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Nepumuk 24.02.2025 16:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774146)
Schönes Glaubensbekenntnis, könne man in den Schulen zur Pflicht statt des Morgengebets machen. Aber ebenso wie ein Glaubensbekenntnis, nicht belegbar. Wäre toll, wenn es mal so wird, aktuell und speziell unter den durch die Politik der letzten Jahre geschaffenen Bedingungen ist es (noch?) leider nicht so.
Das ist sehr wohlwollend ausgedrückt...

Nein, das ist einfach falsch. Schau dir einfache die Preise an der Strombörse an, EE sind am Günstigen. Dass du selbst so einfach sachliche Fakten verleugnest, zeigt, wie weit du mittlerweile abgeglitten bist. MAGA lässt grüße.

Genussläufer 24.02.2025 16:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774148)
Die gesamte Schuldenquote der EU liegt 2023 bei 80,8 %, Deutschland bei 62,9 in % vom BIP. Rechtfertigen 18 % Unterschied schon von einer "Schuldenunion" zu sprechen, wo DE bald mit einer Lockerung der Schuldenbremse den EU-Schuldenstand selbst erhöht und Scholz 2mal eine Bazooka gezündet hat? Viele kleinere Staaten haben deutlich weniger Schulden wie DE.

Schau auf Frankreich, Spanien und Italien. Letzter hatten in den letzten Jahre sogar sehr positiv entwickelt. Und dennoch hat das nicht gereicht, Allein aufgrund der Zinszahlungen steigt die Verschuldung weiter. Frankreich ist eine Katastrophe. Schau Dir dort mal die Spreads an. Da gibt es auf Investorenseite weniger Vertrauen als gegenüber Spanien und Italien. So kann man sich auch in die Sch... reiten.

TriVet 24.02.2025 17:10

Ist eigentlich schon ein neuer Universal-Sündenbock gefunden, wenn jetzt die Grünen und Habeck nicht mehr herhalten können?!
Hat Söder schon gesagt, mit wem es jetzt dann gar nicht geht?
Und nimmt die Linke S.Wagenknecht zurück?!
Fragen über Fragen.

kullerich 24.02.2025 17:24

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1774129)
Für mich war die FDP immer eine Partei, die mehr Markt zulässt. Das bedeutet weniger Bürokratie, Streichen fast aller Subventionen, deutliche Reduzierung des Bürgergeldes (nicht unbedingt absolut, aber mit Gegenleistung und nicht für Asylbewerber), aber vor allem weniger Bürokratie. Da Bürokratie aber notwendig ist, wenn es viele Regeln im kleinklein gibt, bedarf es auch eines Abbaus dieser Privilegien. Die FDP stand in diesem Wahlkampf für mich auch für die Einführung einer Spekulationsfrist und einer deutlichen Entschlackung der Steuergesetzgebung.

So hatte ich die high-level-Idee zur FDP auch verstanden. Fast schon tragisch ist auf dem Hintergrund, wie wenig sie als Partei verstanden hat, dass sie mit dem Deutschland-Ticket ein enorm großes De-Bürokratiesierungsprojekt geschafft hat. War wohl zu sehr De-Bürokratisierung für Nicht-Unternehmer. Aber das DE-Ticket ist genau das: kein Nachdenken mehr über "welche Zonen mit welchem Ticket in welchem Verbund wann?", einfach Öffi fahren......

Aber wer das nicht kapiert, muss halt mindestens eine Legislaturperiode aussetzen....

kullerich 24.02.2025 17:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774146)
Schönes Glaubensbekenntnis, könne man in den Schulen zur Pflicht statt des Morgengebets machen. Aber ebenso wie ein Glaubensbekenntnis, nicht belegbar. Wäre toll, wenn es mal so wird, aktuell und speziell unter den durch die Politik der letzten Jahre geschaffenen Bedingungen ist es (noch?) leider nicht so.
Das ist sehr wohlwollend ausgedrückt...

Du bist dir bei deinem Gemecker der Datenlage bewusst und ignorierst sie aktiv?
Eine Darstellung https://de.statista.com/infografik/2...n-deutschland/
Und hier https://www.ise.fraunhofer.de/en/pub...ectricity.html

qbz 24.02.2025 17:47

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1774153)
Schau auf Frankreich, Spanien und Italien. Letzter hatten in den letzten Jahre sogar sehr positiv entwickelt. Und dennoch hat das nicht gereicht, Allein aufgrund der Zinszahlungen steigt die Verschuldung weiter. Frankreich ist eine Katastrophe. Schau Dir dort mal die Spreads an. Da gibt es auf Investorenseite weniger Vertrauen als gegenüber Spanien und Italien. So kann man sich auch in die Sch... reiten.

Ich kenne es. Aber für die Stabilität der Währung zählt die Gesamtbilanz, IMHO. Entsprechend wirtschaftlich suicidal finde ich die Verschuldung wegen die Hochrüstung zu erhöhen, was die EU vorhat.

Wirtschaftlich hat DE vom Euro in der EU profitiert und würde beim Austritt verlieren.

welfe 24.02.2025 17:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774145)
. Und Aggressivität erlebe ich häufiger von AfD-Gegnern gegenüber der AfD als anders herum.

Komisch, als ich im letzten Juli einer Bundestagssitzung beiwohnen durfte, hat nur eine Partei gepöbelt und gestört, das war die AFD. Und das bei eigentlich völlig unverfänglichen Themen.

Schwarzfahrer 24.02.2025 17:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774148)
Im Falle einer stabileren eigenen deutschen Währung würde die deutsche Exportindustrie massive Einbussen verzeichnen, weil andere EU-Länder für die deutschen Produkte mehr zahlen müssen geschweige denn das EU-Ausland. Die Folgen wären krasse Wirtschaftskrise!

Wäre das generell richtig, hätte Deutschland mit der D-Mark (seinerzeit eine der stabilsten Währungen) in einer Dauerkrise sein müssen. Damals klagte man zwar auch immer wieder über die Probleme, die die Stärke der D-Mark mit sich bringt, die Wirtschaft lief trotzdem höchst Profitabel, auch als Exportland.

Schwarzfahrer 24.02.2025 18:05

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1774159)
Fast schon tragisch ist auf dem Hintergrund, wie wenig sie als Partei verstanden hat, dass sie mit dem Deutschland-Ticket ein enorm großes De-Bürokratiesierungsprojekt geschafft hat. War wohl zu sehr De-Bürokratisierung für Nicht-Unternehmer.

Ent-Bürokratisierung, die subventioniert werden muß, ist kein Gewinn. Gewinn ist es dort, wo man auch Geld einspart damit. Ich bezweifle, daß 49€ das Ticket wirtschaftlich gedeckt haben.
Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1774160)
Du bist dir bei deinem Gemecker der Datenlage bewusst und ignorierst sie aktiv?
Eine Darstellung https://de.statista.com/infografik/2...n-deutschland/
Und hier https://www.ise.fraunhofer.de/en/pub...ectricity.html

Nein, aber Stromkosten sind für mich nicht die Herstellkosten, sondern das, was der Verbraucher (fürs gesamte System) bezahlt. Und da ist ein System, das zu stark auf Wind und Sonne baut, unterm Strich teurer wegen der nötigen und nicht vermeidbaren Backupkosten, um die Fluktuation auszugleichen. Wäre es anders, wären die Strompreise hierzulande oder in Dänemark nicht so hoch, wie kaum irgendwo sonst.
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774152)
Schau dir einfache die Preise an der Strombörse an, EE sind am Günstigen.

Strombörsenpreise korrelieren nicht mit den Herstellkosten allein (was allein eh wenig sagt, s.o.), sondern stark mit Angebot und Nachfrage. Wind und Sonne produzieren oft dann viel Strom, wenn gerade wenig gebraucht wird, da wird er natürlich billig angeboten, damit überhaupt jemand ihn abnimmt. Z.T. wird sogar draufgezahlt, damit jemand ihn abnimmt.

Nepumuk 24.02.2025 18:06

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774158)
Ist eigentlich schon ein neuer Universal-Sündenbock gefunden, wenn jetzt die Grünen und Habeck nicht mehr herhalten können?!

Ja klar, die Ausländer!!!!!! :Lachen2:

kullerich 24.02.2025 18:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774164)
Nein, aber Stromkosten sind für mich nicht die Herstellkosten, sondern das, was der Verbraucher (fürs gesamte System) bezahlt. Und da ist ein System, das zu stark auf Wind und Sonne baut, unterm Strich teurer wegen der nötigen und nicht vermeidbaren Backupkosten, um die Fluktuation auszugleichen. Wäre es anders, wären die Strompreise hierzulande oder in Dänemark nicht so hoch, wie kaum irgendwo sonst.

Du weißt, welcher Anteil der Netzkosten in den leistungslosen Abbau der fossilen Energiebereitsteller geht? Du weißt den Strompreis (beim Kunden) in Frankreich?

Schwarzfahrer 24.02.2025 18:10

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1774162)
Komisch, als ich im letzten Juli einer Bundestagssitzung beiwohnen durfte, hat nur eine Partei gepöbelt und gestört, das war die AFD. Und das bei eigentlich völlig unverfänglichen Themen.

Dort war ich noch nicht, und hatte in letzter Zeit auch keine Zeit, mir das im Fernsehen anzuschauen. Ich sehe nur das, was medial verbreitet wird (Zeitung, gelegentlich TV-Nachrichten). Da kommt sowas selten an.

Helios 24.02.2025 18:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774164)
...........
sondern stark mit Angebot und Nachfrage. Wind und Sonne produzieren oft dann viel Strom, wenn gerade wenig gebraucht wird, da wird er natürlich billig angeboten, damit überhaupt jemand ihn abnimmt. Z.T. wird sogar draufgezahlt, damit jemand ihn abnimmt.

musst Dich nicht anstrengen - sie wissen in der Zwischenzeit die Auswirkungen der "Dunkel-Flaute".

Klasse wäre, wenn endlich der Kalt-Dampfprozess in Maschinenform mit Leistungsziffern bei -15gradC größer 10 erfunden worden wäre, DAS wäre eine warme Semmeltechnologie... das man sowas für die Energiewende braucht, darauf sind sie nicht gekommen.

Schwarzfahrer 24.02.2025 18:18

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1774166)
Du weißt den Strompreis (beim Kunden) in Frankreich?

Strompreise in Europa

tandem65 24.02.2025 18:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774167)
Dort war ich noch nicht, und hatte in letzter Zeit auch keine Zeit, mir das im Fernsehen anzuschauen. Ich sehe nur das, was medial verbreitet wird (Zeitung, gelegentlich TV-Nachrichten). Da kommt sowas selten an.

Bundestag gibt es immer live auf youtu.be

qbz 24.02.2025 18:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774163)
Wäre das generell richtig, hätte Deutschland mit der D-Mark (seinerzeit eine der stabilsten Währungen) in einer Dauerkrise sein müssen. Damals klagte man zwar auch immer wieder über die Probleme, die die Stärke der D-Mark mit sich bringt, die Wirtschaft lief trotzdem höchst Profitabel, auch als Exportland.

Das ist 25 Jahre her, seither hat die Produktivität und Konzentration in der Wirtschaft enorm zugenommen, d.h. der einheitliche Währungsraum hat die Binnennachfrage in der EU für die deutsche Wirtschaft vergrössert und ihre Wettbewerbsfähigkeit verstärkt. In absoluten Zahlen sind die Exporte in EU-Länder seither gestiegen. Eine Umstellung auf eine eigene Währung brächte einen plötzlichen Aufwertungseffekt für die DM im Vergleich zum Euro und einen entsprechenden Nachfrageeinbruch durch die Euroländer.

Weiter könnte ein Austritt IMHO zu einer Euro-Krise bzw. Turbulenzen an den Finanzmärkten führen, weil viele Finanzinstrumente, Verträge, Anleihen, Devisen in Euro laufen und dieser wegen des Austrittes DE plötzlich sprunghaft abwertet. Die Krise träfe die im Euro verbleibenden Länder wie Deutschland. Kein angenehmes Szenario, finde ich.

Volkswirtschaftlich vernünftig scheint mir dieser Vorschlag der AFD nicht, weil die Risiken und Nachteile die Vorteile deutlich überwiegen.

Meik 24.02.2025 18:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774169)

Nimm mal aktuelle Preise und rechne das auf Durchschnittseinkommen hoch. Wir sind gar nicht so teuer. Dass es im letzten Jahr deutlich nach unten gegangen ist im Preis passt natürlich nicht ins Weltbild. Genausowenig wie dass der Corona-Preispeak vorrangig durch die immensen Gaspreise verursacht wurden.

Fakt ist dass es mit immer mehr EE billiger und unabhängiger wird.

Man muss das ganze mal subventionsbereinigt sehen. Hochsubventionierter Atomstrom in Frankreich, trotzdem ist der französische Betreiber EDF pleite und hochverschuldet mit zweistelligen Milliardendefiziten pro Jahr. Toller günstiger Atomstrom :Lachen2:

https://www.fr.de/wirtschaft/verteue...-92726554.html

Ohne EU kannst du in Europa den Deckel drauf machen. :(

TriVet 24.02.2025 18:54

Eigentlich muessten die ganzen deutschnationalen auf die erneuerbaren abgehen wie Schmitz‘ Katze, „teutscher Strrromm aus teutschem Windt“!

Adept 24.02.2025 20:29

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774158)
Ist eigentlich schon ein neuer Universal-Sündenbock gefunden, wenn jetzt die Grünen und Habeck nicht mehr herhalten können?!
Hat Söder schon gesagt, mit wem es jetzt dann gar nicht geht?
Und nimmt die Linke S.Wagenknecht zurück?!
Fragen über Fragen.

Keine Sorge, die Grünen werden auch in der Opposition noch oft genug zeigen, dass sie immer wieder mal politisch völlig überfordert sind. :Cheese:

sabine-g 24.02.2025 20:54

Die kollektive Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern finde ich rätselhaft.

LidlRacer 24.02.2025 21:56

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774187)
Die kollektive Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern finde ich rätselhaft.

Ich habe gerade Grok (Musks KI) gefragt, welche Unterschiede es in der Mediennutzung zwischen Ost- und Westdeutschland gibt.

Hier ein Ausschnitt der Antwort:

"Soziale Medien und alternative Plattformen

Ostdeutschland:
Es gibt Hinweise darauf, dass soziale Medien wie Telegram, X oder alternative Nachrichtenportale (z. B. "Compact" oder "Tichys Einblick") in Ostdeutschland stärker genutzt werden, insbesondere in Kreisen mit Politikverdrossenheit. Dies hängt mit einem höheren Misstrauen gegenüber etablierten Medien zusammen, das in Studien wie dem Deutschland-Monitor 2023 dokumentiert wurde (19 % der Ostdeutschen fühlen sich abgehängt, im Vergleich zu 8 % im Westen). Untersuchungen zeigen auch eine größere Affinität zu alternativen Informationsquellen in Regionen mit hoher AfD-Wählerschaft, die in Ostdeutschland stärker vertreten ist.

Westdeutschland: Hier sind Mainstream-Plattformen wie Facebook, Instagram oder traditionelle Nachrichten-Websites (z. B. Spiegel Online) dominanter, während alternative Medien weniger Zuspruch finden."

Da diese "alternativen Medien" großteils hetzerische und ausländerfeindliche Themen aus rechtsextremen und/oder russlandfreundlichen (und damit deutschlandfeindlichen) Quellen puschen, ist das sicherlich zumindest ein Teil der Erklärung.

tandem65 24.02.2025 21:57

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1774185)
Keine Sorge, die Grünen werden auch in der Opposition noch oft genug zeigen, dass sie immer wieder mal politisch völlig überfordert sind. :Cheese:

Naja, lass uns mal abwarten was Herr Merz mit der Kleiko auf die Kette bringt.

Schwarzfahrer 24.02.2025 22:17

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774187)
Die kollektive Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern finde ich rätselhaft.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1774194)
...Unterschiede es in der Mediennutzung zwischen Ost- und Westdeutschland ...

Ostdeutschland:
Es gibt Hinweise darauf, dass soziale Medien wie Telegram, X oder alternative Nachrichtenportale (z. B. "Compact" oder "Tichys Einblick") in Ostdeutschland stärker genutzt werden, insbesondere in Kreisen mit Politikverdrossenheit. Dies hängt mit einem höheren Misstrauen gegenüber etablierten Medien zusammen, das in Studien wie dem Deutschland-Monitor 2023 dokumentiert wurde (19 % der Ostdeutschen fühlen sich abgehängt, im Vergleich zu 8 % im Westen).
...
Westdeutschland: Hier sind Mainstream-Plattformen wie Facebook, Instagram oder traditionelle Nachrichten-Websites (z. B. Spiegel Online) dominanter, während alternative Medien weniger Zuspruch finden."

Da diese "alternativen Medien" großteils hetzerische und ausländerfeindliche Themen aus rechtsextremen und/oder russlandfreundlichen (und damit deutschlandfeindlichen) Quellen puschen, ist das sicherlich zumindest ein Teil der Erklärung.

Als selber mit "Ost-Sozialisierung" kann ich zum Teil zustimmen: Leute mit Diktatur-Erfahrung sind zum Teil mißtrauischer bzw. empfindlicher gegenüber dem Staat und besonders gegenüber bevormundenden Tendenzen des Staates, wie sie in den letzten Jahren zu erfahren waren. Auch sind sie geübter und interessierter, sich Informationen aus vielfältigen Quellen, auch abseits des "Mainstreams" zu besorgen, um sich ein besseres Bild zu verschaffen.

Ich halte die höhere Unzufriedenheit für ein Ergebnis dieser Informationsoffenheit, weil man sich weniger von einseitiger Information "beruhigen" läßt, sondern sich ein eigenes Bild macht, und auch im Mainstream nicht behandelte Themen wahrnimmt, sowie andere Bewertungen dazu liest. Die These, daß die "hetzerischen" alternativen Medien die Leute unzufrieden machen, wie auch daß diese "großteils" russlandfreundlich und rechtsextrem seinen, halte ich für diffamierende Propaganda; ich kenne wenige alternative Medien, die hetzerischer wären als z.B. der hier von manchen hochgelobte Volksverpetzer, oder manipulativer als SPON. Aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters. Es ist allerdings deprimierend, daß zu vielen großen Problemthemen (Migration, Ukraine-Krieg, Energiewende, ...) die "Mainstream-Medien" kaum noch eine emotionslose breite Meinungspalette bieten (wie es noch in den 80-ern und 90-ern normal war), sondern immer mehr wie eine einheitliche Staatspresse wirken, oder gleich polemisch wirken.

Meik 24.02.2025 22:18

Ich bin viel auf triathlon-szene, ist das jetzt Mainstream oder alternativ? :Gruebeln:

qbz 24.02.2025 22:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774196)
Als selber mit "Ost-Sozialisierung" kann ich zum Teil zustimmen: Leute mit Diktatur-Erfahrung sind zum Teil mißtrauischer bzw. empfindlicher gegenüber dem Staat und besonders gegenüber bevormundenden Tendenzen des Staates, wie sie in den letzten Jahren zu erfahren waren. Auch sind sie geübter und interessierter, sich Informationen aus vielfältigen Quellen, auch abseits des "Mainstreams" zu besorgen, um sich ein besseres Bild zu verschaffen. .....

Ich verstehe solche Interpretationen der Wahlergebnisse nicht und kann sie nicht nachvollziehen. Die Wiedervereinigung passierte 1990, d.h. wer unter 35-40 ist, kennt keine Diktaturerfahrungen. Es nutzen hauptsächlich junge Menschen die sozialen Medien und diese Generation wählte am meisten AFD oder PdL, während die älteren Generationen mit DDR Erfahrung eher CDU,SPD wählten. Und jetzt?

tuben 24.02.2025 22:46

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774187)
Die kollektive Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern finde ich rätselhaft.

Das ist leider keine Erklärung für das Resultat der Wahl und impliziert, dass diese Wahl allein im Osten und allein durch Unzufriedene entschieden worden sein könnte.
Noch immer gilt: Wahlen in Deutschland werden im Westen entschieden.
Die AfD ist keine Ostpartei und hat auch die Masse ihrer Stimmen nicht in den
Ost-, sondern in den WestBL bekommen.
Wenn wir sehen, dass sie in allen Westflächenländern zweistellig ist, braucht es keinen Taschenrechner, um das gegenwärtige zu verstehen und schlimmstenfalls das kommende Desaster zu erahnen.
Wenn ich mir vorstelle, dass das Potential im Osten weitgehend ausgeschöpft sein dürfte,
aber in anderen BL noch steigen könnte...
Will sagen, wenn diese kommende Regierung die Wende nicht einleiten, anleiten, begleiten und befördern kann, dann wird es wirklich übel, mir gleich mit.
Die knapp 10 Mio Wähler im Osten waren es auch, aber sie waren es nicht allein, auch ohne Taschenrechner sind das keine 20% für die AfD, selbst wenn sie im Osten 40 % erreicht hätten.
Irgendwoher müssen die anderen Stimmen gekommen sein...
Das ist das Problem, das vor uns liegt und das reicht sehr weit über das Rätsel der
"Kollektiven Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern" hinaus.
Das aber wäre Gegenstand einer sehr viel gründlicheren Erörterung.

qbz 24.02.2025 23:20

Seit Gründung der AFD prognostiziere ich der AFD ein Wählerpotential von 1/3 der Stimmen aufgrund der Erfahrungen in anderen Ländern und vor dem 2. Weltkrieg. In Deutschland verläuft die Entwicklung für eine nationalistische, rassistische Partei langsamer als wie in manchen anderen europäischen Ländern wegen der Naziverbrechen und der Teilung.

Es gibt zwei Themen on Top, welche die AFD und ihre verbündeten Parteien in den anderen Ländern exklusiv besetzen und tagein tagaus bespielen: Innere Sicherheit und Zuwanderung. Egal ob hinter einer Brandmauer oder als lange schon Etablierte in einer Regierung (wie die SVP in der CH u.a. ) . Auffällig der sehr grosse Abstand zwischen 1,2 und den nachfolgenden Themen, typisch für diese Parteien, egal wo.


keko# 25.02.2025 07:32

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774201)
....
Das ist das Problem, das vor uns liegt und das reicht sehr weit über das Rätsel der
"Kollektiven Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern" hinaus.
Das aber wäre Gegenstand einer sehr viel gründlicheren Erörterung.

Gerätselt wurde, warum Trump gewonnen hatte. Gar von "Minderheiten" und Frauen gewählt. Wie kann das sein, fragte man sich. Das war bei seiner ersten Wahl. Mittlerweile wurde er 2x gewählt.
Auch bei dem Erfolg der AfD rätselte man. 10 % bundesweit, wie kann das sein? Mittlerweile hat die AfD 20 % bundesweit.

sabine-g 25.02.2025 08:14

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1774201)
Das ist leider keine Erklärung für das Resultat der Wahl und impliziert, dass diese Wahl allein im Osten und allein durch Unzufriedene entschieden worden sein könnte.
Noch immer gilt: Wahlen in Deutschland werden im Westen entschieden.
Die AfD ist keine Ostpartei und hat auch die Masse ihrer Stimmen nicht in den
Ost-, sondern in den WestBL bekommen.

Ich erkenne Unterschiede zwischen West und Ost. Du nicht?
Also nochmal: Die kollektive Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern finde ich rätselhaft.
Migration scheint die Menschen im Osten stärker zu beschäftigen.

sybenwurz 25.02.2025 08:30

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774207)
I
Migration scheint die Menschen im Osten stärker zu beschäftigen.

Ja, die furchten sich mehra vor Fremden;- da kam ja bis zur Wende so gut wie keiner hin...:Lachanfall:

lqw 25.02.2025 08:38

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1774210)
Ja, die furchten sich mehra vor Fremden;- da kam ja bis zur Wende so gut wie keiner hin...:Lachanfall:

Gelsenkirchen und Kaiserslautern auch?

keko# 25.02.2025 08:39

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774207)
Ich erkenne Unterschiede zwischen West und Ost. Du nicht?
Also nochmal: Die kollektive Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern finde ich rätselhaft.
Migration scheint die Menschen im Osten stärker zu beschäftigen.

Man sagt, der Osten sei sensibler bzgl. Bevormundung. Zudem scheint es den Menschen dort tendenziell schlechter zu gehen als im Westen. Man sagt auch, "Migration" sei letztendlich ein Problem wie schlechter Zustand von Schulen und Brücken, was auf Migranten abgewälzt würde.

qbz 25.02.2025 09:20

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774207)
Ich erkenne Unterschiede zwischen West und Ost. Du nicht?
Also nochmal: Die kollektive Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern finde ich rätselhaft.
Migration scheint die Menschen im Osten stärker zu beschäftigen.

Zuwanderung: Arbeitslosigkeit und soziale Unsicherheit sind seit der Wende deutlich höher als wie in Bayern und BW z.B. (chronisch) und Löhne niedriger. Es gibt somit weniger Bedarf für zusätzliche Arbeitskräfte und mehr Konkurrenz um Stellen und Lohn, seien es Asylbewerber oder Menschen aus ostdeutschen Grenzländern (billige Arbeitskräfte, z.T. schwarz, auf dem Bau, in Landwirtschaft, Transport und Post.). Die unterste Stufe: Asylanten. Es haben seit der Wende 1990 z.B. von 2,1 Millionen Menschen 500 000 Thüringen verlassen und auch Sachsen-Anhalt verzeichnet Bevölkerungsschwund (Abwanderung vor allem in andere Bundesländer, Schweiz, Österreich.). Es gibt Rückkehrer wegen Heimweh. Die Wende sorgte für eine massive nachwirkende Deindustrialisierung, Berufe, damit Menschen, entwertet. (Man sieht die Deindustrialisierung deutlich an den CO2-Bilanzen als Indikator.)

BeispieL: Die DDR hat eine Industriepolitik gemacht, d.h. ganz gezielt Industriebetriebe in ländliche Regionen gestellt wegen der Infrastruktur. In einem Nachbardorf an der Schorfheide existierte ein riesiges Betonwerk, das Berlin mit den Plattenbauten versorgt hat. Das läuft heute nur noch auf Sparflamme, entsprechende Wohnsiedlungen wurden abgerissen. Es gibt natürlich auch neue "Wachstumsregionen", wie der sog. Speckgürtel um Berlin und die Tesla Fabrik in Brandenburg oder Potsdam.

In der DDR: Umgekehrte Situation, Mangel an Arbeitskräften und ausländische Vertragsarbeiter mit zeitlich begrenzten Aufenthalten ohne Ansiedlung / Integration in die DDR. Vertragsarbeit in der DDR

keko# 25.02.2025 09:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774219)
.... Die Wende sorgte für eine massive Deindustrialisierung, Berufe, damit Menschen, entwertet.

Auch ohne Wende findet das schleichend hier im Südwesten statt. Aktuell profitierte davon Merz, da man der CDU diesbezüglich eine Änderung zum Positiven zutraut. Ich mache mir aber nichts vor: wird das nicht gelingen, wird man auch hier AfD wählen. Die AfD hat den großen Vorteil, dass sie noch die in Regierungsverantwortung war.

Genussläufer 25.02.2025 09:30

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774207)
Ich erkenne Unterschiede zwischen West und Ost. Du nicht?

Prozentual ist das richtig. Absolut hat die AfD in den westlichen Bundesländern dennoch mehr Stimmen.

Zitat:

Also nochmal: Die kollektive Unzufriedenheit in den östlichen Bundesländern finde ich rätselhaft.
Migration scheint die Menschen im Osten stärker zu beschäftigen.
Ich finde die gar nicht so rätselhaft. Das Lohniveau ist immer noch deutlich unter dem im Westen. Sicher gibt es auch hier auf beiden Seiten Ausreißer. Das allein ist nicht so der Aufreger. Wenn nun geschaut wird, wie mit vollen Händen die Kohle aus dem Fenster geworfen wird, bringst Du sicher den einen oder anderen auf die Palme.

Was im Osten deutlich mehr Menschen als im Westen gegen den Strich geht, ist die Bevormundung. Hier sehe ich tatsächlich eine größere Sensibilität. Zumindest trifft das auf die zu, die die Zeit vor 1990 bewusst erlebt haben.

Dazu kommt, dass Du hier in den Städten ganz andere Verteilungen hast. Da findest Du eher einen Linksdrall. Allerdings gibt es hier nunmal fast ausschließlich Flächenländer. Da ist die Einstellung per se konservativer. Und in Bayern sähe die Welt ohne CSU und der Aiwanger Gruppe auch anders aus.

Nun gut, da könnte man auch CDU wählen. Das haben in Thüringen viele gemacht. Sie wählten konservativ und bekamen einen rote Regierung. Tiefrot. Also lernst Du, dass das Kreuz bei schwarz nichts ändert.

Siebenschwein 25.02.2025 09:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774219)
Arbeitslosigkeit und soziale Unsicherheit sind seit der Wende deutlich höher als wie in Bayern und BW z.B. (chronisch) und Löhne niedriger. Es gibt somit weniger Bedarf für zusätzliche Arbeitskräfte und mehr Konkurrenz um Stellen und Lohn, seien es Asylbewerber oder Menschen aus ostdeutschen Grenzländern (billige Arbeitskräfte, z.T. schwarz, auf dem Bau, in Landwirtschaft, Transport und Post.). Die unterste Stufe: Asylanten. Es haben seit der Wende z.B. von 2,1 Millionen Menschen 500 000 Thüringen verlassen und auch Sachsen-Anhalt in andere Bundesländer, Schweiz, Österreich. Es gibt Rückkehrer wegen Heimweh. Die Wende sorgte für eine massive Deindustrialisierung, Berufe, damit Menschen, entwertet.

Ja, das sind Erklärungen, aber für mich nicht unbedingt so nachvollziehbar.
Was mir als ausgewandertem ex-Ossi immer wieder aufgefallen ist, ist die Meckerei und Unzufriedenheit im Osten. Selbst bei Leuten, denen es eigentlich gut geht, die sich zurücklehnen könnten und einfach mal mit sich und ihrer Situation zufrieden sein könnten.
Als ich in die Schweiz kam, Ende der 90er, fiel mir das sofort auf: wie ruhig und entspannt die meisten Schweizer daherkamen. Das kannte ich so nicht mehr. Später, 2001, als ich wieder in D arbeitete, war der Gegensatz wieder andersherum spürbar: entweder hatten die Leute Angst, ihren Job zu verlieren, hatten wenig Selbstbewusstsein, sahen immer nur die Probleme statt der Chancen, man sass nur seine Zeit ab bis zur Rente.
Seit ich wieder in der CH lebe, also 2005, hat sich das nicht wirklich verändert, ist mein Eindruck. Und da sehe ich als Leipziger wahrscheinlich nicht mal die schlimmsten Auswüchse, da es dort ja noch einigermassen gut läuft.
Es lässt mich ehrlich gesagt ratlos zurück. Nochmal - den meisten Leuten geht es gut, sie sind nicht existentiell gefährdet. Man fliegt zweimal im Jahr in den Urlaub. Mittlerweile gibt es Jobs - warum man diese "um uns hier unten interessiert sich ja keiner, danke Merkel, scheiss Corona-Diktatur"- Attitüde hat, ist mir schleierhaft.
So, viel geschrieben, um am Ende zu sagen, ich weiss es auch nicht. Eigentlich dämlich, ich weiss.

TriVet 25.02.2025 09:42

Abgesehen davon, dass mich diese Reduktion auf Migration als scheinbar einziges Thema und RechtsDeutschland als blaubraunes Problem nervt, bin ich gespannt ob Merz @keko Recht geben wird, der sagt, Gesetze sind schnell geändert oder @klugschnacker, der sagt, Klimaschutz ist zwingend gesetzlich vorgegeben und muss vorangetrieben werden.

sabine-g 25.02.2025 09:44

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1774221)
Was im Osten deutlich mehr Menschen als im Westen gegen den Strich geht, ist die Bevormundung. Hier sehe ich tatsächlich eine größere Sensibilität. Zumindest trifft das auf die zu, die die Zeit vor 1990 bewusst erlebt haben.

Sorry. Ich halte das für ausgewachsenen Bullshit.
Bis zum Jahr 1989 wurden die Leute nicht nur bevormundet ( wer bekommt den Trabbi und wer nicht) sondern von der Stasi auf Schritt und Tritt überwacht.
Ich erkenne dazu heute keine Parallelen - und jetzt komm mir nicht mit Abschaffung des Verbrenners ab 2035 oder einem neuen Heizungsgesetz. (Themen die dem Verfassungsmäßigem Gebot für Klimaschutz geschuldet sind).

Jimmi 25.02.2025 09:55

Ich bin selbst Kleinunternehmer bei Eisenach und zahle Stundenlöhne von 16-20 €/Std für Tätigkeiten ohne erforderliche Berufsausbildung. (8 gewerbliche AK und Kraftfahrer)

Meine Leute bekommen Tankgutscheine und einen Wäscheservice, Der eine oder andere ein Dienstrad. Wir haben sehr viel Arbeit und grundsätzlich sichere Arbeitsplätze. Ich habe trotz großer Verluste in den vergangenen Jahren Urlaubs- und Weihnachtsgelder bezahlt. Die Sozialräume sind kuschelig warm. Usw.

Jeden Morgen muss ich Angst haben, dass mal wieder jemand zu Hause bleibt, weil er krank ist.

Bei der Weihnachtsfeier 2024 ist meiner Partnerin gleich mehrfach das Lachen vergangen. Das find schon mit dem Fußabtreter der Kneipe an, welcher Baerbock, Habeck und Scholz zeigte und ging weiter mit der dauernden Meckerei, wie schlecht es einem doch ginge. Und dass das mit den Asylanten so gar nicht ginge. Und meine Leute halten sich noch zurück, wenn ich mit am Tisch sitze.

Ich verstehe die Leute nicht. Elke will hier weg.

Nepumuk 25.02.2025 10:01

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1774225)
Sorry. Ich halte das für ausgewachsenen Bullshit.
Bis zum Jahr 1989 wurden die Leute nicht nur bevormundet ( wer bekommt den Trabbi und wer nicht) sondern von der Stasi auf Schritt und Tritt überwacht.
Ich erkenne dazu heute keine Parallelen - und jetzt komm mir nicht mit Abschaffung des Verbrenners ab 2035 oder einem neuen Heizungsgesetz. (Themen die dem Verfassungsmäßigem Gebot für Klimaschutz geschuldet sind).

Das Bevormundungsargument halte ich auch für ausgemachten Quatsch. Wenn man das nicht will, warum sollte man dann gerade eine Partei wählen, die Bevormundung, Unterdrückung und Verbote als Markenkerne hat. Ich befürchte, es ist genau anders herum. Man sehnt sich noch mehr Bevormundung, Demokratie ist so kompliziert, Klimawandel ist zu kompliziert, Energiewende ist zu kompliziert, Gleichberechtigung ist zu kompliziert und Immigration auch. Dann doch lieber ein "starker Mann" mit einfachen Lösungen, dann muss ich mir selber weniger Gedanken machen. Das ist aber kein reiner Ost-Effekt, das gibt es auch im Westen immer mehr, im Osten scheint es aber leichter zu verfangen.


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