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qbz 21.10.2019 11:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1487715)
Das "PArlament" hat in der Schiweiz aber eh nichts zu entscheiden, alles relevante stimmen die Schweizer direkt ab. :Cheese:

Offtopic:
Da bleibt die Wahlbeteiligung im Durschnitt der Abstimmungen aber auch deutlich unter 50 % . https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home...teiligung.html

Trotz der Verluste der Konservativen erzielt die SVP (für mich vergleichbar der AFD) mit über 30 % klar die meisten Stimmen und bleibt in vielen Gegenden bestimmende Kraft, ohne die nichts geht.

MattF 21.10.2019 11:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487727)

Trotz der Verluste der Konservativen erzielt die SVP (für mich vergleichbar der AFD) mit über 30 % klar die meisten Stimmen und bleibt in vielen Gegenden bestimmende Kraft, ohne die nichts geht.

Also 15% der Wähler bestimmen was abgeht. Demokratie nach schweizer Stil :confused:

qbz 21.10.2019 12:12

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1487717)
......
Die Terra X Sendung gestern im ZDF berichtete von Wissenschaftern und Forschern, denen es um die Erde und die Menschheit geht. Das klang, als gäbe es noch nicht eine einzige radikale Richtungsänderung, die auch Wirkung zeigen würde.
Ich hatte verstanden, das die Pole in rund 40 Jahren abgetaut sind - keine Eisscholle mehr !

Die Aussagen waren:

In den vergangenen 30 Jahren verringerte sich das Arktiseisvolumen im Sommer bis auf 1/4. Und am Nordpol beträgt der durchschnittliche Temperaturanstieg wegen der Eisschmelze und der geringeren Reflektion schon jetzt ca. +8 Grad!

Gehen noch weitere 800 Milliarden Tonnen CO2 in die Luft, sind die Arktiseisflächen komplett verschwunden. Bliebe es beim jetzigen jährlichen weltweiten Ausstoss von 40 Milliarden Tonnen C02, wäre die Arktis damit schon in ca. 20 Jahren eisfrei, da die Eisschmelze linear vom Ausstoss abhängen soll. (Spart jemand 1 Tonne CO2 ein, schmelzen jährlich 3m² Fläche weniger ab.)
(Anmerkung von mir: Gas-/Ölkonzerne freuen sich über eine eisfreie Arktis. ;-) )

Auswirkungen auf das Wetter in der Nordhälfte hat die starke Erwärmung am Nordpol unter anderem über den veränderten Lauf des Jetstreams, der dazu führt, das entweder sehr kalte oder sehr heisse Wetterlagen auf der Nordhalbkugel künftig länger andauern.
https://www.zdf.de/dokumentation/ter...chung-100.html

Nobodyknows 21.10.2019 13:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487732)
...
Auswirkungen auf das Wetter in der Nordhälfte hat die starke Erwärmung am Nordpol unter anderem über den veränderten Lauf des Jetstreams, der dazu führt, das entweder sehr kalte oder sehr heisse Wetterlagen auf der Nordhalbkugel künftig länger andauern.

Und in den langen kalten Phasen nimmt dann die Menge an Eis und Schnee auf den Gipfeln z. B. der Alpen und der Rocky Mountains wieder zu?

Gruß
N. :Huhu:

Klugschnacker 21.10.2019 13:21

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1487732)
Gehen noch weitere 800 Milliarden Tonnen CO2 in die Luft, sind die Arktiseisflächen komplett verschwunden. Bliebe es beim jetzigen jährlichen weltweiten Ausstoss von 40 Milliarden Tonnen C02, wäre die Arktis damit schon in ca. 20 Jahren eisfrei, da die Eisschmelze linear vom Ausstoss abhängen soll.

Der lineare Zusammenhang zwischen der Menge an Klimagasen und der Temperatur scheint mir besonders wichtig zu sein. Mehr Klimagas, mehr Temperatur.

Daraus folgt, dass die Klimaerwärmung nicht bei 2°C oder 3°C oder 4°C stoppen wird, wenn wir so weiter machen wie bisher. Sondern die Temperaturerhöhung wird weiter voranschreiten, solange wir Klimagase netto emittieren.

Wir können also nicht den Standpunkt einnehmen, "jetzt mal nicht so einen Stress zu machen, denn mit den Folgen von 2°C Temperaturerhöhung kommen wir schon klar". Denn die Temperatur wird weiter ansteigen. Statt um das 2°C-Klimaziel kämpfen wir dann eben um das 4°C-Klimaziel, um nicht bei 6°C zu landen.

Mehr Klimagas, mehr Temperatur.

qbz 21.10.2019 13:33

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1487749)
Und in den langen kalten Phasen nimmt dann die Menge an Eis und Schnee auf den Gipfeln z. B. der Alpen und der Rocky Mountains wieder zu?

Gruß
N. :Huhu:

es sollen sich tendentiell eher längere sehr kalte (im Winter) und sehr heisse Phasen (im Sommer) abwechseln, d.h. zu mehr extremen anhaltenden Wetterlagen in unseren gemässigten Breiten führen, weil der Jetstream (starke Windströmung) aufgrund grösserer Wellenamplituten mehr und länger Kalt- aus dem Norden oder Heissluft aus dem Süden "bringt", wobei der Jetstream wegen der Erwärmung des Nordpols sich ändert in Richtung grösserer Ausschläge.

Zu den Gebirgsgletschern brachte die Doku keine Info´s.
Ich vermute mal ;-): Das Schmelzen oder Wachstum der Gebirgsgletscher bestimmen letztlich der (Schnee)Niederschlag im Winter und die (gestiegenen) Jahresdurchschnittstemperaturen in einer entsprechenden Höhe, z.B. in den Alpen ab 3000m. je mehr und wärmere Tage über Null, desto mehr Gletscherschmelze.

Klugschnacker 21.10.2019 13:35

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1487749)
Und in den langen kalten Phasen nimmt dann die Menge an Eis und Schnee auf den Gipfeln z. B. der Alpen und der Rocky Mountains wieder zu?

Gruß
N. :Huhu:

qbz sprach von Wetterlagen. Da sind also viel kleinere Zeiträume gemeint. Sie haben keinen Einfluss auf das Wachstum oder Abschmelzen von Gletschern.

In unseren so genannten "Mittleren Breiten" auf dem Globus ziehen fortwährend Hoch- und Tiefdruckgebiete durch. Deshalb ändert sich das Wetter ganz grob alle 14 Tage. Diese Zeitspanne hängt mit der Zuggeschwindigkeit der Hoch- und Tiefdruckgebiete zusammen, die üblicherweise von Island her Richtung Russland bei uns durchziehen.

Durch die Klimaerwärmung erwärmen sich die Pole stärker als die wärmeren Gebiete der Erde. Dadurch verkleinert sich die Temperaturdifferenz zwischen dem Nordpol und den Subtropen. Dadurch wiederum verlangsamt sich die Windgeschwindigkeit, die zwischen diesen unterschiedlich warmen Gebieten für Ausgleich sorgt. Hoch- und Tiefdruckgebiete treiben dadurch mit verringerter Geschwindigkeit an uns vorbei und sind außerdem stabiler (langlebiger). Wetterlagen dauern dadurch länger.

Wenn wir eine Hitzewelle haben, wird sie länger stabil bleiben. Dasselbe gilt auch für andere Wetterlagen, beispielsweise Tiefdruckgebiete mit kräftigen Niederschlägen. Wir merken das dadurch, dass wir erst von einer Dürreperiode in Ostdeutschland im Radio hören, und kurz darauf von tagelangem Starkregen mit Überschwemmungen.

Körbel 21.10.2019 14:00

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1487712)
Die 45.1 Prozent Wahlbeteiligung finde ich erschreckend.

Politikverdrossenheit aller Orten.
Wundert mich nicht.

Wer hat noch Lust wählen zu gehen?
Ich, ehemaliger Verfechter von Wahlen, lasse es in Zukunft auch bleiben.
Reine Zeitverschwndung.


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