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Triasven 19.08.2019 20:21

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1472353)
Man bedenke, das auch schon die Wasserentnahme aus Flüssen und Seen zeitweise verboten wird. Auch den Garten bewässern wird mancher Orts zeitweise untersagt.
.

An Wasser wird es auf diesem Planeten niemals mangeln.

Und ein Hund wird immer Fleisch fressen. Das was du da gefüttert hast, war kein (natürlicher) Hund, oder er hat sich vor lauter Frust heimlich seine Ration Fleisch organisiert.

Klugschnacker 19.08.2019 20:34

Können wir hier die Ernährung von Hauskatzen und Haushunden nicht ausklammern? Beides ist definitiv nicht unser Problem und in diesem Thread offtopic.

Bitte diskutiert das, falls nötig, in einem Ernährungsthread für Haustiere. Postings dazu in diesem Thread werde ich ab sofort kommentarlos aussortieren.
:dresche

FlyLive 19.08.2019 21:12

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1472360)
An Wasser wird es auf diesem Planeten niemals mangeln.

Schau dir die Brandenburger an mit ihren vielen Seen und mit Spree, Havel, Oder und Neiße.

Bei solchen Maßnahmen würde ich meinen, das die nicht zum Spaß ausgesprochen werden.

sybenwurz 19.08.2019 22:08

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1472353)
Sicher retten die Menschen nicht die Welt.

Die Menschheit muss die Welt nicht retten.
Es reicht, wenn sie für sich selbst das Überleben sichert.
Die Welt kommt gut ohne sie klar, wie die meisten Jahrmillionen zuvor auch...

TakeItEasy 19.08.2019 22:26

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1472368)
Schau dir die Brandenburger an mit ihren vielen Seen und mit Spree, Havel, Oder und Neiße.

Bei solchen Maßnahmen würde ich meinen, das die nicht zum Spaß ausgesprochen werden.

FlyLive, die verlinkte News von Dir ist natürlich tragisch und zeigt eine Problematik, aber bist Du sicher, dass das mit (D)einem Fleischverzicht was ändert?

Hast Du Dich mal mit den Ursachen beschäftigt dafür? Oder wird gleich wieder die Kausalkette Klimawandel -> CO2 -> 100% menschgemacht -> andere Meinungen/Erklärungen unzulässig hervorgebracht?

Weil das Thema mit der Wasserversorung letztes Jahr im Dürresommer 2018 so akut war, hatte ich mich auch ein wenig damit auseinandergesetzt. Insbesondere wollte ich wissen, wie die Grundwasservorräte in D von Experten eingeschätzt werden.

Letztlich bin ich dabei auch "in Berlin" hängengeblieben. Das ist ganz interessant, denn:
  • Die Region Berlin war ursprünglich eine Sumpfgegend
  • Zur Zeit Völkerwanderung ließen sich Slawen nieder und versuchten es tlw. trocken zu legen und tlw. gut und sicher schiffbar zu machen
  • Das ist dann quasi der erste störende Eingriff in die Natur: Den Sumpf trockenlegen
  • Der Braunkohletagebau hat dann zuletzt der Sprre und damit auch dem Spreewald den Rest gegeben
  • Folglich sank auch das Grundwasser ab
  • Und der Bauboom in der Nachkriegszeit war auch nicht gerade förderlich für das (Grund)Wasser

Wenn also eine natürliche Fügung so dermaßen durch den Menschen außer Tritt gebracht wird, darf sich nicht wundern, wenn das System anschließend durch kleinere Abweichungen von der Norm ziemlich aus dem Tritt geraten.

In Afrika mit dem Tschadsee ist das übrigens ein ähnliches Spiel. Ich lass mich gerne eines besseren belehren, möchte aber kritisch bleiben. Während die eine Seite "den Klimawandel" auch dafür verantwortlich macht, stehen auf der Gegenseite Argumente wie Überfischung, extreme Landwirtschaft rund um den See die viel Wasser aus dem See entnimmt, usw. ... ist zumindest mal nachdenkenswert.

Interessant fand ich heute in der Welt das Interview mit Volker Wissing. Das waren interessante Gedanken und Einschätzungen zu den Themen synthetische Kraftstoffe (also E-Fuels), CO2-neutrale Mobilität, (mal wieder) die EEG, der Stand um die deutschen Wälder, ... .

Interessant wirds dann im September, wenn unsere Regierung das Klimaschutzpaket vorstellt.

Was ich beim Thema Klimawandel / Umweltschutz ganz stark wünschen würde: Der Weg hin zur dezentralen Energieversorgung. Jedes Haus / jeder Haushalt sollte (fast) autonom sein und seinen Energiebedarf selbst decken können. Soweit ich weiß fordern das auch die meisten Umweltverbände in der Form "verpflichtende Nutzung von Photovoltaik und Solarthermie für Neubauten und Dachneudeckungen". Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

FlyLive 19.08.2019 22:49

Zitat:

Zitat von TakeItEasy (Beitrag 1472379)
FlyLive, die verlinkte News von Dir ist natürlich tragisch und zeigt eine Problematik, aber bist Du sicher, dass das mit (D)einem Fleischverzicht was ändert?

.

Hi,
Natürlich bringt mein persönlicher Verzicht auf Fleisch nichts für Klima und Umwelt. Selbst das Tierleid wird sich durch mich nicht verändern.
Wenn aber die Nachfrage nach Fleisch sinkt, werden Landwirte umdenken und sich verändern müssen.
Ich glaube, eine schwindende Fleischindustrie wird sich positiv für die Natur auswirken.

Mein Beispiel bezüglich Wasserentnahmeverbot war spontan und sollte lediglich aufzeigen, das Maßnahmen ergriffen werden, auch bei Dingen von denen wir glauben, es dürfe uns niemand nehmen.
Ich schrieb ja, das ich glaube, das irgendwann eine Einschränkung in Sachen Fleisch kommen wird. So wie auch die Einschränkung für Wasser zeitweise ausgerufen wird.

Den Brandenburger Artikel habe ich lediglich für Triasven rausgekramt. Er behauptet ja, es gäbe auf dem Planeten keinen Mangel an Wasser.

Nichtsdestotrotz - deine Infos zum Grundwasser in Berlin und Brandenburg sind interessant zu lesen.

P.S. ich bin der Ansicht, ich hätte in BaWü auch schon Gedankenspiele von Experten und Politik zum Thema Wasserentnahme vernommen.

Kurz gegoogelt

LidlRacer 19.08.2019 23:16

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1472323)
Schön - dann haben wir heute wir einige Zähne gezogen und beginnen morgen früh von Neuem, wenn der erste Link hier auftaucht, in dem steht, das Greta gestern über einen Schwarm Thunfische gesegelt ist und dabei vier Fische verletzt wurden ;)

Hoffentlich nicht !

Bin heute über einen informativen und unterhaltsamen Blog gestolpert. Graslutscher! :)
Daraus die Antwort des Bloggers auf eine geistreiche Greta-Kritik:
"Mal sehen, warum kann ich denn heute Greta Thunberg blöd finden... ach ja, weil sie nicht im Regenwald demonstriert und stattdessen im Hambacher Forst abhängt, dafür gibt es keinen Respekt von Saskia.

Okay, sie hat eine globale Bewegung ins Leben gerufen, die auch in Ländern mit Regenwald aktiv ist und ernährt sich regenwaldschonend vegan, aber das kann ja jeder.

Ach so, liebe Saskia, was genau soll sie denn im Regenwald machen, wenn die EU gleichzeitig 35 Millionen Tonnen Soja aus Amerika importiert? Den Lastwagen beim Wegfahren von den Plantagen zusehen? Solange Europär damit ihre Fleisch- und Butterberge höher türmen wollen, wird irgendwer es produzieren.

Das wird dann vermutlich noch mehr, denn die EU hat ja gerade das Mercosur-Abkommen verabschiedet, durch das Zölle und Handelshemmnisse abgebaut werden.

Aber klar, gegen Konsum in der EU und die Politik der EU demonstriert man am besten im Regenwald, und gegen schmelzende Eisschilde dann vermutlich am Nordpol?"


Zum Thema Butter hat er z.B. auch was:
Margarine ist so künstlich – deswegen pflücke ich mir lieber jeden Tag was vom natürlichen, umweltschonenden Buttergebüsch!

Weiterhin eine bemerkenswerte Kritik an einer elektroautokritischen ARD-Doku, die ich eigentlich interessant fand. Scheint aber zu einseitig und damit irreführend zu sein.
Wie eine ARD-Doku absurdes Zeug über Elektromobilität verbreitet und dadurch den Klimawandel verstärkt
(Letzteres bitte nicht hier vertiefen, kam auch schon im Elektromobilitäts-Thread vor.)

Meik 19.08.2019 23:39

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1472350)
Von daher halte ich ein Zurückschrauben auf ein sinnvolles Mass wie in vielen anderen Belangen für ne bessere Alternative als totaler Verzicht.

:Blumen:

Die Denkweise ist aber in vielen Bereichen ein Problem. E-Autos sind auch nicht 100% sauber, also machen wir lieber nichts. Fleisch ist böse, also ganz verbieten. Egal in welche Richtung.

Anstatt mal einfach anzufangen, hier mal ein Stück Fleisch weniger, da ein Trainingslager @home statt die Flugreise nach Malle, das nächste Auto dann doch mal etwas kleiner und sparsamer, ... wir könnten verdammt viel erreichen ohne gleich unzählige Verbote oder massive Einschränkungen der Lebensqualität.

Dass intakte Umwelt, gesunde Ernährung, saubere Luft am Ende einen Zugewinn an Lebensqualität bedeuten kriegt man in die Köpfe eh nicht rein.

Körbel 20.08.2019 01:14

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1472393)
:Blumen:

Die Denkweise ist aber in vielen Bereichen ein Problem. E-Autos sind auch nicht 100% sauber, also machen wir lieber nichts. Fleisch ist böse, also ganz verbieten. Egal in welche Richtung.

Anstatt mal einfach anzufangen, hier mal ein Stück Fleisch weniger, da ein Trainingslager @home statt die Flugreise nach Malle, das nächste Auto dann doch mal etwas kleiner und sparsamer, ... wir könnten verdammt viel erreichen ohne gleich unzählige Verbote oder massive Einschränkungen der Lebensqualität.

Dass intakte Umwelt, gesunde Ernährung, saubere Luft am Ende einen Zugewinn an Lebensqualität bedeuten kriegt man in die Köpfe eh nicht rein.

Genau so sieht es aus.
Das hat wohl auch das junge Mädchen mit den Zöpfen erkannt.

Mit Freiwilligkeit geht in unserer modernen Konsumwelt rein garnichts mehr.

Alles muss leider per Gesetz geregelt werden, auf die Vernunft eines jeden Einzelnen kann man lange warten.
Es wird nie passieren.
Mal freiwillig auf ein Luxusgut verzichten, will keiner, keine Ahnung warum.

Stattdessen "verkauft" man vegane Kreuzfahrten als klimaschonend.
Ebenso die E-Autos.

Das mal einer den SUV im Laden stehen lässt, passiert da niemals.
Das mal einer statt 12 mal/Jahr nur 5 mal nach Spanien jettet auch.
Kost ja alles nichts und scheiss auf die Umwelt!!!

Hält man dann, jemandem sein klimazerstörendes Tun vor die Nase, wird man als "langjähriger Facebook-Freund" entfreundet und weil man ja so ein Bösewicht ist, tun das die anderen "Facebook-Freunde" diesem gleich mit.
Nicht mir passiert, aber meiner Frau.

Deswegen schippert Greta nach Amerika um dort vor Leuten zu sprechen, die vielleicht etwas ändern könnten, aber es nicht tun.
Warum auch???

Da diese Politiker einem Geldadel versprochen haben, den Gewinn zu mehren,
egal mit welchen Konsequenzen auch immer.

Kurios ist dabei, das genau dieser Geldadel soviele "Jünger" hat die ihm kommentarlos folgen und genau das tun, was dieser möchte.

Konsumieren bis der Welt der Arsch platzt!


Ich habe vor 30 Jahren schon Diskussionen bezüglich Umweltzerstörung geführt,
es hat sich nichts, aber rein garnichts in den Köpfen der Menschen geändert.

Egal, sowieso alles sinnlos.
Ich erlebe den Kollaps nicht mehr.
Kinder, Nichten und sonst irgendwelche Nachkommen habe ich keine,
kann mir ja eigentlich egal sein.

Ist es aber trotzdem nicht.
Werde weiter mein Maul aufmachen.
Keine unnötigen Fernreisen machen, das Auto weiterhin sooft wie nur irgendmöglich stehen lassen.
Kein E-Bike kaufen und auch keinen SUV, mein Auto so lange fahren, bis man es wirklich nicht mehr reparieren kann.

Und Fleisch aus Massentierhaltung in Qualzucht kommt mir auch nicht mehr auf den Teller.
Obs was bringt, keine Ahnung.

Ich für mich aber kann sagen, ich habe alles getan, das Generationen nach mir, nicht auf mein Grab spucken müssen.
Wenn doch, dan habe ich noch zu wenig mein Maul aufgemacht.

Nobodyknows 20.08.2019 06:34

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1472383)
Den Brandenburger Artikel habe ich lediglich für Triasven rausgekramt. Er behauptet ja, es gäbe auf dem Planeten keinen Mangel an Wasser.

Ist das dein Ernst mit ein paar Quadratkilometern Brandenburg versuchen zu widerlegen, dass der Planet Erde zu ca. zwei Dritteln mit Wasser bedeckt ist? :Lachanfall:

Brandenburg im Februar:
Dadurch steigt der Gundwasserpegel, was die Vernässung der umliegenden Flächen zur Folge hat.

Das Nachbarland Berlin im März:
Berlin hat ein Grundwasser-Problem. Weil der Wasserverbrauch seit Jahrzehnten in der Stadt sinkt, steigt der Grundwasserspiegel an.

Das kann man übrigens im Ruhrgebiet fortsetzen:
"Um das zu verhindern, wird bereits seit mehr als einem Jahrhundert reichlich Wasser in die Unterläufe der Gewässer gepumpt, die sich nicht abgesenkt haben und so höher liegen. Auch diese Pumpen müssen weiterlaufen, wenn nicht große Teile des Ruhrgebiets absaufen sollen."
https://www.spektrum.de/news/ewigkei...rum-de/1222444

Das fällt mir doch wieder der Christian Lindner und die Sache mit den Profis ein. :)

Gruß
N. :Huhu:

qbz 20.08.2019 07:28

Dürren in Europa
 
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472403)
........
Das fällt mir doch wieder der Christian Lindner und die Sache mit den Profis ein. :)
........

"Nach dem Bericht des Weltklimarates IPCC von 2014 wird die globale Erwärmung allgemein dazu führen, dass global die trockenen Gebiete trockener und die feuchten Gebiete feuchter werden. Das trifft auch auf Europa als Ganzes zu: Südeuropa wird nach Modellprojektionen des Szenarios A1B trockener und Nordeuropa feuchter. So wird die Mittelmeerregion am Ende des 21. Jahrhunderts (2071-2100) mehr, längere und stärkere Dürren erfahren, besonders in Spanien, Griechenland und der Türkei, Skandinavien dagegen weniger, kürzere und schwächere Dürren.

Je nach zugrunde liegendem Dürre-Index nimmt die Dürrehäufigkeit nach dem A1B-Szenario im Mittelmeerraum bis zum Ende des 21. Jahrhunderts mehr oder weniger stark zu, nach dem SPI-Index, der nur die Niederschläge berücksichtigt, um bis zu 2 Dürreereignisse mehr pro Jahrzehnt und nach dem SPEI-Index, in den auch Temperatur und die Verdunstung eingehen, um bis zu 2,5 Ereignisse mehr pro Jahrzehnt.[7] In Mitteleuropa zeigt sich ein gemischtes Bild. Deutschland und die Benelux-Länder zeigen eine Abnahme der Dürrehäufigkeit unter Berücksichtigung nur der Niederschläge, das östliche Mitteleuropa eine leichte Zunahme. Wenn die Verdunstung mit einbezogen wird, nimmt die Anzahl der Dürren von Ostdeutschland bis nach Osteuropa dagegen deutlich zu. Besonders stark ist die Abnahme der Dürrehäufigkeit aufgrund zunehmender Niederschläge in Skandinavien und dem nordwestlichen Russland ausgeprägt. Da auch hier die Temperaturen stark ansteigen und die Verdunstung zunehmen wird, fällt dieser Trend etwas schwächer nach dem SPEI-Index aus."

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Dürren_in_Europa

Die Sommertrockenheit in Brandenburg in den beiden letzten Jahren, was zu vermehrten Ernteausfällen, Waldbränden und zu verstärkten Waldschäden führte, ist vermutlich auf den durch die Erwärmung geänderten Jetstream zurückzuführen. Brandenburg gehörte halt schon vor dem Klimawandel, weil so östlich gelegen und topfeben, zu einem Land mit den niedrigsten Niederschlägen in DE. Daran ändern auch die früheren Sumpfgebiete in den sog. Brandenburger Urstromtälern nichts (Berlin z.B.).

Klimawissenschaftler Stefan Rahmsdorf erklärt den Jetstream. Youtube Video, 46min.

Nobodyknows 20.08.2019 07:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1472407)
"Nach dem Bericht des Weltklimarates ...wird die Mittelmeerregion am Ende des 21. Jahrhunderts (2071-2100) mehr, längere und stärkere Dürren erfahren, besonders in Spanien, Griechenland und der Türkei, Skandinavien dagegen weniger, kürzere und schwächere Dürren.

Und nun? Sich am Hinterkopf kratzend in den spanischen Himmel blicken...oder anfangen in Schweden mehr Tomaten und Zuchini zu produzieren?

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1472407)
Die Sommertrockenheit in Brandenburg in den beiden letzten Jahren, was zu vermehrten Ernteausfällen, Waldbränden und zu verstärkten Waldschäden führte, ist vermutlich auf den durch die Erwärmung geänderten Jetstream zurückzuführen.

Was tun? Ratlos auf den märkischen Sand blicken...oder darüber nachdenken wie man das zu viel an Berliner Grundwasser in Brandenburg nutzen könnte?

Gruß
N. :Huhu:

qbz 20.08.2019 08:06

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472411)
.....
Was tun? Ratlos auf den märkischen Sand blicken...oder darüber nachdenken wie man das zu viel an Berliner Grundwasser in Brandenburg nutzen könnte?

Gruß
N. :Huhu:

Erstmal genauer informieren Nobodyknows, woher Berlin sein Wasser bekommt und welchen Einfluss der Klimawandel auf das Grundwasser hat, bevor man den östlichen Flachländern völlig absurde Vorschläge macht.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/d.../22905320.html
"Das Schicksal Berlins liegt zurzeit also maßgeblich in der Hand der Behörden zwischen Oberlausitz und Meck-Pomm. Und solange es unter der Mühlendammbrücke noch leise rauscht, besteht kein Grund zur Panik."

Und:
"Sicher ist zumindest, dass die Kombination aus Rekord-Sonnenstunden und der dadurch auftretenden Verdunstung, gepaart mit Niederschlagsmangel und hohen Temperaturen über einen langen Zeitraum zu ungewöhnlich trockenen Böden geführt hat und auch zu einem deutlichen Rückgang des Grundwasserspiegels".
https://www.dw.com/de/der-klimawande...ken/a-45551447

Nobodyknows 20.08.2019 08:22

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1472418)
Erstmal genauer informieren Nobodyknows, woher Berlin sein Trinkwasser bezieht, welchen Einfluss der Klimawandel auf das Grundwasser hat, bevor man den östlichen Flachländern völlig absurde Vorschläge macht.

Ich habe keine absurden Vorschläge gemacht. Ich habe Fragen gestellt. Ich bin ja kein Profi. :Lachen2:

Was ist denn die Schlußfolgerung der beiden Artikel?
Tagesspiegel: "...Und solange es unter der Mühlendammbrücke noch leise rauscht, besteht kein Grund zur Panik."

DW.com: "Auf dem Trockenen wird Berlin allerdings wohl nicht so schnell sitzen. Denn zwei Drittel des Grundwassers der Stadt speisen sich aus der "Uferfiltration", also aus dem Wasser, das aus den Flüssen der Stadt durch den Boden sickert."

Aber schön, dass Du mit dem DW.com-Artikel einen weiteren Link geteilt hast:
Vier innovative Technologien...

Gruß
N. :Huhu:

Einen hab ich noch ;) : Berliner Grundwasser steigt seit 24 Jahren kontinuierlich

Klugschnacker 20.08.2019 09:47

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1472393)
... wir könnten verdammt viel erreichen ohne gleich unzählige Verbote oder massive Einschränkungen der Lebensqualität.

Gewiss. Außer man fragt sich, wer "wir" ist. Und was "verdammt viel" ist.

Sind mit "wir" Deutschland und andere reiche Industrienationen gemeint? Oder auch Afrika, das seine Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2050 auf zwei Milliarden verdoppeln wird? Sind da 1,4 Milliarden Chinesen und eine Milliarde Inder eingeschlossen?

Der weltweite Ausstoß von Klimagasen wird selbst dann stark weiter ansteigen, wenn wir uns an das Pariser Abkommen halten – was derzeit nicht der Fall ist. Vom eigentlichen Ziel, einer deutlichen Verringerung der Emissionen, sind "wir" meilenweit entfernt. Wir stoßen global jedes Jahr mehr Klimagase aus, als im Jahr davor. Es sieht aktuell so aus, als hätten wir global im Jahr 2030 einen um sagenhafte 50% höheren Ausstoß an Kohlendioxid als im Jahr 2000! Allen zwischenzeitlichen Anstrengungen und Appellen zum Trotz.

Ich fürchte, wir machen uns da etwas vor, wenn wir Deutsche künftig nur dreimal statt viermal pro Woche Fleisch essen, Golf statt Passat fahren und in Zermatt statt in Palma Urlaub machen – und glauben, mit derlei Kleinigkeiten könnten wir verdammt viel erreichen. Das sind Tropfen auf einem heißen Stein. Im globalen Maßstab ist das völlig unbedeutend. Und wir haben es nunmal mit einem globalen Problem zu tun.

Ich sage das nicht an Deine Adresse: Dass wir Mitteleuropäer heute den Verzicht auf Rindfleisch oder Urlaubsreisen mit dem Flugzeug für eine massive Einschränkung unserer Lebensqualität halten, ist lächerlich. Unsere Supermärkte sind bis unters Dach vollgestopft mit köstlichen Alternativen. Tolle Landschaften mit hohem Freizeitwert haben wir praktisch vor der Haustür. Aus Sicht eines Kindes, das in einer der vom Klimawandel betroffenen Regionen leben wird, sind wir einfach große Arschlöcher. Ich gehöre da selbstverständlich dazu.

Wenn wir uns darüber einig sind, dass der Klimawandel ein globales Problem darstellt – dann sind die Ursachen dieses Problems eines gewiss nicht: Die Privatsache des einzelnen Menschen. Unser ökologischer Fußabdruck ist nicht nur privat, sondern geht alle etwas an. Die Interessen des Einzelnen müssen mit den Interessen der Gemeinschaft ausbalanciert werden. Das geht nicht ohne Gesetze. Jeder versteht und akzeptiert, dass ich meinen Mercedes nicht im Wasserschutzgebiet neu einwachsen darf, denn hier geht das Wohl der Gemeinschaft vor. Außerdem gibt es zumutbare Alternativen. Dasselbe gilt für die Massentierhaltung von Rindern. Nachdem wir ihre Schädlichkeit für das Gemeinwohl erkannt haben, haben wir das Recht und die Pflicht, sie per Gesetz einzugrenzen.

qbz 20.08.2019 10:09

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472422)
Ich habe keine absurden Vorschläge gemacht. Ich habe Fragen gestellt. Ich bin ja kein Profi. :Lachen2:

Was ist denn die Schlußfolgerung der beiden Artikel?
Tagesspiegel: "...Und solange es unter der Mühlendammbrücke noch leise rauscht, besteht kein Grund zur Panik."

DW.com: "Auf dem Trockenen wird Berlin allerdings wohl nicht so schnell sitzen. Denn zwei Drittel des Grundwassers der Stadt speisen sich aus der "Uferfiltration", also aus dem Wasser, das aus den Flüssen der Stadt durch den Boden sickert."

Aber schön, dass Du mit dem DW.com-Artikel einen weiteren Link geteilt hast:
Vier innovative Technologien...

Gruß
N. :Huhu:

Einen hab ich noch ;) : Berliner Grundwasser steigt seit 24 Jahren kontinuierlich

Schlussfolgerung, wasserwirtschaftlich:
Die Flüsse, die in Berlin 2/3 das Grundwassers speisen, kommen unter anderem aus MV (Havel) oder der Oberlausitz (Spree, reguliert durch Spreetalsperre) und fliessen durch Brandenburg. Insgesamt hängen die Systeme recht komplex mit Wehren etc. über das Land verteilt zusammen, so dass Deine Bemerkung: Berlin soll Grundwasser an Brandenburg abgeben, mir absurd vorkommt, weil das Wasser für Berlin gerade aus Brandenburg kommt, was gemeinschaftlicher Regulierung bedarf.


Schlussfolgerung, Ökonomie:

Ich glaube, niemand behauptet, dass akut die Trinkwasserversorgung in Berlin / Brandenburg gefährdet ist. Es geht um die Land-/Forstwirtschaft: Da erleiden die Felder ohne Bewässerung erhebliche Ernteeinbussen, für die der Staat die Bauern entschädigt, und die Wälder Trockenheitsschäden.

Das Brauchwasser für die Nutztiere und die bewässerten Felder entnehmen die Bauern aus Kostengründen tradtionell zum Teil den nahegelegenen Gewässern oder dem Schichtwasser, was versiegt. Die Gewässerentnahme wurde jetzt regional unterschiedlich untersagt, weil eben das Oberflächenwasser das nicht mehr überall hergibt. Die Bewässerung mit Grundbrauchwasser verteuert andererseits entsprechend das Gemüse etc. D.h. die Folge des Klimawandels, regionale Trockenheit, ist mit zusätzlichen Kosten für die Allgemeinheit verbunden. Besser wäre es, diese Gelder in die Prävention zu investieren statt für das Auffangen / Ausgleichen der Schäden.

qbz 20.08.2019 12:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1472444)
.......
Wenn wir uns darüber einig sind, dass der Klimawandel ein globales Problem darstellt – dann sind die Ursachen dieses Problems eines gewiss nicht: Die Privatsache des einzelnen Menschen. Unser ökologischer Fußabdruck ist nicht nur privat, sondern geht alle etwas an. Die Interessen des Einzelnen müssen mit den Interessen der Gemeinschaft ausbalanciert werden. Das geht nicht ohne Gesetze.
......

Genau das scheint mir die politisch gewollte Schwäche des Pariser Abkommens. Es handelt sich um eine Willenserklärung mit freiwilliger Selbstverpflichtung zur Emissionsreduktion, über deren Umsetzung regelmässig in bestimmten Abständen in standardisierter Form auf Konferenzen berichtet werden muss. Stattdessen müsste ein wirksamer Klimaschutzvertrag feste Pflichten für alle Staaten, konkrete Margen und harte Sanktionen bei Vertragsverletzung benennen. (ähnlich wie z.B. Atomwaffensperrvertrag). Solange jeder nationale Regierungswechsel die Emissionsreduktion und Selbstverpflichtung immer wieder infrage stellen kann, wird das nichts mit dem internationalen Klimaschutz. Ich sehe da vor allem die G20-Staaten in der Hauptverantwortung (85 % des weltweiten BIP).

su.pa 20.08.2019 12:23

Aber wer soll die Sanktionen durchsetzen? Das klappt nie.

Nobodyknows 20.08.2019 12:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1472484)
Solange jeder nationale Regierungswechsel die Emissionsreduktion und Selbstverpflichtung immer wieder infrage stellen kann, wird das nichts mit dem internationalen Klimaschutz.

Das sind wir in Europa ja zum Glück schon weiter:
Deutschland verfehlt Klimaziele – und muss Strafe zahlen

Gruß
N. :Huhu:

qbz 20.08.2019 12:38

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472489)
Das sind wir in Europa ja zum Glück schon weiter:
Deutschland verfehlt Klimaziele – und muss Strafe zahlen

Gruß
N. :Huhu:

Nur bedingt.
Diese EU-Beschlüsse resultieren in Folge der Selbstverpflichtung aus dem Pariser Abkommen. Andere (populistisch-konservative z.B.) Mehrheiten in der EU können diese Ziele auch wieder umstossen, ohne dass internationale Sanktionen ausgesprochen würden, die aber notwendig wären für einen weltweiten Klimaschutz.

qbz 20.08.2019 12:44

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1472486)
Aber wer soll die Sanktionen durchsetzen? Das klappt nie.

Legitimierte Kontrollbehörden der UNO, die mit Fachleuten besetzt sind, sollten sie beschliessen und durchsetzen der Sicherheitsrat der UNO. Der Klimaschutz sollte einen ähnlich hohen Stellenwert wie A-Waffensperrvertrag bekommen.

LidlRacer 20.08.2019 12:49

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472489)
Das sind wir in Europa ja zum Glück schon weiter:
Deutschland verfehlt Klimaziele – und muss Strafe zahlen

Gruß
N. :Huhu:

Als schwerwiegende Sanktion wird es Schimpfe von Greta geben!

Nobodyknows 20.08.2019 13:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1472495)
Als schwerwiegende Sanktion wird es Schimpfe von Greta geben!

Na dann läuft doch alles in die richtige Richtung :Lachen2: :
Merkel lobt Greta Thunberg

Dann kann ich mich ja um meinen nächsten Urlaub kümmern.
China soll ganz schön sein und die Mauer beeindruckend.

Gruß
N. :Huhu:

sybenwurz 20.08.2019 13:42

300Mio. Strafe?
Das ist lächerlich. Das zahlen deutsche Grossunternehmen mit nem müden Lächeln aus der Lobby-Portokasse.

Nobodyknows 20.08.2019 13:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1472501)
300Mio. Strafe?
Das ist lächerlich. Das zahlen deutsche Grossunternehmen mit nem müden Lächeln aus der Lobby-Portokasse.

Nee, nee. Das zahlen nicht die Grossunternehmen. Das zahlst Du und ich und die Oma.
Und es könnte sein, dass es teurer wird: Bis zu knapp 36 Milliarden bis 2030.

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive 20.08.2019 14:00

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472403)
Ist das dein Ernst mit ein paar Quadratkilometern Brandenburg versuchen zu widerlegen, dass der Planet Erde zu ca. zwei Dritteln mit Wasser bedeckt ist? :Lachanfall:

Nobodyknows, ich schrieb doch, das ich nur verdeutlichen wollte, das von Regierungsseite durchaus Dinge verboten werden können, die man glaubt immer verfügbar zu bekommen.

Die Wasserentnahmeverbote waren und sind immer noch kein Facebook-Fake - die gibt es tatsächlich ! In Deutschland !

Trimichi 20.08.2019 14:32

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1472396)
Genau so sieht es aus.
Das hat wohl auch das junge Mädchen mit den Zöpfen erkannt.

Mit Freiwilligkeit geht in unserer modernen Konsumwelt rein garnichts mehr.

Alles muss leider per Gesetz geregelt werden, auf die Vernunft eines jeden Einzelnen kann man lange warten.
Es wird nie passieren.
Mal freiwillig auf ein Luxusgut verzichten, will keiner, keine Ahnung warum.

Stattdessen "verkauft" man vegane Kreuzfahrten als klimaschonend.
Ebenso die E-Autos.

Das mal einer den SUV im Laden stehen lässt, passiert da niemals.
Das mal einer statt 12 mal/Jahr nur 5 mal nach Spanien jettet auch.
Kost ja alles nichts und scheiss auf die Umwelt!!!

Hält man dann, jemandem sein klimazerstörendes Tun vor die Nase, wird man als "langjähriger Facebook-Freund" entfreundet und weil man ja so ein Bösewicht ist, tun das die anderen "Facebook-Freunde" diesem gleich mit.
Nicht mir passiert, aber meiner Frau.

Deswegen schippert Greta nach Amerika um dort vor Leuten zu sprechen, die vielleicht etwas ändern könnten, aber es nicht tun.
Warum auch???

Da diese Politiker einem Geldadel versprochen haben, den Gewinn zu mehren,
egal mit welchen Konsequenzen auch immer.

Kurios ist dabei, das genau dieser Geldadel soviele "Jünger" hat die ihm kommentarlos folgen und genau das tun, was dieser möchte.

Konsumieren bis der Welt der Arsch platzt!


Ich habe vor 30 Jahren schon Diskussionen bezüglich Umweltzerstörung geführt,
es hat sich nichts, aber rein garnichts in den Köpfen der Menschen geändert.

Egal, sowieso alles sinnlos.
Ich erlebe den Kollaps nicht mehr.
Kinder, Nichten und sonst irgendwelche Nachkommen habe ich keine,
kann mir ja eigentlich egal sein.

Ist es aber trotzdem nicht.
Werde weiter mein Maul aufmachen.
Keine unnötigen Fernreisen machen, das Auto weiterhin sooft wie nur irgendmöglich stehen lassen.
Kein E-Bike kaufen und auch keinen SUV, mein Auto so lange fahren, bis man es wirklich nicht mehr reparieren kann.

Und Fleisch aus Massentierhaltung in Qualzucht kommt mir auch nicht mehr auf den Teller.
Obs was bringt, keine Ahnung.

Ich für mich aber kann sagen, ich habe alles getan, das Generationen nach mir, nicht auf mein Grab spucken müssen.
Wenn doch, dan habe ich noch zu wenig mein Maul aufgemacht.

Bravo. :Blumen:

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Ich lese Dich immer gerne :)

Nobodyknows 23.08.2019 06:14

Moin. Heute für Sie in den Medien :Lachen2:

Die "Fridays for Future"-Bewegung sorgt seit Monaten für Schlagzeilen. Doch laut ARD-DeutschlandTrend zeigt sich die Mehrheit der Deutschen davon unbeeindruckt.

Einige andere Zahlen:
Anzahl der Passagiere von Ryanair

Man kann es finden wie man will, jeder hat so seine Prioritäten:
Computerspiele: 4,4 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland

Ein sonniges, warmes Sommerwochenende steht bevor. Macht wenn möglich das Beste daraus.

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive 23.08.2019 06:59

Veränderungen brauchen Gesetze - sonst passiert nichts, das Erwähnenswert wäre.
Als Politiker auf Innovationen der Industrie und Wirtschaft zu warten, ist vergeudete Zeit. Das weiß und merkt inzwischen doch jeder.
Die Fridays for Future schätzen das sehr richtig ein, wenn sie sagen, das eigentlich noch nichts passiert.

Ich denke, in 5-10 Jahren wissen wir, in welche Richtung es geht und wie dringend oder nicht dringend die Sache der Politik und den Menschen in Deutschland ist.

Gut vorstellbar, das in anderen Ländern erst in 10 Jahren ein erstes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung eintritt. Oder in 20, 30 ..... Jahren.
Ich bin immer noch davon überzeugt, das man sich gemeinschaftlichen Sorgen erst annimmt, wenn man selbst seine Schäfchen im Trockenen hat.

mamoarmin 23.08.2019 08:05

Gott sei Dank haben wir unsere industrielle Sturm und Drangzeit ohne Wahrnehmung einer Klimadebatte durchführen können, wir haben in dieser Zeit genauso, oder viel mehr Dreck gemacht, wie die, die jetzt langsam vorwärts kommen.
Zur Politik sag ich nichts....wer war vor 10 Jahren Umweltministerin und hat nichts gemacht, ach ja.
Man mag von Kreta halten was man will, aber Sie sagt die Wahrheit: es wird nichts gemacht und meiner Meinung nach es ist schon zu spät..

Wieviel Kohlekraftwerke werden in China gerade gebaut?

Ich fahr zwar nen SUV, aber mit nem 999 Kubikmotor, der offizielle Skodahändler wollte mir den nicht verkaufen, ob das mein Ernst ist, wurde ich gefragt..
Ja, sag ich...in AT kaufen die meisten diese Motorisierung, wegen der Kosten.
Solange wir gerade hier in DE aus Angst Arbeitsplätze zu verlieren zum Beispiel der Auto- und oder Pharmaindustrie in der Hintern kriechen, wird sich nichts ändern.
Wenn ich mir den Dieselskandal und dessen Folgen und Abwicklung anschaue, sagt das eigentlich alles aus...
Achja, und gerade höre ich, dass wir Heimkindern, die in der Ausbildung sind, 75 % Geld abknöpfen? DA schäme ich schon fremd, es soll sich ja ändern, aber schafft man gerade nicht im Bundesrat......
Und was im Amazonas abgeht, alter Schwede..
Kein Wunder, das viele abschalten, igenoremodus an...und weiterleben..

mamoarmin 23.08.2019 08:06

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1473139)
Moin. Heute für Sie in den Medien :Lachen2:

Die "Fridays for Future"-Bewegung sorgt seit Monaten für Schlagzeilen. Doch laut ARD-DeutschlandTrend zeigt sich die Mehrheit der Deutschen davon unbeeindruckt.

Einige andere Zahlen:
Anzahl der Passagiere von Ryanair

Man kann es finden wie man will, jeder hat so seine Prioritäten:
Computerspiele: 4,4 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland

Ein sonniges, warmes Spätsommerwochenende steht bevor. Macht wenn möglich das Beste daraus.

Gruß
N. :Huhu:

Computerspielebranche: eine, wo wir jetzt schon nur noch die grösste Messe abhalten, sonst aber nicht mehr partizipieren

Anmerkung: früher war der August bei mir noch Sommer, bin ich jetzt langsam komplett balla balla, alle erzählen mir was von Spätsommer?

Nobodyknows 23.08.2019 09:19

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1473157)
Anmerkung: früher war der August bei mir noch Sommer, bin ich jetzt langsam komplett balla balla, alle erzählen mir was von Spätsommer?

Ich habe aus dem Spätsommer für dich einen Sommer gemacht. :Blumen:
Andererseits: Was kommt nach dem Hochsommer...der bei uns nachweislich vorüber ist. Auf meinem gestrigen Weg zur Arbeit standen am Morgen Dunstschwaden über den schon lange abgeernteten Getreidefeldern.

Spätsommer ist für mich wenn die Goldruten im Garten und neben den Laufstrecken blühen und an Zwetschgenkuchen kein Weg mehr vorbei führt. ;)

Gruß
N. :Huhu:

ricofino 23.08.2019 09:30

Ich bin ja so einigermaßen schockiert über die Waldbrände am Amazonas. Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit irgendwie
"Das wars " Planet Erde.

LidlRacer 23.08.2019 12:05

Klar, Greta ist gescheitert, weil sie nicht alle Deutschen überzeugt hat.

Nenne mir mal bitte eine Person, die innerhalb weniger Monate die Einstellung zu einem relevanten Thema von mehr als 24 % der Deutschen und noch viel mehr Menschen weltweit stark bis sehr stark beeinflusst hat!

Nobodyknows 23.08.2019 13:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1473225)
Nenne mir mal bitte eine Person, die innerhalb weniger Monate die Einstellung zu einem relevanten Thema von mehr als 24 % der Deutschen und noch viel mehr Menschen weltweit stark bis sehr stark beeinflusst hat!

In meinem Post habe ich das Wort "Greta" nicht verwendet.
Unter anderem aus diesem Grund: -> #2100

Es ging ja im aktuellen ARD-Deutschlandtrend (u. a. auch) um die "Fridays for Future"-Bewegung.

Übrigens Barack Obama war auch einmal ein Mensch der Menschen stark beeinflusst hat.
Da standen in Berlin bei der Rede eines Mannes der "nur" Kandidat war 215.000 Menschen auf der Straße. Und sogar die Bild schrieb... siehe unten.

Fünf Jahre später war die Stimmung dann doch deutlich gekippt.
Die Frage ist doch daher, ob die führende Aktivistin dauerhaft so einflussreich bleibt. Also ausserhalb des traditionell grünen und links-alternativen Yacht Club de Monaco
Man wird sehen... ;)

Gruß
N. :Huhu:


qbz 23.08.2019 14:10

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1473185)
Ich bin ja so einigermaßen schockiert über die Waldbrände am Amazonas. Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit irgendwie
"Das wars " Planet Erde.

Aufnahmen des Feuers aus dem All:

https://twitter.com/WMO/status/1163853178749825024

Klugschnacker 23.08.2019 14:25

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1473236)
Die Frage ist doch daher, ob die führende Aktivistin dauerhaft so einflussreich bleibt.

Vermutlich nicht. Wer bleibt schon auf Dauer einflussreich?

Es ist aber auch einerlei. Wenn wir uns weiterhin von einem so jungen Menschen sagen lassen müssen, dass wir das Klima nachhaltig schädigen, mit all seinen gravierenden Konsequenzen für die kommenden Generationen – wenn ihre Botschaft also nicht von den Erwachsenen und Mächtigen dieser Welt gehört und entsprechend gehandelt wird, ist die Sache ohnehin verloren.

Die ganze Debatte Pro & Contra Greta Thunberg ist aus meiner Sicht reichlich albern. Selbst wenn amtlich geprüft feststünde, dass Greta die blödeste Kuh der Welt ist, säßen wir anschließend immer noch mit dem selben Problem da. Also was soll das?
:8/

Körbel 23.08.2019 14:35

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1473185)
Ich bin ja so einigermaßen schockiert über die Waldbrände am Amazonas. Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit irgendwie
"Das wars " Planet Erde.

Erst wegen der Waldbrände?
Oder doch schon eher?

Das wars Plane Erde, dachte ich schon vor 20 Jahren.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1473225)
Nenne mir mal bitte eine Person, die innerhalb weniger Monate die Einstellung zu einem relevanten Thema von mehr als 24 % der Deutschen und noch viel mehr Menschen weltweit stark bis sehr stark beeinflusst hat!

Gibt es keine.
Egal wie sie es angestellt hat und egal wieviele Menschen auf ihr und ihrer Idee rumhacken, bis jetzt hat kein Mensch so dermassen andere Menschen zum nachdenken gebracht.


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1473240)

Die ganze Debatte Pro & Contra Greta Thunberg ist aus meiner Sicht reichlich albern. Selbst wenn amtlich geprüft feststünde, dass Greta die blödeste Kuh der Welt ist, säßen wir anschließend immer noch mit dem selben Problem da.

Tja, das weisst du und ich und noch einige andere.
Leider lebt die grosse Masse der Meschen, als ob der Fortbestand des Planet Erde sie nichts angeht!

FlyLive 23.08.2019 14:55

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1473236)
Die Frage ist doch daher, ob die führende Aktivistin dauerhaft so einflussreich bleibt.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1473241)

Gibt es keine.
Egal wie sie es angestellt hat und egal wieviele Menschen auf ihr und ihrer Idee rumhacken, bis jetzt hat kein Mensch so dermassen andere Menschen zum nachdenken gebracht.

Meiner Meinung nach hat Greta mit Kreativität auf ein ernsthaftes Problem hingewiesen, als sie vorm Parlament saß. Das darauf so viele Menschen anspringen war niemals abzusehen. Es wäre ja traumhaft, wenn sich Erfolg einfach so planen und umsetzen ließe.
Nun, es hat Nachahmer gefunden und die wurden mehr und mehr. Die Frage von N.:Huhu: müsste sich demnach auf die Bewegung FfF und Menschen beziehen, die nun organisiert gegen den menschgemachten Anteil der Erderwärmung sind.
Greta nutzt lediglich die Chancen, die sich ihr inzwischen durch Presse und Medien, sowie durch verschiedenartig motivierte Menschen, auftun. Ihren Einfluss sehe ich längst als gering an. Der Einfluss von FfF ist wesentlich gewaltiger. Siehe die hüpfenden Politiker, die versuchen zum Wahlkampf umweltfreundlich zu erscheinen und darauf hoffen, das hoffentlich bald andere große Themen auftauchen, mit denen es sich besser leben lässt.

Körbel 23.08.2019 16:32

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1473246)
Nun, es hat Nachahmer gefunden und die wurden mehr und mehr.

Das allein zählt!


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