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 Für Russland kann ich das sehr viel weniger erkennen. Und ob damals neben Millionen Ukrainern auch noch Millionen anderer Menschen dran glauben mussten, macht es das besser? | 
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 Arne hat das, worum es geht sehr schön gegenübergestellt. Meine Worte: Solidarität mit der Ukraine, ja. Humanitäre Hilfe, ja. Waffen und Truppen, nein. Ganz einfach weil es keinen Bündnisfall gibt. Oder extrem herausgearbeitet: warum haben wir keine Waffen in den Irak geliefert? Einfache Antwort: weil man in Israel ausgeflippt wäre, wäre ein Israeli durch deutsche Waffen getötet worden. Darüberhinaus gab es Mitleid mit der irakischen Bevoelkerung. So meine ich, und komme zu dem Schluss, dass eine Gerechtigkeitsethik vertreten werden muss. Was geht, da die Ukr kein Nato-Land ist. Man hätte ja auch zu Zeiten von Desert Storm argumentieren können, dass der Irak gerne in der NATO wäre in 50 Jahren, und deswegen die USA nicht hätte vorgehen dürfen militärisch. Oder was ist mit Afghanistan? Berufssoldaten wurden als Mörder zu Hause bezeichnet. Ukr Soldaten sind Helden. Der Punkt ist ob wir es riskieren wollen in einen Krieg hineingezogen zu werden der weder Bündnisfall ist noch uns sonst in irgendeiner Weise anzugehen hat. So interpretiert bewahrt Scholz mit seinem "Ja und Nein" die Neutralität. Immerhin Lindner hat sich am Gipfel den russ. Finanzminister angehört. USA und Kanada hat den Raum verlassen, d.h. deren Repräsentanten. Die Regierung hat meine Interessen zu vertreten als dt. Staatsbürger und nicht die der Ukraine. Ganz richtig. Wir leben nicht in der Ukraine und sind keine Ukrainer. Um nun Kritik vorzubeugen frage ich hiermit ob es eine UN-Resolution gibt wegen der Menschenrechte dort in der Ukraine? Nein? Und was geht uns das dann an? Soweit mitzudenken kann ich von jedem Volljaehrigin_en erwarten. Zumal das (Sozialkunde) syrische Flüchtlinge in VHS Kursen lernen müssen! :Blumen: | 
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 Und doch ewig gejammert und perfekte gesellschaftliche Rahmenbedingungen immer als selbstverständlich hingenommen. Ich habe nie wirklich etwas für die Gesellschaft getan, in den letzten Jahren spende ich zumindest regelmäßig. Ich wäre der erste, der einen Packen Bargeld (seit einigen Wochen sicherheitshalber in der Wohnung) nehmen und mit dem dieselbetankten SUV Richtung Algarve machen würde. Klingt schlimm, ist aber so. In Summe bin ich genau der Schisser geworden, zu dem man mich – nach den Erfahrungen aus zwei Weltkriegen völlig zu Recht – machen wollte. Die Ukrainer sind offensichtlich anders. So, wie der russische Giftzwerg sich seine eigenen Leute wünschen würde. Meine volle Hochachtung und Respekt diesen tapferen Menschen! Mir bleibt nichts, als weiter Spenden in die Richtung zu schicken…. Bin leider kein Held. | 
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 Das ist der wesentliche Unterschied, z.B. zu Deutschland, dass zwar in der Vergangenheit richtig Mist gebaut hat und keinerlei Anzeichen erkennen lässt, dies nochmal zu tun. Das ist der wesentliche Unterschied und daher ist es auch gar nicht verwunderlich, dass diese Verbindung hergestellt wird. Weltweit gibt es sicher noch weitere Nationen, deren Führungen zu Völkermord oder vergleichbaren Handlung bereit sind, in Europa ist Russland aber wohl der einzige Kandidat dafür. | 
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 Angesichts der Probleme, die auf die Welt durch die Klimakrise zukommen, muss man das unbedingt sehen, was es langfristig für die Menschheit bedeutet, wenn der ohnehin schon größte Weizenexporteur der Welt sich den viertgrößten Weizenexporteur noch dazu schnappt und damit dann über aktuell fast ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelgrundversorgung verfügen würde. Die Stellung von Russland und der Ukraine bei der Saatgutversorgung kommt dann noch on top dazu. Hinzu kommt, dass viele Agrarflächen im mittleren Westen der USA, dem zweitgrößten Weizenproduzenten durch den Klimawandel und zunehmende Wasserknappheit hochgradig gefährdet sind, während Russland und die Ukraine wegen der unproblematischen Sußwasserversorgung und des insgesamt kälteren Klimas sich diesbezüglich wenig Sorgen machen müssen. Auch vor diesem Hintergrund muss der Westen zwingend alles dafür tun, dass die Ukraine von Russland unabhängig bleibt, damit Russland vor dem absehbaren Ende des fossilen Zeitalters, in dem es v.a. von seinen Gas- und Ölreserven maßgeblich profitiert hat und eine entsprechende Monopolsituation gegenüber manchen Ländern wie z.B. Deutschland aufbauen konnte, nicht zukünftig ersatzweise ein Monopol in der globalen Weizenversorgung aufbaut. Ich vermute, dass dieser Gedanke auch in den US-Thinktanks längst kursiert und mit ein Grund für die enorme Militärhilfe der USA an die Ukraine darstellt, während in Deutschland und Europa in weitaus kurzfristigeren Zeiträumen gedacht wird und der aktuelle militärische Bedrohungsaspekt Europas durch Russland stark dominiert, während die langfristigen Aspekte, was den Zugriff auf für die Menschheit essentielle Ressourcen angeht, wenig im öffentlichen Bewusstsein ist. | 
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 In der Praxis sind "die Russen" halt diejenigen, die das Sagen haben. | 
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 Hi Arne, Zitat: 
 Es geht doch beides, Wir bieten Flüchtlingen Asyl und den die kämpfen wollen können wir unsere Unterstützung mit Waffen bieten. Mittlerweile kehren auch wieder Frauen aus dem Asyl nach Kiew zurück, weil die Bedrohungslage nach Ihrer Einschätzung sich verändert hat. Ich bin mir auch sicher daß die Ukrainischen Kämpfer auch daher so Erfolgreich sind weil Sie sehr gut motiviert sind und eben nicht die "Hitlerjugend" und der "Volksturm" an der Front sind. Damit will ich sagen daß ein sehr großer Anteil der Männer die nicht ausreisen dürfen eben nicht am Kampfgeschehen teilnehmen müssen und sich in relativ sicheren Zonen bewegen können sofern sie es wollen. Mal von den Fluchtkorridoren für Zivilbevölkerung abgesehen die halt nicht eingerichtet wurden. Letztlich scheint mir eher auf Seiten der Russen das Problem zu liegen daß dort viele Menschen kämpfen die das noch weniger wollen und in den Tod geschickt werden. | 
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