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JENS-KLEVE 02.10.2025 08:49

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1790733)
Anderes Thema: Es ist 48 Stunden her, dass Trump einen Plan für Gaza auf den Tisch gelegt hat und die Hamas hat nichts wirklich substantielles dazu gesagt, ja?

m.

Sie wären ja dann arbeitslos. An dauerhaftem Frieden sind nur Menschen interessiert, die ein Leben mit Beruf, Familie und vielleicht Hobbys führen. Menschen, die lieber Gewalt, Unterdrückung, Zerstörung und Mord leben, möchten gar keinen Friedensplan. Die Hamas ist keine Freiheitsbewegung, sie möchte den Staat Israel und dessen Bevölkerung auslöschen. Deswegen haben sie auch schon vor dem aktuellen Krieg entsprechend gehandelt.
Ich persönlich finde den Friedensplan ganz gut. Ideal wäre eine ausländische Armee, die polizeiliche Aufgaben übernimmt und ein damit verbundener Rückzug der israelischen Armee. Danach kann man schrittweise den Gazastreifen aufbauen.

Koschier_Marco 02.10.2025 11:32

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1790633)
Besser wäre es, es würden überhaupt keine Jets irgendwo herumfliegen.
Merz: "Nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden

Gibt es solche Zustände überhaupt?
Ich habe eine KI gefragt, ob wir auf dem Weg in den Krieg sind und sie antwortete "Nicht zwangsläufig".
Na toll! :-)

Mal sehen, was ich in den nächsten Monaten noch so alles erklärt bekomme, was scheinbar richtig ist und ich nicht verstehe. Ich bin ja ganz gespannt ;-)

Sag das dem Putin der löst die Starts aus

Koschier_Marco 02.10.2025 11:35

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1790651)
Ich danke für eure Antworten. So recht überzeugen sie mich allerdings noch nicht. Die genannten Punkte kann ich evtl noch als Interessen Russlands erkennen. Allerdings scheint mir eine Eskalation im Baltkum auch für Russland mit nennenswerten Risiken und "Kosten" verbunden. Ob sie insofern verhältnismäßig und überhaupt als "bestmöglicher Weg" in Bezug auf diese Interessen zielführend ist, scheint mir fraglich.

Welche Riskien und Kosten wären das denn, im gesehen relativ zum sehr hohen Nutzen. Die Stadt Narwa liegt über dem Fluss, ein parr tausend Mann rüber, um die russische Minderheit zu befreien, minimaler Aufwand maximaler Nutzen.

craven 02.10.2025 11:38

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1790651)
Ich danke für eure Antworten. So recht überzeugen sie mich allerdings noch nicht. Die genannten Punkte kann ich evtl noch als Interessen Russlands erkennen. Allerdings scheint mir eine Eskalation im Baltkum auch für Russland mit nennenswerten Risiken und "Kosten" verbunden. Ob sie insofern verhältnismäßig und überhaupt als "bestmöglicher Weg" in Bezug auf diese Interessen zielführend ist, scheint mir fraglich.

Ich denke Du musst weg von "Interessen Russlands" und hin zu "Interessen Putins". Jeder Autokrat/Diktator hat das Problem, dass er immer weitermachen muss. Es gibt keinen Plan B aka Rente. Daher hat ein Autokrat mitunter manchmal nur noch die Möglichkeit, auf "die bösen anderen" zu zeigen und immer weiter zu eskalieren, um von internen Problemen abzulenken.

qbz 02.10.2025 20:38

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1790733)
Anderes Thema: Es ist 48 Stunden her, dass Trump einen Plan für Gaza auf den Tisch gelegt hat und die Hamas hat nichts wirklich substantielles dazu gesagt, ja?

m.

Bei Telepolis habe ich gelesen:

Zitat:

"Der politische Analyst Marwan Bishara bewertete den Vorschlag gegenüber dem Sender als "Ultimatum zur Kapitulation" für die Hamas. Die Gruppe solle ihre einzige Verhandlungsmasse – die Geiseln – sofort aufgeben und gleichzeitig alle Waffen abgeben, während sie nur vage Amnestie-Versprechen erhalte.

Trump warnte, falls die Hamas den Plan ablehne, werde Israel "volle Rückendeckung" erhalten, "um zu tun, was getan werden muss". Netanjahu ergänzte: "Das kann auf die einfache oder auf die schwere Art gemacht werden, aber es wird gemacht."
Was Netanjahu und Trump damit meinen, zeigt dieser Spiegel TV Bericht aus Gaza:
Inside Gaza: Reportage aus einer zerstörten Stadt, 11min .

Mit dem "Plan" im Infokrieg wollen Netanjahu und Trump die eigenen blutigen Hände wieder weisswaschen für ihre Anhänger. Trump hat die Uno für eine Wahlrede missbraucht und bisher, als es jeweils um einen Waffenstillstand im Gazakrieg ging, alle Vorschläge im Sicherheitsrat mit einem Veto belegt. Netanjahu versuchte, die Hamas Verhandlungsführer in Katar zu töten.

Im "Plan" steht z.B. auch, die palästinensische Autonomiebehörde solle verzichten, vor internationalen Gerichten Israel anzuklagen.

Speedies 02.10.2025 20:59

ich hab mir soeben den Spiegel TV Bericht angetan, unfassbar was da abgeht.

Schwarzfahrer 02.10.2025 21:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1790792)
Was Netanjahu und Trump damit meinen....

ist für mich ein guter Test der eigentlichen Absichten der Hamas. Der Plan ist m.M.n. ein Ansatz, der wie wenige zuvor die Chance eines palästinensischen Staates beinhaltet. Wenn dies das Ziel der Hamas wäre, wäre es allemal die Kapitulation und Auslieferung der Geiseln Wert. Ramallah hat sich sogar verpflichtet, die geforderten Reformen umzusetzen. https://www.welt.de/politik/ausland/...mzusetzen.html. Im Gegensatz zu sonstigen Traumtänzereien stehen da Forderungen drin, die m.M.n. unverzichtbar sind, wie ein Ende der Zahlungen an Terrormörder und ihre Familien, Überarbeitung der Schulbücher, u.ä.m. - also das, was in Deutschland unter Entnazifizierung lief. Ohne einen solchen Prozess und der völligen Entmilitarisierung der Palästinenser ist eine Zweistaaten-Lösung nicht möglich, und jede Anerkennung muß zwingend diese Bedingungen beinhalten. Damit wird es natürlich auch mindestens eine Generation dauern, schneller geht da nichts, aber es ist immerhin eine Chance.

Wenn die Hamas nicht drauf eingeht, belegt sie vor aller Welt, daß sie nur die Alternative kennt, Israel oder Palästina - und wird die Konsequenzen tragen müssen - und bürdet diese allen Bewohnern von Gaza mit auf.

qbz 02.10.2025 22:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1790802)
ist für mich ein guter Test der eigentlichen Absichten der Hamas. Der Plan ist m.M.n. ein Ansatz, der wie wenige zuvor die Chance eines palästinensischen Staates beinhaltet. Wenn dies das Ziel der Hamas wäre, wäre es allemal die Kapitulation und Auslieferung der Geiseln Wert.

Du scheinst nicht über die Informationen zu verfügen, wie Gaza nach einem Kriegsende nach den Vorstellungen von Trump verwaltet werden soll (Hast Du die Vereinbarungen gelesen?) Alles meilenweit entfernt von einer Zweistaatenlösung und einem unabhängigen, souveränen Staat mit einem Staatsvolk. Palästinenser gelten übrigens bis heute als "staatenlos" bei den westlichen Staaten, auch die aus dem Westjordanland und zur Autonoimiebehörde gehören.

Eine Aufschlüsselung von Tony Blairs bizarrem Vorschlag, Gaza zu führen
Die vorgeschlagene Übergangsbehörde wird globale Milliardäre und Geschäftsleute an der Spitze und Palästinenser im unteren Teil haben, laut durchgesickertem Entwurf


Zitat:

Haaretz hat nun einen durchgesickerten Entwurf veröffentlicht, wie Gaza unter Blairs Initiative aussehen würde.

Der Plan zeigt eine Hierarchie, in der ein internationaler Vorstand von Milliardären und Geschäftsleuten an der Spitze sitzt, während hochprüfte "neutrale" palästinensische Administratoren am unteren Ende stehen. ......

Die Internationale Übergangsbehörde von Gaza, oder Gita, ist der Name der neuen Institution, die die palästinensische Enklave verwalten wird.

Laut dem Entwurf wird Gita von einem internationalen Vorstand geleitet, der „höchste politische und rechtliche Autorität für Gaza während der Übergangszeit“ hat.

Der Vorstand wird für alle Ernennungen zuständig sein und alle Teile der Behörde überwachen.

Es wird zwischen sieben und zehn Mitgliedern, darunter ein Stuhl, sein.

Der Vorstand wird einen hochrangigen UN-Beamten einschließen, wobei Sigrid Kaag, die UN-Sonderkoordinatorin für den Nahost-Friedensprozess, als Beispiel genannt wird.

Dazu gehören auch „führende internationale Persönlichkeiten mit exekutivem und finanzieller Expertise“.

Drei Namen werden als potenzielle Kandidaten genannt: Marc Rowan, ein Milliardär, der eine der größten Private-Equity-Firmen Amerikas besitzt, Naguib Sawiris, ein ägyptischer Milliardär im Telekommunikations- und Technologiesektor, und Aryeh Lightstone, Geschäftsführer des Abraham Accords Peace Institute. ........


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