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Ich habe wahr genommen, dass die Menschen vermehrt aus China weg wollen. Zumindest während der strengen Auflagen in der Pandemie war es so. Die Behörden haben jedoch einfach keine neuen Reisepässe mehr ausgestellt oder alte Pässe nicht mehr verlängert. Bevorzugtes Ziel war damals wohl Thailand.
Is das immer noch so? Ich kann mir vorstellen, dass ein autokratisch geführtes Land deutlich mehr Möglichkeiten hat demographische Probleme zu lösen als unsere Demokratie. So wie es "Anreize" für die Ein-Kind Familie gab, kann man sich doch auch vorstellen, dass es "Anreize" geben könnte, wenn man mehrere Kinder hat. Die Anführungszeichen beim Wort "Anreize" sind hier mit der Phantasie des Unvorstellbaren zu lesen. :Blumen: |
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Die Chinesen werden sicher über Anreize nachdenken. Aber das, was wir z.B. bei der Ein-Kind-Politik gesehen haben, werden wir sicher nicht mehr erleben. Das würde das Volk nicht mehr mitmachen. Und das wäre das Ende der KP. Wie weiter oben geschrieben, hat sich ich China die Welt auch weitergedreht. Und ob da nun Demokratie oder Autokratie auf dem Etikett steht, ist dann zweitrangig. Wenn die das mittlerweile deutlich emanzipiere Volk verlieren, war es das. |
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Wir machen aber nicht das, was Du beschreibst. Wir suchen nicht aktiv nach Arbeitskräften im Ausland und forcieren deren Zuzug. Das machen die USA und z.B. Australien. Wir lassen Migration auf breiter Front zu und und sieben dann die eine oder andere ausgebildete Kraft raus. Das sind aber eher positive Streuverluste. Wenn China short an Arbeitskräften sein sollte, werden die darauf deutlich pragmatischer reagieren wie wir. Das ist keine moralische Bewertung, sondern schlicht Beobachtung. |
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Dazu muss man verstehen, was den Kapitalismus so stabil macht. Es sind die Krisen. In jeder Krise wird das Kapital teurer. Dann müssen Unternehmen sich auf die wesentlichen Themen fokussieren und Ballast ablegen. Die Schwachen sterben. Es mag hart sein. Aber nach jeder Krise ist das System stärker als vorher. Dabei ist nahezu egal wie das ideologisch eingebettet wird. Je stärker der Drang, den Kränkelnden zu helfen, umso schlechter die Anpassung. Der Staat muss aber für Wettbewerb sorgen. Kartellrecht ist ein großes Thema. Auch hier war China - obwohl stark dafür kritisiert - knallhart. Und das Eigentum verpflichtet, wird dort auch intensiver gelebt als hier. Jack Ma hat das zu spüren bekommen. Sabine-g wird mich gleich wieder als Fanboy abtun. Meine Intention ist aber anders. Ich mag in einem demokratischen Land leben und fühle mich in so einem System wohl. Ich sehe aber mit Besorgnis wie stark China wird und wie wir sie immer noch klein reden wollen und unterschätzen. Dieser Hochmut macht mir wirklich Sorgen :Blumen: Edit: meine Gedanken nach den ersten Monaten intensiver Zusammenarbeit mit Chinesen und teilweise in China war: "Sch..., mit denen müssen meine Jungs mal im Arbeitsmarkt konkurrieren" Dieser Gedanke hat sich nicht gebessert. Im Gegenteil. |
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Ich vermute, dass selbst in China 996 irgendwann nicht mehr die Regel sein wird, es gibt ja wohl zumindest Bestrebungen, es auf 955 zu schaffen. |
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Meine Kinder müssen nicht nach China gehen. Die Arbeit wird dorthingehen. Und Hand aufs Herz. Im Prinzip kann sich ein Kind heute die Zuckersorte aussuchen, die ihm in den Hintern geblasen wird. Und das ist (zumindest für mich) ein potentielles Problem. |
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