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Vllt können sich Jan Frodeno und LS abstimmen? Ich plädierte für Option 3. Beim Quali-Rennen muss sich ja LS nicht vollständig verausgaben (ist das dieses in CND, und falls ja, muss es dann unbedingt WR sein?). Ebenso müssten JF beim Showdown im Allgäu nicht alles geben, JF ist ja als Hawaii-Sieger sowieso qualifiziert, und so könnten die beiden eben so die Renneinteilung machen, dass die Fans Spaß haben. Und wer weis, vllt gibt's das Rennen 2022 wieder? Außerdem ist ja überhaupt noch nicht sichergestellt, ob Hawaii 2021 stattfinden kann?
Deswegen würde ich LS zur "rollenden Planung" (ein Fachterminus aus der BWL) raten. :Blumen: Zitat:
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Wirtschaftlich: Allgäu+Hawaii. Alleine bei den Events dabei zu sein dürfte aus der Sicht der Sponsoren wichtig sein. Da er meiner Ansicht nach keines der beiden Rennen gewinnen kann, ist das sportliche Resultat auch zweitrangig. |
Also wenn er (die Möglichkeit auf) Hawaii sausen lässt, nur um da ein bisschen im Allgäu dem Frodeno hinterherzujagen, dann muss ich wirklich langsam anfangen an ihm zu zweifeln. :Maso:
Ich glaube auch Frodeno hat das schon erkannt und arbeitet im Hintergrund an einem Plan B (also an einem Allgäu ohne Sanders). . . . . ...oder sie machen aus dem Allgäu Battle (in Zusammenarbeit mit IM) noch irgendwie eine Hawaii Quali mit Slot für Sanders. :Lachanfall: |
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Grundsätzlich dürfte aber doch die Frage sein: Was ist Sanders wichtiger? Das Rennen gegen sein Idol Frodeno scheint für ihn ja einen besonderen Stellenwert zu haben. sonst hätte er Frodeno nicht herausgefordert und wäre nicht auf den (für Sanders nicht besonders vorteilhaften) Vorschlag eingegangen, drei Wochen nach einem IM ein zweites Rennen im Allgäu zu machen. Zudem hat sich Sanders ja mit der Herausforderung und der Ansage auf ein exklusives Rennen mit Frodeno sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Keine Ahnung, ob er da einfach einen Rückzieher machen kann und will. Nächster Punkt: Wo qualifizieren und wie sicher ist dort die Quali? In Nordamerika kommt eigentlich nur Lake Placid eine Woche nach dem Allgäu-Showdown in Frage. Oder er bleibt länger in D, trainiert etwas mit Frodeno und Kienle und macht eines der europäischen Rennen. Egal wo, es besteht immer auch das Risiko eines erneuten Einbruchs oder das Rennen so stark besetzt ist, dass die Quali kein Selbstläufer wird und er diese verpasst. Wenn er rein auf Hawaii setzt, wäre das in jedem Fall mit sehr vielen Risiken verbunden: Ob er sich qualifiziert, ob er dann bis zum Start wieder fit und erholt ist und ob er auf Hawaii dann wirklich liefern kann. Im dümmsten Fall geht der zweite Qualiversuch auch in die Hose und dann steht er komplett mit leeren Händen da. Das Duell mit Frodeno ist sicher, wenn nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert, scheint ihm sehr wichtig zu sein und dürfte ihm auch einiges an Publicity bringen, auch wenn er nur zweiter wird. Dann könnte er mit einem IM im Herbst die Quali für 2022 erledigen und könnte sich nächstes Jahr in Ruhe auf den Saisonhöhepunkt Hawaii vorbereiten. Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass er das Duell mit Frodeno nicht absagt, auch wenn es nicht sinnvoll ist, vielleicht doch noch einen Qualiversuch macht und Hawaii dann unter ferner liefen finisht. M. |
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Von "Tri Battle Royale" kann man bei diesen Vorleistungen von Sanders beim besten Willen nicht mehr reden. Der Olympiasieger, dreifache Kona-Champ, Kona-Streckenrekordinhaber und Weltbestzeithalter, kurzum der unbestreitbare "GOAT" des Triathlon gegen den 11.-plazierten des unbekannten Ironman Coeur d'Alene, der bei der letzten Ironman-WM 22. und im Jahr davor 28. ist und in diesem Jahr gar nicht in Kona starten darf, da er nicht mal die Quali für dieses Event schafft. Wie man aus so einem ungleichen Duell sportliche Spannung schöpfen soll und die Presse begeistern soll, wird interessant sein wahr zu nehmen. Ein Befreiungsschlag könnte sein, zusätzlich Sam Long einzuladen, der das Rennen in Coeur d'Alene sicher weitaus besser verkraftet hat als Sanders und der auch erkennbar in Form ist. Allerdings würde Frodo damit riskieren, dass aus dem Show-Event ein echter Wettkampf wird, bei dem er sich richtig anstrengen muss, um die Oberhand zu behalten. |
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Sanders hingegen traue ich alle Optionen zu. |
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Aber der ist - glaub ich zumindest - nicht so beliebt bei Beiden. Auch verplempert er meines Wissens nach nicht annähernd soviel Zeit in den sozialen Netzwerken wie unser beliebter Trainingsguru und Ernährungsexperte Lionel. Und für Patrick zählt (zurecht) voller Fokus auf Kona.:Blumen: |
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Wer medial kaum auftaucht und interessant ist, der ist eben auch für den Markt nicht interessant. PL sehe ich glaube ich einmal im Jahr auf Hawaii. Ansonsten selten mal eine News. Das haben andere besser im Griff. Mit LS ist schon schade, dass er auf der Langdistanz nicht richtig Land sieht. Drücken wir ihm die Daumen und schauen einfach, was in den nächsten Tagen so passiert. |
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Ist halt die Frage was wichtiger ist, ernsthaft performen oder den Kasper machen. |
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Option 1, ich sehe kaum wie er mit der kurzen Regenerationszeit bis Allgäu nur ansatzweise Konkurenzfähig sein soll nach dem Rennen am Wochenende. Ein totales Desaster im Allgäu wäre Medial wohl nicht wirklich hilfreich und dann wäre die Hawai Quali noch weiter weg als sie aktuell schon ist. Besser vernünftig regenerieren und dann sine realistische Hawaii Quali angehen und auf eine vernünftige Performence auf Hawaii hoffen. |
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M. |
Also wenn JF seine "pool-paddel-zwift-home-run - aktion" macht finden das alle cool?
Nun nimmt JF LS auf diese Welle und schon wird LS wieder schlecht geredet? Wenn sich an den Umfragewerte nichts ändert (80 : 4 also 20:1) wird wohl Sanders eher wenig Lust haben sich mit JF zu batteln? Gut, dass viele ForistInnen nicht über die notwendige Expertise verfügen? Ein(e) eher unbekannte User_Inn, sehr fachkompetent und menschlich klasse, hatte ja den Quotienten auf 5:1 geradegerückt. ;) :Blumen: . Welchen ich mit 2,5 : 1,5 zugunsten von JF beziffern würde. :) P.S.: Wer also drei Kästen Bier auf LS wettete hätte bei Sieg Sanders wie viele Flaschen Vodka (0,75 l) gewonnen? :Lachen2: |
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Was die von Arne dargelegten Optionen angeht, so glaube ich, dass Lionel nun zeigen muss, dass er das Zeug zum großen Champion hat: In drei Wochen Jan Frodeno besiegen, danach irgendwie die Quali für Hawaii schaffen, und dort Frodo noch einmal besiegen. Oder beim Versuch grandios scheitern. :cool: Dass sein blow-out in Coeur d'Alene für den Battle Royale aus Marketing-Sicht eine Katastrophe ist, dürfte klar sein. Wenn man sich aber anschaut, wie in anderen Bereichen Fehlleistungen als große Erfolge und Meilensteine verkauft werden, so braucht es nur einen geschickten spin doctor, der daraus eine noch größere Story als die von mir bereits angedeutete mit dem humpelnden Drogenopfer bastelt: Die größte Comeback-Story aller Zeiten! Man kann über ihn sagen, was man will, und egal was er macht, es bleibt immer spannend. :Cheese: |
Habe eigentlich nur ich das Gefühl, dass Sanders was die seine Leistungen und den Fokus auf Jan Frodeno Suchtverhalten zeigt? Offensichtlich ist vieles von dem was er gerade tut alles andere als rational.
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Der Battle Royale ist ihm als Publicity-Gelegenheit in den Schoß gefallen. Natürlich waren damit auch Risiken verbunden – keine Rose ohne Dornen – aber selbst sein Coach hat ihm dafür grünes Licht gegeben. Und wir dürfen nicht vergessen, dass er eigentlich Jan Frodeno in Coeur d'Alene stellen wollte, aber Frodos Cleverness unterschätzt hat. Dass er nun im Rennen hochgegangen ist, wirft die ganze Planung ziemlich durcheinander, aber ein derartiger Einbruch war nicht vorherzusehen. Ich habe keine Stimmen gehört, die diesen Ausgang prophezeit haben. Die Kona-Quali war gesetzt und allgemein der Blick schon auf das Duell mit Jan Frodeno gerichtet. Es ist dumm gelaufen und die Scherben zusammenzukehren wird richtig schwer. Die Entscheidungen wurden aber bewusst und gemeinsam getroffen. Lionel Sanders hat bis Sonntag ein ziemlich gutes Jahr gehabt. Man kann den Aufbau des Jahresplanes oder dessen Details und teilweise auch die Ausführung kritisieren, aber Lionel hat sich grundsätzlich an den Plan gehalten und sich keine Aktionen geleistet, die das Label "alles andere als rational" verdient hätten. |
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Außer Sanders fallen mir gerade mal noch Ditlev und Kanute und O'Donell ein, die sich einen Doppelstart bei zwei so stark besetzten Rennen zugetraut haben. Und zumindest Ditlev und Kanute stecken auch (im Vergleich zu früheren Leistungen) im Formtief. Die allermeisten Top-Pros entschieden sich für eine der beiden medienattraktiven Optionen (Frodo, Iden) oder verzichteten sogar auf beide Rennen (Lange). Wer im Oktober in Kona gut sein will, der braucht auch mal 'ne Saisonpause und er braucht vernünftiges Grundlagentraining, um den Stoffwechsel für die spezifischen Erfordernisse einer Langdistanz unter Kona-Bedingungen vorzubereiten. Beides bekommt man nicht unter, wenn man den Winter über top-besetzte Rennen mit der dafür erforderlichen Härte im Training vorbereitet. |
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PS: Und man muss nur mal darauf schauen, wie viele gute Ergebnisse der Fehlschlag bisher gebracht hat. Andere wären froh, wenn sie einmal im Leben eine Saison lang so scheitern könnten. Der Versuch, die Leistungen auf den kurzen Distanzen auf die Langdistanz zu übertragen, mag gescheitert sein. Der Rest sah nicht so schlecht aus. |
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Als Zuschauer finde ich es gut dass es so unterschiedliche Typen gibt, das macht es abwechslungsreicher, erfrischender. Rein sportlich liegt der Gipfel im Triathlon bei Olympia und in Kona. Der Rest ist auch wichtig als Unterbau, und natürlich ist Steger vs. Funk am Walchsee etc. ebenfalls ne geile Nummer, aber an der absoluten Spitze gibts halt O und K. Wenn du da nix ablieferst ist der Rest halt irgendwie 'nice', aber mehr nicht. Zitat:
Immenstadt? CdA, andere IMs? 70.3-WM? machen alle keine großen Champions. Auf der Weltbühne nur Pausenfüller. Und für Lionel ist das große PRoblem, dass er kein LD Athlet zu sein scheint sondern ein ordentlicher MDler. Das hat zwischen O und K einen Legendenstatus wie ... nun ja, Immenstadt. Zudem hat LS selbst auf MD/70.3 wenns um die Wurst geht (70.3 WM) bisher nix gerissen. In Summe eine spannende Persönlichkeit mit hoher Sichtbarkeit und Unterhaltungswert, aber sportlich zweite Reihe auf MD, auf LD eher dritte. |
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Muhammad Ali hat auch beschissene Kämpfe abgeliefert, das ist aber aus heutiger Sicht nicht mehr das Entscheidende. Ich will jetzt natürlich nicht ernsthaft Lionel Sanders mit Ali vergleichen – Alis Mundwerk war deutlich größer – aber das Schema der Mythenbildung ist für alle sehr ähnlich. Sanders' Weg muss nicht zu Ende sein, nur weil er eine weitere schlechte Langdistanz absolviert hat. |
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2. Ditlev ja. Kanute ist Anfang des Jahres Vater geworden. Da können schwankende Leistungen auch gut andere Gründe haben. Iden hat sicher nicht auf Miami verzichet, weil das Rennen nicht seinen Hawaiiplanungen entsprochen hätte. Im Übrigen wäre Immenstadt Sam Longs 3. Langdistanz in zwei Monaten. Ich glaube kaum, dass Du ihm das als vernünftige Hawaiivorbereitung raten würdest. Generell hielte ich es für sehr strange (nicht auf Hafu bezogen), wenn man jetzt Sam Long aufs Podest hebt und zugleich Sanders tadelt. Sam ist mindestens so sehr auf Lionel bezogen wie Lionel auf Jan. Ihn ärgert in Hinsicht auf Tulsa immer noch, dass Lionel entgegen dessen Planungen dort nicht am Start war und er hat für CdA gemeldet, weil er dort wieder gegen Lionel antreten konnte. Sam Long hat genauso viele Rennen wie Lionel bestritten in kürzerer Zeit. Er hat ebenso einen Stop-sucking-at-swimming-Block durchgezogen und dabei auch ähnliche Serien wie Lionel (ziemlich viel GA2 und/oder schneller). Unterschiede bestehen im Lauftraining. Da läuft Sam häufig längere Strecken bei niedriger Intensität. Aber ansonsten orientiert sich Sam schon sehr stark an Lionel (z.B. werden dann auch die gleichen Schwimmtests absolviert und Lionels PB muss unbedingt geschlagen werden). Was die Leistung von Sam Long in CdA betrifft, würde ich einen Blick auf die Radleistung (Wattwert) empfehlen. Die war zurückhaltend. Dazu kommt, dass Sam entgegen der hier vertretenen Auffassung hitzebeständig ist. Er hat sich dazu ausführlich in seinem Raceweek-Video geäußert. |
Die Chance auf Hawaii zu starten hat Lionel jedes Jahr, ein Duell gegen Jan ist einmalig. Und selbst wenn er nach dem letzten Abschneiden schon jetzt als Verlierer angesehen wird, einschalten wird dennoch jeder. Für nicht-triathlonspezifische Zuschauer ist das ohnehin eine Story, die sich gut verkaufen wird. Zudem finde ich es sehr sympathisch, dass mit Lionel einer da ist, der den Ehrgeiz aus dem sportlichen Wettkampf zieht, unabhängig von Ort und Titel. Für die meisten hier ist Kona der Ort schlechthin, für ihn anscheinend nicht. Mir scheint es, dass es ihm egal ist wo er auf die Besten trifft, hauptsache er hat den sportlichen Wettkampf, und sei es ein Wald-und-Wiesen-Triathlon. Und selbst wenn er grandios das Duell verliert, medial kann er dennoch als Gewinner dastehen, als der ehemalige Drogenabhängige, der zu einem Duell mit dem Besten der Besten angetreten ist. Der vielleicht auf dem Rad stark einholt und am Ende bitter verliert. Das ist Sport, Massen werden zuschauen. Wie oft gibt es Ironman-Berichte, über Übergewichtige, die sich an die Langdistanz wagen, grandios scheitern, oder auch nicht. Wie sehr wird mit den Bildern der Athleten geworben, die als letztes die Ziellinie überqueren. Für die Nerds hier völlig uninteressant, für viele aber eine Inspiration.
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Sam Longs Popularität würde eine Teilnahme enorm gut tun, so dass er eine solche (hypothetische) Einladung wohl nicht ausschlagen würde, aber die Kona-Chancen würde dadurch mutmaßlich nicht steigen. Allerdings erholen sich derartig junge Athleten mit so hohen Trainingsumfängen wesentlich schneller von Wettkampfbelastungen als z.B. der Mit-Dreißiger Sanders, der ohnehin nicht so viele Stunden pro Woche trainiert. Zitat:
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Gibt es ein Rennen auf der Mittel- und Langdistanz, wo Sanders im Vorfeld nicht zu den Podiumskandidaten gehört? "Hawaii!" wird man vielleicht spontan rufen, aber ich wäre mir da nicht so sicher.
Sanders hat das Zeug, auf Hawaii ganz vorne die zweite Wechselzone zu erreichen. Ich sage nicht, dass er auf jeden Fall Erster in T2 sein wird. Aber er gehört zur Handvoll Athleten, die das schaffen können. Und dann wird es spannend. Auf der Marathonstrecke wird niemand außer vielleicht Jan Frodeno gerne in ein Laufduell mit Sanders verwickelt sein. Wer weiß? Vielleicht hat der Kanadier Glück und es wird ein nicht ganz so heißer Tag. Eine Laufzeit von 2:39 Stunden wird man von ihm nicht erwarten, doch unterschätzen sollte man ihn auf keinen Fall. Seine Kontrahenten haben auch nicht nur Sahnetage. Irgendwann kommt der Tag auf Hawaii, an dem er ein gutes Blatt ausgeteilt bekommt. Ich würde daher an seiner Stelle auf Hawaii setzen und mir die Sause im Allgäu erlassen. Letztere ist eine Spaßaktion und kann warten, bis der richtige Zeitpunkt für beide Kontrahenten gekommen ist. Sanders hat jetzt aus meiner Sicht anderes zu tun. |
"Flukes" gibt es bei Snooker und vielleicht bei Fussball, aber nicht in Triathlon. Sanders war mal 2. in Hawaii Punkt. Also kann er das.
Und ich bleibe dabei: in CDA ist er den 1. Halbmarathon in der Hitze zu schnell gelaufen (Taktik: Long überholen, nicht vernünftig innerhalb eines Intensitätsbereichs bleiben), deshalb konnte er seine Nahrung nicht drinnen halten (hat nichts mit der Nahrung an sich zu tun) und deshalb den Hungerast. Verstehe nicht, was das mit der Vorbereitung zu tun haben soll. |
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Besagter Sam Long hat übrigens vor ein paar Wochen in Tulsa ziemlich gelitten. Vielleicht haben die beiden ja denselben Trainingsplan 😅 |
Auf der anderen Seite wird Frodeno noch wie viele Saisons unterwegs sein?
Und wenn Frodo mal irgendwann aufhört, wer ist dann der Top-Triathlet? Ist das dann wirklich der, der auf Hawaii gewinnt oder der das Jahr über präsent ist, sowohl in den Medien als auch bei verschiedenen Rennen? Ich kann mir gut vorstellen, dass Lionel das trotzdem auf sich nimmt und das Duell mit Jan bestreiten wird. Wenn man sieht, wer da im Hintergrund so auffährt, dann wird dieses Event mit Sicherheit stattfinden. |
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Er ist also ein TOP30 LD-Triathlet. Die 2 war ein krasser Ausreißer nach oben. Einige Siege beim IM Arizona und Florida, aller Ehren wert, aber halt letztlich Provinzveranstaltungen. Zitat:
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Ich verfolge gerne was Sanders so treibt, ist unterhaltsam, sehe ihn ansonsten aber als stark überbewertet an insb. auf LD. Verkauft sich super, performt "ok", zu oft auch weniger als das. Seine Aktie würde ich nicht kaufen. Selbst auf 70.3, St.George war ne super Show, aber war halt auch niemand aus der ersten Reihe am Start. |
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Jahr Rennen Platz 2010 Ironman Louisville 48 2014 Ironman Florida 1 2015 Ironman Texas 4 2015 Ironman Mont Tremblant 5 2015 Ironman Hawaii 14 2015 Ironman Arizona 1 2016 Ironman 29 2016 Ironman Arizona 1 2017 Ironman 2 2017 Ironman Arizona 1 2018 Ironman Mont Trebmlant 2 2018 Ironman Hawaii 28 2019 Ironman Mont Tremblant 2 2019 Ironman Hawaii 22 2021 Ironman Coeur d'Alene 11 Das kann man jetzt sehen wie man will. Vielleicht waren hier und da mal nur schwache Athleten am Start und vielleicht ist hier und da mal ein Schwimmen ausgefallen. Alles in allem sind das mehr gute Ergebnisse als schlechte, wie ich finde. Vor allem seit Oktober 2018 ist es halt nicht mehr gut. Vielleicht ist es faierer zu sagen, dass Sanders einfach deutlich unter seinen Möglichkeiten bleibt, als ihm den Stempel eines schlechten LDlers aufzdrücken? Das Glück auf Kona könnte ihm schon auch nochmal Hold sein. Es muss aber schon alles zusammen kommen und auch ein gutes Blatt muss man spielen können. Hier habe ich bei Sanders allerdings meine Zweifel. :Blumen: |
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Sanders Problem ist, dass er zu oft zu wenig darauf macht. Irgendwas läuft immer nicht rund. Mal ist es die Ernährung, mal die Renntaktik.... Gut, Fehler macht jeder. Er ist aber schon ein paar Jahre dabei und sollte schon einen Erfahrungsschatz haben, der es ihm ermöglicht, den einen oder andere Fehler zu vermeiden. Coeur d'Alene war ja vermutlich auch nicht sein erstes Hitzerennen. Von außen wirkt es immer so, als würde die Lernkurve häufig direkt in den nächsten Fehler führen. Ihm wird ja z.B. klar gewesen sein, dass die Doppelbelastung IM und Immenstadt nicht so ohne ist. Vielleicht wäre es klüger gewesen, den IM nicht auf Sieg, sondern auf Qualisicherung zu laufen. Ein solider 3h-Marathon hätte für Platz 4 gereicht. Stattdessen ist er mit dem Messer zwischen den Zähnen losgelaufen, um zu Sam Long aufzuschließen. Den Rest kennen wird. Ich vermisse bei ihm die Abgeklärtheit bei den Rennen. Seine Motivation und seinen Kampfgeist in allen Ehren, aber häufig scheint ihm das auch im Weg zu stehen, wenn es besser wäre, ein Rennen überlegter/taktischer anzugehen. M. |
In seiner instagram Story hat er direkt nach dem Rennen ein Statement abgegeben, warum er gefinisht hat, obwohl es aussichtslos war. Er hängt sein Motto "No Limits" dabei nochmal ziemlich hoch und erklärt, was es für ihn bedeutet.
Daraus schließe ich, dass sofern medizinisch nix dagegen spricht, er in Immenstadt am Start steht, noch eine Quali versuchen wird und so es ihm gelingt dann auch in Hawaii startet. Dass das nicht optimal ist, wird er wissen, aber ich glaube er beschäftigt sich nicht mit Abwägungsfragen sondern versucht aus seinen Zusagen und Zielen jetzt eben das Beste zu machen, ohne etwas abzusagen. Ob das sinnvoll ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt Papier. Vor der Konsequenz an sich habe ich Respekt, solange die Gesundheit nicht auf dem Spiel steht, aber da wird er hoffentlich gut beraten. |
Sinnvoll kann man jetzt interpretieren wie man will. Rein sportlich gibt’s sicher bessere Ideen. Finanziell lohnt sich das. Er ist Berufssportler und wird halt auch nicht jünger.
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Ab wann es zu Überlastungsverletzungen kommt weiß man natürlich immer erst dann, wenn dieser Zustand eingetreten ist. Verantwortlich ist man als älterer Profi in erster Linie selbst für seinen Körper, denn er ist es wovon man lebt. Auf Berater zu schielen und Verantwortung zu delegieren ist sinnlos. |
Die gesundheitliche Situation kann ich nicht einschätzen - da bist Du der Fachmann. Ich meine damit nur, dass ich vor der grundsätzlichen Einstellung und Haltung Respekt habe.
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Aus meiner Sicht gibt es nachvollziehbare Gründe, wenn ein Profi den Finishergedanken nicht immer maximal hoch hängt, sondern im Hinblick auf zukünftige Rennen mit seinen körperlichen Ressourcen defensiv umgeht. Dass man seinem Kopf mit einem Rennausstieg in der Regel keinen Gefallen tut und die Gefahr besteht, wenn man einmal anfängt aus unbefriedigend laufenden Rennen auszusteigen, dass man dann immer häufiger aufgibt, dafür gibt es allerdings auch in der Profiszene Beispiele. |
Ich könnte mir gut vorstellen, dass doch für das Allgäu Event auch Verträge geben wird. Selbst wenn er will, wäre die Frage zu welchem Preis er da überhaupt noch raus kommt aus der Nummer. Das wird die Crew um Frodeno schon ordentlich gemacht gemacht haben.
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Könnten sie nicht einfach das Battle auf eine Halbdistanz verkürzen? Frodo wird's schon verstehen. Sanders hätte dann wohl eher die Möglichkeit die Quali als auch das Battle zu bestreiten. Vielleicht wäre das Battle ja dadurch zum Zuschauen sogar etwas spannender, was Sponsoren ja auch freuen würde.
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