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noam 06.11.2016 18:34

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1270697)
Hier stellt sich die Frage was Du als Verlust definieren möchtest. Durch die Messung selbst geht meiner bescheidenen Meinung nach ja keine Kraft verloren. Mehrgewicht?

Ich denke er meint den Reibungsverlust im Antriebsstrang

triwolf 06.11.2016 21:14

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1270704)
Ich denke er meint den Reibungsverlust im Antriebsstrang

Korrekt, auf das Pedal angewandte 200W kommen ja nicht vollständig hinten an der Nabe an. Aber wie groß ist der Verlust? Eher 0,5 oder 5 W?

suze 06.11.2016 23:33

Eher 5Watt, wenn du von einem maximalen Wirkungsgrad von 98% ausgehst.

captain hook 07.11.2016 08:31

Wenn man sich mal so umschaut im Netz wird i.d.R. von rd. 3% Unterschied zwischen PT und spiderbasierten Systemen ausgegangen. Wobei das kene Aussage über die Qualität ist, sondern lediglich ein Hinweis auf das unterschiedliche Messverfahren an unterschiedlichen Stellen im Antriebsstrang.

Eber 07.11.2016 09:41

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 1270589)
Daraus kann ich für mich ableiten, dass der Wattmesser für das maximale Wettkampftempo mir absolut nicht taugt!

Warum?
Noch mal, mein Ziel im WK ist nie eine bestimmte Zeit zu fahren, sondern das maximal mögliche Tempo am Wettkampftag.
Absolvierte z.B. immer 3-4 Wochen vor Roth eine MD. Diese fahre ich ohne Pulskontrolle all out (kommt am Ende ein Pulsschnitt von 165 raus).
Ich nutzte immer diesen MD WK als Trainingsvorbereitung. Die zu diesem Zeitpunkt mögliche LD Wattleistung ist um ein großen Faktor kleiner, als ich dies dann im LD WK abrufen kann. Die MD ist ein letzter großer Trainingsbaustein, der Richtung LD dann noch einen richtigen Leistungsschub gibt. Dazu dann in den letzten Wochen noch eine extrem optimierte Ernährung und Tapering. Als Folge ist eine Radperformance abrufbar, die Wochen vorher nicht berechenbar gewesen wäre.
Da ich dieses "System" seit 2011 bei allen LD angewand habe, konnte ich aus dem Ergebnis der Vorjahre dann doch eine mögliche Zielzeit berechnen. Ziel war es aber immer, die Vorjahreszeiten zu unterbieten (ist eher eine Kopfsache) und ist mir bis auf Hawaii 2014 auch bei allen LD gelungen.

Ich möchte das Training mit Wattmessser nicht grundsätzlich in Frage stellen.
Nur glaube ich, dass dies für mich nicht der richtige Weg gewesen wäre und mich der PM in der Summe mehr ausgebremst hätte.

Die erste Frage die sich mir stellt lb, meinst Du, Du wärst über die 5 Jahre die 4x30 nicht auch automatisch schneller, will sagen mit mehr Watt gefahren?
Oder meinst du Deine Ftp wäre jedes Jahr gleich geblieben, und folglich wärst du nach Arnes Methode ohne Steigerung gefahren, was dich dann beim Abrufen deines Potentials gebremmst hätte ?

Die verwandte Frage:
meinst Du die Zuspitzung Deiner Form wurde über die Jahre immer besser und man konnte das erst unmittelbar vorm WK oder halt am WK erkennen ?
Könnte mir vorstellen, Du hättest bei Arnes Methode auch über die Jahre eine Steigerung in Zahlen gesehen und wärst auch nicht langsamer im WK gewesen:cool:

CaraDelevigne 07.11.2016 11:12

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1268461)
Ihr seid so ein bisschen komisch, nur weil man sein Training objektiv mittels Wattmesser steuern und beurteilen kann, heißt es doch nicht dass man sein Gehirn und Körpergefühl ausschalten muss.

Ich halte einen Wattmesser für ein sinnvolles Gimmick, um seine Trainingsbelastung objektiv bewerten zu können. Gerde bei Intervallen ist mir aufgefallen, dass ich die ersten immer zu hart fahre und dann bei den letzten deutlich zu schwach und nur die mittleren in der Zielbelastung fahre. An schlechten Tagen driftet es dann noch weiter auseinander und der Zieltrainingsreiz ist dahin, weh tuts aber trotzdem.

Den Zieltrainingsreiz muss man bei strukturiertem Training mit oder ohne Wattmesser definieren, aber nur mit Wattmesser kann man nach dem Training sehen ob man seine Zielvorstellung einhalten konnte bzw ob man den Trainingsreiz passend gewählt hat oder zu locker oder zu größenwahnsinnig.

du sprichst mir aus dem Herzen...:Blumen: !

Die Diskussion bekommt hier bereits weltanschauliche Züge. Lager A vs. Lager B.

Wir sind uns denke ich alle einig, dass das Körpergefühl der ideale "Intensitätsmesser" ist und die Leistungsmessung via "Powermeter" lediglich zu deren Objektivierung sowie derTrainingssteuerung beitragen kann.

Wer das nicht möchte, so what?

Die SRM Kurbel wird hier relativ selten erwähnt. Muss am Preis liegen, an der Qualität in keinem Fall.

Hafu 07.11.2016 11:20

Zitat:

Zitat von CaraDelevigne (Beitrag 1270811)
...
Die SRM Kurbel wird hier relativ selten erwähnt. Muss am Preis liegen, an der Qualität in keinem Fall.

Warum sollte man sie in diesem Thread besonders erwähnen? Es gibt genügend andere Leistungsmesser, die genauso zuverlässige Daten liefern. Die Zeiten, wo Leistungsmessung beim Radfahren nahezu synonym mit SRM war, sind seit ungefähr 15 Jahren vorbei.

CaraDelevigne 07.11.2016 11:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1270812)
Warum sollte man sie in diesem Thread besonders erwähnen? Es gibt genügend andere Leistungsmesser, die genauso zuverlässige Daten liefern. Die Zeiten, wo Leistungsmessung beim Radfahren nahezu synonym mit SRM war, sind seit ungefähr 15 Jahren vorbei.

Prima! Konkurrenz belebt das Geschäft!


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