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Zitat von keko#
(Beitrag 1261046)
Warum immer nachtreten und ins Lächerliche ziehen? Es ist doch eine schöne Aktion. Wenn sie wörtlich glaubt, dass er mit Tieren gesprochen hat, tut das auch keinem weh.
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Ins Lächerliche ziehen? Man muss es nicht ins Lächerliche ziehen, da es von selbst lächerlich ist.
Die Geschichte bezieht sich auf Augustinus, einen der grundlegenden Kirchväter, der vieles von dem erfunden hat, an was die Christen heute glauben. Man hat ihn heilig gesprochen, weil er so fromm war, dass er selbst den Vögeln in seinem Garten gepredigt und sie in der christlichen Lehre unterrichtet hatte. Es wird erzählt, dass die Vögel davon so fasziniert waren, dass sie nichts erwiderten, sondern still lauschten.
Was würdest Du vorschlagen, wenn die Bundeskanzlerin beiläufig berichtete, dass sie ihre Reden immer auch den Vögeln in ihrem Garten vortrüge,
damit die Vögel entsprechend belehrt würden. Und als Beweis, dass die Vögel tatsächlich zuhören, würde sie anführen, dass die Vögel nicht widersprechen würden.
Würdest Du vorschlagen, dass die Bundeskanzlerin offenbar heilig ist? Oder würdest Du vorschlagen, dass sie offensichtlich den Verstand verloren hat?
Oder nehmen wir an, Deine Kinder würden nachmittags Klavierstunden nehmen bei einem Mann, der auch den Schnecken in seinem Garten Klavierstunden erteilt. Würdest Du die Kinder weiter hinschicken oder lieber nicht?
Ich glaube nicht, dass eine abergläubische Oma einen großen Schaden anrichten kann. Aber Leute in anderen Positionen können es durchaus. Ich glaube, man sollte das auch offen ansprechen dürfen.