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keko# 05.04.2024 08:33

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1742550)
Das ist doch Haarspalterei, beide Begrifflichkeiten meinen das Selbe, besonders im Kontext der momentanen Situation. Den Unterschied kann man sich sich auch herbei schreiben.

Mir ging es nur darum, dass Worte in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen, also eine Gewöhnung stattfindet. Friede und Verteidigung sind für mich keine Widersprüche. Ich habe mich in den 80ern freiwillig beim Bund verpflichtet, auch damals gab es eine konkrete Bedrohungslage. Die Kommunikation war aus meiner Sicht aber eine andere. Wahrscheinlich würde ich mich heute nicht mehr verpflichten.

holti72 05.04.2024 08:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742553)
Mir ging es nur darum, dass Worte in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen, also eine Gewöhnung stattfindet. Friede und Verteidigung sind für mich keine Widersprüche. Ich habe mich in den 80ern freiwillig beim Bund verpflichtet, auch damals gab es eine konkrete Bedrohungslage. Die Kommunikation war aus meiner Sicht aber eine andere. Wahrscheinlich würde ich mich heute nicht mehr verpflichten.

Ich war nie beim Bund, habe aus voller Überzeugung Zivildienst gemacht, bin also keineswegs unpazifistisch. Aber man muss auch einsehen wenn eine Strategie nicht funktioniert. Wir erleben doch jetzt zum zweiten mal innerhalb eines Jahrhunderts, das Appeasement-Politik nicht funktioniert. Zumindest nicht wenn der andere dazu nicht auch bereit ist, der muss es nämlich auch wollen.

keko# 05.04.2024 08:50

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1742554)
Ich war nie beim Bund, habe aus voller Überzeugung Zivildienst gemacht, bin also keineswegs unpazifistisch. Aber man muss auch einsehen wenn eine Strategie nicht funktioniert. Wir erleben doch jetzt zum zweiten mal innerhalb eines Jahrhunderts, das Appeasement-Politik nicht funktioniert. Zumindest nicht wenn der andere dazu nicht auch bereit ist, der muss es nämlich auch wollen.

Das eine Strategie nicht funktioniert hat, ist wohl so. Die Frage ist, welche Schlüsse wir als nicht direkt Betroffene daraus ziehen. Wenn dein Schluss Hochrüsten ist, dann ist das einfach so. Konsequenterweise wirst du dann auch zustimmen, wenn deine Kinder eingezogen werden, falls du welche hast.

Schwarzfahrer 05.04.2024 08:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742545)
Wobei das bisher für uns nur Worte sind. Man wird sehen, was letztendlich passiert, wenn Emilia und Noah, die Kinder von Julia und Jan, zum Bund müssen, so wie wir damals in den 80ern ;-)

Die Situation jetzt ist etwas ganz anderes, als für uns in den 80-ern, und die Kinder von Julia und Jan sind die letzten, die zur "Kriegsfähigkeit" der Bundeswehr beitragen können; die kommen erst dran, wenn es uns so gehen sollte, wie der Ukraine heute.

In den 80-ern gab es keinen Krieg, und eine nur sehr geringe Wahrscheinlichkeit, daß einer ausbricht. Entsprechend sinnentleert war (zumindest meine) Wehrdienstzeit. Mir hat zumindest damals keiner der Führungsoffiziere vermitteln können, worum es gehen soll oder auch könnte. Daraus habe ich schon abgeleitet, daß eine Armee nur dann sinnvoll ist, wenn es professionell gemacht wird, von Leuten, die im Ernstfall auch wissen, was sie tun, und dafür auch einstehen, statt nur zu schauen, wie man den Tag gemütlich rumkriegt. Das ist für mich mit Kriegsfähigkeit gemeint. Und angesichts eines kriegslüsternen Großmacht-Führers wie Putin ist dies heute notwendiger denn je seit über 70 Jahren.

keko# 05.04.2024 09:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1742556)
Die Situation jetzt ist etwas ganz anderes, als für uns in den 80-ern, und die Kinder von Julia und Jan sind die letzten, die zur "Kriegsfähigkeit" der Bundeswehr beitragen können; die kommen erst dran, wenn es uns so gehen sollte, wie der Ukraine heute.

In den 80-ern gab es keinen Krieg, und eine nur sehr geringe Wahrscheinlichkeit, daß einer ausbricht. Entsprechend sinnentleert war (zumindest meine) Wehrdienstzeit. Mir hat zumindest damals keiner der Führungsoffiziere vermitteln können, worum es gehen soll oder auch könnte. Daraus habe ich schon abgeleitet, daß eine Armee nur dann sinnvoll ist, wenn es professionell gemacht wird, von Leuten, die im Ernstfall auch wissen, was sie tun, und dafür auch einstehen, statt nur zu schauen, wie man den Tag gemütlich rumkriegt. Das ist für mich mit Kriegsfähigkeit gemeint. Und angesichts eines kriegslüsternen Großmacht-Führers wie Putin ist dies heute notwendiger denn je seit über 70 Jahren.

Da muss man unterscheiden: Anfang der 80er war die Situation schon angespannt. Menschen machten sich ernstaft Gedanken, ob sie Schutzräume bauen und legten sich Vorräte an. In unserem Dorf rollten nachts regelmäßig US-Panzer: bei älteren Personen, die zwei Weltkriege erlebten, weckte dies böse Erinnerungen. Dann griff die Entspannung und gegen Ende der 80er Jahre hatte man beim Bund ein enspanntes Leben. Ich war 2 Jahre im Allgäu stationiert und zog regelmäßig mit Karin Jäger, einer damals bekannte Ski-Langläuferin, Spuren durch den Allgäuer Schnee.

Schwarzfahrer 05.04.2024 10:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742567)
Da muss man unterscheiden: Anfang der 80er war die Situation schon angespannt. Menschen machten sich ernstaft Gedanken, ob sie Schutzräume bauen und legten sich Vorräte an.

Ja, damals kam ich ja aus dem Ostblock nach Deutschland, und fand es seltsam und absurd paranoid, auf jeden Fall realitätsfremd, wie hier mit der Angst vor einem Krieg agiert wurde. Wer den Ostblock kannte, dem mußte klar sein, daß von dort damals keinerlei Gefahr ausgehen konnte, da lief alles nur noch auf "Erhaltungsladung". Die wahre Gefahr, die vom Kommunismus schon immer ausging, war und ist die gesellschaftszerstörerische totalitäre Ideologie.

keko# 05.04.2024 10:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1742574)
Ja, damals kam ich ja aus dem Ostblock nach Deutschland, und fand es seltsam und absurd paranoid, auf jeden Fall realitätsfremd, wie hier mit der Angst vor einem Krieg agiert wurde. Wer den Ostblock kannte, dem mußte klar sein, daß von dort damals keinerlei Gefahr ausgehen konnte, da lief alles nur noch auf "Erhaltungsladung". Die wahre Gefahr, die vom Kommunismus schon immer ausging, war und ist die gesellschaftszerstörerische totalitäre Ideologie.

Ich sehe heute auch keine Gefahr, dass wir angegriffen werden.
Man muss aber ehrlich sein: autoritäre Staaten und Regionen gewinnen an Gewicht. Die Geschichte zeigt, dass der wirtschaftlich Stärkere dem Schwächeren sein System überstülpt. Das Leben ist und war nie Kindergeburtstag, Kriege um Ressourcen, Macht, Einfluss und Juwelen gab es schon immer. Die Bühne ändert sich, das Spiel ist immergleich. Insofern müssen wir ("der Westen") natürlich auch wehrhaft bleiben.

Schwarzfahrer 05.04.2024 11:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742579)
Ich sehe heute auch keine Gefahr, dass wir angegriffen werden.

Das könnte noch eine Weile dauern. Aber angesichts der Aggression gegen die Ukraine sehe ich eine ähnlich hohe Gefahr für einen nahenden Weltkrieg, wie es nach dem Angriff von Hitler auf Polen 1939 bestand. Und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir auch betroffen sind.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742579)
Man muss aber ehrlich sein: autoritäre Staaten und Regionen gewinnen an Gewicht. Die Geschichte zeigt, dass der wirtschaftlich Stärkere dem Schwächeren sein System überstülpt. Das Leben ist und war nie Kindergeburtstag, Kriege um Ressourcen, Macht, Einfluss und Juwelen gab es schon immer. Die Bühne ändert sich, das Spiel ist immergleich. Insofern müssen wir ("der Westen") natürlich auch wehrhaft bleiben.

Wirtschaftliche Stärke und daraus resultierender Druck auf andere ist m.M.n. eine komplett andere Geschichte. 1939 und 2022 geht es in beiden Fällen um Ideologie und Eroberung, höchstens zweitrangig um wirtschaftliche Ressourcen. Wehrhaft muß man gegenüber dem Irrationalen sein; Wirtschaftsinteressen sind meist höchst rational.

holti72 05.04.2024 11:53

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742555)
Das eine Strategie nicht funktioniert hat, ist wohl so. Die Frage ist, welche Schlüsse wir als nicht direkt Betroffene daraus ziehen. Wenn dein Schluss Hochrüsten ist, dann ist das einfach so. Konsequenterweise wirst du dann auch zustimmen, wenn deine Kinder eingezogen werden, falls du welche hast.

Die Hoffnung ist ja eher, dass die Demonstration einer gewissen Wehrhaftigkeit alleine schon ausreicht und meine Kinder daher nicht eingezogen werden brauchen. Ich verstehe, dass es ein gefährliches Spiel ist, aber in der Vergangenheit hat es in Zeiten des kalten Krieges ja auch funktioniert. Ich sehe da auch momentan keine Alternative. Welche wäre denn diese?
Die Ukraine hat den Krieg ganz sicherlich nicht gewollt, hat jetzt aber trotzdem einen. Welches Verhalten der Ukraine hätte diesen denn verhindern können?

qbz 05.04.2024 13:11

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1742588)
Die Hoffnung ist ja eher, dass die Demonstration einer gewissen Wehhaftigkeit alleine schon ausreicht und meine Kinder daher nicht eingezogen werden brauchen. Ich verstehe, dass es ein gefährliches Spiel ist, aber in der Vergangenheit hat es in Zeiten des kalten Krieges ja auch funktioniert. Ich sehe da auch momentan keine Alternative. Welche wäre denn diese?
Die Ukraine hat den Krieg ganz sicherlich nicht gewollt, hat jetzt aber trotzdem einen. Welches Verhalten der Ukraine hätte diesen denn verhindern können?

Leider ist dieses Thema bekanntlich im Forum mit einem Diskussionsverbot belegt, weshalb ich auf die Frage nicht eingehe. Aber man kann den Ukrainekrieg und seine Entstehungsursachen nicht einfach auf Deutschland 1zu1 übertragen (übrigens auch nicht die Situation 1939), schon nicht wegen der anderen geografischen Lage und den anderen historischen Umständen, d.h. für Deutschland ist die Sicherheitslage eine andere wie für die Ukraine und es handelt sich in meinen Augen um Zwecklügen, welche die deutsche Regierung incl. CDU und viele Medien gebetsmühlenartig wiederholen, wenn sie behaupten, die Sicherheit und Freiheit Deutschlands würde in der Ukraine verteidigt oder die russische Regierung wolle Deutschland erobern. Umgekehrt hat sich faktisch gesehen Deutschland immer mehr und tiefer am Ukrainekrieg gegen Russland militärisch, logistisch, mit Soldatenausbildung (10 000 pro Jahr) sowie an einem selbstschädigenden Wirtschaftskrieg gegen Russland beteiligt und damit die Kriegsrisiken für Deutschland vergrößert.

Trimichi 05.04.2024 13:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1742601)
Leider ist dieses Thema bekanntlich im Forum mit einem Diskussionsverbot belegt, weshalb ich nicht darauf eingehe. Aber man kann den Ukrainekrieg und seine Entstehungsursachen nicht einfach auf Deutschland 1zu1 übertragen, schon nicht wegen der anderen geografischen Lage und den anderenhistorischen Umständen, d.h. für Deutschland ist die Sicherheitslage eine andere wie für die Ukraine und es handelt sich in meinen Augen um nicht nachweisbare Zwecklügen, welche die jetzige Regierung und viele Medien gebetsmühlenartig wiederholen, wenn sie behaupten, die Sicherheit Deutschlands würde in der Ukraine verteidigt oder die russische Regierung wolle Deutschland erobern. Umgekehrt hat sich Deutschland immer mehr und tiefer am Ukrainekrieg gegen Russland beteiligt.

Das stimmt. Und der Admin hat wohl gute Gründe für diese Limitierung der Diskussion.

Solange es keine offizielle Kriegserklärung gibt, ist Deutschland an keinem Krieg beteiligt. Es geht wohl inhaltlich den Protagonistinnen und Protagnisten um die Verteidigung der Demokratie. Jetzt bezieht sich Scholz auf die Sicherheit. Ich finde, so ein Wortspiel darf man schon diskutieren. Unser ehemaliger Bundeskanzler hat es in einem großen Zeitungsinterview auf den Punkt gebracht, obschon er durch das durchaus hysterische oder aggressiv-ideologische, zeitgemäße Investigativjournalistentum anlässlich seines 80zigsten Geburtstags sich mehrmals räuspern musste, was da für Fragen kamen. So nach dem Motto (inhaltlich): wie bitte? Oder: kann es sein, dass ich mich da verhört habe? Um solchen Fragen, die seine Zustimmung erforderten, auszuweichen und abzuwürgen, um auf die Sachebene umzuschwenken. Für den Bundeskanzler Scholz, so Schröder, ist Irrationalität - Schröder erwähnte namentlich die Grünen, und hofft, dass man ihm nicht den Mund verbietet künftig - misslich ist, um vernunftorientiere Entscheidungen zu treffen bzw. in der internationalen Politik zu bestehen, die vernunftorientiert ist.

Imho ist Krieg führen irrational. In Anbetracht der großen Aufgaben wie KI, Klimawandel und Kommerz (Handel). Das betrifft lieber qbz, natürlich auch den Nahen Osten. Deswegen denke ich, ja, solche Schurkenstaaten, die sich gegen die etablierten Mächte auflehnen, transportieren natürlich Stereotypen, oder sollte ich besser Archetypen (Urbilder) schreiben, die sich auch unbewusst übertragen können. Wie z.B. Erfolg im Job, Aggressivität im Sport und Durchsetzungsvermögen usw. die eben nun vllt zum "Krieg" zu Zwecken der Vereinfachung fusionierten? Um bei #kekos "Krieg" zu bleiben, hier der Archtypus der Krieger*in? Ist ja nicht verwerflich, bitte nicht falsch verstehen. Allerdings ein Urquell von Streit und Missverständnissen? Hier fehlt imho das differenzierte Urteilsvermögen einer rationalen Handungssteuerung in der Kommunikation als kommunikative Handlung? Sicherheit erzielt man nicht durch mehr oder weniger ungerichtete Verbalattacken oder Vorpreschen (hier war ja lange von "Marktschreierei" die Rede), da auf allgemeine Kategorien abgezielt wird, und nicht im Sinne einer dualen, mentalen Prozessverarbeitung der sozialen Wahrnehmung (vgl. Fiske & Neuberg, 1990, z B.) Differenzierung generiert wird, die auf der personalen Ebene analysiert erzeugt worden wäre, ein höherer kognitver Aufwand, klaro, und damit in der Tiefe (Rationalität also, wenn man so möchte; es werden Stereoytpen bedient, die die Menschen dahinter ausklammern; möglicher Grund: mangelnde Erfahrung?). Im Ergebnis also Aggressionen unter dem Deckmantel der Demokratieverteidigung wie z.B. der Ruf nach immer mehr Waffen? Man kann leichter soziale Kategorien angehen, alle sind angesprochen, die unter einer solcher subsumiert sind, der oder die Mensch(en) dahinter zerfallen in viele Sub- und Untergruppen, werden aber alle "über einen Kamm geschert"? Hoffe, es wurde klarer was gemeint ist. So verstehe ich Schröder, der ja Irrationalität attestiert hat. Ich mag mich irren, sind ja nur haltlose Vermutungen meinerseits. Ich weis es ja nicht, möchte auch niemanden Irrationalität unterstellen, versuche nur Hr. Schröder (SPD) zu vertehen. Wie dem auch sei, hier müsste Deutschland zurückrudern, tut Scholz (SPD) ja auch, indem der Klügere nachgibt, und so der Schulterschluß mit Frankreich als Keimzelle in der EU schwerfällt? Natürlich dürfen, um bei Jürgen Habermas zu bleiben, auch Politikerinnen und Politiker ihre eigenen kognitiven Dissonanzen im Rahmen der Meinungsfreiheit abtragen. Und dann lautet die Meldung in der Tagesschau mal wieder, dass es neuen Streit in der Ampel gibt? Aktuell sehr berechtigt wegen des Kindergeldes z.B.. Das man eben nicht vorbehaltslos an alle Eltern verteilen darf, da zum Beispiel einige das Geld für die Kinder gedacht für Alkohol und/oder Drogen ausgeben. Usw.. Insofern sind 5000 neue Stellen zu besetzen wie Frau Paus (Bündnis 90 / die Grünen) fordert. Um zu differenzieren! Völlig zu Recht also zu besetzen sind, und daher empfinde ich ihre Sturheit auch nicht als irrational oder aggressiv-ideologisch, sondern als rational und zeitgemäß, sachlich.

https://www.rnd.de/politik/kindergru...PI4OBVQTU.html


Zurück nach Brüssel, Belgien. Wie sich positionieren innerhalb der EU und der NATO, die gestern 75 Jahre alt wurde? Ich denke, es ist ein Sturm im Wasserglas anlässlich der Festivitäten, von Pistorius (SPD), der diesen Hintergrund natürlich ausnutzte, um sein Ressort zu "promoten".

Sicherheit sagte Scholz, Stabilität Merkel. Vllt ist es ja ganz gut wie Scholz das macht. Keine Tauren, keine Bodentruppen. Natürlich kann Macron andere Töne anschlagen als Atommachtpräsident. Soll er Truppen entsenden? Man sollte es ihm verbieten. Sitzen ja auch GB und (noch) die USA mit am Tisch. Und was wollen wir in der BRD überhaupt? Die Bw hält im Verteidigungsfall 1-2 Tage durch.

Verständigen wir uns doch auf das was in Brüssel und in Europa Sache ist. Eine schnelle, europäische Eingreiftruppe aufzustellen, falls es irgendwo brennte.

El Stupido 05.04.2024 14:04

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1742601)
Leider ist dieses Thema bekanntlich im Forum mit einem Diskussionsverbot belegt, (...)

Ja, warum eigentlich?
Ich tue mir schwer, weiter zu schreiben ohne eine Abmahung oder den Rausschmiss zu provozieren.

Helmut S 05.04.2024 14:15

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1742604)
Ja, warum eigentlich?

Die Begründung is, weil es aus Sicht von Arne unsere Gemeinschaft und ihn als Admin überfordert. Ich finde das ist eine sehr nachvollziehbare Begründung. :Blumen:

tridinski 05.04.2024 14:23

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1742601)
Deutschland hat sich... an einem selbstschädigenden Wirtschaftskrieg gegen Russland beteiligt und damit die Kriegsrisiken für Deutschland vergrößert.

Deine Formulierungen mit "selbstschädigend" und "Deutschland hat Risiken vergrößert" sind unerträglich. Es wird offensichtlich versucht Risiken langfristig zu verringern und abzumildern. Das sie unterm Strich größer sind als vor Februar 2022 hat seine Ursache nicht in diesem Bemühen.

El Stupido 05.04.2024 14:44

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1742606)
Die Begründung is, weil es aus Sicht von Arne unsere Gemeinschaft und ihn als Admin überfordert. Ich finde das ist eine sehr nachvollziehbare Begründung. :Blumen:

Ja, da bin ich bei dir und auch bei Arne.
Zum russichen Angriffskrieg und den zahlreichen Kriegsverbrechen dürfte es aber keine zwei Meinungen und damit einhergehend keine Überforderung geben.

Ich habe ehrlich gesagt kein Bock mehr auf qbz, Schwarzfahrer, Adept etc.
Arne, wenn du hier mitliest dann lösche doch bitte meinen Account.

holti72 05.04.2024 14:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1742601)
Leider ist dieses Thema bekanntlich im Forum mit einem Diskussionsverbot belegt, weshalb ich auf die Frage nicht eingehe. .....

Geht hier auch gar nicht um den Ukrainekrieg im speziellen, sondern darum, das Du nicht in Frieden leben kannst, wenn der russische Nachbar das nicht will. Und ausprobieren ob Deutschland das gleiche Schicksal irgendwann mal ereilen kann, will ich gar nicht. Davon mal ab, finde ich das auch ziemlich unmenschlich hier nach dem Motto zu handeln: Ist Euer Krieg, nicht meiner.
Dir liegt der Konflikt in Israel da doch näher. Von Israel geht für Deutschland keine Gefahr aus, also warum sollen wir uns dazu positionieren? Lasst die Israelis doch machen wie sie wollen.

qbz 05.04.2024 15:46

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1742611)
Geht hier auch gar nicht um den Ukrainekrieg im speziellen, sondern darum, das Du nicht in Frieden leben kannst, wenn der russische Nachbar das nicht will. Und ausprobieren ob Deutschland das gleiche Schicksal irgendwann mal ereilen kann, will ich gar nicht. Davon mal ab, finde ich das auch ziemlich unmenschlich hier nach dem Motto zu handeln: Ist Euer Krieg, nicht meiner.
Dir liegt der Konflikt in Israel da doch näher. Von Israel geht für Deutschland keine Gefahr aus, also warum sollen wir uns dazu positionieren? Lasst die Israelis doch machen wie sie wollen.

Der letztere Eindruck entsteht ja nur, weil eben über den Ukrainekrieg nicht diskutiert werden kann, ist aber, wie ich Dir versichern kann, für meine Person falsch (siehe auch Links im Footer). Unmenschlich finde ich, einen Krieg mit Waffen weiter zu verlängern und die Opferzahlen und Schäden zu erhöhen, wo die Ukraine im Frühling 2022 einen Waffenstillstand und Friedensvertrag mit Russland hätten abschliessen können, der auf Intervention westlicher Staaten verhindert worden ist.

Dasselbe Grundprinzip gilt für den Gazakrieg: Sofortiger Waffenstillstand, Freilassung der Geiseln und Friedensabkommen. Keine deutschen Waffenlieferungen (nach den USA die zweithöchste Menge).

dr_big 05.04.2024 15:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1742579)
Ich sehe heute auch keine Gefahr, dass wir angegriffen werden.
Man muss aber ehrlich sein: autoritäre Staaten und Regionen gewinnen an Gewicht. Die Geschichte zeigt, dass der wirtschaftlich Stärkere dem Schwächeren sein System überstülpt. Das Leben ist und war nie Kindergeburtstag, Kriege um Ressourcen, Macht, Einfluss und Juwelen gab es schon immer. Die Bühne ändert sich, das Spiel ist immergleich. Insofern müssen wir ("der Westen") natürlich auch wehrhaft bleiben.

Du widersprichst dir ständig selbst. Einerseits willst du keine Waffen und kein Militär, aber andererseits möchtest du wehrhaft sein. Wie soll das funktionieren? Wer soll Deutschland verteidigen, die Nato? Was machen wir wenn ein Nato-Partner angegriffen wird, einfach den Kopf in den Sand stecken? Sind ja nicht wir angegriffen worden, sondern andere, also am besten nichts tun? Dass ein Natoland von Putin angegriffen wird halten viele Experten für nicht unwahrscheinlich, wie soll sich Deutschland dann verhalten?

qbz 05.04.2024 15:55

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1742608)
Deine Formulierungen mit "selbstschädigend" und "Deutschland hat Risiken vergrößert" sind unerträglich. Es wird offensichtlich versucht Risiken langfristig zu verringern und abzumildern. Das sie unterm Strich größer sind als vor Februar 2022 hat seine Ursache nicht in diesem Bemühen.

Faktisch kann niemand leugnen, dass der Wirtschaftskrieg der deutschen Wirtschaft geschadet hat, d.h. eben auf Deutsch "selbstschädigend", weil er selbst beschlossen worden ist, ohne das gesetzte Ziel in Russland zu erreichen. 2/3 der Länder der Welt schliessen sich diesen Sanktionen bekanntlich nicht an, d.h. der Wirtschaftskrieg ist nicht, wie vieles andere auch, alternativlos.

Und ebenso faktisch unbestreitbar ist, dass das erhebliche militärische Engagement Deutschlands in der Ukraine (10 000 Soldaten jährlich ausgebildet, die höchsten Waffenlieferungen nach den USA weltweit für den Krieg) auch die Kriegsrisiken für Deutschland erhöht hat. Über diese simplen Tatsachen hilft kein noch so verschleierndes Wording hinweg. Wenn deutsche Generäle in Meetings darüber reden, wie die Kertsch Brücke zerstört werden könnte, sollte das z.B. Anlass zur berechtigten Sorge vor wachsenden Kriegsgefahren sein und sie müssten IMHO entlassen werden. Nicht die Aussprache des Faktischen, die Realitäten selbst sind unerträglich.

Trimichi 05.04.2024 15:59

Irrational ist das. Von Pistorius, sich auf Jahrzehnte einzustellen. Dann ist der Planet im Eimer umwelttechnisch, weil das Geld für Windräder z.B. nicht da ist? Irgendwann muss man mal anfangen sich zu Friedensverhandlungen durchzuringen und Prioritäten setzen? Und das scheint ja momentan das allergrößte Problem zu sein: wir wissen nicht was wir wollen. Bis auf Campino. ;)

Schönes Wochenende & trainiert nicht soviel. :)

TRIPI 05.04.2024 18:20

Mache mir so langsam richtig Sorgen. Der Goldpreis galoppiert seit Tagen nach oben auf Alltimehigh, heute Nacht war wohl das östliche Mittelmehr, Israel und Syrien komplett gejammt von der IDF, GPS komplett down. Das alles aus Besorgnis über Direktbeschuss mit iranischen Marschflugkörpern. Hoffentlich ist das nur das übliche Säbelrasseln seitens Iran. Sie müssen doch wissen dass sie nicht gewinnen können und es am Ende nur Verlierer gibt:(

noam 05.04.2024 19:08

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1742622)
Faktisch kann niemand leugnen, dass der Wirtschaftskrieg der deutschen Wirtschaft geschadet hat, d.h. eben auf Deutsch "selbstschädigend", weil er selbst beschlossen worden ist, ohne das gesetzte Ziel in Russland zu erreichen. 2/3 der Länder der Welt schliessen sich diesen Sanktionen bekanntlich nicht an, d.h. der Wirtschaftskrieg ist nicht, wie vieles andere auch, alternativlos.

Und ebenso faktisch unbestreitbar ist, dass das erhebliche militärische Engagement Deutschlands in der Ukraine (10 000 Soldaten jährlich ausgebildet, die höchsten Waffenlieferungen nach den USA weltweit für den Krieg) auch die Kriegsrisiken für Deutschland erhöht hat. Über diese simplen Tatsachen hilft kein noch so verschleierndes Wording hinweg. Wenn deutsche Generäle in Meetings darüber reden, wie die Kertsch Brücke zerstört werden könnte, sollte das z.B. Anlass zur berechtigten Sorge vor wachsenden Kriegsgefahren sein und sie müssten IMHO entlassen werden. Nicht die Aussprache des Faktischen, die Realitäten selbst sind unerträglich.

Man könnte auch anders argumentieren. Wir nehmen Einbußen unseres Wohlstands sehenden Auges in Kauf, da wir uns moralisch dazu verpflichtet fühlen entsprechende Entscheidungen zu treffen.

Dass das alles absolut inkonsequent ist, steht außer Frage. Aber irgendwie irgendwo muss man ja nun eine Linie ziehen.

Wir machen ja auch solche Dinge wie Mindestlohn, obwohl dadurch die Gewinne der Firmen sinken, weil wir es für angemessen halten.

Trimichi 05.04.2024 21:53

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1742628)
Mache mir so langsam richtig Sorgen. Der Goldpreis galoppiert seit Tagen nach oben auf Alltimehigh, heute Nacht war wohl das östliche Mittelmehr, Israel und Syrien komplett gejammt von der IDF, GPS komplett down. Das alles aus Besorgnis über Direktbeschuss mit iranischen Marschflugkörpern. Hoffentlich ist das nur das übliche Säbelrasseln seitens Iran. Sie müssen doch wissen dass sie nicht gewinnen können und es am Ende nur Verlierer gibt:(

Ich nicht. Hängt vllt mit der "Open Arms" zusammen. Sie soll ja bis Gaza durchkommen. Sicher, möglich ist alles, und deswegen könnte die IDF das östliche Mittelmehr gejammt haben. Besorgniserregend ist das nicht, im Normalfall stiegen F-15 oder F-16 auf. Im Normalfall erstmal zwei Kampfjets Richtung SuedZypern. Natürlich geht auch mir der Goldpreis auf'n Senkel. Aber das ist eben der Preis, wenn man so ein Floss zusammengebaut hat? Was bringen 1 Million Mahlzeiten und etwas Trinkwasser für die Bevölkerung? Schon komisch, denn das KS-M ist ja auch auf Zypern. Und die hätten kein GPS-Empfang? Ich lach' mich schlapp. Gehen diese Kack Garmins nicht oder was ist los? Auf Glonass und oder Galileo umschaltenswitchen, so einfach ist das? Oder muss man denen jetzt echt auch noch beibringen wie man auf die Knoepfe drücken zu drücken hat? Bedinunganleitung nicht gelesen??? Duenner geht's nimmer? ... :) Um den Goldpreis hochzuhalten? Klar, der Empfang ist dort nicht ganz so gut. Bei Verwendung von Glonass. Diese Börsianer. ;) Unglaublich diese Fake-News? Man denke nur an Adana, von wegen das wegen Totalausfall von GPS die Wiederaufbau-Hilfe nicht mehr koordiniert werden kann für in der Erdbebenregion. Die dort haben keine Garmins und sind auf GPS angewiesen . Vllt hätten auch die LKW-Fahrer in der Aegaeis keine freie Sicht mehr und liefen auf ein Riff auf? Kurt Cobain starb heute vor 30 Jahren. Schon schlimm. Mein Mitgefühl. :(

Ist natürlich kompletter Käse-Quark. Aber kannst du sicher ausschließen, dass man nicht vllt auch mal was Gutes tun möchte? So dass die "Open Arms" sicher anlanden kann?

Klugschnacker 05.04.2024 21:58

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1742609)
Ich habe ehrlich gesagt kein Bock mehr auf qbz, Schwarzfahrer, Adept etc.
Arne, wenn du hier mitliest dann lösche doch bitte meinen Account.

Das würde ich bedauern. Bitte überlege das noch ein paar Tage. :Blumen:

sabine-g 05.04.2024 22:07

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1742609)
Ich habe ehrlich gesagt kein Bock mehr auf qbz, Schwarzfahrer, Adept etc.
Arne, wenn du hier mitliest dann lösche doch bitte meinen Account.

Ich verstehe dich und teile das.
Ich lese die Beiträge von denen nicht mehr.
Also insbesondere die von Schwarzfahrer nicht, weil im Prinzip in jedem Beitrag Blödsinn steht.

Ich fände es aber cool wenn du bleiben würdest.
Du bist einer der wenigen die Paroli bieten können und dabei sachlich bleiben und echte Fakten auf den Tisch legen.
Ich lese das sehr gerne.

deralexxx 05.04.2024 22:09

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1742642)
Ich fände es aber cool wenn du bleiben würdest.
Du bist einer der wenigen die Paroli bieten können und dabei sachlich bleiben und echte Fakten auf den Tisch legen.
Ich lese das sehr gerne.

+1

:Blumen:

Schwarzfahrer 05.04.2024 22:10

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1742609)
Ich habe ehrlich gesagt kein Bock mehr auf qbz, Schwarzfahrer, Adept etc.

Welche Gemeinsamkeit siehst Du zwischen den drei genannten? Nach meiner Wahrnehmung sind unsere Positionen selten deckungsgleich, teilweise ziemlich diskrepant.

Allerdings hat jeder von uns Themen, wo wir nicht Deiner Ansicht sind. Wenn Dich das stört, wurden doch gute Lösungen kürzlich genannt und verlinkt, ohne sich gleich ganz verabschieden zu müssen. Ich bedauere jedes Ausscheiden aus dem Forum, egal welche Meinung der betreffende zu einzelnen Themen vertritt.:Blumen:

Adept 05.04.2024 22:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1742644)
Welche Gemeinsamkeit siehst Du zwischen den drei genannten? Nach meiner Wahrnehmung sind unsere Positionen selten deckungsgleich, teilweise ziemlich diskrepant.

Allerdings hat jeder von uns Themen, wo wir nicht Deiner Ansicht sind. Wenn Dich das stört, wurden doch gute Lösungen kürzlich genannt und verlinkt, ohne sich gleich ganz verabschieden zu müssen. Ich bedauere jedes Ausscheiden aus dem Forum, egal welche Meinung der betreffende zu einzelnen Themen vertritt.:Blumen:

El Stupido kann halt mit keinem umgehen, der nicht seiner Meinung ist. Daher sieht er uns alle gleich. Differenziertheit und Souveränität sieht anders aus.

holti72 05.04.2024 22:40

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1742619)
.... Unmenschlich finde ich, einen Krieg mit Waffen weiter zu verlängern und die Opferzahlen und Schäden zu erhöhen, wo die Ukraine im Frühling 2022 einen Waffenstillstand und Friedensvertrag mit Russland hätten abschliessen können, der auf Intervention westlicher Staaten verhindert worden ist.

Dasselbe Grundprinzip gilt für den Gazakrieg: Sofortiger Waffenstillstand, Freilassung der Geiseln und Friedensabkommen. Keine deutschen Waffenlieferungen (nach den USA die zweithöchste Menge).

Bei meinem Einstieg in diese Diskussion ging es um die Wehrhaftigkeit (Verteidigungsfähigkeit, Kriegstauglichkeit....you name it) Deutschlands. Das hat erstmal nix mit Waffenlieferungen an die Ukraine zu tun.

qbz 05.04.2024 23:15

Zitat:

Zitat von holti72 (Beitrag 1742648)
Bei meinem Einstieg in diese Diskussion ging es um die Wehrhaftigkeit (Verteidigungsfähigkeit, Kriegstauglichkeit....you name it) Deutschlands. Das hat erstmal nix mit Waffenlieferungen an die Ukraine zu tun.

Die stattfindende Militarisierung in Deutschland (Verdoppelung des Verteidigungsetats in 10 Jahren) hat etwas mit der eingeschätzten Bedrohungs- / Sicherheitslage zu tun und diese auch mit dem erheblichen militärischen Engagement Deutschlands im Ukrainekrieg und dem Verzicht auf Friedensdiplomatie.

StefanW. 06.04.2024 07:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1742644)
Welche Gemeinsamkeit siehst Du zwischen den drei genannten? Nach meiner Wahrnehmung sind unsere Positionen selten deckungsgleich, teilweise ziemlich diskrepant.

Wieso Gemeinsamkeiten? Auch im "echten Leben" gibt es doch eine Menge Menschen, auf die man "keinen Bock" hat und zwischen denen es keine (zumindest erkennbaren) Gemeinsamkeiten gibt.

qbz 06.04.2024 09:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1742619)
Dasselbe Grundprinzip gilt für den Gazakrieg: Sofortiger Waffenstillstand, Freilassung der Geiseln und Friedensabkommen. Keine deutschen Waffenlieferungen (nach den USA die zweithöchste Menge).

Diese Forderungen vertritt mittlerweile übrigens eine überwiegende Mehrheit von Staaten auf der Welt und auch der UNO-Sicherheitsrat hat bekanntlich eine Waffenruhe und die Geiselfreilassung verlangt. Jetzt hat sogar Nancy Pelosi gemeinsam mit 36 weiteren demokratischen Abgeordneten Biden aufgefordert, keine weiteren Waffen für Israel zu genehmigen.

Trimichi 06.04.2024 09:09

Iran plans massive attack against Israel; Israel on full alert, prepared to make Tehran a parking lot! Quelle: Israel News Agency vor 18 min

Wäre gut für die deutsche Automobilindustrie und die Fabrikanten, so könnte man nach dem Wiederaufbau Tehrans mit vielen großen Autofabriken gleich gut auf Halde produzieren dort. :Lachanfall: ... :Nee:

Sorry and 365d, es eskaliert wohl. Hilft wohl alles nichts, also sorry wegen Luftraum gejammt oder so, aber die "Open Arms" sollte auch wieder sicher nach Larnaka zurücknavigieren können, und vllt dann mit einer neuen Hilfsgüterlieferung durchstarten.

Nix für ungut und ich hoffe #keko 's Geldbeutel füllt sich in Bälde prall...-

keko# 06.04.2024 09:30

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1742621)
Du widersprichst dir ständig selbst. Einerseits willst du keine Waffen und kein Militär, aber andererseits möchtest du wehrhaft sein. Wie soll das funktionieren? Wer soll Deutschland verteidigen, die Nato? Was machen wir wenn ein Nato-Partner angegriffen wird, einfach den Kopf in den Sand stecken? Sind ja nicht wir angegriffen worden, sondern andere, also am besten nichts tun? Dass ein Natoland von Putin angegriffen wird halten viele Experten für nicht unwahrscheinlich, wie soll sich Deutschland dann verhalten?

(Ich versuche unabhängig vom Ukraine-Krieg zu antworten!)

Für mich ist es kein Widersrpruch und ich sage schon lange dasselbe: auf der einen Seite kann man durchaus Stärke zeigen und z.B. in ein wehrfähiges Militär investieren. Gleichzeitig muss aber die Diplomatie auf Hochtouren laufen und Kompromisse erarbeiten, um Konflikte mögkichst schnell zu beenden.
Ich habe z.B. nichts dagegen, wenn Jungoffiziere in Schulen werben, wenn dies gleichzeitig Friedensaktivisten auch tun dürfen.
Es ist einfach so, dass es Menschen gibt, die dir auf den Schädel hauen. Du brauchst aber Instrumente, um dies möglichst zu verhindern oder eine Eskalation zu vermeiden.

:Blumen:

Trimichi 07.04.2024 08:30

Nur um nochmalig die Realität abzubilden:

- die Bw haelt im Verteidigungsfall 1-2 Tage durch
- am Montag fliegen 20 Soldat*innen nach Litauen
das zur "Ostflanke" , Zeitenwende, und neu: dem Paradigmenwechsel
- in Bruessel wird auf EU-Ebene eine schnelle Eingreiftruppe aufgebaut, falls es mal brennte

Was auch Realität ist: Hysterie. Und das durch die "alten Männer" abzutragende kollektive und oft übertragene Kriegstrauma.

D.h. instumentell, ja, Aufrüstung macht kaum Sinn, wie will die Bw den Ami hier ersetzen? Hat die Bw Atomwaffen? Usw. Und Aufrüstung instrumental ja, auf der Diplomatenachse, im Bereich Cyber, hier aber vor allem im Inland, um die "ältere Generation" zur Vernunft zu bringen und damit den Rechtsruck zu ersticken, den ja die "alten Männer" (Seilschaften) auf die Jüngeren übertragen möchten, wollen oder auch müssen? ;)

In Regensburg werden heute 29°C erwartet. Weiter so! Bald ist Bayern und BaWue eine Wüste, so dass MB Daimler Crysler und BMW PKWs (Panzerkraftwagen) produzieren können in grossen Mengen, denn die Wüste ist ja wie wir alle wissen der perfekte Kriegsschauplatz, denn hier kann nichts kaputt gehen. :Maso: :dresche ...

schönen sonnigen Sonntag allen. :Blumen: :)

Trimichi 08.04.2024 08:08

Egypt TV und Arabia TV heute morgen waren sehr interessant. Hier sind einige Arabis vor Wut über die Hamas fast ausgerastet. Deutschland und die USA sind die einzig Verbliebenen, die Israel zur Seite stehen, mit Deutschland als Außenseiter.

Ich, als mein eigener Weltmeister in der akuellen Weltpolitik natüelich ;), sehe das anders, denn natürlich gilt es, zwar nicht bei der Weltmeister-, aber immerhin bei der Europameisterschaft der deutschen Elf die Daumen zu drücken. Was die Nachbarn nicht wissen dürfen, wurde schon ermahnt, ist, dass ich als Weltmeister natürlich auch der Türkei die Daumen drücken darf. :)

Viel besser als ich kann das vllt Kabarettist Rolf Miller erklären was so in der Welt los ist, hier bei einem Auftritt im Vereinsheim Schwabing im Fernsehen auch. Der Stream dauert circa sieben Minuten und ein "paar Zerquetschte" wie man ja auch sagt, Sekunden feilich.

Wichtig:

1) das Podcast bis zum Schluss durchzugucken, der beste Gag kommt nämlich ganz zum Schluss!

2) Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Hier also das Video MAKE LOVE NOT PEACE von Rolf Miller:
https://www.youtube.com/watch?v=GEB7ta_sSJY

keko# 08.04.2024 08:20

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1742705)
Nur um nochmalig die Realität abzubilden:

- die Bw haelt im Verteidigungsfall 1-2 Tage durch
- am Montag fliegen 20 Soldat*innen nach Litauen
...
D.h. instumentell, ja, Aufrüstung macht kaum Sinn, wie will die Bw den Ami hier ersetzen? Hat die Bw Atomwaffen? ..

Das sind langfristige, geopolitische Projekte: Europa, allen voran das wirtschaftlich starke DE, übernimmt die Ostflanke. Die USA haben dann mehr Ressourcen für China.
Wohl wird ein Gesellschaftsjahr o.ä. kommen. Damit löst man auch das Problem evtl. junge Frauen verpflichten zu müssen.

DocTom 14.04.2024 15:45

What a shice
https://www.tagesschau.de/ausland/as...ohnen-114.html

StefanW. 14.04.2024 16:36

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1743231)

Es war doch klar, dass sie Israels "Aktion" nicht einfach hinnehmen. Sie haben aber auch gesagt, dass sie jetzt die Füsse stillhalten WENN Israel es auch so macht.

"Laut Teheran war der Angriff auf Israel eine einmalige Vergeltungsaktion von "begrenztem Ausmaß". Gleichzeitig wird Israel vor einer militärischen Antwort gewarnt. "
https://www.tagesschau.de/ausland/ir...srael-102.html

merz 14.04.2024 18:15

Das wird jetzt die Frage aller Fragen („interessante“ Tatik von Iran, erinnert etwas an 2020 und Soleimani)

m.


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