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Ich hab mich die letzten Tage/Wochen mit meiner Frau unterhalten, was wir für Sie zum Thema "Geldanlage" machen bzw. verbessern wollen.
Im Gegensatz zu mir kann Sie mit dem Thema Börse in etwa so viel anfangen wie ich mit ihrem Medizinkrams aus der Radiologie, nämlich nix :Cheese: Zumindest ist mir klar: Ohne Radiologie wären viele Ärzte aufgeschmissen und ich denke auch ohne die Börse wären einige Anleger aufgeschmissen (nur der Körbel nicht :Lachanfall: ) Auslöser der erneuten Diskussion war übrigens die Fondsgebundene Rentenversicherung (mit Garantie der eingezahlten Beiträge am Ende der 38 Jahre Laufzeit), die wir für sie vor 6 Jahren abgeschlossen hatten (da hatte ich schon meine Zweifel angedeutet) Eingezahlt bisher: 12.600€ Aktueller Rückkaufswert: 8.400€ Ja ich weiß, in den ersten 5 Jahren kommt der größte Brocken an Kosten bei den Versicherungen. Dennoch, 80% dieser 8.400€ sind in Fonds investiert, die in den letzten 6 Jahren 70-100% Plus erwirtschaftet haben. Und ja Beitragsgarantie... Aber genau das kostet eben Rendite. Und wenn in 35 Jahren die Börsen nicht höher stehen als heute... Naja dann feiert der Körbel als einziger und vielleicht kann er uns ja eine günstige Unterkunft anbieten ;-). Konkret: Hätten wir die 175€ mtl. direkt im Depot in die Fonds gesteckt, wären heute immerhin 15.xxx€ da, wenn auch ohne Garantie. Dass es weniger als die 8.400€ wären, dafür hätte schon ein ordentlicher Crash passieren müssen. Wir kamen also zu dem Entschluss, wenn es eine vernünftige und "risikoarme" Variante gibt, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen und die Versicherung zu kündigen. Ich hab mich für Sie nun für folgenden Plan entschieden (der natürlich abgenickt wurde), der mir sogar fast selber gefällt, aber mir ist es halt zu langweilig :Cheese: 3 ETFs mit dem Fokus auf dividendenstarke Aktien - es kommt jeden Monat zu einer Ausschüttung (deshalb 3 Fonds, in dem Fall hat jeder einen anderen Rhythmus der Zahlung) - sehr geringe Kosten (beim Kauf über den Sparplan 1,5%, ansonsten 0,3-0,4% laufende Kosten) - Der anfängliche monatliche Betrag wird jedes Jahr um die Ausschüttungen erhöht (ca. 3,5% im Mittel). Unabhängig vom Kursverlauf (was in den ersten 10-15 Jahren quasi fast egal ist), erhöht sich die Sparrate somit in 12 Jahren von anfägnlichen 500€ auf 750€ (ausgehend von 3,5% Erhöhung) Da der Fokus auf Dividendentiteln liegt, werden die Schwankungen nicht sehr hoch sein (nicht sehr hoch heisst für mich: -10% ist dann schon mal viel, was bei einem Aktienfonds noch nix ist). Langfristig (20 Jahre + ) gesehen wird zusätzlich zu den Ausschüttungen sicherlich auch ein Wertzuwachs im Bereich 3-6% dazukommen, was aber wie gesagt erst wirklich am Ende interessant ist. Für einen Sparplan gibts ja eigentlich am Anfang nix besseres, als wenn die Börsen eine Weile nach unten gehen (was in dem Fall durchaus auch die Dividendenrenditen erhöhen kann). Ach so: Ich hab meiner Frau gesagt, wenn nach 35 Jahren weniger Geld da ist als eingezahlt (bezogen auf den Teil der in die Versicherung gegangen wäre), gleich ich das aus, ich fühl mich damit recht sicher ;-). In 35 Jahren meld ich mich dann, ob der Plan aufging :Cheese: |
welche Fonds sind denn spezialisiert auf Dividende?
Netter Plan denke ich! |
A0F5UH
A1JKS0 A1T8FV Der 3. wäre bei meiner Bank zwar derzeit gänzlich ohne Kaufgebühren, aber so Aktionen sind meistens nicht für lange, sonst hätte ich auch den alleine nehmen können. Vermutlich wäre sogar jeder Fonds bei irgend einer Bank grad kostenfrei zu besparen, es gibt ja tatsächlich Leute, die dann 3x im Jahr einen Depotübertrag machen, aber ganz ehrlich: Das ist mir zu blöd und 1,5% Gebühren find ich ok (Was kostet es nochmal gleich an Gebühren/Kosten, wenn man eine Immobilie kaufen will? ;-) ) In dem Fall find ich eben vor allem gut, dass von Januar-Dezember jeden Monat eine Ausschüttung kommt (was dazu führt, dass meine Frau sieht, da passiert was) und zudem hat jeder dieser 3 Fonds einen etwas anderen Schwerpunkt (3 Fonds mit dem gleichen Index als Fokus würde in der Tat wohl gar keinen Sinn machen). Der Pschorr hat ja mal die Steuern erwähnt meine ich: Klar, an sich wird da mit der Zeit eben bei jeder Ausschüttung die Abgeltungssteuer fällig. Wie ich die derzeitige Reform verstanden habe, ist das aber nur noch ein marginaler oder gar kein Unterschied mehr zu nicht ausschüttenden Fonds. Da einzelne Aktien für meine Frau nichts ist, find ich diese Variante einfach ziemlich gut. Wissen kann man es eh nie. Womöglich fährt man über 35 Jahre mit einem nicht ausschüttenden ETF auf den MSCI World Index besser, aber man muss sich ja auch mit der Anlage wohlfühlen. Die Seite find ich bezüglich ETFs ganz gut, da sind auch alle 3 oben genannten zu finden: https://www.justetf.com/de/how-to/di...tfs-world.html |
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Du weisst ja, "Planung ersetzt Zufall durch Irrtum". An der Börse passt das mitunter nicht schlecht. Wenn Du langfristig (>20J.) mit 3-6% rechnest, hast Du meiner Meinung nach katastrophal gewirtschaftet. Selbst wenn Du pro Jahr rechnest, sind <5% über 20 Jahre erbärmlich. Ansonsten zum Plan, siehe Zitat oben. Du hast ja nun aus dem Eingezahlten erstmal einen unglaublich schlechten Ertrag. Wärst Du mein Bänker, wäre ich als Kunde weg. Sorry für die klaren und ehrlichen Worte. :Blumen: |
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Was wäre denn eine denkbare Alternative zum Plan von Carlos85? Gruß N. :Huhu: |
Sparplan find ich cool, aber jetzt muss ich erst mal schauen was das bei der DKB bedeutet:
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