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Kästner
Damentoast im Obstgarten
Casanova sprach lächelnd zu seinen Gästen: „Mit den Frauen ist es, ich hoffe, ihr wisst es, wie mit den Äpfeln rings an den Ästen. Die schönsten schmecken nicht immer am besten.“ |
Axel Marquardt
Nein, nein, ich widerspreche!
Sie widersprechen mir, mein Herr? Nein, Gott bewahre, Ihrem Nachbarn! Dem hier zur Rechten wohl gar? O nein, wie käm ich denn dazu, niemals! So dem zur Linken, sagen Sie schon! Iwo, iwo, dem linken nicht und nicht dem rechten. Da kenn sich einer aus, sagten Sie nicht soeben, dass Sie widersprächen? Wie? Sagte ich, ich widerspräche? Das muss ich aber glatt verneinen. |
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Marquardt ist genial. Danke, grip.
Das "Was weiß ich" auf der letzten Seite ist eins meiner Lieblingsgedichte. |
Zitat:
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Wie passend für Internetforen !
Was für ein Neuling ist doch Der, welcher wähnt, Geist und Verstand zu zeigen wäre ein Mittel, sich in Gesellschaft beliebt zu machen!
Arthur Schopenhauer: Aphorismen zur Lebensweisheit. |
Zugabe zum Herbst: Wilhelm Müller
Wilhelm Müller:
Herbst In den Reben lieg ich hier, Grün und gelb umrankt, Wo die schwere Traube mir Um die Lippen wankt. Netze sie mit frischer Kost, Herbst, ich wittre was – Hast du denn noch keinen Most, Alter Herr, im Faß? Ist es noch nicht Kelterzeit In dem Garten hier? Mach dich, Winzerin, bereit Und komm her zu mir. Traub an Traube dränget sich Deinen Händchen zu, Bittend: Ach, zerdrück mich, schönes Mädchen du! |
Frank Schulz
Der Affe
Zausen einer Vogelscheuche, angedrohte Maulschellen… Des Affen Sitten und Gebräuche sind die durchaus konventionellen. Haarig ist er. (Weil entbehrlich, afterwärts jedoch bloß spärlich.) Der Affe gafft gern, feixt – und saust den Affenweibchen hinterher, nachdem er sie galant gelaust. Die Folge meist: Geschlechtsverkehr. |
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