagern können und dies auch tun. Die werden trotzdem Geld verdienen. Die Wertschöpfung und damit verbundenen Einkommen und Steuern werden sich verlagern. Die kleinen Unternehmen, die das nicht können, sind in der Regel nicht gelistet. Du siehst aber sehr gut die Zahlungsströme. Und diese erzählen keine schöne Geschichte. Das Problem ist nur, daß mit der Verlagerung der Produktion ganz andere Anforderungen an den Klimaschutz einhergehen. Was wir vorn einsparen, bekommen wir hinten mit Faktor aufgebrummt. Das ist zumindest dann so, wenn man von der Überlegung ausgeht, daß eine Tonne CO2 in den USA oder China den gleichen Effekt hat wie eine Tonne in Deutschland. |
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Zwar verschwinden interessante Jobs, es entstehen aber auch neue. Mitten im wichtigsten Bereich, im Maschinenraum. Direkt vor meiner Nase: beim Spazierengehen sehe ich junge Leute mit Bachelor oder Master in der Tasche, die quasi in den Maschinenraum zum Arbeiten gehen - sie werden eine sichere Zukunft haben und der Arbeit davonrennen müssen. Wenn es dumm läuft, müssen sie halt mit dem Tanker in ein neues Gewässer fahren. Die Jugend wird das schon hinbekommen. What the Fanta... Andere werden verlieren und untergehen - so wie es eigentlich schon immmer war. Das Leben ist ja ein Haifischbecken ;) |
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