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Volkeree 30.09.2010 14:01

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 462752)
Nein. Bis auf das Thema Ehegattensplitting. Es gilt bei uns (i.d.R.) Steuer(EK) > 2*Steuer(EK/2) - das ist Ehegattensplitting, das hat aber nix mit Kinder zu tun. Ansonsten: Jeder zahlt in diesem Land für gleiches zu versteuerndes Einkommen gleich viel Steuern undzwar unabhängig von der Steuerklasse - spätestens wenn er den EkJa-Ausgleich gemacht hat. Der IIIer kreigt quasi über's Jahr vom FA nen kleinen "Kredit", während der V-er dem FA nen Kredit gibt.

Ich weiß nicht warum du immer auf diesem Ehegattensplitting herumreitest.
Ich gehe davon aus, wenn eine Familie Kinder bekommt, geht erst mal nur einer arbeiten.
- Familienvater A verdient 50.000 Euro
- Doppelverdienerpaar B verdient ebenfalls 50.000 Euro
Da zahlt B doch wesentlich mehr Steuern. Oder verstehe ich unser Steuersystem wirklich falsch?

Meik 30.09.2010 14:03

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 462802)
Wieso Quatsch.

Quatsch war der Bezug zu meinem zitierten Post, weil ich das an der Stelle nicht gemeint hatte. ;)

Generell natürlich leider kein Quatsch, dieses Anspruchsdenken ist weit verbreitet. :Nee:

Klugschnacker 30.09.2010 14:08

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 462810)
Schmarotzer

Wenn wir schon bei solchen Begriffen sind, sollten wir sie auch exakt definieren. "Schmarotzer" sind vermutlich alle, die weniger in die gemeinsame Kasse zahlen, als sie entnehmen?

Vorsicht, Fangfrage.

Grüße,
Arne

Badekaeppchen 30.09.2010 14:09

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 462815)
Ich weiß nicht warum du immer auf diesem Ehegattensplitting herumreitest.
Ich gehe davon aus, wenn eine Familie Kinder bekommt, geht erst mal nur einer arbeiten.
- Familienvater A verdient 50.000 Euro
- Doppelverdienerpaar B verdient ebenfalls 50.000 Euro
Da zahlt B doch wesentlich mehr Steuern. Oder verstehe ich unser Steuersystem wirklich falsch?

Wenn bei B JEDER 50.000 Euro verdient, zahlen sie natürlich mehr Steuern. Dann ist deren zu versteuerndes Einkommen aber auch doppelt so hoch :confused:

Wenn A und B beide in Summe 50.000 Euro verdienen, dann zahlen beide gleich viel Steuern, unabhängig von Kindern.

Gonzo 30.09.2010 14:17

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 462786)
Es geht darum dass jemand der sich auf Kosten der Niedriglöhner bereichert auch einen Teil seines Gewinns für die Gemeinschaft abzudrücken hat.

Aber tun sie das denn nicht?

Klugschnacker 30.09.2010 14:22

Zitat:

Zitat von Badekaeppchen (Beitrag 462826)
Wenn A und B beide in Summe 50.000 Euro verdienen, dann zahlen beide gleich viel Steuern, unabhängig von Kindern.

Nein. Wenn einer der beiden wenig und der andere viel verdient, zahlen sie als Paar weniger, sofern sie verheiratet sind und nach der Splittingtabelle veranlagt werden.

Grüße,
Arne

F 18 30.09.2010 14:24

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 462810)
Ich glaube das!



Warum soll ein gesunder 25jähriger Mann, der nie gearbeitet hat und sich nie darum gekümmert hat, Geld vom Staat bekommen?

Leider kann man die absolut arbeitsunwilligen nicht aussortieren, bzw. man könnte das schon, was aber teurer wäre als denen Hartz IV zu zahlen.



Diese Personengruppe möchte ich mal in obrige einbeziehen, also in die der Schmarotzer.

Von 7 Mio sind nach deiner Meinung also über 3,5 Mio zu faul zum Arbeiten?
Es gibt Hartz 4 Empfänger, die gar nicht erwerbsfähig sind
http://www.welt.de/multimedia/archiv...in_993394p.jpg
Jetzt sind schon mal 2 Mio weg.
Dann gibts auch alleinerziehende Frauen, die könnten arbeiten, wenn es nen Job gäbe der irgendwie mit der Erziehungsaufgabe vereinbar wäre. Das ist auch nicht so einfach. Und dann gibts wie gesagt die Generation 55+ die sowieso keinen Job mehr findet.
Dann gibts die, die arbeiten aber trotzdem HartzIV erhalten ,weil der Lohn nicht reicht.
Mit dem Menschen, den du als Schmarotzer bezeichnest habe ich jemanden gemeint der 8h+ am Tag arbeitet und trotzdem HartzIV bezieht (Arbeite mal als alleinstehende Frisörin in einer Großsstadt und bestreite dort von 1000€ Brutto deinen lebensunterhalt)

Pascal 30.09.2010 14:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 462825)
Wenn wir schon bei solchen Begriffen sind, sollten wir sie auch exakt definieren. "Schmarotzer" sind vermutlich alle, die weniger in die gemeinsame Kasse zahlen, als sie entnehmen?

Wobei sich dann die Frage stellt, über welchen Betrachtungszeitraum eine solche Aussage getroffen werden soll. Ein Menschenleben? Wer weiss schon, ob er später ein Jahrzehnt lang Pflegestufe 3 beanspruchen muss? Insofern wären solche Aussagen stets nur retrospektiv machbar.


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