![]() |
Zitat:
|
Zitat:
"Die Dinge sind wie sie sind" meinte Aristoteles dazu mal. Warum soll ich in dieser überdurchschnittlich sachlichen Diskussion hier im Forum nicht kommunizieren, was mein spontanes Empfinden war? |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Meist aber auch untereinander. Der "richtige" Deutsche ist dann von solchen Delikten gar nicht bedroht. Extrembeispiel die Ehrenmorde. Das trifft ja "nur" Menschen mit entsprechendem Migrationshintergrund. Bedroht fühlt sich aber der Rentner der eh die ganze Zeit daheim sitzt und nicht von Samstag abends herum ziehenden Horden belästigt wird. Das was den Menschen ansonsten (berechtigterweise) Angst macht sind Einbrüche. Und das sind oft ausländische Banden, die zum Klauen hier einreisen. Und denen legt man kein Handwerk, durch Abschreckung von Flüchtlingen. Und halt leider auch nicht durch geschlossene Grenzen. Die kommen auch so rein. Leider wird vieles halt einfach in eine Schüssel geworfen, was nicht zusammen gehört und dann kommen so Aussagen raus wie: Ausländer sind generell krimineller. Also wenn wir weniger Kriminalität haben wollen, müssen wir nur weniger Ausländer haben. Ursache -> Wirkun, gut, einfach! |
|
Zitat:
|
Zitat:
Mit Schuldige suchen hat es überhaupt nichts zu tun. Ich finde einfach, es lohnt sich hinzuhören, wie andere uns sehen, um ggf. daraus zu lernen - auch wenn die Deutschen in einem unbegründeten Gefühl der Überlegenheit dies nur selten und äußerst ungern tun (vermutlich die anderen Nationen auch). |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
"Wer das Morgen nicht bedenkt, wird Kummer haben, bevor das Heute zu Ende geht" (Konfuzius) oder etwas heiterer: "Jetzt sind die guten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen" (Peter Ustinov) |
"Den Mutigen gehört die Welt" (Der kleine Muck)
|
Zitat:
Zitat:
Der Grat zwischen Mut, Wagemut und verantwortungsloser Dummheit ist sehr schmal. Niemand kann in die Zukunft schauen und nichts ist subjektiv so gefährlich wie die Ungewissheit, wo die Reise hingehen wird. Niemand hat ein Patentrezept für die derzeitige Situation. Dies gab es in dieser Form noch nie. Aufgabe der Politik ist es nicht jederzeit Herr der Lage zu sein. Dennoch erwarte ich, dass die Politik eine Richtung vorgibt und hier vor allem das Licht am Ende vom Tunnel zu sein, um allen Beteiligten eine Perspektive aufzuzeigen. Und hier klaffen Anspruch und Realität leider meilenweit auseinander. |
Zitat:
Wir haben zahlreiche problemlos gangbare Möglichkeiten für Europa. Wir können den Syrern helfen, und wir können es sein lassen. Weder das eine noch das andere wird für die Europäer großartig etwas ändern. Europa kann auch einander widersprechende Wege gleichzeitig einschlagen. Politische Schizophrenie ist gelebter Alltag, gerade in der Außenpolitik. Das gilt auch im persönlichen Bereich: Die Kinder feierlich beim St. Martins-Umzug christliche Werte lehren, und danach im Internet über Ausländer hetzen (damit meine ich natürlich nicht Dich). |
Startet doch mal ne Umfrage....
wer bereit wäre einen Vertriebenen/Asylsuchenden/Flüchtling bei sich zuhause aufznehmen, wenn die öffentlichen Resourcen leerstehende Hallen/Fabrikgbäude/Turnhallen/beheizte Zelte erschöpft sind. |
Noch nie hat mich ein politisches Thema so gestresst wie dieses. Angriffe wie von Flaix auf Keko finde ich hässlich und für unsere Triathlongemeinschaft hier, völlig unnötig. Inhaltlich nervt mich auch das Schöngerede hier im Forum, bzw. die permanente Hetze woanders. Normalerweise positioniere ich mich bei Themen und argumentiere sehr engagiert, aber hier gehen mir sowohl die einen als auch die anderen auf den Keks.
Gibt es keine gesellschaftliche Mitte mehr? Muss man entweder Flüchtlings-Arschkriecher oder Afd-Proll sein? Ich wüsste nichtmal wie ich meine Position zum Thema betiteln soll. Besorgter Gutmensch? |
Zitat:
Im Grunde müssten die Flüchtlinge auch aus den Zelten und Hallen raus. Es ist ja schon jetzt zu spät. |
Zitat:
...aber wie bei vielen anderen Umfragen sind wir hier ja nicht repräsentativ :Huhu: |
Zitat:
Aus meiner unmaßgeblichen Sicht sind das zunächst Aufgaben des Staates, dem wir mit Steuerzahlungen die nötigen Mittel geben. Ich kann aus Platzgründen keinen Flüchtling aufnehmen. Ich kann es mir aber glücklicherweise leisten, einen finanziellen Beitrag zu leisten (was auch bereits tue). Grüße, Arne |
Zitat:
Mir haben die Mord-Videos des Islamischen Staates viel ausgemacht; der lebendig verbrannte Mensch in dem Käfig; die zahllosen Leichen an griechischen Stränden, die über 70 erstickten Menschen in einem LKW. Die in Ungarn Richtung Grenze marschierenden Menschen haben mich regelrecht aufgewühlt. Ein für Europa unwürdiges Schauspiel. Ich war Angela Merkel dankbar, hier geholfen zu haben. Ich habe mich auch sehr über die Willkommens-Gesten der Münchner und Frankfurter Bürger an den Bahnhöfen gefreut, ebenso wie über die Hilfsbereitschaft in vielen anderen Städten und Dörfern. Dass es in der Kürze der Zeit und bei der unerwarteten Menge an Menschen sehr holprig zuging in den Erstaufnahmelagern, Registrierungsstellen und Ämtern, dass an vielen Stellen eine Überlastung stattfindet, ist unbestritten. Wo Menschen in Turnhallen oder Lagern untergebracht sind, kann es sich nur um einen Zwischenschritt handeln. Deutschland kann das besser, braucht aber noch etwas Zeit. Nicht alle Deutschen sind sich einig, sondern ringen kontrovers um eine demokratische Lösung auf der Basis der Gesetze, die wir uns selbst gegeben haben. Diese Kontroverse müssen wir jetzt aushalten. Sie ist in jedem Fall besser, als die Haltung von manch anderem EU-Land, dessen Gerede um Menschenrechte sich jetzt als hohle Phrasen erweist. Wenn die anderen Länder unserer angeblichen Wertegemeinschaft die deutsche Hilfsbereitschaft kritisieren, sollten wir das zurückweisen, und sie an ihre eigene Verantwortung erinnern. Solange alle nur vom Stamme "Nimm" sind, kann Europa nicht funktionieren. Grüße, Arne |
[quote=Klugschnacker;1179253]
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Mich macht die Diskussion zunehmend fertig, weil ich manche Argumente schlicht unethisch finde. Ich finde es unethisch die Frage nach Asyl oder nicht Asyl mit der Frage der Nützlichkeit für unsere Volkswirtschaft zu verknüpfen. Asyl ist und bleib ein hohes Gut, welches in unserem Grundgesetz verankert ist. Punkt, aus.
Natürlich verdienen nicht alle, die zu uns kommen Asyl, aber in den Diskussionen werden doch die Flüchlinge zunehmend alle in einen Topf geworfen. Ebenso werden die Menschen Moslemischen Glaubens ganz leichtfertig in einen Topf katapultiert. Sie sind einfach in den Augen vieler "Terroristen" oder "Kriminelle" . Es beschämt mich, dass in Deutschland Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden, dass Leute mit Baseballschlägern auf die ohnehin schon gebeutelten Menschen losgehen, wie es am letzten Wochenende der Fall war. Da erscheint es auch, dass dieses Thema nur schwarz oder weiß diskutiert wird. Das sehe ich hier im Forum aber nicht so. Es gibt lediglich verschiedene Herangehensweisen. Ich glaube nicht, dass die "Weißdiskutierer" (zu denen ich mich spontan mal zählen würde) ganz blind durch die Welt gehen und alle Probleme ignorieren. Das tun sie nicht. Ich für meinen Teil sehe selbstverständlich auch Probleme, aber ich glaube auch, dass es dafür eine Lösung gibt, oder mehrere Lösungen, wenn man es will. Wir gehen einfach nur anders, positiver an die Sache heran. Ängste kann man auch künstlich am Leben erhalten oder verschärfen. Das finde ich gefährlich und lähmt unsere Handlungsfähigkeit. Am Ende ist es wichtig, dass man auch zusammen mit den Skeptikern einen guten Kompromiss finden kann, der allen nützt. Das kann nur gelingen, wenn beide Seiten sich ein Stück annähern. |
Auf Vickys Beitrag aufbauend ist die Sache mit dem Ängsten und Verurteilen doch so, das man diese am schnellsten abbauen kann, wenn man den Menschen entgegen tritt und diese einfach auf sich wirken lässt. Dazu muss man nicht mal im die offensive gehen und dIe Leute zuquatschen.
Wenn man sich dann doch näher kommt, ist die freundliche und hilfsbereite Seite in uns Menschen doch ein Garant für ein weiteres harmonisches miteinander in späteren Zeiten. Entscheide ich mich für Zäune, Pegida, AfD und Hogesa Demos,bin ich schon vor dem ersten Hallo in gegensätzlicher Konfrontation und damit im Konflikt. Der beste Weg ist und bleibt der ehrliche und hilfsbereite, humanitäre Weg. Selten gibt es Kriege unter Freunden..... |
Ich sehe diesen Flüchtlingszustrom auch als tolle Chance, all den Menschen auf der Welt zu zeigen dass es nicht gegeneinander gehen muss und das verschiedene Kulturen auch miteinander können.
Wenn Europa stark sein möchte, dann müssen die Länder an einem Strang ziehen und die Willkommenskultur für Flüchtlinge leben. |
Vicky hat einen guten Post geschrieben.
Ich sehe in der ganzen Debatte eine Chance, die wir hier in Europa dringend ergreifen sollten, nämlich einen tatsächlich gemeinsamen Wertekanon zu schaffen. Zu diesem Wertekanon gehört meiner Meinung: - Gleichberechtigung von Mann und Frau (sicherlich weitergehend als die "Konservativen", die eigentlich immer noch irgendwie finden, dass die Frau im Haushalt ziemlich gut aufgehoben ist) - Gleichberechtigung sexueller Orientierungen (siehe oben) - Gleichstellung von Behinderten und seelischen Kranken - Gleichberechtigung von Religionen und Atheisten, Agnostikern etc. Und ganz dringend gehört dazu auch: Zitat:
Das Problem ist doch, dass viele der "Werteverteidiger" , die Angst vor Überfremdung haben, gar nicht die oben angeführten Werte im Sinn haben sondern diese teilweise nur vorschieben. PEGIDA verteidigt Homosexuelle vor dem Muselmann und die Gleichberechtigung von Mann und Frau - selten so gelacht. Anderes Beispiel: Bei uns in der Stadt gibt es einen Kindergarten in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft. Wie sich da die die Eltern benehmen ist fast niedlich: "Der Mann hat mein Kind angelächelt!" Die Flüchtlinge stören halt ziemlich bei den Vorbereitungen für das St. Martin-Fest -was für eine Ironie. Zitat:
|
Zitat:
Und das ist Politik. Nur wenn Angela Merkel nach Brüssel reist und dort wird ein Kompromiss ausgehandelt, dann wird aus den extremen Ecken des poltitschen Spektrums gerufen: Die hat uns verkauft! Es wird Kompromisse geben und dabei werden die Grenze auch wieder ein bisschen geschlossen, gleichzeitig bleibt das Recht auf Asyl aber bestehen, bzw. müssen die Konventionen für Flüchtlinge eingehalten werden. So ist das poltische Spiel und das ist auch gut so. Ein besseres System gibt es nicht. |
Hi Vicky,
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Was wäre eigentlich, wenn der Flüchtlingsstrom in die andere Richtung ginge und wir müssten aus irgendeinem Grund aus Europa flüchten?
Denkt ihr die arabischen bzw. muslimisch geprägten Länder würden uns (Christen/Atheisten/...) mit offenen Armen empfangen? ;) |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Oder wie verhielten sich die Moslems am Anfang, als die Juden nach Palästina aus Europa einreisten, flüchteten? Daraus wurde ein eigener Staat, Israel raubte den Palästinenser das Land und teilt ihnen heute eine zersplitterte unfruchtbare Fläche zu. Heute besteht in manchen dieser Gegenden Entführungsgefahr für Europäer aufgrund der politischen Entwicklung. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Und wer sagt uns, das dort nicht ein umdenken stattfindet, wenn gesehen wird, das Europa die Muslime freundlich und hilfsbereit aufnimmt. Für mich ist das absolut vorstellbar. |
Zitat:
... Ich muss heute mal richtig arbeiten und kann nur so halb folgen. Sorry... |
Zitat:
Leider muss man sich damit auseinandersetzen, das mind. 1/3 das in Europa anders sieht. So wählt z.B. das 2.-reichste Land Europas, die CH, mit ca. einem 1/3 der Stimmen SVP (=AFD) als stärkste Partei, wo eine Milliardärsfamilie die Strippen zieht (Blocher). Umso wichtiger, dass die anderen 2/3 sich einigen können auf ein Recht auf Asyl und wir hier im kleinen. ;-) . |
Zitat:
Erstens was heisst "mit offenen Armen" und von wem? Von den Taliban/IS / Boko Haram sicher nicht. Die normalen Menschen sind aber für ihre Gastfreundschaft sogar weltberühmt. Und so sehr bekleckern wir uns ja auch nicht mit Ruhm wenn man die brennenden Unterkünfte, rechtsextremen Demos und Anfeindungen mal überlegt. Ich selber habe wenig Erfahrung mit den wirklich armen Gegenden dieser Welt, aber wenn man mal mit Globetrottern spricht, dann zeichnen die ein extrem warmherziges Bild der Menschen in den ärmsten Gegenden der Welt. |
Zitat:
Andersrum sind diese Leute auch sehr daran interessiert ihr weniges Hab&Gut zu beschützen... |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:13 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.