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Raimund 07.06.2009 23:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 232396)
Interessanter Artikel über Joachim Schulz, den Trainer von Sebastian Bayer, des deutschen Weitspringers, der vor einigen Monaten völlig überraschend mit einem einzigen Sprung seine Bestleistung um 54 cm auf die Weltklasseweite von 8,71cm gesteigert hatte.

"Doping im Selbstversuch"

Die Art und Weise, wie Trainer und Athlet mit der Dopingproplematik umgehen wirkt an und für sich durchaus sympathisch, nicht unglaubwürdig.

Aber was meint ihr: ist es realistisch denkbar, dass ein Trainer, der in der Vergangenheit Athleten gedopt hat und auch selber Dopingmittel an sich ausprobiert hat und dabei-gemäß eigener Beschreibung nicht ohne Faszination- positive Wirkungen verspürt hat, einen Athleten sauber (und auch innerlich moralisch gefestigt, um allen Versuchungen des Umfelds aus Überzeugung zu widerstehen) in die Weltspitze führen kann?

Mein Gefühl und Lebenserfahrung melden eher Skepsis, so sehr ich es auch begrüße, dass da mal zwei (Trainer und Athlet) nicht groß um den heißen Brei herumreden und das Thema offensiv angehen.

Interessanterweise machen ziemlich viele von Joachim Schulz trainierte Athleten rasante Leistungssprünge....;)

felixheine 09.06.2009 22:03

Colom positiv

speiche 10.06.2009 08:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 232396)
Interessanter Artikel über Joachim Schulz, den Trainer von Sebastian Bayer, des deutschen Weitspringers, der vor einigen Monaten völlig überraschend mit einem einzigen Sprung seine Bestleistung um 54 cm auf die Weltklasseweite von 8,71cm gesteigert hatte.

"Doping im Selbstversuch"

Die Art und Weise, wie Trainer und Athlet mit der Dopingproplematik umgehen wirkt an und für sich durchaus sympathisch, nicht unglaubwürdig.

Aber was meint ihr: ist es realistisch denkbar, dass ein Trainer, der in der Vergangenheit Athleten gedopt hat und auch selber Dopingmittel an sich ausprobiert hat und dabei-gemäß eigener Beschreibung nicht ohne Faszination- positive Wirkungen verspürt hat, einen Athleten sauber (und auch innerlich moralisch gefestigt, um allen Versuchungen des Umfelds aus Überzeugung zu widerstehen) in die Weltspitze führen kann?

Mein Gefühl und Lebenserfahrung melden eher Skepsis, so sehr ich es auch begrüße, dass da mal zwei (Trainer und Athlet) nicht groß um den heißen Brei herumreden und das Thema offensiv angehen.

Interessanter Fall, sehe ich auch skeptisch. 2 Sachen fallen mir da auf:
1: "...Er habe es übernommen, seinen Sportlerinnen die Wirkung männlicher Sexualhormone zu erklären...."
Da fragt man sich, wenn er über die ohne Zweifel gravierenden Nebenwirkungen bei Frauen wußte, warum er sich damals nicht
dagegen gestemmt hat. Umgebracht hätte es ihn nicht, sehr wohl dürfte aber das Leben einiger seiner Sportlerinnen zerstört worden sein. Zumal er im Artikel rüberkommt als jemand, der auch schon mal gegen den Strom schwimmen kann.

2.: "...„Als Mann passiert einem ja nichts, solange man nicht übertreibt..."
D. h. für mich, dass ihn die gesundheitliche Komponente schon mal nicht vom Dopen abhalten würde, soweit okay, denn es gibt sehr wohl Dopingmittel und -methoden, die einen nicht gleich umbringen. Bleiben dann noch die Argumente, dass es einfach im Reglement steht und auch irgendwie nicht fair wäre.

Bei ihm sehe ich da allerdings einen gewissen Erklärungsnotstand, wenn er das seinem Schützling vermitteln will: "Hör zu, mein Junge, ich hab's selbst ausprobiert, es bringt Dich gewaltig nach vorn, gesundheitlich passiert Dir auch nix, wenn Du's nicht übertreibst. Die Dopingkontrollen, die haben gewaltige Mängel. Da kommen öfter mal Leute mit riesigen Leistungssprüngen angeflogen.
Aber eines sag ich Dir ganz klar, beschäftige Dich nicht mit dem Thema. Im Endeffekt bist Du aber Dein eigener Herr....und im übrigen tun mir alle Leute leid, die nicht dopen. "

NBer 10.06.2009 08:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 232396)
......Aber was meint ihr: ist es realistisch denkbar, dass ein Trainer, der in der Vergangenheit Athleten gedopt hat und auch selber Dopingmittel an sich ausprobiert hat und dabei-gemäß eigener Beschreibung nicht ohne Faszination- positive Wirkungen verspürt hat, einen Athleten sauber (und auch innerlich moralisch gefestigt, um allen Versuchungen des Umfelds aus Überzeugung zu widerstehen) in die Weltspitze führen kann?....

das ist quasi dieselbe frage, ob ein straftäter (zb verurteilt wegen körperverletzung) resozialisiert werden und irgendwann wieder normal leben kann, oder ob er sein leben lang weggesperrt werden sollte. ob man es ihm zutraut sich zu ändern, oder nicht.

speiche 10.06.2009 08:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 228679)
Mir reicht Chrissie, um zu glauben, dass man/frau im Triathlon an der Spitze sauber unterwegs sein kann.
Viel klarer und glaubwürdiger als z.B. hier
www.youtube.com/watch?v=XeDmwjEzGi4
ab 20:00 Min. kann man sich nicht zu dem Thema äußern.

also ich hab's noch nicht gesehen, aber ich will hier mal nur an den gläubigen Christen Udo Bölts oder den edlen, sich aufopfernden Helfer Rolf Aldag erinnern. Völlig schnurz, was sie erzählt hat, bekannt ist, dass erfolgreiche Leute auch sehr oft großartige Schauspieler sind. Geht sie auch auf ihre Mitgliedschaft beim Team TBB ein?...Vielleicht spielst Du auch auf die alte Nummer "sympathische Menschen dopen nicht" an....

Lecker Nudelsalat 10.06.2009 09:19

Kürzlich hat doch eine erwischte Triathletin gesagt, man muss gut lügen können. ;)

Ich persönlich glaube nicht, dass Wellington sauber ist.

Gruß strwd

NBer 10.06.2009 09:24

apropos einzelfall mal wieder......jetzt der sieger der mallorcarundfahrt dieses jahr: http://www.spox.com/de/sport/mehrspo...perrt-epo.html

DerElch 10.06.2009 09:36

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 234396)
apropos einzelfall mal wieder......jetzt der sieger der mallorcarundfahrt dieses jahr: http://www.spox.com/de/sport/mehrspo...perrt-epo.html

Mady Riehl hätte gesagt: "Ein Colom war doppelt, diesen Punkt müssen wir leider abziehen."

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