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Ein Rennen abzubrechen ist, wie schon jemand vor mir geschrieben hat, unkalkulierbar. Es sind mehr als 2.000 Athleten auf der Strasse.
* wie informierst Du alle? --> unmöglich * was machst Du mit dem Strassenverkehr? Wieder öffnen? Wenn hunderte oder tausende von Athleten im Rennmodus unterwegs sind? --> unverantwortlich * Strassen geschlossen lassen obwohl eigentlich nichts mehr stattfindet? Genauso diese Diskussion, dass es peinlich war, die Athleten absteigen zu lassen und um die Unfallstelle herumzugehen. Klar hätte man direkt vor der Unfallstelle einen U-Turn machen können, aber auch das hätte für viel Aufregung gesorgt, Fragen aufgeworfen und hätte ggf die Strecke noch voller gemacht und gefährlicher gemacht da die gleiche Teilnehmerzahl auf weniger Kilometer gewesen wären. Dann noch dieses "man hätte die Strecke nie genehmigen dürfen". Wenn es danach geht darf es viele Strecken nicht geben, egal welcher Veranstalter, Challenge IM oder XY. Doppelläufige Strecken gibt es mehr als oft. Mal mehr, mal weniger lang. Ich weiss nicht wer den 70.3 Luxembourg kennt. Auch zig Kilometer doppelläufig an der Mosel. Funktioniert, ohne Unfälle. Der "Wir wussten das schon immer" Schrei ist im Nachhinein immer einfach loszulassen. Was ist die Alternative bei Strecken? Die, wie viele andere Veranstalter, auf nur halb gesperrten Strassen stattfinden zu lassen? Externe Fahrzeuge auf der Strecke die sowas gar nicht einschätzen können? Das würd ich nicht wollen. Ich war nicht dabei, kann nur die Bilder bewerten die ich gesehen habe. Ein Motorradfahrer der mehrere Sekunden auf der Gegenfahrbahn fährt obwohl er wissen muss, dass da Radfahrer kommen. Bei aller Tragik ist an genau dieser Stelle etwas falsch gelaufen. Und zwar nur an dieser. Trotz aller anderen Mototräder und einer vollen Strecke hätte dieses Motorrad auf der anderen Seite bleiben müssen. Leider endete das tragisch. Etwas was sicher keiner von uns jemals gewollt hätte. Trotz aller Emotionen sollte einmal ein bisschen gesunder Menschenverstand und Sachlichkeit wieder Einzug halten... Aber das ist halt schwierig in einem Land wo alle, je nach Situation, mal Bundestrainer sind, mal Epidemiologe, mal Straßenverkehrsbehördsmitarbeiter oder mal Eventveranstalter. |
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Es scheint wohl aber sehr hohe juristische Hürden zu geben. Der Slowtwitch-Podcast wird in seiner kommenden Folge genau dieser Frage nachgehen. Bezüglich der kleinen Kameras am Lenker - ich denke, die werden kommen, zumal im Radprofibereich immer mehr damit gefahren wird. Aktuell werden die Videos wohl mehr zu Entertainmentzwecken genutzt - ich persönlich liebe die Pro-Rides auf Wahoo-Systm/Sufferfest, in denen man anstelle eines Profis mit seinen eigenen runterskalierten Wattwerten dir Tour de Suisse oder Etappen des Giros fahren kann. |
Bei der Award Party gab es jetzt von allen Verantwortlichen ausführliche Statements und eine Schweigeminute. Veranstalter und Publikum waren ausnahmslos andächtig. Nix celebrity.
Für die Slotvergabe hat man exakt die Zwischenergebnisse analysiert und mit betroffenen Athleten gesprochen. Sie versprechen eine angemessene Regelung. Slot Rolldown fällt aus. 48h Stunden online durchzuführen. |
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Zum Thema Drohnen: Zumindest in Deutschland ist das Fliegen über Menschenmengen generell strikt verboten. Dass sich bei vielen Veranstaltungen offenbar nicht wirklich jemand für diese Regelung interessiert, ist eine Sauerei. Ist auch nur eine Frage der Zeit, bis da was übles passiert.
Habe diesen Winter bei Cross-Radrenn-Übertragungen immer mal wieder spektakuläre Luftaufnahmen gesehen, begleitet vom Kommentator: "Diese Drohnen sind schon toll, die bieten ganz neue Einblicke in den Sport". Nur waren das keine Drohnen, sondern Kameras, die an Seilen über das Geschehen fuhren. Bei Cross-Rennen mit x gefahrenen kurzen Runden kann man sowas wunderbar einsetzen, bei 180-km-Radstrecken ist das leider nicht wirklich effektiv. |
Wie schnell waren die Profis an der Stelle? Ich denke mal 45 - 50 km/h sind realistisch.
Wenn dann dieser Tross abrupt abbremst und von hinten noch schnelle Leute in die dann Stehenden reinrauschen, dann ist das auch nicht der Hit. Hier muss man leider auch schauen, wie man weitere Unfälle vermeidet. Die Kommunikation war wohl wirklich nicht so toll. Alles sehr traurig. Ich befürchte leider, dass kleine Veranstaltungen jetzt noch viel mehr Probleme bekommen. Letztes Jahr ist ein Vereinsmitglied mit einem Kampfrichtermotorad kollidiert, weil sich der KaRi nicht korrekt auf dem Moped verhalten hatte und den Athleten in den Weg gefahren ist... Ein Vereinsmitglied war auch unterwegs. Kein schöne Sache, in der ersten Runde noch durch die Unfallstelle gerollt, danach dann außen rum geschickt worden. Große Drohnen für die TV-Übertragung sind nicht unbedenklich. Die müssen schnell sein, Kamerazeugs drauf haben und über große Strecke fliegen. Wenn da was nicht passt sterben auch ganz schnell Menschen. Kann man nicht mit CX- und MTB-Rennen vergleichen, wo sicherlich erfahrene Drohnenpiloten genaue Vorgaben haben, wo sie wie fliegen dürfen und das mit Sicherheit auch schon vor den Rennen ausgiebig getestet haben. |
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Beim RadRace 120 in Sonthofen wurde ja auch beim Start der Startbereich überflogen. Ja, tolle Aufnahmen, aber wehe das Ding stürzt wem auf den Helm. |
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