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Diese Demonstranten sind aber in Wirklichkeit eine laute aus der ganzen Bundesrepublik herangekarrte Minderheit. Solche faschistisch unterlaufenen Strömungen gibt es mittlerweile in praktisch jedem Land. Damit muss eine Demokratie fertig werden und die erfolgreichen Lockdowns in vielen Ländern in der Vergangenheit belegen, dass es möglich ist, Infekteindämmung trotz einer gewissen Covidiotendichte mit dem richtigen Maßnahmenpaket umzusetzen. Im Spiegel gibt es mittlerweile eine ganz vernünftige Analyse, in der z.B. der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft zu Recht den Stuttarter Ordnungsbürgermeister kritisiert, dass dieser trotz der bekannten Problematik früherer Querdenker-Demos (Ignorieren von Auflagen, Überschreiten der Teilnehmerzahl) den Aufmarsch überhaupt genehmigt hat und damit die Polizei in Handlungszwang gebracht hat. »Querdenker«-Kundgebung in Stuttgart Alle sind empört, niemand ist verantwortlich |
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Manche nutzten dass wohl tatsächlich für einen Ausflug, da ich noch Stunden später Autos mit fremden Nummernschildern und entsprechenden Plakaten in der Stadt stehen sah. Auch lief mir nachmittags in der Fußgängerzone noch eine kleine Gruppe junger Demonstrantinnen über den Weg, die sich von Passanten geduldig fotografieren ließen und sich mit ihren Plakteten zur Schau stellten (Irgendwas mit "Agenda 2030"). Dass so viele Menschen ohne Masken durch die Stadt laufen konnten, hat mich tatsächlich auch überrascht. Ich stand an einer Straßenecke, wo die Polizei gelegentlich eine Durchsage machte, dass die Demonstranten doch bitte links abbiegen sollten. Gelegentlich lachten die Demonstranten (denn man musst dort sowieso nach links) und winkten freundlich zur Polizei hinüber. Das hatte schon fast den Chrakter eines heiteren Faschingsumzugs. Ich betrachtet die Demonstranten, was sie trugen und welche Schilder sie umhingen hatten. Viele tanzten und sangen Liebeslieder. Obwohl ich als Allergiker aktuell dauerhaft draussen FFP2 trage, wurde es mir dann doch etwas mulmig und ich fuhr erst mal nach Hause. Alles in allem: je länger es dauert, desto schwieriger wird es, so glaube ich, die Menschen bei der Stange zu halten. Wuhan wurde für 76 Tage abgriegelt. Wir haben es mittlerweile mit einer Mutante zu tun, die wohl im ganzen Land ist. Da kann man sich 2 Wochen von einem halbgaren Lockdown wohl sparen. Solange ein Teil der Bevölkerung irgendwelche Einschränkungen erfährt, gleichzeit mein Nachbar zum Bosch arbeiten geht ("Die Maschinen müssen ja weiterlaufen") und meine liebe Frau zur Notbetreuung in die Schule (die bisher immer sehr gut genutzt wurde), sind wir in einer Endlosschleife. Normalerweise bin ich absolut kein Freund von "entweder - oder" aber jetzt hilft wohl nur noch das, so ist es meine Überzeugung. :Blumen: |
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Auf jeden Demonstranten kommen ca. 5 Corona-Tote, die nicht mehr gegen ihre Gefährdung demonstrieren können. Und ein Vielfaches an Long-Covid-Patienten, die "besseres" zu tun haben, als auf Demos rumzulaufen. |
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Natürlich muss ein ein strikter Lockdown in der jetzigen Situation über die bisherigen Maßnahmen hinausgehen, sonst braucht man gar nicht darüber nachdenken. |
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Wenn du aussagen willst, dass allein die 15.000 Demoteilnehmer den Tod von 75.000 Menschen (also genausoviele wie seit Pandemiebeginn verstorben sind) verursachen werden, dann möchte ich genau dies bezweifeln. |
Kann mich mal jemand aufschlauen, wogegen da demonstriert wurde ?
- Corona gibts gar nicht ? - Maßnahmen stehen nicht in Relation zur Wirkung ? - Mehr Maßnahmen sonst sterben wir alle morgen ? - Mehr Freibier am Freitag ? - "die da oben...." ? - Mallorca für alle ? - Danke Merkel ? Ich verstehe, dass die Situation vielen auf die Nerven geht. Man ist "einfach durch". Ich bin mir nicht aber sicher, ob die Demonstranten alle aus der Gastro o.ä. kommen und ums nackte Überleben kämpfen. Sind das einfach sensationsgeile Typen, die lieber irgendwelche Parolen nachquatschen, als zu Hause Corona-konform die Maßnahmen einhalten ? |
[quote=Tobi F.;1594244]Kann mich mal jemand aufschlauen, wogegen da demonstriert wurde ?
- Corona gibts gar nicht ? - Maßnahmen stehen nicht in Relation zur Wirkung ? - Mehr Maßnahmen sonst sterben wir alle morgen ? - Mehr Freibier am Freitag ? - "die da oben...." ? - Mallorca für alle ? - Danke Merkel ? Ich verstehe, dass die Situation vielen auf die Nerven geht. Man ist "einfach durch". Ich bin mir nicht aber sicher, ob die Demonstranten alle aus der Gastro o.ä. kommen und ums nackte Überleben kämpfen. Sind das einfach sensationsgeile Typen, die lieber irgendwelche Parolen nachquatschen, als zu Hause Corona-konform die Maßnahmen einhalten ?[/QUOTE Es sind verlorenen verwirrte Seelen, die ihrem Guru (oder soll ich Rattenfänger sagen) Ballweg folgen. Bei allem Verständnis, es ist für diese Vögel (die große Masse ist zwischen 40 und 60 Jahrealt) die erste wirkliche Krise, die sie in ihrem Leben ertragen müssen, wir hatten in Deutschland keine Kriege, keine Erdbeben, keine Hungersnot...nixnixnix...und kaum läuft das Leben mal nicht so wie man es sich in seiner grenzenlosen Freiheit vorstellt...gehen sie steil. Für mich sind diese Menschen, die so eine Nummer wie in Stuttgart abziehen, hochgradig asozial. Hauptsache die Fresse aufreissen aber nixnixnix ist dahinter. Ich kann garnicht soviel essen wie ich k....möchte, wenn ich diese Dummschwätzer sehe |
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:Blumen: |
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Man möchte doch nicht als der (vernunftbegabte, auf die Wissenschaft hörende und zukunftsorientierte) Politiker gelten, der die Einschränkungen angeordnet hat... wie sich das wohl an der Urne macht? :-(( |
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[quote=Brian;1594247]
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Aber, dann klär uns doch auf.
Was ist der Antrieb der Demonstrationen ? |
[quote=kupferle;1594258]
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Ich würde aber gerne mal selber eine solche Veranstaltung vor Ort sehen, um mir ein zuverlässiges Bild davon zu machen. Die medialen Beschreibungen sind für mich zu diskrepant, um ein sicheres Urteil fällen zu können. Zitat:
Ansonsten habe ich einen Gedanken zu den Demonstrationen: Aktuell wird nur diskutiert, wie die Demos verhindert/verboten werden können, wie vieles andere auch. Andererseits haben wir bereits Impfungen und Schnelltests, sowie Quarantäne als Werkzeuge. Wie wäre es, wenn Demonstrationen ähnlich wie Urlaub in der Schweiz oder Einkaufen Tübingen gehandhabt werden könnten: jeder Teilnehmer registriert sich, und geht anschließend in Quarantäne, aus der er nach 5 Tagen sich freitesten kann (außer geimpfte). Dann sind die potentiellen Infektionen weitgehend auf die Teilnehmer untereinander beschränkt (was diese als normales Lebensrisiko akzeptieren), und sie können sich dort verhalten, wie sie wollen. Die Demonstrationsfreiheit ist gewahrt, und die anschließende Verbreitung von potentiellen Infektionen stark verringert. Ich weiß, es ist gegen den Mainstream, aber irgendwann werden wir doch überlegen müssen, wie wir Leben in vertretbar sicherem Rahmen ermöglichen, statt nur darauf zu schauen, wie wir möglichst viele Facetten des menschlichen Lebens unterdrücken. |
Das Problem sind ganz bestimmt nicht die Demonstrationen.
Freie Meinungsäußerung ist unser hohes Gut. Aber halt nicht sinnloses Masken-Verweigern in Potenz. Ich gehe mal stark davon aus, dass viele der dortigen Menschen nicht zu den hellsten Kerzen auf der Torte gehören. Darum kann ich mir gut vorstellen, dass da auch einer "Danke-Merkel" auf sein Plakat schreibt. Wenn man Verständnis hat, dass die Corona-Pandemie eingedämmt werden muss, ist es halt blöd, wenn man zu 10.000 enggedrängt auf die Straße geht. Darum frage ich mich schon, ob die Demo wirklich aus Grund 2 erfolgt. |
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Ist es denn so schwer zu verstehen, dass wir in einem Rechtsstaat leben, in dem Grundrechte für alle gleichermaßen gelten. Dazu gehört eben auch das Versammeln und sei der Anlass dazu noch so wenig nachzuvollziehen. Es wäre schlicht sinnvoll, wenn man die Gesetze, die man hat, auch nutzt. In diesem Fall (wie in vielen anderen) hätte man die Versammlung auflösen müssen, als klar war, dass eine nicht unerhebliche Anzahl an Teilnehmern die Auflagen nicht einhält und die Ordner nicht Willens oder in der Lage sind die Teilnehmer dazu zu bewegen oder aus der Versammlung auszuschließen. Dafür muss man eben im Vorfeld ausreichend Polizei bereitstellen und eben auch die Durchsetzung mit Zwang und die damit verbundenen Bilder akzeptieren wollen. Das würde ich mir übrigens für alle Arten von Demonstrationen wünschen. Würde nämlich dazu führen, dass die, die wirklich aus einem wirklichen Interesse für oder gegen etwas auf die Straße zu gehen, sich zwingend von den Krawallos und Idioten distanzieren müssen. |
Hoffentlich kamen meine Beiträge nicht falsch rüber.
Ich bin eben genau für diese Meinungsfreiheit. Auch für Argumente, die ich nicht teile. Darum war ja meine Eingangsfrage auch "worum gings denen eigentlich" ? Letztlich ist das doch ein Spiegelbild der aktuellen Stimmungslage. Auch wenn es nur ein Ausschnitt ist, und nicht jeder auf die Straße geht. Aber diese Spannungen erlebt man gerade überall in unterschiedlichsten Ausprägungen. Dass die Regierung etwas tun muss um der Pandemie Herr zu werden, ist glaube ich klar. Dass die Gesellschaft da gerade nicht mit geht, zeigen die Demos in den verschiedenen Städten. (Ich hatte noch St.Gallen gesehen...) Aber am Ende klappt das nur, wenn man sich auf einen einigermaßen Konsens bringt. Meine Befürchtung ist, dass die Maßnahmen nach Ostern stark verschärft werden (müssten). Die Akzeptanz jedoch nicht gerade steigt. Und dann scheppert es halt gewaltig im Karton. Edit: Ich bemerke in meinem persönlichen Umfeld, dass überall hitzige Debatten geführt werden, obwohl die Menschen eigentlich der gleichen Meinung sind. Das beunruhigt mich, weil es eben quer durch die Gesellschaft geht. |
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Und das sollten wir uns dringend zum Vorbild nehmen. |
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Wäre es nicht sinnvoller sich auf eine einheitliche Herangehensweise unter den Versammlungsbehörden zu einigen was Auflagen angeht und der Polizei bei der konsequenten Durchsetzung dieser bzw. Auflösung der Versammlung bei Zuwiderhandlung? Dafür bräuchte man nicht einmal ein neues Gesetz |
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Ich sagte, "...auch wenn es nur ein Ausschnitt ist..." Mir ist schon klar, dass dies kein repräsentativer Querschnitt der gesamten Gesellschaft ist. Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass auch in dem Teil, der nicht auf die Straße geht, unterschiedliche Stimmungen herrschen und es auch Spannungen gibt, zwischen Menschen, die das nicht für möglich gehalten hätten. Zitat "In der Krise erkennt man den Charakter"... (oder so ähnlich) Daher bin ich der Meinung, dass man diese Demo ernst nehmen sollte, und nicht nur als ein paar Spinner.... Ich habe Sorge vor den nächsten Schritten. Ich habe nicht den Eindruck, dass man sich da aufeinander zu bewegt und versucht die Gegenseite zu verstehen. |
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15.000 die sich aus der Realität komplett verabschiedet haben ?
Ich denke an das Interview von Carsten van Ryssen mit dem Reichsbürger. Der ist offensichtlich ganz gewaltig irgendwo falsch abgebogen. Aber 15.000 ? Das fände ich schon erschreckend. (Oder es ist bisher einfach nicht so aufgefallen) |
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Das ist schon ein sehr starkes Indiz für den Abschied aus der Realität. Allein schon die freiwillige Teilnahme an so einem Superspreading-Event ein starkes. 15.000 sind nicht viele. PS: Habe inzwischen anhand eines langen Videos grob abgeschätzt: 1% mit Maske, also quasi alle dort sind raus aus der Realität. |
[quote=Brian;1594265]
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Für was soll ich mich schämen? Weil ich Menschen ihre Rechte des GG zugestehe? Du scheinst ein tolles Demokratieverständnis zu haben. Auch hier Gratulation! :Nee: Mach so weiter, du bist ein dufter Typ:Huhu: |
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Die Demonstration in Stuttgart hätte man in dieser Größe unter den Erfahrungen mit den Organisatoren in der Vergangenheit gar nicht genehmigen dürfen und man hätte sie, als sie unter Pandemieaspekten aus dem Ruder gelaufen ist, auflösen müssen (wofür die Polizei natürlich hinsichtlich ihrer vorher geplanten Mannschaftsstärke und dem dafür notwendigen Equipment entsprechend vorbereitet sein muss) |
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:Blumen: |
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(das ist zumindest meine Meinung) |
[quote=kupferle;1594285]
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Und da gibt es auf der anderen Seite ein Grundrecht, das bezieht sich auf die körperliche Unversehrtheit Art 2 = ich bleibe gesund! Kann man alles im Grundgesetz nachlesen als kleiner Tipp Und ich frage dich ernsthaft, was diese Menschen auf die Straße bringt, ohne auch nur ansatzweise etwas für den Schutz beizutragen. Nein, wie ein bockiges Kleinkind laufen sie umher, halten keinen Abstand, tragen keine Masken und halten irrsinnige Plakate in die Luft und befeuern die Presse mit Steinen und Schämrufen. Und wenn eine Pandemie als Anlass genommen wird, seinen lebenslangen aufgestauten Frust abzubauen, weil man gegen Alles und Jeden ist...dann habe ich dafür kein Verständnis. Ist das dein Demokratieverständnis? Dann bist doch eher du der dufte Typ mit einem einseitigen egoistischen Demokratieverständnis. Bleib gesund...und lass mich bitte in Zukunft mit deiner begrenzten eingeschränkten Sichtweise in Ruhe. |
Diese Proteste gab und gibt es bei uns in Österreich auch, mir kommt aber vor dass sich das jetzt wieder verläuft.
Es sind gemessen an der Gesamtbevölkerung halt doch nur ganz wenige di sich an so eine Demo beteiligen, die schreien dafür halt um so lauter. Bei uns war bei diesen Demos auch die Rechte Szene stark vertreten. Seit einem sehr unpassenden Auftritt von Kickl (FPÖ) hört man davon aber auch weniger. Außerdem sind unsere Zahlen halt deutlich schlechter und in einigen Bundesländern die Intensivstationen an der Grenze. Ich glaube dass sich die Proteste in Deutschland auch wieder legen werden, spätestens wenn die Ansteckungszahlen unter den Demoteilnehmer unweigerlich steigen werden. Passt weiterhin auf euch auf und tut alles um euch nicht anzustecken:Huhu: |
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Du weißt aber schon wen das Grundgesetz gegen was schützen soll oder? Vielleicht solltest du einmal von deinem hohen Ross absteigen und selber noch mal in einer stillen Minute LESEN und VERSTEHEN! Das Grundgesetz definiert deine Rechte als Mensch und Bürger gegenüber dem Staat bzw. hoheitlichem Handeln und keineswegs deine Rechte gegenüber anderen. Um es noch einmal ganz einfach und bildlich auszudrücken: Hau ich dir als Polizeibeamter in Ausübung meiner dienstlichen Tätigkeit eins an die Fresse, brauche ich eine gesetzliche Legitimation, die in der Lage ist dein Recht auf Unversehrtheit einzuschränken. In diesem Fall ein Gefahrenabwehrgesetz oder die Strafprozessordnung. hau ich dir als Privatperson eins an die Fresse, begehe ich eine strafbare Handlung, die durch das Strafgesetzbuch unter §§223 ff. unter Strafe gestellt wurde und rein gar nichts mit dem Grundgesetz zu tun hat. |
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Das Grundgesetz definiert weit mehr als die Rechte als Mensch ggü dem Staat. Das sind die Menschenrechte (lediglich ein Teil des GG) - diese sind dann unbedingt noch von den Bürgerrechten zu unterscheiden. Keinesfalls sind beide Gruppen aber bloße Abwehrrechte gegen den Staat, sondern außerdem Grundlage unserer Werteordnung. Die Menschenwürde beispielsweise darf eben von niemandem angetastet werden und nicht nur nicht vom Staat. Als Polizist solltest Du das aber wirklich besser wissen ... |
Mal abgesehen von der Diskussion. Bitter schaltet mal ein Gang im Ton runter. Hier wird langsam echt unangenehm gegeneinander geschossen. Normalerweise schätze ich in diesem Forum die sachliche Auseinandersetzung mit Themen. Langsam sinkt das hier auf Bild Niveau. Danke und frohe Ostern
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