Schwarzfahrer |
03.10.2025 22:40 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1790843)
Für die in Palästina lebenden Araber und der Anfang der Bildung einer palästinensischen Nationalidentität ist insofern massgebend die politisch-rechliche Abtrennung Palästinas von Syrien 1920/22 als palästinensisches Mandatsgebiet und die Bildung von Jordanien und Libanon, was zu nationalen Identitäten führte auch bei den in Palästina lebenden Araber ähnlich wie in Jordanien, Libanon, Syrien.
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Bis 1946 gab es nur ein palästinensisches Mandatsgebiet; Jordanien wurde 1946 gegründet, also nur zwei Jahre vor israels Gründung. Da hat sich sicher keine getrennte Identität für die Palästinenser ausgebildet, die sich von Jordanien unterschieden hätte.
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1790843)
Während meiner Berufstätigkeit in Berlin lernte ich einige palästinensische Familien kennen. Nach ihrem Selbstverständnis waren es Palästinenser, worauf sie alle wert legten und es betonten. Nach Gaza sind auch immer wieder einige zurückgereist oder hatten Angehörige dort. (Araber ist doch nur der Oberbegriff, zu dem heute X Nationen gezählt werden, u.a. auch die Palästinenser so wie die Jordanier, Syrer usf.)
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Eine nationale Identität zu haben ist o.k., es hat aber keine zwingende Verbindung mit einem Recht auf Staatlichkeit. Sonst müßten viele Nationen einen eigenen Staat haben (z.B. die Kurden, Rohingya, u.v.a.m.).
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1790843)
Israel kann umgekehrt allen Juden der Welt, egal aus welchem Kulturkreis, potentiell die Staatsangehörigkeit verleihen
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Das könnte Jordanien, Ägypten, Syrien etc. ebenso für Araber aus Palästina, wenn sie wollten. In 1948 wollten sie nicht, um ein Faustpfand gegen Israel zu haben. Inzwischen wollen sie nicht, weil die Fanatiker, die sie gezüchtet haben, ihre eigenen Staaten gefährden würden ( Jordanien hat es schmerzhaft erfahren müssen, und das Problem radikal gelöst - hat damals jemand "Völkermord" gerufen?)
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1790843)
...mit der Unterstützung der USA und Deiner Billigung
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letzteres ist ja auch das entscheidende :Blumen:
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1790843)
Palästinensern aber die Rückkehr verweigern. Die meisten der Nachfahren würden es auch gar nicht in Anspruch nehmen, soweit sie andere Staatsbürgschaften beantragt haben z.B. Palästina-Deutsch, aber die staatenlosen Menschen in den Flüchtlingslagern teilweise schon, sofern sie gleiche Rechte erhalten.
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Glaubst Du wirklich, daß bei einem eingeräumten unbeschränkten Rückkehrrecht tatsächlich nur ein Bruchteil der über 5 Millionen nach Israel ginge, und diese alle sich friedlich und problemlos in Israel einfügen würden? Die arabischen Staaten glauben zumindest nicht, daß diese Menschen sich bei ihnen einfügen würden. Ich glaube, sie dürften ihre Volksgenossen besser kennen, als wir.
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