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MattF 04.10.2016 09:36

Zitat:

Zitat klugschnacker:

Die große Zahl der gemäßigten Christen, denen es eigentlich fern ist, andere Menschen direkt diskriminieren zu wollen, gibt den Kirchen die Macht, genau das zu tun.

Reden wir vielleicht mal damit es einfach wird von Deutschland.

Welche Macht hat die Kirche und reden wir vielleicht mal von der katholischen, Menschen in D zu diskriminieren?

Also insbesondere einen Atheisten?

Mit geht die Kirche am A---- vorbei. :) Mich diskriminiert ein Pabst hier nicht.

Im übrigen hast du schon gelesen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...olische-kirche

keko# 04.10.2016 10:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260224)
Mir erscheint damit die Haltung vieler "gemäßigter" Christen unmoralischer zu sein, als die eines Menschen, der felsenfest von der Wahrheit biblischer Aussagen und der Deutungshoheit der Kirchen überzeugt ist. Denn Erstere tolerieren letztlich ohne inneren Grund die Diskriminierung vieler Menschen.

Darf man das auch auf andere Lebensbereich übertragen oder mal wieder nur auf die Religion, weil es gerade passt? Wenn nein, bitte Erklärung warum ausschließend. Wenn ja, dann wird´s richtig interessant.... :Lachen2:

schnodo 04.10.2016 10:28

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1260726)
Mit geht die Kirche am A---- vorbei. :) Mich diskriminiert ein Pabst hier nicht.

Dass Du Dich nicht betroffen fühlst, bedeutet nicht, dass es nicht stattfindet. Ich will nur einige Beispiele anführen, die auf der Hand liegen: Sonderbestimmungen im Arbeitsrecht, Besetzung von Ethikkommissionen, Zusammensetzung des Rundfunkrates und mein Lieblingsthema: Tanzverbote an Feiertagen.

In der bayerischen Verfassung steht "Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen..."
Die Würde des Menschen ist da erst auf Platz drei. Das haben wohl keine Atheisten geschrieben.

Wenn analog zu Deiner Argumentation ein schwarzer Amerikaner behauptete, es gäbe keine Rassendiskriminierung weil ihn die Polizei noch nicht bei einer Verkehrskontrolle erschossen hat, wäre man zumindest erstaunt. :Huhu:

Trimichi 04.10.2016 11:04

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1260742)

In der bayerischen Verfassung steht "Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen..."
Die Würde des Menschen ist da erst auf Platz drei. Das haben wohl keine Atheisten geschrieben.

Gott sei dank :) Sonst würde ja die Hölle einfrieren ;)

Ob die Welt von Atheisten regiert besser sein würde - sie wäre vermutlich weder heiß, noch wäre sie kalt, sie wäre einfach nur und bestenfalls lauwarm. :Blumen:

qbz 04.10.2016 11:25

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1260726)

Erlaube einen kurzen Kommentar, auch wenn die Frage an Arne gerichtet ist.

Nach Auffassung des Papstes leben alle homosexuellen und lesbischen nicht enthaltsamen Menschen in Sünde. ("Homosexuelle Neigungen seien keine Sünde, homosexuelle Akte dagegen schon."), also auch die nicht enthaltsamen Paare in den Lebenspartnergemeinschaften. Insofern nimmt der Papst keine Gleichstellung der Geschlechter vor.

http://www.fr-online.de/politik/paps...,34436804.html

Aber von mir aus kann der Vatikan das nach seinem Gusto regeln. Jede/r kann aus dem Verein austreten. Die Hauptsache liegt darin, dass eine staatliche Gleichstellung vorhanden ist, was in DE (fast ganz) erreicht ist.

Klugschnacker 04.10.2016 11:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1260738)
Darf man das auch auf andere Lebensbereich übertragen oder mal wieder nur auf die Religion, weil es gerade passt? Wenn nein, bitte Erklärung warum ausschließend. Wenn ja, dann wird´s richtig interessant.... :Lachen2:

Es gilt allgemein, also nicht nur für Religionen.

keko# 04.10.2016 12:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1260777)
Es gilt allgemein, also nicht nur für Religionen.

Jemand, der im 3. Reich beim Rassenwahn gleichgültig wegschaute, ist unmoralischer als der SS-Wärter im KZ, nur weil der Wärter dran glaubte?

Klugschnacker 04.10.2016 12:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1260781)
Jemand, der im 3. Reich beim Rassenwahn gleichgültig wegschaute, ist unmoralischer als der SS-Wärter im KZ, nur weil der Wärter dran glaubte?

Nein, das habe ich auch nicht behauptet. Außerdem habe ich dieses Missverständnis bereits klargestellt.

Wenn man die beiden Personen Deines Beispiels in einem moralischen Sinne vergleichen möchte, müssen sie beide dasselbe tun. Nehmen wir also an, zwei Personen begehen beide dieselbe Tat. Der eine tut sie jedoch aus der tiefen inneren Überzeugung heraus, das Richtige zu tun und für die gute Sache zu kämpfen. Der andere einfach aus Gleichgültigkeit. Wie lautet Dein moralisches Urteil?


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