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NBer 17.02.2025 17:47

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1773114)
...... beim durchschnittlichen Haushaltsnetto-Einkommen ebendieser Rentner, liegt immerhin bei 2.900,-€ Netto im Monat!

Diese Zahl kennt aber kaum jemand. Schau dir mal die Kommentarspalten in den sozialen Medien an. Da sind DIE Renter alle auf die Tafel und Flaschen sammeln angewiesen.....

qbz 17.02.2025 17:52

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1773114)
Für jemand, die in der verzweifelten Suche nach Stimmen sich bei den Rentnern lieb Kind machen wollte, war sie ziemlich blank beim durchschnittlichen Haushaltsnetto-Einkommen ebendieser Rentner, liegt immerhin bei 2.900,-€ Netto im Monat!

Wenn ich das richtig verstanden habe, bezog sich Blome auf die durchschnittliche Rente eines Ehepaares, die mit einer Umfrage ermittelt worden sein soill, wie Wagenknecht eingewendet hat, d.h. sie kennt diese Umfrage, und sie bezieht sich selbst auf die Angaben der Rentenanstalt, welche die durchschnittliche Altersrente mit 1200.- Euro pro 1 Rentner berechnet von allen Rentnern (also exakt sein wird), was mir als Rentenbezieher sehr plausibel vorkommt.
Rentenfrage im Interview zum Anschauen.

Die Rentenforderungen des BSW

TriVet 17.02.2025 18:26

Zitat

Erwischt: Moderator Nikolaus Blome fragt Sahra Wagenknecht nach dem durchschnittlichen Haushalts-Nettoeinkommen eines Rentner-Ehepaars. Sie kennt die Zahl nicht und versucht, sich damit zu verteidigen, dass sie die Durchschnittsrente kenne. Das ist aber etwas ganz anderes: Denn in sehr vielen Rentner-Haushalten hängt der Lebensstandard nicht nur von der gesetzlichen Rente ab, sondern es gibt viele weitere Faktoren, von Immobilien und weiterem Vermögen bis zur privat getroffenen Altersvorsorge.

TriVet 17.02.2025 18:40

Die Umfragen sehen ja inzwischen konstant 4-5%, das hiesse gleich zwei Geschenke auf einmal: nicht nur bliebe sie uns erspart, sondern sie zoege sich auch aus der Politik zurück!
Mal sehen, ob sie ihr Wort hält.

qbz 17.02.2025 18:45

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1773115)
Diese Zahl kennt aber kaum jemand. Schau dir mal die Kommentarspalten in den sozialen Medien an. Da sind DIE Renter alle auf die Tafel und Flaschen sammeln angewiesen.....

Ich habe jetzt nur mal Google nach Altersarmut gefragt und dabei dies erhalten, Stand 2021. Ich nehme an, wegen der Inflation und Mieten wird die Armut bis 24 weiter gestiegen sein. Chatgpt gibt sicher genauere Auskunft.

Zitat:

Mehr als jeder fünfte Mensch über 80 Jahren in Deutschland ist von Armut betroffen. Bei den hochbetagten Frauen liegt der Anteil sogar noch um mehr als 9 Prozentpunkte höher als bei den Männern. Das zeigen unter anderem die aktuellen Ergebnisse der vom Bundesseniorenministerium geförderten Studie „Hohes Alter in Deutschland“ (Stand: Dezember 2021). Aber egal welche Daten oder Methodiken man der Berechnung von Armutsgrenzen zugrunde legt – betrachtet wird dabei meist nur die Finanzlage.

Bei der gängigsten Definition von Armut geht es um das persönliche, auf Basis des Haushaltsnettoeinkommens berechnete bedarfsgewichtete Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied. Das heißt: Wenn Menschen weniger als 60 Prozent des mittleren gewichteten Einkommens der Bevölkerung zum Leben zur Verfügung haben, unterschreiten sie die Armutsrisikoschwelle. Sie gelten nach diesem nicht unumstrittenen Ansatz als armutsgefährdet. Zurzeit (Stand: November 2021) liegt diese Schwelle bei rund 900 Euro im Monat.
https://www.malteser.de/dabei/inform...eberblick.html

TriVet 17.02.2025 20:40

Unzuverlässige und gehässige Stimmen behaupten seit neuestem, dass das BSW nach der prognostizierten krachenden Niederlage in Bull Shit Wife umbenannt werden soll.
Ist natürlich Quatsch.

Da ist doch weit und breit kein Bull.

Über den Rest kann man reden.

tuben 17.02.2025 20:51

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1773143)
Unzuverlässige und gehässige Stimmen behaupten seit neuestem, dass das BSW nach der prognostizierten krachenden Niederlage in Bull Shit Wife umbenannt werden soll.
Ist natürlich Quatsch.

Da ist doch weit und breit kein Bull.

Über den Rest kann man reden.

Das ist endlich mal ein wirklich witziger Beitrag zum Thema.:Huhu:

Meine Frau hat mir gerade über die Schulter geschaut und fragt,
in welchen Kreisen ich verkehren würde.
Was sage ich nur ?

TobiBi 18.02.2025 08:24

Auch beim Thema Rente ist wie so oft keine pauschale Aussage möglich. Vor allem gefällt mir der Durchschnittsbetrag nicht, der Median wäre mir lieber. Was auch bei den Berechnungen immer wieder fehlt: Wie lange wurde einbezahlt?
Die Deutsche Rentenversicherung sagt:

„Die durchschnittliche Altersrente von Männern mit mindestens 35 Versicherungsjahren lag 2023 bei rund 1.800 Euro. Frauen konnten im Schnitt mit 1.333 Euro rechnen. Im Bundesdurchschnitt lag der Betrag für die Altersrente nach mindestens 35 Versicherungsjahren [2024] ein wenig höher: für Männer bei 1.809 Euro und für Frauen bei 1.394 Euro.“

https://www.deutsche-rentenversicher...Euro%20rechnen.

Hier sieht man: Wenn relativ lange eingezahlt wurde, bekommt man auch relativ viel. Wenn man dann noch eine selbst genutzte Immobilie besitzt, dann hat man dann doch ein oftmals akzeptables Auskommen, gibt es dann noch sonstige Einkünfte (Betriebsrenten o.ä.) kann man verstehen, warum viele Rentner auch ein dickes Auto haben.

Auf der anderen Seite: eine alte Witwe, welche nur ein paar Jahre gearbeitet hat (Kindererziehung uns so bzw. früher war das eben üblicher, dass es nur eine(r) für das Ranschaffen von Geld zuständig war) und auch kein Wohneigentum hat, dann wird das ganz schön eng.

Wenn man dann noch berücksichtig: Es werden immer mehr Renten gezahlt und immer weniger Zahlen in die Rentenkasse ein (alle jammern auch parallel noch über die hohen Lohnnebenkosten in D). Wie soll man das Problem lösen? Keine Ahnung, zumindest gibt es auch hier wieder keine einfache Lösung. Ein erster Schritt wäre für mich: Selbstständige und Beamte zahlen zukünftig auch in die Rentenkasse ein, es gibt keine Pensionen mehr, sondern nur noch Renten für alle. Tja, aber wenn man das durchsetzen will bzw. im Wahlkampf fordert, dann wählen einen die ganzen Beamten und Selbstständigen nicht – ein Teufelskreis.

keko# 18.02.2025 08:34

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1773169)
....
Auf der anderen Seite: eine alte Witwe, welche nur ein paar Jahre gearbeitet hat (Kindererziehung uns so bzw. früher war das eben üblicher, dass es nur eine(r) für das Ranschaffen von Geld zuständig war) und auch kein Wohneigentum hat, dann wird das ganz schön eng....

Um solche Gruppen geht es halt in einer Solidargemeinschaft. Um die Pensionär-Ehepaare, beide Lehrer und mit Wohneigentum, muss man sich nicht groß kümmern. Die chillen dahin.

:Blumen:

TobiBi 18.02.2025 08:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773171)
Um solche Gruppen geht es halt in einer Solidargemeinschaft. Um die Pensionär-Ehepaare, beide Lehrer und mit Wohneigentum, muss man sich nicht groß kümmern. Die chillen dahin.

:Blumen:

Das ist mir durchaus bewusst, aber wie willst du dich um die kümmern und wer solls bezahlen? Hast du da eine vernünftige Antwort drauf? Ich leider nicht.

TriVet 18.02.2025 08:48

Wenn’s eine einfache Lösung gäbe, gäbe es das Problem nicht.

keko# 18.02.2025 09:06

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1773172)
Das ist mir durchaus bewusst, aber wie willst du dich um die kümmern und wer solls bezahlen? Hast du da eine vernünftige Antwort drauf? Ich leider nicht.

Hast ja oben schon Ansätze genannt.

Mein Jahrzehnt geht nun langsam in Rente. Und das sind sehr viele. Das sind alles Dinge, die sind schon ewig bekannt.

qbz 18.02.2025 09:20

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1773169)
..... Ein erster Schritt wäre für mich: Selbstständige und Beamte zahlen zukünftig auch in die Rentenkasse ein, es gibt keine Pensionen mehr, sondern nur noch Renten für alle. Tja, aber wenn man das durchsetzen will bzw. im Wahlkampf fordert, dann wählen einen die ganzen Beamten und Selbstständigen nicht – ein Teufelskreis.

Das ist bei der PdL und BSW Teil des Partei- und Wahlprogrammes. Wie es sich bei den Grünen verhält, weiss ich nicht aus dem Kopf.
PdL: Rentenkonzept
BSW: Rentenkonzept

TriVet 18.02.2025 09:34

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773174)
Mein Jahrzehnt geht nun langsam in Rente. Und das sind sehr viele.

Und auch da ist die Spanne der Vorsorgetypen groß, von „Hau raus!(yolo)“ bis „wer weiß!(spare in der Zeit….) sehr groß.
Angekündigt war es wirklich seit Jahrzehnten!, wer dann trotzdem alles bedenkenlos rausgehauen, spart halt jetzt.

keko# 18.02.2025 09:42

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1773180)
Und auch da ist die Spanne der Vorsorgetypen groß, von „Hau raus!(yolo)“ bis „wer weiß!(spare in der Zeit….) sehr groß.
Angekündigt war es wirklich seit Jahrzehnten!, wer dann trotzdem alles bedenkenlos rausgehauen, spart halt jetzt.

Na ja, mit einem kleinen Einkommen kann es durchaus sein, dass man weniger als 2k Rente bekommt. Fehlt das Wohneigentum, wird es eng, obwohl man nichts falsch gemacht hat oder etwas herausgehauen hat.

tuben 18.02.2025 09:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773174)
Hast ja oben schon Ansätze genannt.

Mein Jahrzehnt geht nun langsam in Rente. Und das sind sehr viele. Das sind alles Dinge, die sind schon ewig bekannt.

Das sind in den nächsten 10 Jahren ca.15 000 000 (fünfzehn Millionen) neue Rentner.
Die wechseln einfach von der Zahler- auf die Empfängerseite.
Das bedeutet, dass künftig die Hälfte des Bundeshaushaltes für Rentenzahlungen genutzt werden müsste, wenn das Rentensystem so bleiben soll.
D.h.: 2 junge müssten einen alten Menschen finanzieren.
Es ist also damit zu rechnen, dass die Renten zwar "sicher" jedoch nicht sicher nach dem gegenwärtigen System sein werden.
Die alten Verabredungen 48/20 werden nicht zu halten sein.

48: Rente = 48 % des Durchschnittseinkommens
20: Rentenbeitrag= 20 % Rentenbeitrag vom Brutto
Quelle: Berliner Zeitung

TobiBi 18.02.2025 10:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773176)
Das ist bei der PdL und BSW Teil des Partei- und Wahlprogrammes. Wie es sich bei den Grünen verhält, weiss ich nicht aus dem Kopf.
PdL: Rentenkonzept
BSW: Rentenkonzept

OK, da steht drin, was man alles machen will, ABER ich bezweifle sehr, dass man das nur darüber gegenfinanziert bekommt, indem man alle Selbstständigen und Beamten einzahlen lässt und die Beitragsbemessungsgrenze anhebt.

Die Vorschläge der Linken finde ich grundsätzlich gut (außer Absenken des Rentenalters, auch hier sollte es keine pauschale Lösung geben. Meinen Job kann ich theoretisch (und hoffentlich auch praktisch) länger machen als 67, da er körperlich nicht so extrem anstrengend ist. Wie ein Fliesenleger, Zimmermann, o.ä. überhaupt bis 67 Jahr kommen soll, ist aber auch sehr fragwürdig.) halte sie aber leider für nicht finanzierbar. OK, wenn man den Verteidigungshaushalt auf 0 fährt, dann vielleicht, aber ist einfach leider nicht in der Praxis umsetzbar.

Ich bin grundsätzlich wahrscheinlich solidarischer eingestellt, als der Durchschnittsdeutsche (z.B. habe ich rund 2% meines Bruttoeinkommens in 2024 gespendet) aber andererseits auch in soweit Realist, dass der Egoismus im Menschen leider sehr tief verwurzelt und sehr dominant ist.

Wenn man die Reichen und Superreichen zu sehr vergrault, dann schaffen sie ihr Vermögen halt ins Ausland, da gibt es genügend Orte, an denen das Geld willkommen ist. Das muss alles gut ausbalanciert werden, damit man da keinen Kippeffekt bekommen.

Auch wenn ich davon profitiere: Ich bin für die Abschaffung des Ehegattensplittings.
Auch wenn ich seit Januar 4% weniger netto vom brutto habe ist das OK für mich, da die Einkommen auf der anderen Seite dafür entlastet werden.

Es gibt manche Millionäre, die setzen sich für "tax the rich" ein und spenden sogar noch einen Großteil ihres Vermögens, aber die Raffzähne sind in der deutlichen Überzahl.

Alle denken nur an sich, nur nicht ich, ich denk an mich.

Vielleicht sehe ich das auch alles zu negativ, aber im Moment macht das politische und gesellschaftliche Weltgeschehen echt keinen Spaß mehr.

qbz 18.02.2025 12:28

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1773198)
....
Vielleicht sehe ich das auch alles zu negativ, aber im Moment macht das politische und gesellschaftliche Weltgeschehen echt keinen Spaß mehr.

Danke für Deine konkreten Ausführungen zur Rente, interessant. Eine regelmässige Spende von 2 % finde ich schon sehr sozial, Respekt, bei mir nur fallweise. Ich denke, die Zuschüsse des Bundes an die Rente sind gewachsen, weil die Gesellschaft nichtdirekte Arbeitsleistungen wie Kindererziehung auf die Rente anrechnen wollte und wegen der Wiedervereinigung. Hier bezahlen dann alle aus Steuern.

Infolge der rasant steigenden Arbeitsproduktivität denke ich schon, dass mit den zukünftigen Wirtschaftsleistungen solche Renten oder Grundsicherungen möglich wären, wo niemand mehr in Armut leben muss, wenn die Gesellschaft sich auf faire, soziale Renten-Versorgungssysteme einigt. Generell kommt der Umverteilung IMHO eine zunehmend wichtigere Rolle zu, weil eben der Reichtum und der Überfluss an Waren mit immer weniger Menschen an wenigen hochproduktiven, automatisierten Arbeitsplätzen geschaffen wird (und nicht beim Friseur, Bäcker etc.). Wie beteiligt man alle gerecht daran? Über Steuern, Aktien, Löhne, Grundsicherung, da gäbe es zahlreiche Möglichkeiten. Auch Warren Buffett hat wohl vor, sein privates Vermögen nach dem Tod wieder zu sozialisieren und nicht zu vererben.

Obwohl ich eine eher kleine Rente beziehe, von der ich sogar ein wenig Steuern zahlen muss (nur 300.- :) ), bin ich kein Rentenspezialist, der sich in den Details auskennt.

Beim Kreuzverhör in RTL hat Gysi zahlreiche Argumente gebracht, um die Steuervorschläge der PdL (höhere Steuern für Reiche, Erbschaftssteuer) zu begründen und weshalb die Reichen deswegen nicht auswandern würden. https://www.n-tv.de/mediathek/videos...e25566988.html

Adept 18.02.2025 12:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773176)
Das ist bei der PdL und BSW Teil des Partei- und Wahlprogrammes. Wie es sich bei den Grünen verhält, weiss ich nicht aus dem Kopf.
PdL: Rentenkonzept
BSW: Rentenkonzept

Ich glaube, man bräuchte kurzfristige und langfristige Maßnahmen, um das Rentenproblem zu lösen. Denn das Problem ist ja bekanntlich ein strukturelles, da es immer mehr zu versorgende Rentner gibt pro Arbeitskraft geben wird.

Kurzfristig, um das strukturelle Problem zu überbrücken, sind die Punkte in deinen Verweisen ok. Aber langfristig?

Ideal wäre doch, wenn durch technologischen Fortschritt die Roboter all unsere Grundbedürfnisse decken würden, sodass wir auf Arbeit zum Überleben gar nicht mehr angewiesen wären. Das würde automatisch das Rentenproblem lösen, egal wie das Verhältnis Rentner/Arbeitskraft ist. :Blumen:

TriVet 18.02.2025 21:54

Der Mitglieder-Exodus geht weiter, nach Bayern jetzt der hohe Norden:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...6-46815fb65c05

Das BSW verfolgt eine sehr rigide Aufnahmepraxis, die von der Bundesspitze um Parteichefin Sahra Wagenknecht gesteuert wird. Derzeit hat die Partei nur knapp 2000 Mitglieder, rund 27.000 sogenannte Unterstützer warten auf eine Aufnahme in die Partei. Die Praxis sorgt immer wieder für Unmut und Ärger.


haben uns nochmals entschieden, die Partei zu wechseln. Diesen Zeitpunkt haben wir bewusst gewählt. Egal wie die Wahl ausgeht; BSW zieht in den Bundestag ein, die Linke nicht, oder umgekehrt. Es soll keinen Einfluss auf diese Entscheidung haben«, schreibt er dort. Mennenga begründet seine Entscheidung damit, dass er sich in den vergangenen Monaten »nicht mehr wohl gefühlt« habe. »Ich habe klare Vorstellungen, wie eine soziale und gerechte Politik aussehen muss. Bin diesbezüglich nicht bereit, viele Kompromisse einzugehen. Das hätte ich beim BSW gemusst.«

Roini 21.02.2025 06:33

Zum Start in den Tag gab es gerade den Auftritt von Frau Wagenknecht im Morgenmagazin.
Ich kann dem Auftreten der Frau weiter nichts abgewinnen. Die Unterstellung, dass ZDF würde vorsätzlich Umfragen fälschen war unterste Schublade.

Den Auftritt der beiden Moderatoren fand ich allerdings auch unterirdisch.
Von neutralem Journalismus war das meilenweit entfernt.

tuben 21.02.2025 10:24

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1773684)
Zum Start in den Tag gab es gerade den Auftritt von Frau Wagenknecht im Morgenmagazin.
Ich kann dem Auftreten der Frau weiter nichts abgewinnen. Die Unterstellung, dass ZDF würde vorsätzlich Umfragen fälschen war unterste Schublade.

Den Auftritt der beiden Moderatoren fand ich allerdings auch unterirdisch.
Von neutralem Journalismus war das meilenweit entfernt.

Ich fürchte, dass es schon lange keinen "neutralen Journalismus" mehr gibt, wenn es ihn jemals gab.
Wir verzeichnen eine "kommentierenden" Journalismus, keine Ahnung warum das so ist.
Vielleicht liegt es am Bedeutungsdrang, vielleicht an Gedankenlosigkeit, vielleicht Selbstüberschätzung, auf jeden Fall an einem völlig verkorkstem Berufsbild, von Berufsethik ist da nicht mehr viel zu merken.
Das lässt leider keinen Lebensbereich aus und reicht von Meinungsbildern zu Wahlen bis zu kommunalen Parkgebühren.
Die Trennung in Information und Kommentar scheint nicht mehr zu existieren,
leider.

merz 21.02.2025 10:52

Ich bin ein ziemlicher Verfechter von Qualitätsmedien, aber leider muss ich dem zustimmen, besonders beim ZDF fällt mir das stark negativ auf
( das MoMa diese Woche war das des ZDFs)

Die Formulierung in die Richtung „zu sehr kommentierte Nachricht“ finde ich da recht passend.


m.

qbz 21.02.2025 11:20

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1773684)
Zum Start in den Tag gab es gerade den Auftritt von Frau Wagenknecht im Morgenmagazin.
Ich kann dem Auftreten der Frau weiter nichts abgewinnen. Die Unterstellung, dass ZDF würde vorsätzlich Umfragen fälschen war unterste Schublade.

Den Auftritt der beiden Moderatoren fand ich allerdings auch unterirdisch.
Von neutralem Journalismus war das meilenweit entfernt.

Gestern abend in der Schlussrunde, meine erste Wahlsendung, die ich gesehen habe, hat Wagenknecht auf mich in der Präsentation der Ziele von BSW einen sehr guten Eindrück gemacht, aber auch von Aken. Verständlich, klar, kein Hick-Hack mit Moderatoren oder anderen.

Harm 21.02.2025 11:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773731)
Gestern abend in der Schlussrunde, meine erste Wahlsendung, die ich gesehen habe, hat Wagenknecht auf mich in der Präsentation der Ziele von BSW einen sehr guten Eindrück gemacht, aber auch von Aken. Verständlich, klar, kein Hick-Hack mit Moderatoren oder anderen.

Mein Highlight war mal wieder A. W..
Auf die Frage zur Wehrpflicht ein klares Ja, und auf die Frage nach der Dauer kam zunächst die Antwort "zu den Kriterien, bevor die Wehrpflicht [von der Merkel CDU] abgeschafft wurde." Auf Nachfrage, wie lange des denn in Monaten oder Jahren sei: "Zwei Jahre".
Die Frau glänzt einfach immer wieder mit Fakten-Kompetenz!:Cheese:

Der Micaela 21.02.2025 16:44

War doch als FWDLer bis zu 2 jahre (23 Monate), also nicht falsch. Oder wurde direkt nach dem Grundwehrdienst gefragt?

Nepumuk 24.02.2025 08:36

4,972 % - eine der besten, wenn nicht die beste, Nachricht des gestrigen Abends. Die große Vorsitzende war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich ist sie schon auf dem Absprung um die nächste Partei zu zerstören. Putin wird's freuen, die Wähler waren zum Glück nicht so dumm.

TriVet 24.02.2025 08:43

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774029)
Die große Versitzende war nirgends zu sehen.

Ja, sehr schwach.

Nepumuk 24.02.2025 08:48

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774034)
Ja, sehr schwach.

Da fühlt man sich als Parteimitglied bestimmt auch sehr wertgeschätzt.

TriVet 24.02.2025 08:53

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774037)
Da fühlt man sich als Parteimitglied bestimmt auch sehr wertgeschätzt.

Sind ja nicht so viele. :Lachen2:

Nepumuk 24.02.2025 08:56

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1774038)
Sind ja nicht so viele. :Lachen2:

Hoffentlich merken die jetzt, wie sehr sie verarscht worden sind.

qbz 24.02.2025 08:58

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774029)
4,972 % - eine der besten, wenn nicht die beste, Nachricht des gestrigen Abends. Die große Vorsitzende war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich ist sie schon auf dem Absprung um die nächste Partei zu zerstören. Putin wird's freuen, die Wähler waren zum Glück nicht so dumm.

Was allein an der Berichterstattung an diesem Abend liegt. Natürlich war sie auf der Wahlveranstaltung BSW und hat da vor den Gästen auf der Bühne gesprochen und versprochen, das BSW wird bleiben trotz des Gegenwindes. Es gibt angesichts der Aussen- und Innenpolitik genug zu tun. jetzt wird sich das BSW auf die Landtagswahlen, den weiteren Parteiaufbau, die ausserparlamentarische Friedensbewegung konzentrieren gegen die Rüstung und Krieg.

TriBlade 24.02.2025 08:58

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774029)
4,972 % - eine der besten, wenn nicht die beste, Nachricht des gestrigen Abends. Die große Vorsitzende war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich ist sie schon auf dem Absprung um die nächste Partei zu zerstören. Putin wird's freuen, die Wähler waren zum Glück nicht so dumm.

Ich kann mich nicht so klar entscheiden wie du, was mir besser gefallen hat, FDP raus oder BSW raus. Wichtig fand ich, dass beide draußen sind.

Siebenschwein 24.02.2025 09:01

Leider eine der wenigen guten Nachrichten gestern. Wobei zu normalen Zeiten schon knapp 5% für diese Traumtänzer irgendwie befremdlich wirken sollen. Dass sie es nicht tun, zeigt, in welch merkwürdigen Zeiten wir leben.
Anyway - ich will nicht nachtreten. Jetzt warten wir mal auf ein Statement, vermutlich sind wieder alle anderen schuldig, vor allem die bösen Mainstreammedien.
Wenigstens müssen wir uns nun hoffentlich die GröVaZ nicht mehr wöchtenlich im Fernsehen bieten lassen.

Nepumuk 24.02.2025 09:22

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1774042)
Leider eine der wenigen guten Nachrichten gestern. Wobei zu normalen Zeiten schon knapp 5% für diese Traumtänzer irgendwie befremdlich wirken sollen.

Zu normalen Zeiten würde solch ein elitärer Haufen mit spinnerten Idee auch keine knapp 5% bekommen.

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1774042)
Jetzt warten wir mal auf ein Statement, vermutlich sind wieder alle anderen schuldig, vor allem die bösen Mainstreammedien.

Ja klar. Sie oben ;)

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1774042)
Wenigstens müssen wir uns nun hoffentlich die GröVaZ nicht mehr wöchtenlich im Fernsehen bieten lassen.

Ich bin mal gespannt, wie schnell BS das Interesse an ihrem Spielzeug verliert.

sabine-g 24.02.2025 11:11

Die Spitzenkandidatin des BSW, Sahra Wagenknecht, sieht eine Ursache des Scheiterns an der Fünf-Prozent-Hürde auch in der Zusammenarbeit mit anderen Parteien auf Länderebene. Der Eintritt in Koalitionen, in denen Spielraum fehlte, habe Wählerstimmen gekostet. Gerade eine junge Partei verliere besonders, wenn hohe Erwartungen nicht erfüllt werden könnten. Das BSW ist in Thüringen und Brandenburg an Landesregierungen beteiligt. Zudem hat das BSW nach Ansicht von Wagenknecht unter einer medialen Negativkampagne gelitten. Es sei als Pro-Putin-Partei diffamiert worden. Zudem wirft Wagenknecht Umfrage-Instituten vor, die öffentliche Meinung zum Nachteil ihrer Partei beeinflusst zu haben. Es würden juristische Schritte geprüft.

Sehr schlechte Verliererin aber ich habe nichts anderes erwartet.

qbz 24.02.2025 11:25

Ich denke, dass BSW hat sich mit ihrer Programmatik im öffentlichen Erscheinungsbild der politischen Skalierung Links-Mitte-Rechts halt zwischen die Stühle gesetzt und ist damit auf dem Boden gelandet. Wenn die grössten Massendemos ever stattfinden, kann man, auch bei einer anderen Einschätzung, nicht schweigen und abseits stehen.Zudem fehlen im Süden DE regionale prominente Gesichter.

su.pa 24.02.2025 11:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1774080)
Ich denke, dass BSW hat sich mit ihrer Programmatik im öffentlichen Erscheinungsbild der politischen Skalierung Links-Mitte-Rechts halt zwischen die Stühle gesetzt und ist damit auf dem Boden gelandet. Wenn die grössten Massendemos ever stattfinden, kann man, auch bei einer anderen Einschätzung, nicht schweigen und abseits stehen.Zudem fehlen im Süden DE regionale prominente Gesichter.

In unserem Wahlkreis fehlte BSW auf Liste 1.
Wobei sie im tiefsten Oberbayern ohnehin keinen Blumentopf gewinnen würden...

TriVet 24.02.2025 11:54

Von „Sarah Jammerknecht“ wird schon geschrieben.
Als schlechte Verliererin passt sie zumindest zu ihrem Mann, der hat ja auch lieber den bettel hingeworfen als dicke Bretter zu bohren.

MattF 24.02.2025 11:56

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1774087)
In unserem Wahlkreis fehlte BSW auf Liste 1.

Du meinst kein/e Direktkanditat:in?


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