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Wieso sollen die Minister also weiterwursteln? |
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(Nur um vorzubeugen: Ich versuche Dir vor Augen zu führen auf welchem Niveau Du gerade argumentierst.) |
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1. allgemein niedrige Inzidenzen mit sinkender TendenzPunkt 1 erreichte ein höheres politisches Gewicht als Punkt 2. Mir ist keine einzige Lobbygruppe bekannt, die das nicht ausgeschlachtet und für Lockerungen der Maßnahmen plädiert hatte. In den Medien las, hörte und sah ich eine große Zahl von Beiträgen, die sich für eine Rücknahme der Beschränkungen aussprachen. Selbst als von wissenschaftlicher Seite das Kommen einer dritten Welle bereits feststand. Wir hatten das vor der zweiten Welle in gleicher Weise. Das Land sprach überall von Lockerungen, während die Fallzahlen zwar niedrig, das Wachstum aber bereits wieder hoch war. Es kam dann, wie es kommen musste. |
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"There is no glory in prevention" sagt man in meinem Berufszweig. Das sieht man immer mehr auch in den Reaktionen zu den neuen Beschlüssen.
In die "sozialen" kann man kaum noch schauen weil unter jedem Artikel einfach nur dagegen gebrüllt wird und die (pers. Meinung) kleine Minderheit am lautesten gegen alles brüllt was beschlossen wurde. Ich vermute es ist dabei fast egal was beschlossen wurde, Keine Entscheidung hätte diese Gruppe zufrieden gestellt (vllt mit der Ausnahme von: wir machen alles auf?!). Ich bin froh das im Rahmen des erträglichen Maßnahmen beschlossen wurden um weiter Kontaktzahlen zu reduzieren. |
Wetten: Und wenn diese Massnahmen nicht funktionieren, liegt es an der Bevölkerung, die zu dumm ist, diese sinnvoll umzusetzen.
Das ist ja schon Stomberg-Stype. Management par excellence! :Lachen2: |
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Als Merkel Ende September, als die Infiziertenzahl bei rund 2-3000 Neuansteckungen/Tag lagen, davor warnte, dass wir zu Weihnachten bis zu 19 000 Neuansteckungen/Tag haben könnten, wurde sie ausgelacht, Panikmache und sonstwas vorgeworfen. Wie man jetzt weiß, hatten wir dann diese 19 0000 Ansteckungen/Tag bereits Anfang/Mitte November. |
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Für die Ostermaßnahmen habe ich echt kein Verständnis: - Supermärkte für einen Tag schliessen bringt gar nichts - Homeoffice bleibt freiwillig - Testen in Unternehmen bleibt freiwillig - Verzicht auf Gottesdienste bleibt freiwillig |
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Und genau da haben wir das das Paradebeispiel für das politische Versagen. Man lernt nicht aus dem, was passiert ist und macht die selben Fehlen zum dritten Mal. Besser wäre zB gewesen. Die Lockerungen zwei drei Wochen aufzuschieben mit der klaren Botschaft B117 macht sonst alles wieder kaputt. Gleichzeitig hätte man in jedem Bundesland den Istzustand an Infizierten und darunter die Mutationen durch repräsentative Testreihen feststellen müssen. Dann hätte man Erkenntnisse auf dessen Grundlage man nachvollziehbare Entscheidungen treffen und erklären kann. Noch besser wäre wenn diese Reihentestungen eh grundsätzlich in sinnvollen Abständen durchgeführt werden würden um aus dieser Reaktivität herauszukommen. Wir reagieren leider immer erst dann, wenn es eigentlich schon zu spät ist. |
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Geschlossene Supermärkte bedeuten ja nicht nur, dass die Leute weniger einkaufen gehen, sondern dass auch die Angestellte in den Supermärkten nicht zum Arbeiten fahren und dort auch untereinander keinen Kontakt haben. es bedeutet auch, dass die Supermärkte nicht von Liefer-LKWs angefahren werden usw. Mit 14 Tagen konsequenten (globalen) Lockdown könnte man bekanntlich die Covid-19-Pandemie komplett beenden. Mit 6 Tagen gelingt das zwar nicht, aber die Inzidenzzahlen lassen sich trotzdem mit einem synchronisierten kurzem und striktem Lockdown besser senken als mit einem langen Wischi-Waschi-Lockdown. Selbst wenn es an den Tagen davor durch Hamsterkäufe ein paar Übertragungen mehr geben wird, wird die anschließende synchronisierte Kontaktreduzierung dafür sorgen, dass viele Infektionsketten abreißen. Eine abendliche Ausgangssperre (bis zum Ende der Osterferien hätte ich mir durchaus noch zusätzlich gewünscht, aber man muss auch mal das Positive sehen und nicht nur nach dem Haar in der Suppe suchen. Nach Ostern wird auf jeden Fall die Impfkampagne in Deutschland absehbar in Fahrt kommen und dann werden sich mutmaßlich die positiven Nachrichten rund um die Pandemie häufen. |
ähnlich optimistisch:
Brockmann vom RKI, ich zitiere mal den ganzen Text weil es aus dem Ticker ist: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...3-7bc90f45069c "Epidemiologe: Oster-Shutdown könnte »sehr positiven Effekt haben« 09.14 Uhr: Der Epidemiologe Dirk Brockmann vom Robert Koch-Institut (RKI) hält die Verschärfung der Corona-Maßnahmen über Ostern für wirksam. »Das könnte nach meiner Ansicht einen sehr positiven Effekt haben, weil eine ganze Reihe von Tagen dann quasi Ruhetage sind, also Sonntage«, sagte Brockmann am Dienstagmorgen im Deutschlandfunk. Schon beim »Wellenbrecher« im Frühjahr habe sich gezeigt, dass viele Menschen ihre Aktivitäten runtergefahren hätten. »Und das hatte dann (...) ein, zwei Wochen später einen sehr starken Effekt auf die Fallzahlen, weil sehr viel weniger Kontakte stattfinden«. Interview (noch nicht gelesen) hier: https://www.deutschlandfunk.de/model...icle_id=494570 m. |
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Die 1(!)-tägige Supermarktschließung ist jetzt die von dir geforderte Reglementierung, die irgendetwas entscheidendes bewegt!? Gut, man muss ja fast schon froh sein, dass der Lockerungswahn jetzt mal kurz ausgesetzt wird, aber mit einem ernsthaften Versuch, das Virus zu bekämpfen, haben wir es hier nicht zu tun. Das bezieht sich jetzt nicht nur aus den 1 Supermarkttag sondern auf die insgesamt nicht vorhandene Anti-Corona-Strategie. |
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Es sind nur 4 Ruhetage übrig geblieben, von denen 3 ohnehin Feiertage sind: 1. bis 5. April - unterbrochen vom Samstag, an dem die Supermärkte aufmachen. |
Vielleicht reicht es um die zusätzlichen Kontakte an Ostern zu kompensieren die trotz aller Regeln stattfinden werden;)
Ich denke es geht eher darum einen sprunghaften Anstieg nach Ostern zu vermeiden |
Sie haben sehr wenig beschlossen, tun aber so als wäre es ein Riesending. Für mich weiteres Spielen auf Zeit in der Hoffnung dass die Impfungen anlaufen und greifen.
Und ein Hinschieben der Schuld zu Landkreisen die über 100 sind... Gibt es eigentlich irgendetwas neues bzgl. Dunkelziffer? Bekannte von mir haben einen Antikörpertest gemacht und der war positiv, obwohl sie nie irgendwelche Symptome hatten. Überlege das auch zu machen. |
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Da halte ich den Effekt durch die Schulferien schon für deutlich höher. |
Was mich on top wundert ist, dass es (meines Wissens nach, bitte korrigiert mich, würde mich ehrlich freuen) keinerlei offizielle Studie, Untersuchung o.ä. gibt, welcher 'Teil' (Wirtschaft, Industrie, Schule, Kindergarten, ÖPNV etc pp...) in welchem Maße zur Pandemie und der Entwicklung des R-Wertes beiträgt.
Oder das gab's, es kam XY raus, das geht ja gar nicht, halten wir die Studie lieber unter Verschluss. |
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Es wurde ja jetzt scheinbar erkannt, dass beim Einkaufen sehr wohl großes Potential liegt und darauf zu schauen und sich Änderung zu wünschen ist vielleicht doch nicht grober Unfug oder sich verrennen. Vielleicht braucht es doch nicht dringend Beweise für meine schwache These um sagen zu können das das Einkaufen zum Infektionsgeschehen beiträgt und in der Form wie es aktuell praktiziert wird nicht zu unseren restlichen Maßnahmen passt. So blöd wie ich von mehreren angemacht wurde musste man danach ja das Gefühl haben das war die blödeste Idee ever von mir. Natürlich beschert mir das nun ein Grinsen, wenn die Politik plötzlich in die gleiche Richtung schaut und die Gedanken womöglich doch nicht so daneben waren... :Blumen: |
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Ansonsten, verstehe ich nicht was daran jetzt "radikaler Oster-Lockdown" ist- ich bin ja schon beruhigt dass Hafu positives schreibt und genauso der RKI Epidemiologe, aber leider werden sich auch nicht alle an die Kontaktbeschränkungen halten und ich sehe jetzt nicht wirklich eine große Änderung zu jetzt. Aber ernsthaft, ich hab auch keinen Gegenvorschlag zu bieten. Außer impfen, impfen, impfen, fällt mir gar nichts ein...ich bin gegen die komplette Schließung von Schulen und Kitas und halte das gerade dennoch für ein großes Problem. Also, keine Ahnung, was man tun kann. |
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Simulation von irgendjemandem aus dem Saarland ( gestern aus einer ARD Sendung ) wie sich die Lage entwickelt wenn man was macht bzw. nichts macht.
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Grundsätzlich ist es schon so, dass die Bevölkerung und ihr (ganz neutral gesehen) Verhalten der direkte Grund dafür sind, ob die Pandemie wirksam eingegrenzt werden kann. Idealerweise setzt sie das Verhalten dazu von selber um (so wie Schweden dass mit Empfehlungen versucht aber auch nicht wirksam erreicht hat). Wenn die Bevölkerung die Massnahmen nicht von selber umsetzen kann oder individuell nicht will, bedarf es halt mehr oder minder harter Maßnahmen der Bundes - und Landesregierungen. Ob diese Maßnahmen dann jetzt mehr oder minder gut sind, kann man diskutieren. Ich sehe aber ein weites Verhalten der Bevölkerung, die Maßnahmen lediglich als bestenfalls unbequem, schlimmstenfalls als Diktatur zu sehen. Mit diesem Verhalten auf die Politiker einzudreschen ist naiv bis hirnlos, auch wenn es Mängel in den Maßnahmen gibt. Die es eigentlich nicht bräuchte, wenn die Bevölkerung (bzw. weite Teile) die Änderung des eigenen Verhaltens als ureigennützig erkennen und mit Bereitschaft dazu umsetzen würde. |
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Die Kirchen wollen auf Präsenzgottesdienste übrigens nicht verzichten, soviel zum Thema Notbremse.... |
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Ich kann weder die Kirchen ernst nehmen noch andere Gruppen die sich unbedingt treffen wollen. Nur wegen solchen Vollpfosten stehen wir da wo wir stehen. |
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Und das was man da sieht, sollte jedem, der entsprechende Entwicklungen verfolgt klar sein. Witzig war seine Ansage zu der Notbremse und zusätzlichen Maßnahmen. Als Notbremse sah er den Stand vor den Lockerungen und bei den zusätzlichen Maßnahmen wurde es schon fast putzig. Da sprach er von einer Infektionsübertragungsreduzierung von 20% durch zusätzliche Maßnahmen. Leider hat das die Moderatorin nicht reingegrätscht. Wäre ja schon schön zu wissen, welche Maßnahmen das wären. Dann bräuchten die Damen und Herren Politiker nicht wieder und wieder diskutieren über Maßnahmen die diese 20% nicht annähernd erreichen werden. Zitat:
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https://twitter.com/docjosiahboone/s...115895304?s=09
Derweil in Wien de facto Triage. Lesenswerter Bericht. |
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Dänemark macht es richtig (Quelle: Spiegel.de): Während Deutschland den Shutdown verlängert, hat Dänemark sich auf einen langfristigen Plan zur Abkehr von den geltenden Corona-Maßnahmen verständigt. Die Vereinbarung zwischen der sozialdemokratischen Regierung und fast allen weiteren dänischen Parlamentsparteien sieht das Ziel vor, dass die Beschränkungen des öffentlichen Lebens mit wenigen Ausnahmen komplett aufgehoben werden, sobald alle Risikogruppen und alle Menschen über 50, die dies wünschen, ihre erste Impfung gegen Covid-19 erhalten haben. Für gewisse Bereiche sollen voraussichtlich aber Einschränkungen bestehen bleiben, etwa für Großveranstaltungen und das Nachtleben. Wie aus der am späten Montagabend veröffentlichten Rahmenvereinbarung hervorgeht, dürfen Friseure und vergleichbare Dienstleister ab dem 6. April – also nach Ostern – landesweit wieder öffnen. Auch in den Schulen gibt es dann weitere Lockerungen: Nachdem die Schüler bis zur vierten Klasse bereits seit Längerem zurück im Klassenzimmer sind, dürfen nun unter anderem auch die fünften bis achten Jahrgangsstufen zur Hälfte – das bedeutet jede zweite Woche – zum Präsenzunterricht zurückkehren. Andere Corona-Maßnahmen werden vorläufig bis zum 20. April verlängert. Bei vielen weiteren Öffnungsschritten soll ein derzeit entwickelter Coronapass mit Impf- und Testdaten eine zentrale Rolle spielen. Nach einem Höchststand Mitte Dezember sind die Neuinfektionszahlen in Dänemark deutlich gesunken. Zuletzt lagen sie bei den Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC auf die Bevölkerung heruntergerechnet in etwa auf dem Niveau von Deutschland, die Zahl der mit Covid-19 in Verbindung stehenden Todesfälle ist dagegen bei den Dänen so niedrig wie fast nirgendwo sonst in Europa. Auch die bisherigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben die dänischen Zahlen bislang nicht wieder stark in die Höhe schnellen lassen. |
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Ich bin immer noch der Meinung, dass die bestehenden Maßnahmen nicht konsequent genug umgesetzt werden. Wenn hier um die Ecke eine Kirchen-Gesellschaft mit 100 Leuten statt 50 feiert und jeder dann 200€ zahlen muss, wird da zwar gemault. Aber gelernt wird nix. Genau so wie die "Empfehlung" von Quarantäne Aufenthalten. Man hat ja letztes Jahr im Sommer schon gesehen, wie die ganzen Kroatien-Urlauber im Inntal an der Corona-Test-Station vorbei gefahren sind. |
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Die Zahlen, zumindest in CH sprechen eine ganz andere Sprache: CH hat Untersterblichkeit und keine Probleme in der ICU-Auslastung! |
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Neuer Rekord an belegten Intensivbetten durch Corona-Fälle in Wien. Am Montag benötigten 165 Corona-Infizierte eine intensivmedizinische Betreuung. Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle Mitte November 2020 waren es 162. https://https://www.derstandard.at/s...faelle-in-wien |
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Die Realität ist viel komplexer als die ganzen Modelle und nutzlosen Prognose-Charts der Experten. Das gibt halt nur keiner zu, da ist Politik und Wissenschaft recht ähnlich, was Fehler eingestehen angeht. |
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Zusätzlich hat Dänemark den gravierenden Vorteil, dass es keine gemeinsamen Grenzen mit Hochinzidenzregionen hat. Die Grenze zu Schleswig Holstein ist unproblematisch, weil das eines der Bundesländer mit der niedrigsten Inzidenz in Deutschland ist Deutschland hat gemeinsame Grenzen mit Polen, Tschechien, Österreich (Tirol/ Salzburger Land), Schweiz, Frankreich: in all diesen Ländern liegt die Inzidenz deutlich höher als in Deutschland (oft um das drei bis vierfache höher) und dementsprechend finden sich die Landkreise in Deutschland, die am meisten von Covid-19 betroffen sind, fast ohne Ausnahmen in den Grenzregionen. Da wir aber dänische User hier haben, können diese evt. auch noch aus eigener Erfahrung ein paar weitere Unterschiede zwischen Dänemark und Deutschland, was das Handeln der Regierenden und das vorherrschende Verhalten der Menschen betrifft, angeht. |
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Die extrem widersprüchlichen Verläufe in den einzelnen Ländern zeigen doch ganz gut, dass das Thema zu komplex ist und nicht einfach auf halbgare Lockdown-Massnahmen runterzubrechen kann. Die bringen nämlich anhand dieser widersprüchlicher Verläufe genau gar nichts.
Und die Experten versuchen in einer Art Chaosforschung irgendwelche superausgeklügelten Massnahmen herauszuarbeiten, was offensichtlich anhand der Erfahrung von einem Jahr nicht funktioniert. Entweder man macht es mit striktem Lockdown und Grenzen zu, so wie einige diktatorische Länder, was bei unserem Gesellschaftssystem nicht funktioniert, oder man muss damit leben. AHA-Regeln, Eigenschutz, Impfung. Der Rest reguliert sind von selbst. |
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