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Meik 17.08.2019 11:44

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1471797)
Mir geht es um die kühne Behauptung, dass der Konsum von Rindfleisch in Deutschland nicht möglich ist ohne damit dem brasilianischen Regenwald zu schaden.

Stimmt, aber mit den paar Bio-Kühen von der Alm bekommst du aber nicht genug Rindfleisch für 80Mio Menschen alleine in D. Unser Land ist einfach überbevölkert.

Man kann auf unserer Ackerfläche nicht für alle Biosprit, Bionahrungsmittel usw.. anbauen, das passt einfach nicht. Brauche ich für Biofleisch deutlich mehr Fläche geht das auf Kosten anderer Produkte, so schadet Bioanbau indirekt den Regenwald.

Am Ende ist und bleibt die Menge das Problem.

Klugschnacker 17.08.2019 12:56

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1471810)
Stimmt, aber mit den paar Bio-Kühen von der Alm bekommst du aber nicht genug Rindfleisch für 80Mio Menschen alleine in D. Unser Land ist einfach überbevölkert.

Ich denke, der tatsächlich notwendige Bedarf an Rindfleisch ist sehr gering. Geringer als viele heutzutage vielleicht denken. Mir scheint, wir könnten diesen Bedarf durchaus durch biologische Landwirtschaft abdecken. Hier wird wohl oft Luxus mit Notwendigkeit verwechselt.

Eine nicht biologische Landwirtschaft können wir uns früher oder später ohnehin nicht leisten. Unsere Böden beziehungsweise unsere gesamte Umwelt macht den Raubbau an Ressourcen nicht für unbegrenzte Zeit mit. Irgendwann werden wir umdenken müssen. Besser jetzt als später. Mir scheint, dass auch eingefleischte, gewohnheitsmäßige Fleischesser dies mittlerweile begreifen, und für ein Umdenken in der Gesellschaft dankbar wären. Man kann das Problem nicht dem Einzelnen überlassen.

In ähnlicher Weise stoßen wir auch bei der Mobilität an Grenzen. Auch überzeugte oder gezwungene Autofahrer erkennen, dass wir so nicht weiter machen können, zumindest nicht in den großen Städten, wo man Ewigkeiten im Stau steht oder nach Parkplätzen fandet. Das Fahrrad ist keine ökologische Spinnerei mehr, sondern eine schiere Notwendigkeit, die Mobilität in den Städten zu sichern.

Steuern kann man dies meiner Meinung nach nur über den Preis. Flugreisen und fossile Brennstoffe müssen erheblich teurer werden. In gleicher Weise haben dann alternative Konzepte eine Chance. Beim Fleisch kann man allerdings nur mit der groben Feile ran, denn hier sind die Preise dermaßen im Keller, dass man hier nur mit einer Verdopplung der Fleischpreise etwas erreichen kann.

Körbel 17.08.2019 14:20

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1471804)
Wer behauptet das? LidlRacer hat das so jedenfalls nicht gesagt. Wenn es dich nicht betrifft, weil du nur von regionalen, ökologischen Bauern kaufst, dann ist das super und du kannst weiter machen. Aber das Thema ist Deutschlandweit trotzdem riesig. Die 8 Hähnchenschenkel für 1,99€ aus dem Lidl und Aldi werden halt deutlich mehr gekauft als die 4 Hühner für 100€ aus richtiger Tierhaltung! Ich würde Gesetze begrüßen, die hier für mehr Tierwohl und mehr Umweltschutz sorgen!

Danke Mirko!:Blumen: :bussi:

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1471810)
Unser Land ist einfach überbevölkert.

Die Welt ist es ebenfalls und der nimmersatte Mensch hat einfach zuviel Lust auf billiges Fleisch.
Und da es so billig ist, machts ja nichts, wenn man das, was man nicht mehr essen mag, einfach in die Mülltonne kloppt.

Das da im Grunde nur in Deutschland tausende von Tieren für den Mülleimer sterben müssen, stört keinen gefühllosen Menschen.

Wenn dann Schreiber hier sich aufregen das eine Umweltaktivistin CO2-frei reist und solche Aktionen schlecht redet, ist das nur der Tüpfel auf dem "I" der Ignoranz.

Klar sollten alte Tierrassen wieder mehr gezüchtet werden und klar ist auch, das die garkein Soja fressen.

Aber die Massentierhaltung auf der Welt schreit nach GvO-Soja aus Brasilien.
Anders bekommt man diese Fressmaschinen garnicht satt.

Nobodyknows 17.08.2019 14:39

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1471804)
Wer behauptet das? LidlRacer hat das so jedenfalls nicht gesagt.

Hat er nicht? :Gruebeln:

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471756)
Dann würde sich auch das Problem der Regenwaldabholzung reduzieren.
Die Brasilianer holzen den nämlich weder zum Spaß ab, noch weil sie so böse sind.
Sie tun das u.a., um ->unseren<- Bedarf an Rindfleisch und Rinderfutter zu decken!

Gruß
N. :Huhu:

ricofino 17.08.2019 15:02

Der Regenwald nicht nur in Brasilien wird abgeholzt weil der Konsum wie auch die Bevölkerung der Erde steigt und entsprechend Agrarland generiert wird. Die Mittel der Schwellenländer das zu tun sind diskussionswürdig, interessiert in denen Ländern aber kaum jemand.

Ich persönlich finde Greta Thunberg großartig. Das Mädchen hat der Diskussion der Welt (Umwelt) von morgen eine ganz neue Dynamik beschert. Sogar die schnarcher die im Deutschen Bundestag sitzen (wenn sie denn mal anwesend sind) machen sich mehr Gedanken um den Klimawandel zu bremsen. Alleine bei der Umsetzung werden diese Vertreter des Volkes gänzlich versagen.

Meik 17.08.2019 15:06

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1471810)
Am Ende ist und bleibt die Menge das Problem.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1471817)
Ich denke, der tatsächlich notwendige Bedarf an Rindfleisch ist sehr gering. Geringer als viele heutzutage vielleicht denken.

Das ist genau das was ich meinte. :Blumen:

Ich würde mich selber schon zu den Fleischessern zählen, wenn ich mir dann Statistiken angucken wie viel in D pro Kopf durchgeht, ich als Fleischesser weniger als der Schnitt konsumiere und im Schnitt Kleinkinder, Vegetarier, ältere Menschen etc.. eingerechnet sind muss man sich die Frage auch in der Richtung stellen ob das wirklich Luxus ist oder einfach nur ungesunde Fresserei.

Trotzdem ist es selbst bei "normaler" Lebensweise eine Herausforderung und IMHO fast unmöglich einen nachhaltigen Lebensstil für 8 Milliarden Menschen - Tendenz steigend - auf unserem Planeten umzusetzen. Zu viele interessiert es einfach nicht.

Bei der Bevölkerungsdichte neigen wir in D immer dazu auf andere zu gucken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bevölk...on_density.png

Letztlich liegen wir selber ganz weit vorne was den Grad der Überbevölkerung betrifft. Wir merken es nur nicht so extrem da wir mit unserer wirtschaftlichen Stärke viele Probleme in andere Länder verlagern können. Man kann nicht den Südamerikanern vorwerfen den Regenwald abzuholzen wenn der größte Teil davon nur passiert um für uns Fleisch, Palmöl und Co. zu produzieren.

LidlRacer 17.08.2019 15:22

Wir sind ja hier im Klima-Thread.
In diesem Sinne ist es annähernd egal, ob wir Bio- oder Massenfleisch essen.
Fleisch an sich ist das Problem. Es erzeugt immer ein Vielfaches an klimaschädlichen Gasen wie praktisch alle pflanzlichen Lebensmittel. Und unter den Fleischarten ragt Rindfleisch weit heraus mit etwa der 3-fachen Schadwirkung anderer Fleischarten.
Es wäre (theoretisch) so einfach, das zu ändern.

Körbel 17.08.2019 16:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471833)
Wir sind ja hier im Klima-Thread.
In diesem Sinne ist es annähernd egal, ob wir Bio- oder Massenfleisch essen.
Fleisch an sich ist das Problem.
Es wäre (theoretisch) so einfach, das zu ändern.

Sehe ich auch so und wir für uns, ich spreche auch für meine Frau, haben das getan.

Ganz ohne schaffen wir noch nicht, geht ja auch nicht, wegen meiner Hühner,
aber so um die 10-12 Fleischmahlzeiten/Jahr ist bei uns der Durchschnitt.
Kaufen tun wir garkein Fleisch mehr.

Muss ja nicht jeder so abstinent sein, aber ein klein wenig Einschränkung:
Ist das zuviel verlangt?

Meik 17.08.2019 17:25

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1471839)
Muss ja nicht jeder so abstinent sein, aber ein klein wenig Einschränkung:
Ist das zuviel verlangt?

Ich finde es eh erschreckend dass wir über rund 170g pro Kopf und Tag reden. Dabei dachte ich ich würde selber zu denen zählen die viel Fleisch essen, aber ich schaffe kaum den Durchschnitt.

Da müssen sich ja viele nur von Fleisch ernähren um auf diese Menge pro Kopf zu kommen. :confused:

Nobodyknows 17.08.2019 17:25

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471833)
Wir sind ja hier im Klima-Thread.
In diesem Sinne ist es annähernd egal, ob wir Bio- oder Massenfleisch essen.
Fleisch an sich ist das Problem. Es erzeugt immer ein Vielfaches an klimaschädlichen Gasen wie praktisch alle pflanzlichen Lebensmittel.

Dieses absolute in der Besserwisserei und das ignorieren der Realität wenn Behauptungen rausgehauen werden geht mir halt auf den Zeiger.

Immer... Wenn ich das schon lese... :Nee:
Was willste denn mit einer steilen Bergwiese, auf der nun einmal kein Soja für die Tofuwurst wächst, machen? Außer Kühe draufzustellen...die das für den Menschen unverträgliche Gras in verwertbare Enegie in Form von Milch, daraus hergestellten Milchprodukten und Fleisch nutzbar zu machen?

Der hippe Stadtveganer, ganz im selbstgefälligen "Hier und Jetzt" lebend vergisst, in den Polyester-Sneaker steckend und vor der auf dem Kunststofftisch stehenden Süßkartoffel-Quinoa-Pfanne hockend gerne den ein oder anderen Sachverhalt bei seinem Blick auf die Welt und bei den Belehrungen die er bereitwillig und mit kaum zu erschütternden Selbstvertrauen herausposaunt.

Der Deutsche Alpenverein (nicht in Verdacht stehend der Büttel der Fleischindustrie zu sein): https://www.alpenverein.de/natur/nat...aid_27627.html

Bereits im 5. Jahrtausend v. Chr. wurden die Weideflächen oberhalb der Waldgrenze der Südalpen genutzt.

Im 7. Jahrhundert n. Chr. begannen dann der Auf- und Ausbau der Berglandwirtschaft und der Almwirtschaft mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Viehhaltung/Ackerbau) in der uns bekannten Form.

Durch das jährliche Abweiden der Vegetation werden Flächen offengehalten, die ein stark strukturiertes, durch den Menschen äußerst positiv wahrgenommenes und bereicherndes Landschaftsbild ergeben. Auch deshalb hat die Almwirtschaft heute in der Bevölkerung einen sehr hohen Stellenwert.


Immer daran denken: Gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht. ;) Das gilt auch beim dozieren.

Gruß
N. :Huhu:

Körbel 17.08.2019 18:05

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1471840)
Ich finde es eh erschreckend dass wir über rund 170g pro Kopf und Tag reden. Dabei dachte ich ich würde selber zu denen zählen die viel Fleisch essen, aber ich schaffe kaum den Durchschnitt.

Da müssen sich ja viele nur von Fleisch ernähren um auf diese Menge pro Kopf zu kommen. :confused:

Ist das so?
170 gr/Tag/pro Kopf/in Deutschland???

Ich denke das ist mehr. Klingt mir nach "Schönrechnerei" der Fleischindustrie.

Geh doch mal über ein "Street-Food-Festival", was da so verzehrt wird.
Oder geht ja auch bald wieder los, die ganzen Oktoberfeste.
Vor allem das Original, wenn man da dann die Statisiken liest, wieviele Haxen, Ochsen, Hähnchen da gefressen wurden.
Das übersteigt bei weitem die 170 gr.

Wenn ich an meine wilden Grilljahre denke, was wir da alles an Fleisch an einem einzigen Abend vernichtet haben, ein Wahnsinn.

Allein wenn ich an meine alte Heimat denke, wenn man da in ein normales Wirtshaus geht, was da für Portionen aufgetischt werden, da biegt sich die Tischplatte durch und das für schmales Geld, versteht sich.

Ich denke du liegst mit deinem Fleischverzehr wohl wirklich noch im vertretbaren Rahmen.
Aber evtl weniger, wäre auch bei dir bestimmt kein Fehler.

Soll aber jeder machen, wie er meint.

Ich für mich, habe da die richtige Mischung gefunden.
Geht nichts über eine bunt gemischte Gemüsepfanne, mit Unmengen an Knobi und Olivenöl und dazu eine gute Flasche Rotwein.
Da würde ich jedes Chateaubriand dafür stehen lassen.:Huhu:

LidlRacer 17.08.2019 18:16

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1471841)
Dieses absolute in der Besserwisserei und das ignorieren der Realität wenn Behauptungen rausgehauen werden geht mir halt auf den Zeiger.

Immer... Wenn ich das schon lese... :Nee:
Was willste denn mit einer steilen Bergwiese, auf der nun einmal kein Soja für die Tofuwurst wächst, machen? Außer Kühe draufzustellen...die das für den Menschen unverträgliche Gras in verwertbare Enegie in Form von Milch, daraus hergestellten Milchprodukten und Fleisch nutzbar zu machen?

Du sprichst von Dir?

Rinder erzeugen quasi bauartbedingt immer Methan, was ihre negative Klimabilanz dominiert. Wenn Du wolltest, könntest Du das wissen.

Wenn wir bei der Ernährung klimatechnisch was verbessern wollen, müssen wir ganz klar Rinder drastisch reduzieren. Es gibt meines Wissens nichts Schlimmeres.

muntila 17.08.2019 18:47

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1471846)
Soll aber jeder machen, wie er meint.

Ich für mich, habe da die richtige Mischung gefunden.
Geht nichts über eine bunt gemischte Gemüsepfanne, mit Unmengen an Knobi und Olivenöl und dazu eine gute Flasche Rotwein.
Da würde ich jedes Chateaubriand dafür stehen lassen.:Huhu:

So schauts aus, jeder wie er will im Rahmen des Legalen. Mir geht das ständige Schlechtreden einzelner Verhalten ganz schön auf die Nerven, denn am Ende zählt nur die gesamte Umweltbelastung die man verursacht und nicht mit welcher Tätigkeit man es gemacht hat. Oft werden (nicht nur hier, auch in der öffentlichen/politischen Diskussion) einzelne Punkte herausgepickt, bei denen man selber gut dasteht und macht anderen damit ein schlechtes Gewissen.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1471846)
Muss ja nicht jeder so abstinent sein, aber ein klein wenig Einschränkung:
Ist das zuviel verlangt?

Du ist also kaum Fleisch und forderst von anderen, es dir gleichzutun. Ich trinke dafür keinen Wein. Eine Flasche Rotwein (nicht Import!) entspricht in CO2-Äquivalenten etwa 250g Putenfleisch. Bist du denn auch bereit, weniger Wein zu trinken? ;)

Wo soll das denn hinführen, wenn wir einander ständig einzelne Verhalten vorwerfen? Ich kenne einige, die sind noch nie geflogen in ihrem Leben, dafür essen sie aber gefühlt eine halbe Kuh pro Woche. Andere essen weder Fleisch noch fliegen sie, dafür haben sie zwei Katzen, welche pro Tag ein halbes Kilo in kleinen Aluminium-Verpackungen eingeschweisstes Fleisch vernichten...

LidlRacer 17.08.2019 19:23

Zitat:

Zitat von muntila (Beitrag 1471851)
Wo soll das denn hinführen, wenn wir einander ständig einzelne Verhalten vorwerfen?

Mir zumindest geht es insbesondere bei der Ernährung nicht ums Vorwerfen sondern um das Aufzeigen sehr einfacher Verbesserungsmöglichkeiten.
Den meisten dürfte es nicht bewusst sein, wie klimaschädlich Fleisch generell ist, und dass bestimmte Sorten (insbesondere Rind) seeehr viel schlimmer sind als andere. Butter habe ich übrigens noch zu erwähnen vergessen. Kann man auch sofort ersetzen.

In kaum einem anderen Bereich kann man so schnell und einfach so viel erreichen, ohne auf neue Technologien, neue Kraftwerke, neue Autos etc. zu warten, und ohne sich wirklich ernsthaft einzuschränken.

Stefan 17.08.2019 20:08

Hier spricht jemand an, dass in Deutschland zuviel Fleisch gegessen wird. Daneben wird Fleisch aus Deutschland in die Welt exportiert, was sich nur durch die Subventionen lohnt und weil bei den Preisen leider die Folgekosten der Fleischproduktion nicht einberechnet werden. Trinkwasser kann man ja auch von Nestle in der praktischen 1 Literflasche kaufen.

Als Gegenargument kommt dann sowas wie Bergwiesen. Wieviel Prozent Deutschlands ist eigentlich Gebirge/Hochgebirge? Wären die Kühe das Hauptroblem, die benötigt würden, in Deutschland Bergwiesen zu pflegen, dann wäre Fleisch in Deutschland ein Peanuts-Problem.

LidlRacer 17.08.2019 20:54

Ein paar interessante Infos zur Fleischreduktion:

Theoretisch:
Was passiert, wenn wir 80 Prozent weniger Fleisch essen?

Praktisch(?):
(2015) Chinesen sollen 50 Prozent weniger Fleisch essen
Mit neuen Ernährungsempfehlungen will die chinesische Regierung den Fleischkonsum drosseln - und damit die Treibhausgas-Emissionen


Ich suche allerdings noch nach Daten, die den Abwärtstrend in China bestätigen ...

Nobodyknows 18.08.2019 06:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471855)
...Butter habe ich übrigens noch zu erwähnen vergessen. Kann man auch sofort ersetzen.

Ersetzen durch Palmöl? :Cheese: Das rettet den Regenwald. Ganz bestimmt... ;)

Schau dir beim nächsten Einkauf einfach mal -auch im Hinblick auf gesunde Ernährung- die Zutatenliste von Butter und die von Magarine an.

Und falls Du dich überwinden kannst: Schwenk beim kochen mal dein Gemüse welches die Beilage zu deinem Soja-Schnitzel bildet, einmal durch Butter und einmal durch Magarine und beachte den Geschmacksunterschied. :Lachen2:

Guten Appetit
N. :Huhu:

Stefan 18.08.2019 07:22

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1471898)
Ersetzen durch Palmöl? :Cheese: Das rettet den Regenwald. Ganz bestimmt... ;)

Es gibt auch "Ersatz"produkte ohne Palmöl.

Klugschnacker 18.08.2019 11:18

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1471898)
Und falls Du dich überwinden kannst: Schwenk beim kochen mal dein Gemüse welches die Beilage zu deinem Soja-Schnitzel bildet, einmal durch Butter und einmal durch Magarine und beachte den Geschmacksunterschied. :Lachen2:

Das klingt, als gäbe es keine geschmacklich attraktiven Alternativen zur Butter beim Kochen. Dem würde vermutlich kein guter Koch zustimmen. Alternativen wären beispielsweise Olivenöl, Kokosöl und so weiter. Außerdem, wer wirklich nicht auf Butter verzichten kann, der soll sie halt weiterhin benutzen. Es geht nicht darum, dass wir einen 100-prozentigen Verzicht auf tierische Produkte durchziehen, sondern den Gebrauch tierischer Produkte durch die Verwendung sinnvoller Alternativen stark reduzieren.

Übrigens nicht nur wegen des leicht egoistischen Blicks auf das Klima und unser eigenes Wohlbefinden. Sondern die Tiere haben eigene Rechte, ganz unabhängig von unseren Interessen oder dem Klimawandel. Das gehört jedoch nicht in diesen Thread, soll hier aber auch nicht gänzlich unerwähnt bleiben.

Mirko 18.08.2019 11:37

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1471898)

Und falls Du dich überwinden kannst: Schwenk beim kochen mal dein Gemüse welches die Beilage zu deinem Soja-Schnitzel bildet, einmal durch Butter und einmal durch Magarine und beachte den Geschmacksunterschied. :Lachen2:

Guten Appetit

Ich glaube nicht, dass man noch viel ekelhafter und unsympatischer argumentieren kann als dieses Geschwätz. Dein AfD-Gebashing ist schon furchtbar, aber da gehts wenigstens um die AfD. Hier ist deine Arroganz und deine Angriffe gegen andere wirklich unter aller Kanone und dazu noch völlig am Thema vorbei.

Du willst, dass für dich alles beim Alten bleibt? Okay. Dann halte (piiiiiep) , wenn andere etwas tun, um auch deinen Planeten zu retten. Tu dir und uns den Gefallen: verschwende nicht unsere Zeit, verbrauche für deine überflüssigen copy&paste- Kommentare keine Ressourcen, schone unsere Nerven. Genieß dein Leben und (piiiep) . Ist denn das so schwer?

Meik 18.08.2019 11:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1471919)
Das klingt, als gäbe es keine geschmacklich attraktiven Alternativen zur Butter beim Kochen. Dem würde vermutlich kein guter Koch zustimmen. Alternativen wären beispielsweise Olivenöl, Kokosöl und so weiter.

https://www.geo.de/natur/oekologie/2...-extra-vergine
https://www.regenwald.org/themen/pal...ive-zu-palmoel

Alles beim alten ist das eine, aber nicht jede Alternative ist auch eine. Es kreist sich immer wieder um das Problem der Menge. So ein bisschen Bio-Olivenöl aus einem schönen alten Olivenhain ist toll, soblad man versucht Palmölalternativen in vergleichbaren Mengen zu produzieren sind die Alternativen auf einmal auch nicht mehr so toll.

Am Ende besser ein Geniesser der sein Gemüse in etwas Butter schwenkt als Pommes im Schnellimbiss mit hohem Verbrauch an Fritierfett. Das ist weder gesund noch umweltfreundlich.

Klugschnacker 18.08.2019 12:09

Mirko, wir sagen uns hier gegenseitig nicht, der andere habe bitte die Fresse zu halten. Ich finde, das geht zu weit. Man muss in einer Diskussion andere Meinungen aushalten, ohne persönlich zu werden. Das gelingt dir normalerweise ja auch problemlos. Danke!
:Blumen:

Mirko 18.08.2019 12:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1471926)
Mirko, wir sagen uns hier gegenseitig nicht, der andere habe bitte die Fresse zu halten. Ich finde, das geht zu weit. Man muss in einer Diskussion andere Meinungen aushalten, ohne persönlich zu werden. Das gelingt dir normalerweise ja auch problemlos. Danke!
:Blumen:

Ja hast recht. Hab es jugendgerecht editiert. Hatte auch überlegt es gleich wieder zu löschen. Zur Verteidigung sei gesagt das das ja nicht meine Sprachwahl war, sondern nur ein Text an den ich beim Lesen von Nobodyknows Beitrag denken musste und passend fand. Die Wortwahl des Beitrags ist sehr drastisch, aber bei dem was Nobody so an Schimpfwörtern zu AfD-Wählern raushaut, schien mir das so schon passend.

Hier wird sich ausgetauscht wie und ob man das Klima und die Umwelt schützen und schonen kann.
Nobodys Argumente sind ja alle ein "Weiter So". Es gibt in Deutschland scheinbar kein Problem mit Fleisch, denn wir haben ja ganz viele glückliche Rinder und was soll man denn bitte machen wenn Butter einfach viel besser schmeckt als Margarine.

Da finde ich den Beitrag schon sehr passend: Dann mach halt weiter so wie bisher, aber lass doch die Leute, die was ändern wollen in Ruhe.

qbz 18.08.2019 12:56

Mal kurz meine Gedanken zu den letzten Beiträgen:

Ich sehe sowieso in 50-100 Jahren deutlich weniger bis fast keine bimmelnden Kühe mehr auf Hochalpwiesen grasen, weil dort überall Geröll und Muren herumliegen werden. Bäume, die es dort, bevor sie für die Milcherzeugnisse brandgerodet wurden, schon mal gab, könnten vielleicht die Bodenerosion eher etwas verlangsamen als Kühe.

Insgesamt zeigt mir das Beispiel der Viehwirtschaft: Es fehlt den Machthabern auf der Welt an Bereitschaft und Wille, die profitorientierte, ressourcenausbeutende industrielle Wirtschaft an ökologischen Gesichtspunkten auszurichten. Auch die Grünen in DE betreiben in der Praxis eher Symbolpolitik. Wir leben in einer globalisierten, neoliberalen Wirtschaft. Gerade Anfang August beschlossen die EU und die USA vertraglich, künftig ein fest vereinbartes Kontingent von 35 000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr aus den USA zu importieren als kleiner Ausgleich für den EU-Handelsbilanzüberschuss. Da spielen Klimaschutz und Ökologie beim Vertrag keine Rolle, weder bei der Produktion, dem Transport, der Lagerung (Tiefkühlkost), nur der Discounterpreis zählt. Ohne eine Veränderung der weltweiten Machtverhältnisse auf Druck von unten gibt es keinen wirksamen Klimaschutz, IMHO. ;)

Körbel 18.08.2019 14:00

Zitat:

Zitat von muntila (Beitrag 1471851)
Du isst also kaum Fleisch und forderst von anderen, es dir gleichzutun. Ich trinke dafür keinen Wein. Eine Flasche Rotwein (nicht Import!) entspricht in CO2-Äquivalenten etwa 250g Putenfleisch. Bist du denn auch bereit, weniger Wein zu trinken? ;)

Wo soll das denn hinführen, wenn wir einander ständig einzelne Verhalten vorwerfen?

Ich fordere garnichts.

Und an Putenfleisch "klebt soviel Tierquälerei", da muss ich fast bei kotzen.
Kann dir gerne mal ein paar Videos zu Putenfleisch hier posten.

Auf Wein verzichte ich ganz bestimmt nicht, zumal ich den regional hier bekomme.
Kaufe ich direkt beim Erzeuger.
https://www.bodegascastano.com/

Und ab und an den Spiegel vor die Nase halten, kann nicht schaden.


Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471855)
Mir zumindest geht es insbesondere bei der Ernährung nicht ums Vorwerfen sondern um das Aufzeigen sehr einfacher Verbesserungsmöglichkeiten.

Genauso sieht es aus.
Vielen fehlt einfach die Phantasie mal aus ihrem schon seit Jahren eingefahrenen Speiseplan auszusteigen.

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1471899)
Es gibt auch "Ersatz"produkte ohne Palmöl.

Teilweise sogar regional hergestellt und ganz ohne Tierleid und all den anderen unnützen Kram, den man so in diesen "Industriefrass" mit reinpackt!

Triasven 18.08.2019 15:46

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471855)
Mir zumindest geht es insbesondere bei der Ernährung nicht ums Vorwerfen sondern um das Aufzeigen sehr einfacher Verbesserungsmöglichkeiten.
.

Und, lässt du die „Anderen“ dann in Ruhe, wenn sie deinen Verbesserungsvorschlägen nicht zugänglich sind, und ihr Leben so weiterleben wollen wie bisher?

LidlRacer 18.08.2019 17:26

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1471965)
Und, lässt du die „Anderen“ dann in Ruhe, wenn sie deinen Verbesserungsvorschlägen nicht zugänglich sind, und ihr Leben so weiterleben wollen wie bisher?

Wer in Ruhe gelassen werden will, liest hier zweckmäßigerweise nicht mit. Wer hier aber mit substanzlosen "Argumenten" rumstänkert, wird hier wohl keine Ruhe finden.

Aber ist man in seinem "Weiterleben wie bisher" wesentlich beeinträchtigt, wenn man z.B. den Fleischkonsum halbiert, Rind weglässt und Butter durch Pflanzliches ersetzt?

Triasven 18.08.2019 17:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471988)
Wer in Ruhe gelassen werden will, liest hier zweckmäßigerweise nicht mit. Wer hier aber mit substanzlosen "Argumenten" rumstänkert, wird hier wohl keine Ruhe finden.

Aber ist man in seinem "Weiterleben wie bisher" wesentlich beeinträchtigt, wenn man z.B. den Fleischkonsum halbiert, Rind weglässt und Butter durch Pflanzliches ersetzt?

Spielt das eine Rolle?

Deine Aussage war, dass du niemandem etwas vorschreiben willst. Und nun willst du „vorschreiben“, dass es zweckmässig wäre, hier nicht mitzulesen.

Deine Wege der Verbesserung hast du aufgezeigt, es wird welche geben, die es anders sehen. Und nun?

LidlRacer 18.08.2019 17:48

Wo genau ist jetzt Dein Problem?
Willst Du mir vorschreiben, was ich zu schreiben habe und was nicht?

Triasven 18.08.2019 18:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1471993)
Wo genau ist jetzt Dein Problem?
Willst Du mir vorschreiben, was ich zu schreiben habe und was nicht?

Du kannst schreiben was du willst, ich wollte nur festhalten, dass es eben doch ein Ansinnen von dir ist, anderen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben.

Stefan 18.08.2019 19:29

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1472004)
Du kannst schreiben was du willst, ich wollte nur festhalten, dass es eben doch ein Ansinnen von dir ist, anderen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben.

Wie willst Du etwas "festhalten", was niemand geschrieben hat?
Die Forenuser sind selbst in der Lage, die Posts von LidlRacer zu lesen und sind nicht auf Deine (meist falschen) Interpretationen, Deutungen und Verewigungen angewiesen.

Flow 18.08.2019 20:32

Sich gegenseitig (erfolgreich) die Köppe einzuhauen, könnte in dem Fall ja tatsächlich mal zur Lösung des Grundproblems beitragen ... :)

Nobodyknows 19.08.2019 08:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1471919)
Das klingt, als gäbe es keine geschmacklich attraktiven Alternativen zur Butter beim Kochen. Dem würde vermutlich kein guter Koch zustimmen. Alternativen wären beispielsweise Olivenöl, Kokosöl und so weiter.

LidlRacer schrieb: [Butter]Kann man auch sofort ersetzen.
Daran habe ich mich "hochgezogen". Ich erwarte in einem Pizzateig keine Butter. Ich erwarte in einer gewokten Gemüsepfanne (mit vielleicht ein paar Rindfleischstreifen) keine Butter. Aber der Vergleich von zwei Scheiben frischen Sauerteig-Roggenbrot, einmal mit Butter und einmal mit Magarine bestrichen beweist, dass man Butter eben nicht sofort ersetzen kann. Wer mag kann den Unterschied in ein paar Monaten auch an einem, bzw. zwei Stücken Christstollen feststellen. :Cheese:

Was die guten Köche betrifft, die treiben es bei der Butter gerne auch mal auf die Spitze: AOC und AOP-Butter

Welche Butter man wohl im Restaurant des Yachtclub de Monaco, Heimathafen der Malizia II (A race we must win) verwendet? Kleiner Blick auf die Speisekarte gefällig?
https://www.yacht-club-monaco.mc/wp-...c-prix-1-3.pdf

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1471919)
...Sondern die Tiere haben eigene Rechte, ganz unabhängig von unseren Interessen oder dem Klimawandel...

Das ist unbestritten. Aber Butterflöckchen auf den Erbsen nehmen grundsätzlich noch keinem Tier irgendeines seiner Rechte. Oder doch?

Gruß
N. :Huhu:

Klugschnacker 19.08.2019 09:24

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472108)
Aber der Vergleich von zwei Scheiben frischen Sauerteig-Roggenbrot, einmal mit Butter und einmal mit Magarine bestrichen beweist, dass man Butter eben nicht sofort ersetzen kann.

Klar kann man sie sofort ersetzen. Für Deinen Geschmack kann man sie nicht durch Margarine ersetzen. Aber gewiss durch etwas anderes. Margarine ist ja beileibe nicht die einzige Alternative.

Ein guter Freund von mir leidet an Zöliakie. Er kann noch nicht mal einen Krümel normales Brot essen, kein Bier trinken und weder Nudeln noch Pizza verzehren. Für viele klingt das nach schwerer Entbehrung, aber das täuscht. Es gibt sehr viele, leckere und praktische Alternativen zu fast allen Lebensmitteln. Man muss nur bereit sein, seine Gewohnheiten etwas zu ändern.

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472108)
Butterflöckchen auf den Erbsen nehmen grundsätzlich noch keinem Tier irgendeines seiner Rechte. Oder doch?

Selbstverständlich tun sie das. Die Tiere geben ihre Milch ja nicht freiwillig dem Menschen statt ihren Kälbern.

Stefan 19.08.2019 09:39

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472108)
Aber Butterflöckchen auf den Erbsen nehmen grundsätzlich noch keinem Tier irgendeines seiner Rechte. Oder doch?

Nach spätestens drei Tagen werden Kälbchen von der Mutter getrennt, damit sie den Menschen die Milch nicht wegtrinken.
Ausserdem werden Kühe immer wieder künstlich befruchtet, damit sie überhaupt durchgängig Milch produzieren.

Ist das Deiner Meinung nach richtig und gerecht, damit Du Butterflöckchen auf den Erbsen essen kannst?

FlyLive 19.08.2019 09:41

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472108)
....Aber der Vergleich von zwei Scheiben frischen Sauerteig-Roggenbrot, einmal mit Butter und einmal mit Magarine bestrichen beweist, dass man Butter eben nicht sofort ersetzen kann
.....
Das ist unbestritten. Aber Butterflöckchen auf den Erbsen nehmen grundsätzlich noch keinem Tier irgendeines seiner Rechte. Oder doch?

Mir fällt gerade gar kein Lebensmittel ein, das nicht zu ersetzen wäre. Sobald menschliche Lebensmittelherstellung massive Umweltschäden oder unnötiges Tierleid verursachen, muss man das kritisieren und für Veränderung einstehen - auch mit dem eigenen Verhalten.
Ich finde es nicht okay, wenn ich durch meine Essensvorlieben andere Lebewesen oder die Umwelt dadurch UNNÖTIG belaste.


Wenn Du (N.:Huhu: ) die Rechte von Tieren anerkennst, solltest Du Dich dem Tier gegenüber genauso verhalten. Mit Butter vom Bauernhof nebenan, bei dem Tiere den halben Tag auf der Weide stehen und es Butter nur dann gibt, wenn eben auch zufällig gerade ein paar Kälbchen (für diese ist die Milch übrigens bestimmt) in der Herde gibt.

Vom professionellen Biobauer, der für seinen Unterhalt produzieren muss, ist Warten und Hoffen, das die Kälber etwas von ihrer Milch übrig lassen, nicht zu erwarten. Er wird also Kühe produzieren, um sein Geschäft voran zu treiben.


.................................

Eine weitere Perversität in unserer Gesellschaft steht in den Regalen im Supermarkt. Weine aus aller Welt, Biere aus dem ganzen Land, Knabbereien von 10 verschiedenen Chipsherstellern .....alles mit teils extremen Transportwegen in die Märkte geschippert, um dem Kunden dann einen 10minütigen Auswahlaufenthalt vorm (Wein)regal zu verschaffen, weil (z.B. ich ) ..als Gelegenheitsweintrinker nicht mehr weiß was ich nehmen soll. Der Clou, es stehen auch mind. 20 Weine von 3 bis 4 (oder auch mehr) Winzern darunter, die ich theoretisch zu Fuß besuchen könnte.
Ich will damit sagen, das wir bei vielen Produkten auch eine regionale Auswahl hätten und den Rest nicht zwingend benötigen.


P.S.
Das der Mensch dem Tier verschiedenartige Rechte zugesteht und aberkennt, halte ich übrigens für Grundverkehrt. Schon alleine weil Rechte durch den Mensch festgelegt sind.
Im Grunde ist es das Recht des Wolfs, den Menschen anzugreifen und zu zerreißen, wenn er hungrig ist.
Dieses Recht nehmen wir Menschen uns schließlich auch raus.
.....Wir haben unsere Art über die der anderen Arten gestellt ! Das bedeutet nicht, das es überhaupt Arten gibt, die mehr oder weniger Rechte hätten oder wertiger als andere Arten wären.

Nobodyknows 19.08.2019 09:43

Zitat:

Nobodyknows:
Butterflöckchen auf den Erbsen nehmen grundsätzlich noch keinem Tier irgendeines seiner Rechte. Oder doch?
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1472119)
...
Selbstverständlich tun sie das. Die Tiere geben ihre Milch ja nicht freiwillig dem Menschen statt ihren Kälbern.

Mein obiges "grundsätzlich" deutet an, dass es ja Methoden der Milchproduktion gibt in der Kalb und Mensch etwas von der Milch abbekommen: Muttergebundene Kälberaufzucht.

Gegen welche §§ von Gesetzen die Tierrechte verbriefen wird verstoßen, wenn Kühe gemolken werden? Könnte da nicht die Deutsche Umwelthilfe, deren Anwälte sogar die mächtige deutsche Automobilindustrie in Angst und Schrecken versetzt haben, tätig werden?

Gruß
N. :Huhu:

Stefan 19.08.2019 10:00

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472127)
Mein obiges "grundsätzlich" deutet an, dass es ja Methoden der Milchproduktion gibt in der Kalb und Mensch etwas von der Milch abbekommen.........

Auf dem Weg kann man aber nur einen Bruchteil der Nachfrage in Deutschland decken.

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Artikel zum Thread, keine Antwort auf Nobodyknows Post:

Verhalten der Agrarlobby : Was kostet die Wurst?

Tiere leiden, der Planet auch. Dabei wäre das leicht zu ändern – ganz ohne Fleischsteuer. Die meisten deutschen Fleischesser sind hier längst weiter als die Bauern und ihre Bundesministerin.
https://www.faz.net/aktuell/politik/...-16338458.html

Jimmi 19.08.2019 10:03

Nur mal kurz zum Bereich Brennstoffzelle und "so einfach ist es nicht"

Guter Freund von mit arbeitet seit kurzem in einer Firma, welche kleine Turbolader herstellt, die vor allem für die Brennstoffzellentechnologie von hohem Interesse sind.

Diese Jungs haben es drauf, die Verdichterräder auf bis zu 1 Mio Umdrehungen pro Minute zu bringen. Und das komplett kontaminationsfrei, da jeder Eintrag von Fremdmaterial in die Zelle gar nicht gut wäre.

Klugschnacker 19.08.2019 10:04

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1472127)
Gegen welche §§ von Gesetzen die Tierrechte verbriefen wird verstoßen, wenn Kühe gemolken werden?

Das Argument zieht nicht, denn diese "Gesetze" machen ja wir Menschen nach unseren kurzfristigen Interessen.

Über den ethischen Aspekt der Tierhaltung sollten wir besser in einem anderen Thread diskutieren.


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