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Außerdem... wenn alle Menschen unsterblich wären, würde es bald ziemlich eng hier... |
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Ob man Religion braucht weiß ich nicht. Mit genügend Vernunft kann man auch drauf verzichten. Wobei wie schon gesagt, wer will und friedlich bleibt, darf seine Religion gerne behalten. |
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http://www.swr.de/swr1/bw/programm/l...lm4/index.html Du reitest aber immer auf den negativen Aspekten herum. Für Geld werden und wurden unzählige Menschen getötet. Für unser Land starben in Kriegen unzählige. Verlässt du DE und lebst irgendwo ohne Geld? Und wenn ja, wo? Überall klebt Blut dran. |
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Menschen die mit allem zufrieden sind, sich nicht auflehnen und nur vor sich hin leben mit Aussicht auf die Unsterblichkeit, das ist den Mächtigen am liebsten. Keine Probleme. Im übrigen hab ich gar nichts dagegen wenn jemand freiwillig mit sehr wenig Konsum lebt und das wg. mir auch religiös oder sonstwie begründet. Nur wenn jemand das nicht will, dann muss ihm ein angemessnere Teil des Vermögens zustehen. |
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Natürlich gibt´s immer wieder Proteste und Demos, aber der gewöhnliche Staatsbürger beschränkt seinen Protest doch auf gelegentliche Wutausbrüche auf facebook und ist ansonsten angepasst und politisch uninteressiert wie noch kaum eine Generation zuvor. Dass also ausgerechnet religiöse Menschen besonders pflegeleichte Bürger wären, sehe ich nicht so. |
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Religionen können nicht wahr sein, weil es Wahrheit (= Übereinstimmung mit der Wirklichkeit) nicht gibt. Zum einen verändert sich die Wirklichkeit pausenlos, zum anderen ist sie sozial und individuell konstruiert. Insofern setzen wir uns mit mehr oder weniger gut nachgewiesenen oder eben auch falsifizierten Annahmen über die Wirklichkeit auseinander. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. |
zappa, wir können nicht erkennen, was wahr ist, aber was falsch ist. In diesem Sinne meine ich mein Statement.
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Ich habe hier den Zeithorizont meines eigenen Er-Lebens herangezogen. Und da bemerke ich den Trend des Rückzugsgefechts der Religiosität und gleichzeitig den Trend der Ent-Solidarisierung der Gesellschaft. Wenn Egoismus und Ausnützen aller Möglichkeiten (auch) zum Schaden des Mitmenschen kein Grund wäre, gesellschaftspolitischen Widerstand zu leisten, solange es MIR SELBST gut geht, dann hast Du sicher Recht. Jedenfalls bleibe ich dabei: ich sehe keinen Grund zur Annahme, dass religiöse Menschen besonders pflegeleichte Staatsbürger sein sollten. |
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Aber Deine Frage nach der Wahrheit der Religionen sollte für den Moment beantwortet sein, können wir uns auf diese Konstruktion einigen? |
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Du sagst, die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz dieses Plutoniumklumpens sei eine Frage persönlicher Konstruktionen der Wirklichkeit. Nein, darauf können wir uns nicht einigen. Ich sehe nicht, wozu das gut sein soll. :Blumen: |
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Mir schien, Du hättest generell etwas über Wahr und Falsch gesagt, das allgemein gelten soll. |
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Genauso wenig wie es Sinn macht, eine Religion auf ihren genauen Wahrheitsgehalt zu überprüfen, macht es keinen Sinn, dass man ein Naturgesetz auf religiöse Inhalte überprüft. |
Dein Falsch Arne ist stets ein Falsch im streng naturwissenschaftlichen Sinne oder aber im streng historischen Sinne (z.B. bezogen auf biblische Geschichten).
Jenen ausschließlichen Kriterien entzieht sich sich aber gelegentlich ein Gläubiger, weil er eine Ebene einzieht, die mehr ist als das. Um ein anderes, möglicherweise unverfänglicheres Beispiel zu wählen: Jemand der einen anderen Menschen liebt und vor der Entscheidung steht, mit ihm sein Leben teilen zu wollen, wird er sich ausschließlich darauf verlassen, dass ihm ein biochemisches Modell zeigt, das molekulare und hormonelle Veränderungen auftreten? Gibt es nicht auch dort eine Ebene, die sich schwer bis überhaupt nicht naturwissenschaftlich aufdröseln lässt? Und es eigentlich auch genau so gut ist? |
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Wenn wir also Deine Frage bzw. Dein Klärungsbedürfnis bzw. Dein Erkenntnisinteresse, ob Religionen wahr sind nochmals versuchen für den Moment zu beantworten: Können wir uns auf die von mir formulierte Konstruktion einigen? |
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Die Religion (m.E. gewollter Selbstbetrug) mag dem Einzelnen helfen, die Sinnlosigkeit des Seins zu ertragen, aber in der Beschreibung des Seins, und vor allem in der Lieferung von belastbaren Modellen (in der Form wenn ich X machen passiert mit größter Wahrscheinlichkeit Y) ist die Wissenschaft ungeschlagen. |
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Stelle Dir bitte für einen Moment vor, ein Angeklagter würde vor Gericht gefragt, ob er zur Tatzeit am Ort X war. Der Angeklagte würde dann sagen: "Welche Art Wirklichkeit meinen Sie, Herr Richter. Die Wirklichkeit ist eine Konstruktion des Einzelnen..." und so weiter. Ich beziehe mich auf eine objektivierbare Realität. Sofern es außerdem noch eine okkulte Realität gibt, etwa ein auf unsere Welt wirkendes Jenseits, bitte ich höflich um Belege. Nicht mehr und nicht weniger. Falls diese keine Rolle spielen, kann sich jeder einbilden was er mag, und das für die Wirklichkeit halten. :Blumen: |
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Du hast wenn ich das anmerken darf die Tendenz dich gegen andere zu erhöhen, Ingenieure sind Sektenartig. Nichtgläubige sind beschränkt ..... :liebe053: |
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Bei Gericht? Dasselbe: Manchmal gelingt das nahezu objektiv, manchmal nur intersubjektiv und manchmal gar nicht. |
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Drehen wir den Spieß um: ist die Naturwisschenschaft wahr? Könnte es nicht sein, dass in 250 Jahren sich Dinge als falsch darstellen, die wir jetzt annehmen? Und das Universum muss nur mal wackeln oder rauschen und du kannst deine ganzen Naturgesetze knicken. Mit der Physik erklären wir Dinge und die Welt um uns herum. Nicht mehr, nicht weniger. Wo liegt da "deine" Wahrheit? Ist z.B. das Schwerefeld der Erde irgendeine Wahrheit? |
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Es erscheint Dir vielleicht als ein Mangel, aber es ist aus meiner Sicht die große Stärke der Wissenschaft, dass sie ihren eigenen Erkenntnissen misstraut und sie fortwährend prüft und infrage stellt. So kann sie sich weiterentwickeln. Wo wären wir heute, wenn es in der Wissenschaft ein 2000 Jahre altes heiliges Buch gäbe? Wissenschaft bedeutet nicht, Erkenntnisse endgültig für wahr zu erklären. Wissenschaft ist eine Methode, eine Arbeitsweise. Sie hat den Zweck, Erklärungsmodelle möglichst klar zu formulieren und deren Fehler zu erkennen. Letztere gehören mit zum Spiel. Wir irren uns langsam empor. :Blumen: |
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Die Physik ist keine Wahrheit, sie beschreibt eine Wahrheit. Indem sie es unglaublich präzise tut, denke ich, dass sie etwas mit der Wahrheit zu tun hat. Dennoch ist eine physikalische Beschreibung nicht mit der Wirklichkeit identisch. Mit anderen Worten: Haben wir zwei vollkommen unterschiedliche Theorien, die beide das Gewicht des Elektrons korrekt beschreiben könnten, dann wüssten wir nicht zu sagen, welche von beiden "wahr" ist. Sie liefern eine korrekte Beschreibung. Das ist alles. Wenn ich ketzerisch zurückfragen darf: Welche Wahrheit vermittelt uns denn die Vorstellung des christlichen Gottes? Was kann sie erklären? Welche Frage kann sie beantworten? Mir scheint, mit einem allmächtigen, allwissenden und gütigen Gott, der selbst keine Ursache hat, kann man überhaupt nichts erklären. Nehmen wir die Frage nach der Existenz der Welt und ihrem Sinn. Welche Antworten gibt hier der Gott? :Blumen: |
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In v = gt steckt keine Wahrheit. Es ist ein Gesetz, dass in unserer Welt gilt. Man könnte natürlich sagen, es ist wahr, dass die Geschwindigkeit proportial zu der Zeit wächst mit g als Konstante. Dann hätte man eine wahre Aussage und somit eine Wahrheit. |
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Wie gesagt es geht in der Wissenschaft nicht um Wahrheit, es geht darum dass es funktioniert. Mit den Bewegungsgleichungen kann ich vorausberechnen wo eine Kanonenkugel aufschlangen wird. Dies kann ich (im Rahmen der Ungenauigkeiten) zu 100% vorausberechnen (zumindest ist nicht ein Fall bekannt, wo eine Kanonenkugel plötzlich bei gegebenen Abschusswinkel und Schwazpulvermenge wo ganz andere gelandet ist). Ob man dann sagen will die Bewegungsgleichungen wären wahr, sei jedem selber überlassen. Ich würde es eher nicht sagen. Es ist ein passende Modell, das nie wiederlegt wurde. Dann kam Einstein und sagte, dass in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit die Bewegungsgleichungen nicht mehr stimmen oder immer ungenauer werden. Dadurch wurde Newton nicht falsch oder zur Unwahrheit. Das Weltbild wurde erweitert. Aber auch in 250 Jahren, wird eine Kanonenkugel dort landen, wo es Newton vorher berechnet und nicht woanders! (Solange sie langsam genug ist, um nicht Einstein beachten zu müssen) Dass es um Wahrheit ginge, wird den Naturwissenschaftlern immer gerne in den Mund gelegt, das ist aber nicht der Fall. Die Wahrheit interessiert uns gar nicht. |
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Wir können uns aber mit den angenommenen Eigenschaften (Allmacht, Güte) eines Gottes beschäftigen, oder mit seinen angenommenen Taten (Schöpfung), und prüfen, ob wir dafür Indizien in der Welt finden. Eine Welt, die sich nach Naturgesetzen langsam entwickelt, muss sich von einer Welt unterscheiden, die von einem gütigen und allmächtigen Gott erschaffen worden ist. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht kommt das christliche Gottesbild durch solche Betrachtungen in große Schwierigkeiten, da sich die Welt in allen Details so verhält als gäbe es keinen Gott. Vielleicht gibt es einen Gott. Aber dass speziell die christliche Vorstellung von ihm zutreffen sollte, halte ich für wenig wahrscheinlich. :Blumen: |
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Dazu kommt es ist um Längen wahrscheinlicher, dass sich die Welt gem den Naturgesetzen entwickelt hat, als wie es in der Bibel steht (vor 6500 Jahren von Gott geschaffen). Und selbst wenn er sie geschaffen hat, hat er sie so geschaffen, als hätte er sie nicht geschaffen. Wieso erschafft er sonst 100 Millionen Jahre alte Saurierknochen, wenn es die Sauriere nie gab, da die Welt ja erst seit 6500 Jahren besteht. Von daher ist für mich die Wahrscheinlichkeit, dass alles was in Heiligen Schriften steht von Menschen erfunden wurde um das X fache höher, als das es Gottes Wort sei. Mal ganz davon abgesehen, dass in jeder was anderes steht. |
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Jo, woher eigentlich? Wir wissen es nicht. Deswegen mal so als Frage in die Runde. p.s.: oder, womöglich will flaix eine Umfrage einstellen mit paar netten Antwortalternativen, single oder multiple-choice ist natürlich dem Urheber dann überlassen. *hüstl* |
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2. Angenommen die Lehre entspricht Deiner Interpretation von Allmacht, Güte, finde ich, dass die Ableitung auf die genannten Eigenschaften nicht bestimmt genug ist, als dass ein Zusammenhang zwischen menschlichen Ereignissen und der Existenz Gottes hergestellt und erfahrungswissenschaftlich auf wahr oder falsch geprüft werden kann. Zitat:
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Ein kluger Mensch formulierte folgendes: " Die Allgültigkeit der Naturgesetze beschränkt nicht die Allmacht Gottes, sondern bringt sie vielmehr zum Ausdruck". |
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Stell Dir vor, Du hättest einen Stallhasen im Garten. Ihm stellst Du die Aufgabe, täglich eine andere fünfstellige Primzahl in den Sand zu kratzen, sonst macht er sich der Sünde schuldig. Dass er das nicht schaffen kann, weißt Du natürlich bereits vorher. Bist Du ein gütiges Wesen, wenn Du ihm sein Scheitern am Ende seiner Tage verzeihst? Gott hat einerseits die Regeln aufgestellt und andererseits die Menschen so geschaffen, dass sie an diesen Regeln scheitern müssen. Dass sie scheitern würden wusste er kraft seiner Allwissenheit bereits vorher, trotzdem hat er sie genau so geschaffen. Die Aussage, er würde wegen seiner Güte den Menschen verzeihen, deren Unzulänglichkeit er selbst zu verantworten hat, halte ich für sinnlos und offensichtlichen Unfug. Bitte nimm das nicht persönlich, so ist es nicht gemeint. :Blumen: Zitat:
Warum dieser seltsame Umweg? Weil der Nerv seinen Ursprung bei den Fischen hatte, bei denen er Kiemen und Gehirn verband. Die Aorta lag damals noch an anderer Stelle. Interessanterweise macht der Kehlkopfnerv auch bei einer Giraffe diesen – jetzt etliche Meter langen – Umweg: Vom Gehirn in den Brustkorb, um die Aorta, und von dort wieder meterweit hinauf zum Kehlkopf unterhalb des Kiefers. Eine groteske Fehlkonstruktion, die jedoch durch die Evolutionstheorie mühelos erklärt wird: Es war leichter, den Nerv ständig etwas zu verlängern, als die ganze Sache neu zu konstruieren. (Youtube) Falls Gott die Giraffe erschaffen hat, würden wir eine sinnvollere Konstruktion erwarten, oder wir unterschätzen seinen Sinn für Humor. Dieses Beispiel, und tausende andere, meinte ich, als ich sagte, wir finden in unserer Umwelt keine Anzeichen eines allwissenden und allmächtigen Schöpfers. Peace: Arne :Blumen: ![]() |
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