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MattF 08.08.2019 09:57

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469848)

Sei‘s drum, behauptet wird dies von den selben Wissenschaftlern, die aktuell die Thesen zum Klimawandel aufstellen. Und es täte mich arg überraschen, wenn du denen nicht blindlings vertraust.

Wieder ohne Beleg.

alpenfex 08.08.2019 10:04

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1469852)
Wieder ohne Beleg.

Deine Art und Weise zu diskutieren ist auch nicht zielführend. Glaubst Du, mit diesem Stil eintsprechende Antworten zu bekommen?

Manch einer hier versteckt sich schon sehr in der virtuellen Welt. Wieso treffen wir uns nicht mal zu einer Diskussionsrunde LIVE :Cheese:

Jimmi 08.08.2019 10:09

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469848)
Jedes Ereignis welches mit Jetzt+1sec behauptet wird, kann nicht mit „Fakten“ belegt werden, es sei denn, man ist Hellseher.

Sei‘s drum, behauptet wird dies von den selben Wissenschaftlern, die aktuell die Thesen zum Klimawandel aufstellen. Und es täte mich arg überraschen, wenn du denen nicht blindlings vertraust.

Jetzt mal ernsthaft:

Wenn ich ein rohes Ei fallen lasse, wird es sich Richtung Boden bewegen und dort zerschellen
Wenn ich einen vernünftig konfigurierten Teig in den Ofen schiebe, wird er aufgehen
Wenn ich einen laufenden Bunsenbrenner an ein Holzscheit halte, wird es irgendwann brennen.

Den Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern haben wir so tolle Errungenschaften wie das Handy zu verdanken. Da stecken ziemlich viele Zahlen und Formeln dahinter, die es ermöglichen, heute schon das Wetter von morgen auf dem Display zu sehen. Aber die einfache Tatsache, das es Gase gibt, die thermische Auswirkungen auf die Atmosphäre haben, ist merkwürdigerweise umstritten.

Die Physik lässt sich nicht aushebeln. Es scheint aber so, dass das menschliche Gehirn sich blind gegenüber Fakten stellen kann.
Nehmt die Leute, welche an die flache Erde glauben. Ich hatte mal ein Gespräch mit jemandem, der die Ansicht vertrat, aus Rohöl könne man Nahrung machen. Oder gar die These, Rohöl würde abiotisch quasi von selbst und immer neu entstehen.

Es macht keinen Sinn diesen Leute etwas zu erklären. Trolle.

Auf die Frage, warum ein Finanzprodukt mit 10% Rendite funktionieren soll, bekam ich mal zur Antwort: "Weil es Leute wie Dich gibt, die nicht daran glauben". Trolle. Da diskutiere ich nur, wenn ich muss.

Triasven 08.08.2019 10:11

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1469852)
Wieder ohne Beleg.

Nun, ich habe mir die Links von qbz aus Post 2034 durchgelesen, um meine Aussage zu tätigen.

Für mich folgt aus deiner Behauptung:

du nicht, du glaubst qbz nicht, oder du willst nur stänkern.

Triasven 08.08.2019 10:15

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1469860)
Jetzt mal ernsthaft:...

Wie ich bereits schrieb, ich zweifele die Aussagen der Klimaforscher nicht an.

Ich fragte (bereits mehrfach) und mehrfach unbeantwortet, weshalb man weltweit ungestraft Holz abholzen darf, soviel man will, während es absolut notwendig und gerecht ist, den deutschen Rentner, der ein paar mal im Jahr nach Malle fliegt für seinen C02 Verbrauch zu bestrafen.

LidlRacer 08.08.2019 10:30

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469865)
Wie ich bereits schrieb, ich zweifele die Aussagen der Klimaforscher nicht an.

Ich fragte (bereits mehrfach) und mehrfach unbeantwortet, weshalb man weltweit ungestraft Holz abholzen darf, soviel man will, während es absolut notwendig und gerecht ist, den deutschen Rentner, der ein paar mal im Jahr nach Malle fliegt für seinen C02 Verbrauch zu bestrafen.

Das widerspricht sich doch nicht.
Natürlich sollten wir etwas gegen die Abholzung unternehmen. Wenn Du dazu einen Vorschlag hast, wie wir das durchsetzen können, her damit!

Und gleichzeitig müssen wir die CO2 Produktion drastisch drosseln.

Aber auch ich wäre für ein konkretes Zitat bzgl. der zukünftig zu geringen CO2-Konzentration dankbar. Warum soll ich stundenlang irgendwelche Links durchstöbern, wenn Du exakt weißt, wo was steht?

Und meine Prognose ist: Es wird komplett irrelevant sein, weil es die Zeit nach dem Ende der Existenz der Menschheit betreffen wird.

alpenfex 08.08.2019 10:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1469869)
Und meine Prognose ist: Es wird komplett irrelevant sein, weil es die Zeit nach dem Ende der Existenz der Menschheit betreffen wird.

Hat einen philopsophischen Anstrich, ist aber auch meine Sicht auf den Zeitstrahl der Klimaproblematik.

Triasven 08.08.2019 10:47

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1469869)
Das widerspricht sich doch nicht.
Natürlich sollten wir etwas gegen die Abholzung unternehmen. Wenn Du dazu einen Vorschlag hast, wie wir das durchsetzen können, her damit!

Sanktionen gegen die entsprechenden Länder.
Handelsverträge so gestalten, dass dies Berücksichtung findet.
Konsumverhalten verändern.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1469869)
Und gleichzeitig müssen wir die CO2 Produktion drastisch drosseln.

Internetsteuer,
Sanktionen gegen die Länder, die in nä. Zeit massiv Kohlekraftwerke bauen


Wenn alles so hochdramatisch ist, reicht eine (aufgeweichte CO2) Steuer in Deutschland bei weitem nicht aus. Robert Habeck kann zwar moralisch selbstgerecht von Vorbildfunktion predigen, wenn es aber darum geht der restlichen Welt klarzumachen, dem Vorbild Deutschlands nicht nur folgen zu wollen, sondern auch zu müssen, wird er erstaunlich leise.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1469869)
Aber auch ich wäre für ein konkretes Zitat bzgl. der zukünftig zu geringen CO2-Konzentration dankbar. Warum soll ich stundenlang irgendwelche Links durchstöbern, wenn Du exakt weißt, wo was steht?

Sollst du nicht, es reichen die Links aus Post 2034. Es wäre ja sonst auch irgendwie qbz gegenüber unhöflich, da er sich die Mühe gemacht hat, sie einzustellen.

MattF 08.08.2019 11:38

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469879)

Sollst du nicht, es reichen die Links aus Post 2034. Es wäre ja sonst auch irgendwie qbz gegenüber unhöflich, da er sich die Mühe gemacht hat, sie einzustellen.


Du meinst das?:

Zitat:

Verschiedene Berechnungen kommen zu dem Schluss, dass die Carbonatverwitterung in ca. 30.000 Jahren gesättigt sein wird und dass dadurch keine weitere Absenkung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und den Ozeanen stattfindet. Da die dann wirkende Silikatverwitterung nochmals langsamer abläuft, werden in 100 000 Jahren noch etwa 5 % der vom Menschen eingebrachten Kohlenstoffmenge in der Atmosphäre vorhanden sein. Erst in etwa 400.000 Jahren würde demnach die Kohlenstoffmenge wieder Werte erreichen, wie sie vor dem menschlichen Eingriff in den Kohlenstoffzyklus existierten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlen...-Konzentration

Triasven 08.08.2019 12:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1469918)

Nein, nicht im Detail, aber im Kern ist zu entnehmen, dass sich die Erde irgendwann soweit abkühlt, dass das Co2 aus der Atmosphäre verschwindet.

Aber auch hier nochmal:
Ich zweifele nichts dergleichen an, was aktuell an Klima und Erderwärmungsprognosen wissenschaftlich veröffentlicht wird.

Ich frage, warum hier im Forum eine (verwaschene) CO2 Steuer in Deutschland
a) gerecht wäre und
b) zur Rettung des Klimas beitragen kann.

Diese Steuer spült erstmal nur Geld in die Kassen des Staates. Und da gilt , je mehr Geld, desto besser. Sprich: diese Steuer verhindert per se erstmal keinen Mircogramm (oder was auch immer) CO2. Ganz im Gegenteil: je mehr Co2, desto mehr Geld für den Staat.

Diejenigen, die eine Lobby haben, werden Schlupflöcher in der Gesetzgebung verstecken, denjenigen, die Geld haben, sind die paar CO2 EUROs völlig egal, und Europa /Rest der Welt baut fleissig weiter Kohlekraftwerke und holzt den Regenwald ab.

Und selbst der kleine Rentner wird sich seinen Malleflug nicht nehmen lassen, spart er halt beim Fleisch und frisst wieder den billigen Mist aus der Massentierhaltung.

Am Ende gehts dem Klima genauso dreckig wie vorher, nur der Staat konnte ein paar Mehreinnahmen generieren.

alpenfex 08.08.2019 12:40

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469951)
.

Ich frage, warum hier im Forum eine (verwaschene) CO2 Steuer in Deutschland
a) gerecht wäre und
b) zur Rettung des Klimas beitragen kann.

Diese Steuer spült erstmal nur Geld in die Kassen des Staates. Und da gilt , je mehr Geld, desto besser. Sprich: diese Steuer verhindert per se erstmal keinen Mircogramm (oder was auch immer) CO2. Ganz im Gegenteil: je mehr Co2, desto mehr Geld für den Staat.

Diejenigen, die eine Lobby haben, werden Schlupflöcher in der Gesetzgebung verstecken, denjenigen, die Geld haben, sind die paar CO2 EUROs völlig egal, und Europa /Rest der Welt baut fleissig weiter Kohlekraftwerke und holzt den Regenwald ab.

Und selbst der kleine Rentner wird sich seinen Malleflug nicht nehmen lassen, spart er halt beim Fleisch und frisst wieder den billigen Mist aus der Massentierhaltung.

Am Ende gehts dem Klima genauso dreckig wie vorher, nur der Staat konnte ein paar Mehreinnahmen generieren.

Steuer auf CO2,
Steuer auf Fleisch,
Steuer auf Finanztransktionen,

Fällt den hochdotierten Politikern und Ihren Beratern (für hunderte Millionen €) nichts kreativeres ein?

Armseelig, die ganze Diskussion. Dazu noch geistreiche Vorschläge wie "Sanktionen" gegen Klimasünder. Dann empfehle ich, einmal nach China zu fahren, den Leuten etwas von Sanktionen zu erzählen oder Herrn Bolsonaro zu empfehlen, die Abholzung sein zu lassen, da es sonst Sanktionen gibt. :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Jimmi 08.08.2019 12:41

My 5 Cent:

Die Klimaerwärmung ist ein globales Problem und kann nur global gelöst werden

Auf die Einsicht der Endverbraucher zu setzen ist global gesehen Quatsch. Eine moralische Vorbildfunktion ist lobenswert, aber mehr auch nicht. Selbst wenn es ein ganzes Land ist.

Lösen können das nur lobbybefreite und sachorientierte gesetzliche Regelungen sowie politischer Druck seitens der großen Volkswirtschaften China, Indien, USA. bzw. deren Regierungen auf andere Länder. Da dort aber dort immer das Hemd näher als die Hose ist, wage ich an einer Trendwende doch arg zu zweifeln.

Der Tanker Klimawandel hat eine enorme Massenträgheit und einen Bremsweg von hier bis an die Antillen. Die Kipppunkte aber werden selbst bei ausgeschaltetem Motor so viel Rückenwind geben, dass das Schiffchen weiter beschleunigt.

MattF 08.08.2019 12:43

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1469966)

Der Tanker Klimawandel hat eine enorme Massenträgheit und einen Bremsweg von hier bis an die Antillen. Die Kipppunkte aber werden selbst bei ausgeschaltetem Motor so viel Rückenwind geben, dass das Schiffchen weiter beschleunigt.

Thread kann geschlossen werden!

qbz 08.08.2019 12:48

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469951)
....
Ich frage, warum hier im Forum eine (verwaschene) CO2 Steuer in Deutschland
a) gerecht wäre und
b) zur Rettung des Klimas beitragen kann.

zu a)

Jetzt bezahlt die Allgemeinheit die Folgekosten der Erderwärmung: z.B. den Ernteausfall bei Dürreschaden, die Entschädigungen bei Waldschäden, die Unwetterschäden und Überschwemmungen etc., unabhängig davon wieviel der einzelne fossile Energie verbrennt, über die proportionale Einkommenssteuer.
Ist das gerecht oder ist es gerechter, wenn diejenigen, die mehr CO2 verbrauchen, auch mehr für die Schäden bezahlen und diejenigen, die wenig verbrauchen, weniger bezahlen.

zu b)

in welchem Umfang ein CO2-Preis auch den Verbrauch einschränkt, hängt ganz von der konkreten Gestaltung ab. Die Erfahrungen sprechen meines Erachtens für eine gewisse Wirksamkeit, aber natürlich nicht ausreichend, um auf ein ausgeglichenes Niveau von Emission - Absorbtion zu gelangen.

qbz 08.08.2019 12:51

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1469966)
......
Lösen können das nur lobbybefreite und sachorientierte gesetzliche Regelungen sowie politischer Druck seitens der großen Volkswirtschaften China, Indien, USA. bzw. deren Regierungen auf andere Länder. Da dort aber dort immer das Hemd näher als die Hose ist, wage ich an einer Trendwende doch arg zu zweifeln.
.....

Stünde da jetzt auch noch die EU dabei, könnte ich dem sofort etwas abgewinnen. ;) :Blumen:

Jimmi 08.08.2019 12:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1469973)
Stünde da jetzt auch noch die EU dabei, könnte ich dem sofort etwas abgewinnen. ;) :Blumen:

Stimmt. EU habbsch vergessen.

alpenfex 08.08.2019 12:57

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1469966)
My 5 Cent:

Die Klimaerwärmung ist ein globales Problem und kann nur global gelöst werden

Auf die Einsicht der Endverbraucher zu setzen ist global gesehen Quatsch. Eine moralische Vorbildfunktion ist lobenswert, aber mehr auch nicht. Selbst wenn es ein ganzes Land ist.

Lösen können das nur lobbybefreite und sachorientierte gesetzliche Regelungen sowie politischer Druck seitens der großen Volkswirtschaften China, Indien, USA. bzw. deren Regierungen auf andere Länder. Da dort aber dort immer das Hemd näher als die Hose ist, wage ich an einer Trendwende doch arg zu zweifeln.

Der Tanker Klimawandel hat eine enorme Massenträgheit und einen Bremsweg von hier bis an die Antillen. Die Kipppunkte aber werden selbst bei ausgeschaltetem Motor so viel Rückenwind geben, dass das Schiffchen weiter beschleunigt.

Amen

Triasven 08.08.2019 13:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1469970)
zu a)

Jetzt bezahlt die Allgemeinheit die Folgekosten der Erderwärmung: z.B. den Ernteausfall bei Dürreschaden, die Entschädigungen bei Waldschäden, die Unwetterschäden und Überschwemmungen etc., unabhängig davon wieviel der einzelne fossile Energie verbrennt, über die proportionale Einkommenssteuer.
Ist das gerecht oder ist es gerechter, wenn diejenigen, die mehr CO2 verbrauchen, auch mehr für die Schäden bezahlen und diejenigen, die wenig verbrauchen, weniger bezahlen.

ich nehme mit: die Co2 Steuer ist nicht gerecht. Andere Dinge sind auch nicht gerecht und rechtfertigen damit eine ungerechte Steuer.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1469970)
zu b)
inwiefern ein CO2-Preis auch den Verbrauch einschränkt, hängt ganz von der konkreten Gestaltung ab. Die Erfahrungen sprechen meines Erachtens für eine gewisse Wirksamkeit, aber natürlich nicht ausreichend, um auf ein ausgeglichenes Niveau von Emission - Absorbtion zu gelangen.

Ich kann nicht so gut verlinken, unterstelle aber mal, dass die Zahlen nicht grundsätzlich angezweifelt werden.

Die Schweiz hat eine CO2 Steuer und die Schweizer haben Ihren Pro Kopf CO2 Verbrauch 1990 - 2016 von ca. 6,7 to auf 4,7 to reduziert. also rd 30%

Deutschland in der selben Zeit von rd 12,5 auf rd9 to als rd 28% reduziert

Ich kann da keinen klimarettenden Mehrwert einer Steuer erkennen. Noch weniger wird der Mehrwert, wenn im Gegenzug weltweit zig Kohlekraftwerke gebaut werden.

Betonen möchte ich, dass ich für eine Reduzierung des CO2 Gehaltes bin. Jedoch nicht über eine Co2 Steuer in Deutschland.

Ich befürchte, die Steuer wird kommen, die Einnahmen werden zweckentfremdet ausgegeben, der Co2 Gehalt in der Atmosphäre bleibt trotzdem beschissen.

Klimatechnisch bedeutungsloser Aktionismus, der in ein paar Jahren verpufft ist, und nur eine weitere komplizierte Steuer hervorgebracht hat.

alpenfex 08.08.2019 13:30

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469986)
Klimatechnisch bedeutungsloser Aktionismus, der in ein paar Jahren verpufft ist, und nur eine weitere komplizierte Steuer hervorgebracht hat.

So ist es. Wahlkampf, Befriedigung der Massen etc. Alles nur keine Lösung des eigentlichen Problems. Manchmal (EDIT: meistens!) bin ich echt froh, nicht mehr in Deutschland zu leben.

Jimmi 08.08.2019 14:28

https://www.sonnenseite.com/de/umwel...as-wasser.html

qbz 08.08.2019 14:37

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1469986)
Die Schweiz hat eine CO2 Steuer und die Schweizer haben Ihren Pro Kopf CO2 Verbrauch 1990 - 2016 von ca. 6,7 to auf 4,7 to reduziert. also rd 30%

Deutschland in der selben Zeit von rd 12,5 auf rd9 to als rd 28% reduziert

Ich kann da keinen klimarettenden Mehrwert einer Steuer erkennen.

In der CH gab es keine Deindustrialisierung wie im Osten Deutschlands. Dieser CO2-Rückgang in DE nach 1990 ist bekanntermassen in erster Linie der Wiedervereinigung und der damit zusammenhängenden Deindustrialisierung geschuldet. Deswegen verharren in DE ja auch in den letzten Jahren die Emissionen auf dem gleichen Level.

Was man auch an den obigen Zahlen sieht: Der pro Kopf Verbrauch in der CH liegt fast 50 % niedriger wie in DE, was unter anderem auch am Verkehr liegt, aber auch an der Kohle. Kommen wir in DE erstmal dahin, wo die CH steht!

qbz 08.08.2019 14:41

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1469998)
So ist es. Wahlkampf, Befriedigung der Massen etc. Alles nur keine Lösung des eigentlichen Problems. Manchmal (EDIT: meistens!) bin ich echt froh, nicht mehr in Deutschland zu leben.

sagt jemand, wohnhaft in einem Land, wo es schon eine CO2-Steuer gibt, und eine staatlich gut geförderte und subventionierte Eisenbahn. :Lachen2:

Nobodyknows 08.08.2019 14:48

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1470021)

Hmmm... :Gruebeln:
Chennai, einer Stadt an Meer ist das Wasser ausgegangen?
Jetzt müssen Züge Wasser in die Stadt transportieren, um die Bevölkerung vor dem Verdursten zu retten.

Und das auf einem Planeten der zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt ist?
Das Wasser kann auf der Erde nicht ausgehen. Was geschehen kann und geschieht ist, dass die Kosten für Aufbereitung und Transport von Trinkwasser steigen können.

Das liest sich dramatisch und wird so empfunden wenn man auf dem Trockenen sitzt.
Aber ich möchte daran erinnern welchen Aufwand der Mensch betreibt um Öl und Gas aus der Erde und den Meeren zu fördern um es anschließend mit Megatankern und Pipelines über ganze Kontinente zu transportieren.

All dies, damit das Leben in der (seit einigen Generationen) gewohnten Form geführt werden kann und somit u. a. Heizungen vor dem Erfrieren schützen, Strassenlaternen die Dunkelheit vertreiben und Sicherheit bringen und damit in Krankenhäusern Leben gerettet werden können.

Gibt es unter diesem Aspekt Menschen die wie ein Kaninchen auf die Schlange, bzw. auf den nur noch tropfenden Wasserhahn schauen...oder kommt jemand auf den Gedanken sich mit der Meerwasserentsalzung und Pipelines für Wasser im großen Stil zu beschäftigen?

Gruß
N. :Huhu:

Triasven 08.08.2019 14:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1470025)
Kommen wir in DE erstmal dahin, wo die CH steht!

Bin ich sehr dafür.

Ich hatte nur ganz selektiv die Schweiz ausgewählt, weil der Blogschreiber aus deinem Link u. a. eine Co2Steuer in D damit rechtfertigte, dass andere Länder eine haben und sie dort wirkt, weil der CO2 Gehalt sinkt. Den Beweis dafür blieb er jedoch schuldig.

Die Behauptung wäre in etwa so, dass es in Berlin keine menschenfressenden Bären mehr gibt, weil ich jeden Tag auf Bärenwache gehe.

Interessanterweise habe ich keinen Link gefunden, der einen Vergleich zwischen steuerbehafteten und steuerfreien Ländern in Bezug auf den Co2 Verbrauch herstellt.

Mag Zufall sein, unbestritten dürfte aber sein, dass der Zweck einer Steuer (dem Staat Einnahmen zu bescheren) dem Sinn, Co2 Verbrauch zu senken, entgegen steht.

Triasven 08.08.2019 14:58

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1470031)
Aber ich möchte daran erinnern welchen Aufwand der Mensch betreibt um Öl und Gas aus der Erde und den Meeren zu fördern um es anschließend mit Megatankern und Pipelines über ganze Kontinente zu transportieren.

Gold wird mit grossem Aufwand aus der Erde gebuddelt, mit hohem EnergieAufwand in Barren gepresst und anschliessend wieder in dunkle Tresore unter der Erde eingebuddelt.
Nur um Staatsreserven an Fiat Geld auf oder abzuwerten.

(aus plakativen Gründen, überspitzt und vereinfacht dargestellt)

qbz 08.08.2019 15:06

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1470031)
.........
Gibt es unter diesem Aspekt Menschen die wie ein Kaninchen auf die Schlange, bzw. auf den nur noch tropfenden Wasserhahn schauen...oder kommt jemand auf den Gedanken sich mit der Meerwasserentsalzung und Pipelines für Wasser im großen Stil zu beschäftigen?
........

Natürlich beschäftigen sich die reichen, süsswasserfreien Orte der Welt praktisch und theoretisch mit der Meerwasserentsalzung. Woher kommt z.B. der riesige CO2-pro Kopf Verbrauch in den Golfstaaten, z.T. von der Meeerwasserentsalzung.

Diese hat zwei grosse Öko-Probleme: Die Energie und die umweltschädliche Sole, die dabei entsteht.
Dieser Artikel stellt das für Lanzarote dar, eine Insel fast ohne natürliches Süsswasser: trinkwasser-auf-lanzarotebrder-lange-weg-zum-hahnbroder-wie-oel-zu-wasser-wird

qbz 08.08.2019 15:12

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1470034)
.
......
Mag Zufall sein, unbestritten dürfte aber sein, dass der Zweck einer Steuer (dem Staat Einnahmen zu bescheren) dem Sinn, Co2 Verbrauch zu senken, entgegen steht.

Weshalb? Der Staat muss diese Steuer auch bezahlen, spart er kein CO2 ein (Gebäude, Fuhrpark, Schulen, Armee usf.)

alpenfex 08.08.2019 15:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1470028)
sagt jemand, wohnhaft in einem Land, wo es schon eine CO2-Steuer gibt, und eine staatlich gut geförderte und subventionierte Eisenbahn. :Lachen2:

Die Quelle dazu: https://www.bafu.admin.ch/co2-abgabe

Die Wirkung ist auch dem allgemeinen technologischen Fortschritt geschuldet. So wird bspw. ein Grossteil der EFH mit Luft/Wärmepumpe ausgestattet. Und die Unternehmen treffen sowieso Massnahmen zum Umweltschutz, da es meistens auch effizienter ist und ein "ökologisch positives" Image immer gut ist bzw. eine entsprechende Zertifzierung teilweise gefordet wird.

Das alles ist aber kein Wahlkampf oder Aktionismus und hat einen marginalen Einfluss auf das Weltklima. Das Thema "Klimaschutz" ist, das ist meine These, in keinem DAX oder SMI Unternehmen wirklich eine Priorität. Und privat, nächste These, lediglich für max. 5% überhaupt ein Thema, mit dem man sich beschäftigt oder gar etwas ändert.

Triasven 08.08.2019 15:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1470044)
Weshalb? Der Staat muss diese Steuer auch bezahlen, spart er kein CO2 ein (Gebäude, Fuhrpark, Schulen, Armee usf.)

Womit wir wieder da wären, dass es im Interesse des Staates ist, möglichst viele Steuern einzunehmen....

BTW: der neue Klimabericht empfiehlt ein radikales Umdenken bei der Landnutzung, weniger Fleischkonsum, Aufforstung, Renaturierung und „Aufmoorung“

Damit kann ich mich auch anfreunden.

Nobodyknows 08.08.2019 16:05

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1470040)
Natürlich beschäftigen sich die reichen, süsswasserfreien Orte der Welt praktisch und theoretisch mit der Meerwasserentsalzung. Woher kommt z.B. der riesige CO2-pro Kopf Verbrauch in den Golfstaaten, z.T. von der Meeerwasserentsalzung.

Diese hat zwei grosse Öko-Probleme: Die Energie und die umweltschädliche Sole, die dabei entsteht.

Weil es ja am Meer keinen Wind und keine Sonne zur Energiegewinnung gibt. :Cheese:
Und Platz für die Sole haben die Scheichs an Land auch. Ist ohnehin alles Wüste.
Man muss nur wollen...

Wir hauen so Zeugs ja auch in die Natur...


Gruß
N. :Huhu:

qbz 08.08.2019 17:16

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1470061)
Weil es ja am Meer keinen Wind und keine Sonne zur Energiegewinnung gibt. :Cheese:
Und Platz für die Sole haben die Scheichs an Land auch. Ist ohnehin alles Wüste.
Man muss nur wollen...
.....

Klar, bei den Golfstaaten und auf den Kanaren erscheint es ökologisch absurd, Öl für die Entsalzung zu verfeuern, aber die Wirtschaft nimmt die Energie, die am preiswertesten erhältlich ist und nicht ökologisch am sinnvollsten, solange der Staat nicht reglementierend eingreift. Und letzteres lehnen einige prinzipiell ab. (bzw. bezeichnen staatliche Reglementierung aus ökologischen Gründen als totalitär, Ökodiktatur usf.).

Wie sollen sich allerdings ärmere Regionen als die Golfstaaten, wo das Grundwasser wegen der Erwärmung austrocknet, das teure entsalzene Meerwasser leisten?

Triasven 08.08.2019 18:26

https://https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/google-camp-mit-den-privatjets-zum-klimagipfel-16322374.html

Das ist schon mal ne Ansage

Nobodyknows 08.08.2019 19:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1470077)
Wie sollen sich allerdings ärmere Regionen als die Golfstaaten, wo das Grundwasser wegen der Erwärmung austrocknet, das teure entsalzene Meerwasser leisten?

Tja, :Gruebeln: wie bekämpft man Fluchtursachen?

Gruß
N. :Huhu:

Meik 08.08.2019 19:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1470077)
die am preiswertesten erhältlich ist und nicht ökologisch am sinnvollsten, solange der Staat nicht reglementierend eingreift. Und letzteres lehnen einige prinzipiell ab. (bzw. bezeichnen staatliche Reglementierung aus ökologischen Gründen als totalitär, Ökodiktatur usf.).

Reglementierend eingreifen macht jeder Staat schon seit Ewigkeiten, die Frage ist doch nur in welche Richtung.

Klimafolgeschäden nicht auf die Verursacher umzulegen, Atom-Endlagerkosten nicht auf den Atomstrom aufzuschlagen, direkte und indirekte Subventionierungen - all das ist doch ganz alltäglicher reglementierender Eingriff, der ist für viele nur so selbstverständlich geworden dass er nicht mehr als solcher wahrgenommen wird.

Bedingt durch die ganze Subventioniererei nimmt man leider überhaupt nicht mehr wahr welche Kosten welche Energiequellen wirklich mit sich bringen. Unterm Strich ist es doch egal ob ich die über Steuern oder Energiepreise zahle - für die Wahrnehmung und den bewussten Umgang mit Energie wäre es dagegen wünschenswert Kosten und Folgeschäden konsequent umzulegen und im Gegenzug Steuern zu senken.

Nobodyknows 09.08.2019 10:15

Schon Urlaub beantragt?
 
Die „Fridays-for-Future“-Bewegung plant die nächste Großdemonstration für den 20. September (es ist der Freitag vor dem Klima-Sondergipfel, zu dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Staats- und Regierungschefs und Greta eingeladen hat). Zum ersten Mal rufen die jugendlichen Klimaaktivisten auch die arbeitende Bevölkerung überall in Deutschland zum Streik auf, weswegen inzwischen schon vom „Generalstreik“ die Rede ist. Jetzt hat auch Verdi-Chef Frank Bsirske den rund zwei Millionen Mitgliedern seiner Gewerkschaft empfohlen, an diesem Tag mitzudemonstrieren – aber sie sollen sich dafür auf der Arbeit frei nehmen.

Wer macht mit?

Gruß
N. :Huhu:

qbz 09.08.2019 10:47

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1470184)
– aber sie sollen sich dafür auf der Arbeit frei nehmen.
......

wie Du ja weisst, sieht man in DE politische Streiks als illegitim an, mit Ausnahme bei Gefährdung der Demokratie und Verfassung, und gestattet den Gewerkschaftsmitgliedern nur Streikmassnahmen innerhalb von Arbeitskämpfen. Bei Streiks ausserhalb der Arbeitskämpfe erhalten Arbeitnehmer in DE oft die Kündigung
und der Betrieb macht u.U. sogar Regressansprüche geltend. Deswegen wäre es verantwortungslos, würde Bsirske anderes empfehlen.

Danke, dass Du diesen speziellen Aktionstag am 20.9. hier verlinkst.

MattF 09.08.2019 10:53

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1470184)

Wer macht mit?

Gruß
N. :Huhu:

Ich, wenn mein großer Chef ruft. (Bin in ver.di).


P.s.: War auch ohne den Aufruf schon auf den 2 Demos, die in unsrere Stadt statt fanden.

alpenfex 09.08.2019 11:28

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1470201)
Ich, wenn mein großer Chef ruft. (Bin in ver.di).


P.s.: War auch ohne den Aufruf schon auf den 2 Demos, die in unsrere Stadt statt fanden.

Als Chef und PR affiner Mensch könnte man auf die Idee kommen, alle dort hin zu schicken, eine schöne PR aus "Klimafreundlichem Unternehmen" gestalten und den Leuten dafür einen halben (!) Tag Ferien/Gleitzeit abziehen.

Ansonsten völlig zurecht: Wer dafür streikt --> Abmahnung.

MattF 09.08.2019 12:00

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, Frank sagte:

Zitat:

aber sie sollen sich dafür auf der Arbeit frei nehmen.

Trimichi 09.08.2019 12:07

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1470099)
Tja, :Gruebeln: wie bekämpft man Fluchtursachen?

Gruß
N. :Huhu:

Atombombe drauf. Fertig. Ist auch kosteneffizient. So kann man günstig die alten, wartungsintensiven Dinger entsorgen. Dient zudem der Abrüstung. ;) Und warum eigentlich nicht? In 10-20 Jahren hat die Sonne alles weggebrannt was lebt, dort, wo die Fluchtursachen zu gegen sind und man erspart den Klimaflüchtlingen einen qualvollen Tod. Ansonsten kostet es eben viel Geld.

Nur, um mich einmal auf Deinem Niveau zu bewegen. :Lachen2: Also bitte nicht ernstnehmen. :Blumen:


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