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keko# 21.10.2019 21:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487782)
Hier noch ein Artikel darüber, wie die Grossmächte (USA, Russland, China) das Abschmelzen des Arktiseises in ihre geostrategischen Überlegungen einbeziehen. Offenbar gehen alle Grossmächte, auch die USA :Lachen2:, davon aus, dass das Arktiseis in absehbarer Zeit so weit geschmolzen ist, dass man mit Schiffen die Nordpolarroute befahren kann. Ausserdem spielen mögliche Konflikte um Ansprüche auf Erdgasvorkommen in der Arktis eine Rolle.

https://www.spiegel.de/politik/ausla...a-1274371.html

Grossmächte, egal welche, und deren Wirtschaftssysteme benötigen durch den Zwang zu ständigem Wachstum immer mehr Rohstoffe und damit Zugriff auf globale Ressourcen. Das ist seit dem Kolonialismus so. Deutschland, als Industrieland, Exportweltmeister und Transatlantiker, ist bei dem Spiel gut mit dabei. Da die Ressourcen beschränkt sind, wird zudem mit immer härteren Bandagen gekämpft und in fremden Gewässern (Ländern) gefischt. Mir persönlich erscheint die Gefahr eines Weltkrieges realer als die Gefahr einer Klimakatastrophe.

Jörn 21.10.2019 21:18

Eine treffende Analyse der Wirtschaft des letzten und vorletzten Jahrhunderts.

Nobodyknows 21.10.2019 21:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1487823)
Aber mal im Ernst. Von Tokyo nach Rotterdam sind es dann 16.000 statt 21.000 Kilometer.

Um genau zu sein, zu dem was von Tokyo und Rotterdam noch aus dem Wasser schaut. :Lachen2:

Gruß
N. :Huhu:

glaurung 21.10.2019 21:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1487850)
Grossmächte, egal welche, und deren Wirtschaftssysteme benötigen durch den Zwang zu ständigem Wachstum immer mehr Rohstoffe und damit Zugriff auf globale Ressourcen. Das ist seit dem Kolonialismus so. Deutschland, als Industrieland, Exportweltmeister und Transatlantiker, ist bei dem Spiel gut mit dabei. Da die Ressourcen beschränkt sind, wird zudem mit immer härteren Bandagen gekämpft und in fremden Gewässern (Ländern) gefischt. Mir persönlich erscheint die Gefahr eines Weltkrieges realer als die Gefahr einer Klimakatastrophe.

Beides ist leider sehr wahrscheinlich. Bzw. die Klimakatastrophe wird wohl den nächsten Weltkrieg bedingen. Almost no way out.

Nobodyknows 21.10.2019 21:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487822)
"Reframing" nennt man in der Psychologie die Methode, Unglück als Glück erscheinen zu lassen. ;)

Und wie nennt man in der Psychologie die Eigenschaft, sich mit dem Unabänderlichen zu arrangieren? Etwa "Realitätssinn"? ;)

Gruß
N. :Huhu:

qbz 21.10.2019 22:27

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1487858)
Und wie nennt man in der Psychologie die Eigenschaft, sich mit dem Unabänderlichen zu arrangieren? Etwa "Realitätssinn"? ;)

Gruß
N. :Huhu:

In unserem Fall der Klimakatastrophen kommt es auf die Resilienz an und umgekehrt gilt die Vulnerabilität "als das Mass, zu dem eine Person, Region oder ein System gegenüber nachteiligen Auswirkungen von Klimaänderungen anfällig ist und nicht damit umgehen kann". (Wiki)

Trimichi 22.10.2019 07:19

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1487854)
Beides ist leider sehr wahrscheinlich. Bzw. die Klimakatastrophe wird wohl den nächsten Weltkrieg bedingen. Almost no way out.

Sehe es so wie Jimmy hier einst eingetippt hat: vllt sind in 100 Jahren nur noch 1/100 von uns Menschen übrig, und wir laufen im Bikini und mit Badehose herum. Auch ricofino hatte sich vergleichbar geäußert. Nun Du. Interessant auch der von Lidlracer verlinkte Beitrag ZDF / TerraX, von vorgestern, 19:30 Uhr. Im Intro sagte ein Forscher, es wäre so, als wie wenn man "die künftigen Generationen in einen Bus setzt, der mit 98% Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt."

#keko hat einwandfrei erklärt warum. Wachstum und Produktivität. Allerdings sehe ich dieses schon auch wie du. Warum nicht mal globales Negativwachstum? Aber auch die Weltbevölkerung steigt. Hier auch Negativwachstum? Sollen Deine Knirpse bis 70 arbeiten, um das System stabil zu halten? Stand heute in der Zeitung. Fazit: da die Menschen unvernünftig sind und selten aus sicher heraus etwas Gutes tun, ... , almost no way out.

Wir rattern in die Klimakatastrophe kombiniert mit Ressourcenverknappung und Überbevölkerung. Das wird "lustig". Hier und da kleinere, bewaffnete Konflikte, aber im Großen und Ganzen "passiert nichts". Alles gut? "Wir haben ABC-Waffen, Pershings, Tomahawks, Cruise Missiles, das volle Programm." "Früher waren wir gefährlich, heute sind wir friedlich." Noch.

Was mich stört ist die Ignoranz und die Dekadenz. Das weiter so und Spaß dabei. qbz hat das Kind beim Namen genannt. Ich kann mir auch erfolgreich einreden, dass wenn ich ein Bein amputiert bekommen habe, dann weniger wiege. Oder das Querschnittslähmung eine tolle Sache ist.

Leider sind auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis wenige, die vernünftig sind. Kaum ist das erste Kind da, ist alle (!) Moral über Bord geworfen. Baby erzieht Mutti. Mutti und Baby erziehen Mann. Und so brauchen Fünfjährige ein Iphone usw. Neulich habe ich einen Knirps mit so nem Ding rumlaufen sehen, der konnte noch nicht sprechen, hatte aber schon ein Telefon. Usw. Und so wird es kommen, wie es kommen muss, weil: sie wollen es ja nicht anders.

Wo machst Du das "almost" fest? Im Wunschdenken? Wasserstoff-Wende? Negativwachstum?

Nobodyknows 22.10.2019 08:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487866)
In unserem Fall der Klimakatastrophen kommt es auf die Resilienz an und umgekehrt gilt die Vulnerabilität "als das Mass, zu dem eine Person, Region oder ein System gegenüber nachteiligen Auswirkungen von Klimaänderungen anfällig ist und nicht damit umgehen kann". (Wiki)

Danke! :Blumen:
Das war einmal eine interessante Antwort.
Zumal man über die Resilienz bei Wikipedia zur Katastrophensoziologie gelangen kann.


Gruß
N. :Huhu:


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