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Eber 21.02.2014 10:09

Schön gesprochen Bella, wären nur alle so unverkrampft wie du bräuchtest du Robert nicht zu beruhigen :)

pinkpoison 21.02.2014 10:24

Für alle, die sich kritisch mit der Geschichte der Vollwerternährung und ihren ideologischen Wurzeln auseinandersetzen wollen ein beinahe komplett lesbares Buch hier

deepblue120 21.02.2014 14:47

Pinkpoison vergisst in seiner ganzen anti-veganen Argumentation gerne, daß es den meisten nicht primär um eine eigene gesündere Lebensweise geht, sondern vielmehr um die Vermeidung von Tierleid.

Acula 21.02.2014 15:06

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1016351)
Meine Fresse, Robert, bleib doch mal locker! Du teilst doch selbst in schönster Regelmäßigkeit dermaßen aus, dass einem die Luft weg bleibt, dann zeig dich hier doch nicht so pussyhaft, wenn dich mal einer von der Seite anmacht.

Ich als Vegetarierin danke dir jedenfalls für die Artikel zur Geschichte der Vollkorngeschichte,die ich sehr interessant finde, weil mir diese geschichtlichen Zusammenhänge nicht bekannt waren.:Blumen:

Viele Grüße von einer interessierten Vegetarierin
J.

Sehe ich auch so. Hier steht soviel interessantes und Lesenswertes, der dauernde Streit ist jedoch unnötig.

Lui 21.02.2014 15:29

Zitat:

Zitat von deepblue120 (Beitrag 1016512)
Pinkpoison vergisst in seiner ganzen anti-veganen Argumentation gerne, daß es den meisten nicht primär um eine eigene gesündere Lebensweise geht, sondern vielmehr um die Vermeidung von Tierleid.

Ohne jetzt Partei ergreifen zu wollen, aber das hier ist in erster Linie ein Sportforum und die Spalte Sport und Gesundheit wo es hauptsächlich um diese Themen geht, und nicht um vegane Ideologie.

Wenn PP oder sonst wer denkt, dass eine Ernährungsform der Gesundheit eher schadet, finde ich es legitim das hier zu schreiben.
Zusätzlich gibt es auch genug Veganger, die sagen, dass Veganismus, die natürliche Ernährungsform des Menschens ist und/oder dass tierisches Protein der Gesundheit schadet, worauf gerne auf die vegane Bibel "The China Study" hingewiesen wird, die das angeblich wissenschaftlich beweist. Ich denke die Kritik bezieht sich eher um diesen Standpunkt.

Paleo wird ja auch oft genug kritisiert.

Rälph 21.02.2014 17:18

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1016538)
Ohne jetzt Partei ergreifen zu wollen, aber das hier ist in erster Linie ein Sportforum und die Spalte Sport und Gesundheit wo es hauptsächlich um diese Themen geht, und nicht um vegane Ideologie.

Möchte ergänzen, dass es aber auch um sportliche Leistung geht. Ich kann zu allergrößten Teilen die Paleoernährung logisch nachvollziehen als, wie PP es oft und gerne nennt, artgerechte Ernährung des Menschen. Schwieriger wird es für mich, wenn diese Ernährungsweise als Schlüssel für sportliche Topleitungen verkauft wird. Mir fehlen da einfach die prominenten Beispiele, und zwar nicht nur vereinzelt.
Ist es wirklich möglich, dass tausende von Spitzensportlern diese einfache, legale und hoch wirkungsvolle Möglichkeit der Leistungssteigerung auslassen?

Ich sehe Paleo inzwischen so:
Gesundheit: klares ja
Leistungszuwachs: zumindest zweifelhaft
Moralisch vertretbar: zweifelhaft
Spaßfaktor: wenig ausgeprägt

Gruß

Rälph, Pseudovegetarier und Carbojunky

docpower 22.02.2014 09:28

Zitat:

Zitat von deepblue120 (Beitrag 1016512)
Pinkpoison vergisst in seiner ganzen anti-veganen Argumentation gerne, daß es den meisten nicht primär um eine eigene gesündere Lebensweise geht, sondern vielmehr um die Vermeidung von Tierleid.

PP wird sicher auch hierzu ein Gegenargument finden.

lenco 22.02.2014 12:06

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1016578)
Spaßfaktor: wenig ausgeprägt

da kannste von ausgehen das PP komplett verkrampft ist.

TheRunningNerd 22.02.2014 12:19

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1016765)
PP wird sicher auch hierzu ein Gegenargument finden.

Gegen individuelle moralische Entscheidungen läßt sich schwer argumentieren, weil aus dem Sein folgt ja kein Sollen und so weiter. Das ist noch sinnloser als gegen Musikgeschmack anzugehen.

Naja, ausser man fängt mit Gott oder Metaphysik an. Wenn hier im Thread jetzt also bahnbrechende Studien zu Gottesbeweisen oder moralische Letztbegründungen zitiert werden gucke ich wieder rein. ;)

pinkpoison 23.02.2014 10:43

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1016765)
PP wird sicher auch hierzu ein Gegenargument finden.

Selbstverständlich.

Der Logik, dass Vermeidung von Tierleid gleichzusetzen sei mit veganer Ernährung, kann ich nicht folgen.

Das ist in etwa so clever, als würde man Arbeiten verbieten, weil es schlechte Arbeitsbedingungen in der ein oder andere Fabrik gibt. Man muß die Arbeitsbedingungen verbessern in so einem Fall, so wie man eben die Haltungs- und Ernährungsbedingungen von den Tieren, die unsere Nahrungsgrundlagen darstellen so verbessern muß, dass es artgerecht und ethisch vertretbar ist.

Das geht.

Fressen und gefressen werden ist Teil natürlicher Zyklen - und der Mensch ist kein Fleisch- und auch kein Pflanzen- sondern ein Allesfresser. Nur weil er "alles" fressen kann, bedeutet dies aber nicht, dass er gesund bleibt, wenn er eine oder mehrere Kategorien ausklammert und nur Fleisch oder nur Pflanzen isst. Es bedarf vielmehr einer umfassenden, pflanzliche und tierische Nahrungsmittel umfassenden Nahrungsgrundlage. Wer das nicht kapiert, hat weder die Biologie des Menschen (und seine Evolution) im speziellen, noch die Grundlagen natürlicher Abläufe an sich verstanden. Auch Pflanzen leben von tierischen Nahrungsgrundlagen, die im Humus ihren Dünger bilden. Jeder Gärtner weiß das und wenn er keinen Erdöldünger verwendet, dann braucht er natürlichen Dünger. Ohne Tiere, deren Exkremente und sterblichen Überreste keine Pflanzen und damit keine Nahrung für den Veganer.

Leider ist der Durchschnittsveganer jemand, der jeglichen Bezug zu natürlichen Lebensabläufen verloren hat, sonst würden ihm solche Fürze nicht so lange durch den Kopf gehen und die Einsicht in die Notwendigkeit Freiheit des Geistes schaffen.

Für mich ist vor allem unethisch und moralisch verwerflich, dass Veganer, wenn es nach ihnen ginge, vorschrieben, dass sie sich nicht artgerecht ernähren sollen. Einige ganz besonders durchgeknallte Exemplare dieser armen verwirrten Menschen, versuchen das gar an ihren Haustieren und wundern sich, warum ihre Hauskatzen jämmerlich eingehen und auch ihre Hunde an Nierenerkrankungen und Diabetes erkranken.

Ethik und Moral sind menschliche Begriffe und inhaltlich unterliegen sie Auslegungsspielräumen, die der Mensch selbst geschaffen hat. Sie sind also Teil der Kultur.
Anders verhält es sich mit den Gesetzen und Systemzusammenhängen der Natur. Eine Ethik und Moral, die den Gesetzen der Natur zuwiderläuft, kann in letzter Konsequenz nicht im Sinne seiner Erfinder sein.

Veganismus ist in jeglicher Hinsicht (ethisch, ernährunsgphysiologhisch, ökologisch) Blödsinn und nichts weiter als eine ideologisierte Schrulle einer Gesellschaft im Überfluß und Endstadium von Dekadenz, die jegliche Bodenhaftung, sprich Verwurzelung mit der Natur verloren hat.

Wer das durchziehen will, kann das jederzeit für sich machen, verschone aber die Allgemeinheit mit solchen Flausen. Darum geht es mir.

Wenn man irgendetwas verbessern will in dieser Welt, dann muß man völlig anders herangehen an die Probleme. Siehe zB das Video, das ich weiter oben verlinkt habe, was die Eindämmung und Reversion der Versteppung/Erosion durch massive Erhöhung der Zahl des Weideviehs und deren intelligente, naturgemäße Haltung schildert und ein drastisches Einbremsen des globalen Bevölkerungswachstums durch geeignete bevölkerungspolitische Maßnahmen auf globaler Ebene.

Dass die industrialisierte Tierhaltung eine Sauerei ist und solche Produkte den Menschen krank machen können, haben wir schon zigmal hier besprochen und so erzeugte Produkte haben in einer Paleo-Ernährung nichts verloren.

Mich interessieren hier in diesem Thread primär die ernährungsphysiologischen Aspekte, sonst ufert das Themenspektrum unnötig aus.

Ich empfehle das Buch von Frau Keith, dass es jetzt auch in einer Übersetzung von Ulrike Gonder gibt.

docpower 23.02.2014 11:10

PP, ich kann in deiner ausführlichen Antwort nicht erkennen, wo du auf eine individuelle moralische Entscheidung eines "Vegetariers"eingehst, nichts zu essen, was "Ihn anschauen kann" außer, daß du den "Durchschnittsveganer" auf deine dir leider offensichtlich persönlichkeitseigene Art recht wüst beschimpfst.

Übrigens, ich bin kein Veganer.

Desgleichen schuldest du noch Nachweise, welche "Leistungssportler" (außer die von dir zitierten Bode Miller und Veronica Ferres) ihre Performance durch Paleodiät auf ein entsprechendes (zumindest nationales) Level gehoben haben.

Viele Grüße
Dp

TheRunningNerd 23.02.2014 13:06

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 1017069)
Anders verhält es sich mit den Gesetzen und Systemzusammenhängen der Natur. Eine Ethik und Moral, die den Gesetzen der Natur zuwiderläuft, kann in letzter Konsequenz nicht im Sinne seiner Erfinder sein.

Keine Ethik kann den Naturgesetzen zuwiderlaufen, denn ich kann keine Ethik definieren die sagen wir mal die Feinstrukturkonstante ändern. Oder meinst Du mit den "Gesetzen der Natur" ein zielgerichtetes Streben der Natur? Das Metaphysik und gilt m.E. nicht. Dann wäre Deine Argumentation der klassiche naturalistische Fehlschluss. Die Natur hat weder einen Willen noch einen Plan, der irgendein Verhalten als richtig oder falsch einstufen könnte. Der "Natur" ist alles scheissegal, profan gesagt.

Um auf'n Punkt zu kommen: ich bin überzeugt davon dass Paleo dem Zweck, gesünder zu leben als mit Junk Food, dienlich ist. Genauso wie ich aber auch überzeugt davon bin, das vegetarische Ernährung bestimmten mitfühlenden Menschen hilft, ihre Spiegelneuronen zu beruhigen. Der einzelne Vegetarier ist zunächstmal kein Fleisch aus einem einfachen Grunde: er fühlt sich schlecht dabei, etwas zu essen, was dafür gelitten hat, das es nun von ihm gegessen werden kann. Und das kann man doch einfach mal akzeptieren und muss nicht immer mit "Blödsinn", "Schwachsinn", "Bullshit" und so weiter gegen das individuelle Gefühl eines anderen Menschen touretteartig anargumentieren.

Was ihm wichtig ist (gutes Gefühl, gesundes essen, und so weiter) kann das Individuum für sich abwägen und für sich dann daraus Handlungsweisen ableiten, die für ihn das beste Gefühl ergeben. Der eine mag sich Paleo ernähren - super - der andere Veganer werden (halte ich nicht viel von, aber akzeptiere ich) - der dritte vielleicht Paleo-Symphatisant der auf Fleisch aus guter Haltung achtet, sich aber auch mal eine Pizza reinzieht (das wäre ich). Ist alles ok, denn ist immer eine individuelle Entscheidung.

Das Problem das ich mit dem Thread hier habe ist das bei mir der Eindruck entsteht, das Du Deine individuelle Entscheidung als die ultimative Wahrheit hinstellt und der Thread seid ungefähr einem Jahr nix mehr mit seiner Überschrift zu tun hat, sondern nur noch ein persönlicher Feldzug gegen Vegetarier zu sein scheint. Das finde ich schade (und es schreckt mich ehrlich gesagt auch einfach ab, mich intensiver mit Paleo zu beschäftigen).

lenco 23.02.2014 14:17

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Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1017102)
Das Problem das ich mit dem Thread hier habe ist das bei mir der Eindruck entsteht, das Du Deine individuelle Entscheidung als die ultimative Wahrheit hinstellt und der Thread seid ungefähr einem Jahr nix mehr mit seiner Überschrift zu tun hat, sondern nur noch ein persönlicher Feldzug gegen Vegetarier zu sein scheint.

Die schlimmsten Kritiker der Elche, waren früher selber welche.

So auch bei PP. :Cheese:

sbechtel 23.02.2014 15:53

Guter Beitrag!

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1017102)
Der einzelne Vegetarier ist zunächstmal kein Fleisch aus einem einfachen Grunde: er fühlt sich schlecht dabei, etwas zu essen, was dafür gelitten hat, das es nun von ihm gegessen werden kann. Und das kann man doch einfach mal akzeptieren und muss nicht immer mit "Blödsinn", "Schwachsinn", "Bullshit" und so weiter gegen das individuelle Gefühl eines anderen Menschen touretteartig anargumentieren

Im Grunde stimme ich dir da zu. Allerdings muss ich auch anmerken, dass Vegetarier (und insbesondere Veganer) sehr oft versuchen, ihre eigenen Moralvorstellungen einem unter die Nase zu reiben und einen mit Rechtfertigungsaufforderungen nerven (was es sicherlich auch von anderen Seite, auch von der Paleoseite (!!), gibt) und zum Anderen muss man die individuellen Entscheidungen von den allgemeinen Konsequenzen trennen. Was jemand für sich privat entscheidet, muss mich erstmal nicht interessieren, wenn diese Entscheidung aber dann, wie im verlinkten Vortrag von Savory geschildert, zum Klimawandel führt, dann geht mich das schon was an. Wenn sich jemand ein Auto mit 20l Verbrauch kauft, dann würde ja auch niemand etwas einwenden, wenn ich diese "persönliche" (?) Entscheidung kritisiere.

photonenfänger 23.02.2014 16:31

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1017134)
Guter Beitrag!



Im Grunde stimme ich dir da zu. Allerdings muss ich auch anmerken, dass Vegetarier (und insbesondere Veganer) sehr oft versuchen, ihre eigenen Moralvorstellungen einem unter die Nase zu reiben und einen mit Rechtfertigungsaufforderungen nerven (was es sicherlich auch von anderen Seite, auch von der Paleoseite (!!), gibt) und zum Anderen muss man die individuellen Entscheidungen von den allgemeinen Konsequenzen trennen. Was jemand für sich privat entscheidet, muss mich erstmal nicht interessieren, wenn diese Entscheidung aber dann, wie im verlinkten Vortrag von Savory geschildert, zum Klimawandel führt, dann geht mich das schon was an. Wenn sich jemand ein Auto mit 20l Verbrauch kauft, dann würde ja auch niemand etwas einwenden, wenn ich diese "persönliche" (?) Entscheidung kritisiere.

Also mal vorweg, Sebastian: Ich stimme dir 100% zu, auch darin, dass der Beitrag vom Nerd super ist.

Jetzt wollt ich aber mal was fragen, weil es ja durchaus sein kann, dass ich das aus meiner Perspektive sehr einseitig wahrnehme:
Du schreibst und schriebst auch schon andernorts, dass insbesondere militante Veganer echt nerven. Da hast du recht, keine Frage, genauso wie alle andern Fanatiker. Jetzt konkret die Frage: Wo passiert das? Dir privat? Weil hier im Forum, wenn man jetzt mal 1. Beschimpfungen wie Veganismus ist idiotisch usw und 2. Die Moralkeule der Veganer gegen die verwerflichen Fleischfresser gegenüberstellt, dann steht es ca. 1 Trilliarde zu drei oder so. Drei ist geschätzt, hab auf die schnelle nix gefunden, kann auch mehr sein, ich empfinde das eben so.

Das soll keine Provokation sein, mich interessiert deine Wahrnehmung diesbezüglich.

Gruß

Alex

Scotti 23.02.2014 16:45

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1017102)
...
Um auf'n Punkt zu kommen: ich bin überzeugt davon dass Paleo dem Zweck, gesünder zu leben als mit Junk Food, dienlich ist. Genauso wie ich aber auch überzeugt davon bin, das vegetarische Ernährung bestimmten mitfühlenden Menschen hilft, ihre Spiegelneuronen zu beruhigen....

Ich stimme dir weitgehend zu.
Allerdings hast du (absichtlich oder versehentlich?) etwas weggelassen:
Nämlich, dass auch eine vollwertige, vegetarische (wahrscheinlich auch vegane) Ernähung deutlich gesünder ist als die standard Ernährung.
Ob nun ein Stück Fleisch alle paar Wochen noch etwas gesünder ist, wage ich zwar zu bezweifeln, halte ich aber für möglich.

Du vergisst, dass sehr viele Menschen aus gesundheitlich Gründen Vegetarier wurden und es dann auch geblieben sind. Zumindest in meinem Bekanntenkreis ist das so.

Mit der vegetarischen Ernährung hat man also beide Vorteile.

su.pa 23.02.2014 17:24

Zitat:

Allerdings muss ich auch anmerken, dass Vegetarier (und insbesondere Veganer) sehr oft versuchen, ihre eigenen Moralvorstellungen einem unter die Nase zu reiben
Außer mir und meinem Mann kenne ich nicht besonders viele Vegetarier. Keiner davon, auch wir nicht, versucht Fleischesser zu missionieren und redet ungefragt über seine Beweggründe (meistens stößt man jedoch auf Interesse der "Gegenseite") - wer mir aber oft unterkommt, dass sind Fleischesser, die mich blöd anmachen, weil ich kein Fleisch esse, mir Wurstsemmeln unter die Nase halten mit "riech mal" und das auch noch lustig finden...

Scotti 23.02.2014 17:39

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1017157)
...wer mir aber oft unterkommt, dass sind Fleischesser, die mich blöd anmachen, weil ich kein Fleisch esse, mir Wurstsemmeln unter die Nase halten mit "riech mal" und das auch noch lustig finden...

Das kann ich so bestätigen.
Nach meiner Erfahrung fangen die Diskussionen fast immer durch Fleischesser an.
Ich interpretiere das inzwischen als das sich meldende schlechte Gewissen. Da reicht bei eingen schon, wenn sie einen Teller sehen, auf dem kein Fleisch ist.

Kann man auch hier im Forum schön sehen.

Lui 23.02.2014 17:43

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 1017146)
Du vergisst, dass sehr viele Menschen aus gesundheitlich Gründen Vegetarier wurden und es dann auch geblieben sind. Zumindest in meinem Bekanntenkreis ist das so.

Das klingt für mich ein wenig so als sei es Fakt, dass eine vegetarische Ernährung gesünder ist, und auch dass eine vollwertige vegetarische Ernährung gesünder ist als eine identische Ernährungsweise, die auch Fisch/Fleisch enthält.

photonenfänger 23.02.2014 17:43

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 1017164)
Das kann ich so bestätigen.
Nach meiner Erfahrung fangen die Diskussionen fast immer durch Fleischesser an.
Ich interpretiere das inzwischen als das sich meldende schlechte Gewissen. Da reicht bei eingen schon, wenn sie einen Teller sehen, auf dem kein Fleisch ist.

Kann man auch hier im Forum schön sehen.

Das haben wir hier schon seitenweise durchgekaut. Halbwegs objektiv muss man den Fleischessern aber auch lassen, dass nur sie es sind, die ihre Moral infrage gestellt sehen. Und das ist etwas sehr persönliches und dementsprechend entzündlich. Vegetarier werden ja eher als doof, niedlich oder ein bisschen bekloppt dargestellt, und da steht jeder erwachsene Mensch mehr oder weniger drüber.

sbechtel 23.02.2014 17:50

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1017141)
Du schreibst und schriebst auch schon andernorts, dass insbesondere militante Veganer echt nerven. Da hast du recht, keine Frage, genauso wie alle andern Fanatiker. Jetzt konkret die Frage: Wo passiert das? Dir privat?

Für mich sind ja Vegetarier und Veganer kein Feindbild, von daher habe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis ein paar Vegetarier und auch eine Veganerin. Und da wird das Thema schon immer mal wieder angeschnitten, zum einen aktiv (hast du kein Mitleid mit den Tieren -> Nein habe ich nicht, denn mich interessiert Tierhaltung und ich würde niemals zum Aldi gehen und mir ein Pfund Hack für 1,89€ kaufen) aber auch passiv, wenn sie darüber reden, wie toll doch ihr Tofu oder Sojagericht sei. Ich finde das nervig, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass diese Lager immer darauf aus sind, dass man ihre Entscheidung als normal akzeptiert, da gehört für mich auch dazu, dass man es selbst als normal auffasst und nicht permanent darauf hinweist. Zum Thema hinweisen: Ich muss ja auch nicht ständig einen Kommentar ablasen, wenn andere Leute ein Brot essen und einen Teller Nudeln. Ich esse einfach mein Essen und gut ist.

Zugeben ist die Zahl in meinem direkten Umfeld nicht so groß, es fällt mir dort schon (negativ) auf, aber ist vielleicht nicht repräsentativ.

Mein Mitbewohner hat da im Umfeld schon mehr Veganer (und wurde von seiner Freundin schon zum veganen Brunch geschleppt usw.) und der berichtet das auch. Zugegeben, er hat's verdient, der kauft nämlich das oben genannte Hack ;)

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1017157)
die mich blöd anmachen, weil ich kein Fleisch esse, mir Wurstsemmeln unter die Nase halten mit "riech mal" und das auch noch lustig finden...

Mir passiert das mit Kuchen & Co.

photonenfänger 23.02.2014 18:22

Danke für die ausführliche Antwort.

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1017167)
... aber auch passiv, wenn sie darüber reden, wie toll doch ihr Tofu oder Sojagericht sei. Ich finde das nervig, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass diese Lager immer darauf aus sind, dass man ihre Entscheidung als normal akzeptiert, da gehört für mich auch dazu, dass man es selbst als normal auffasst und nicht permanent darauf hinweist. .

Ich glaube dass das eine Frage der Perspektive ist. Bald ist wieder Anfang Sommer, und ich weiß jetzt schon dass es mir so vorkommen wird als würden alle ständig nur übers Grillen reden und wie toll doch die Rippchen waren und das Steak und der Bauch und die Käsewürstchen usw Blubber Blubb. Mir fällt dafür wahrscheinlich nicht auf, was dich nervt, höre es aber bestimmt genauso oft oder eher noch öfter, an der Uni Ulm ist echt jeder 2. Veggie.




Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1017167)
Zum Thema hinweisen: Ich muss ja auch nicht ständig einen Kommentar ablasen, wenn andere Leute ein Brot essen und einen Teller Nudeln. Ich esse einfach mein Essen und gut ist.

Ja, das ist ja auch gut so. Dann kennst du die Fragen bestimmt auch, warum du jetzt das nicht isst oder dies nicht isst. Ich teile diesbezüglich su.pas Erfahrungen, und versuche mittlerweile konsequent diese Situationen zu umgehen. Wenn man erzählt, Vegetarier zu sein, ist die nächste Frage sofort die nach dem Warum, meist schon mit diversen Untertönen.
Um ehrlich zu sein muss ich mich sehr über die von dir beschriebenen Veggies wundern, es gibt nichts nervigeres als die immer gleichen Diskussionen mit Menschen(nicht alle:Blumen: ) die sich tendenziell zu dem Thema noch keine großen Gedenken gemacht haben, einem aber sofort eine Meinung inkl. diversen Totschlagargumenten hinrotzen.
Leute wie du, die sich da Gedanken zu machen sind leider meiner Erfahrung nach nicht die Regel. Manche machen das natürlich auch bewusst um der Diskussion mit dem nervigen Veggie zu entgehen:Cheese:, obwohl sie sie selbst beginnen.

Alles in allem bleibe ich bei meiner Vorgehensweise: Die beste Methode, der Massentierhaltung entgegenzutreten, ist Leute einzuladen und ihnen richtig leckeres vegetarisches Essen zu kochen. Allein die Existenz von so etwas überrascht viele. Auch Teile deines Speiseplans würden imho viele komisch finden.

Gruß

Alex

sbechtel 23.02.2014 18:56

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1017176)
Alles in allem bleibe ich bei meiner Vorgehensweise: Die beste Methode, der Massentierhaltung entgegenzutreten, ist Leute einzuladen und ihnen richtig leckeres vegetarisches Essen zu kochen.

Ich würde jetzt erwidern, dass das die beste Methode ist, um Tierhaltung entgegenzutreten ;) Ich habe leider bisher noch kein fruchtbares Gespräch mit einem Vegetarier/Veganer zur alternativen Methode - nämlich artgerechte und ethische Tierhaltung zu betreiben - geführt. Das verläuft sich dann schnell und ich habe das Gefühl, dass diese Alternative nur selten bedacht wurde und deshalb ad hoc die Argumente fehlen. Aber das sind eben die Diskussionen, die ich gerne führen würde, nur leider werden Leute wie ich in das selbe Lager wie die 1,89€-pro-Pfund-Hack-Käufer (den Begriff sollte ich mir unter Copyright setzen :Cheese:) gestellt.

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1017176)
Auch Teile deines Speiseplans würden imho viele komisch finden.

Davon kannst du ausgehen. Aber das würde mir auch passieren, wenn ich Vegetarier wäre. Im Trainingslager haben mich meine Vereinskollegen ganz schön komisch angeschaut, als ich von daheim mein Leinöl und meinen Ingwer mitgebracht habe und wenn ich solche Sachen wie Kürbis-Bananenbrei koche, sagt mein Mitbewohner immer, dass sieht wie Dünnschiss aus :Huhu:

Lui 23.02.2014 19:07

Ich denke ob Paleo, ausgewogene vegetarische/vegane Ernährung(also wenig/keine Fertigprodukte, wenig/null Zucker und viele naturbelassene Lebensmittel) oder jede Ernährungsform, die überwiegend gesunde Lebensmittel enthält, jede diese Ernährungsformen wird wesentlich besser sein, als 99% der Ernährung in der Gesellschaft.
Wenn ich sehe was der Grossteil der Leute in sich reinstopft, ob Fremde im Supermarkt, Bekannte/Freunde oder Verwandschaft, sehe ich fast überwiegend Schrott.

Hier wird oft heftig diskutiert, was am GESÜNDESTEN ist. Die Mehrheit der Gesellschaft, die überwiegend Schrott isst, würde sich gar nicht erst an so Diskussionen beteiligen(außer sie wollen abnehmen).

Mir ist auch nicht ganz klar, wie Leute ticken, die wirklich NULL KOMMA NULL Wert auf ihre Gesundheit legen. Sie ernähren sich ja nicht nur schlecht, sondern rauchen auch eine nach der anderen, saufen wie die Löcher und treiben null Sport.
Haben diese Leute keine Angst vor Krankheiten/Tod bzw ist ihre Gesundheit ihnen GAR NICHTS wert?

Da wird wesentlich mehr Wert auf eine steril geschrubbte Wohnung und einen geputzen Audi gelegt, als auf einen gesunden Körper.

photonenfänger 23.02.2014 19:24

Zitat von photonenfänger
Alles in allem bleibe ich bei meiner Vorgehensweise: Die beste Methode, der Massentierhaltung entgegenzutreten, ist Leute einzuladen und ihnen richtig leckeres vegetarisches Essen zu kochen.

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1017186)
Ich würde jetzt erwidern, dass das die beste Methode ist, um Tierhaltung entgegenzutreten ;)

Das raff ich gerade nicht:confused:



Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1017186)
Ich habe leider bisher noch kein fruchtbares Gespräch mit einem Vegetarier/Veganer zur alternativen Methode - nämlich artgerechte und ethische Tierhaltung zu betreiben - geführt. Das verläuft sich dann schnell und ich habe das Gefühl, dass diese Alternative nur selten bedacht wurde und deshalb ad hoc die Argumente fehlen. Aber das sind eben die Diskussionen, die ich gerne führen würde, nur leider werden Leute wie ich in das selbe Lager wie die 1,89€-pro-Pfund-Hack-Käufer (den Begriff sollte ich mir unter Copyright setzen :Cheese:) gestellt.

War ja eigentlich der Meinung, dass wir das schon geführt hätten. Oder so ähnlich zumindest:Cheese:

Nachhaltige Landwirtschaft funktioniert nicht ohne Tierhaltung, also auch Fleischproduktion.

Das militant vegane und vegetarische Lager empfinde ich aber dennoch als daseinsberechtigt, einfach als Gegengewicht zu Teilen der Gesellschaft, die täglich hohe Mengen Fleisch aus Massentierhaltung verzehren. Der Gedanke wirkt natürlich auf den ersten Blick sehr romantisch bis dämlich, nur weil weniger Fleisch gegessen wird würde sich wahrscheinlich kein Produzent überreden lassen, "teurer" zu produzieren. Dafür erfordert es einiges anderes, nicht zuletzt Umdenken und viel Eigenverantwortung.
Der Punkt ist, dass die momentan produzierte Fleischmenge anders gar nicht zu machen ist(als mit Massentierhaltung). Erst wenn man da raus ist, kann ich mir vorstellen dass sich etwas verändern wird. Erst wenn Fleisch wieder etwas besonderes ist, und kein 2,50E/kg-Massenprodukt, kann man den Biosiegeln vielleicht wieder vertrauen. Erst wenn der Anspruch an Essen im Allgemeinen, also auch die dafür vom Gehalt anteilig ausgegebene Geldmenge, wieder steigt, sind wir auf einem guten Weg.
Der Paleogedanke beinhaltet das ja auch alles.

So, jetzt ist aber auch gut

Alex

Lui 23.02.2014 21:36

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1017196)
Das militant vegane und vegetarische Lager empfinde ich aber dennoch als daseinsberechtigt


Wobei ich mich gerade bei manchen militanten Veganern nach deren wahren Motivgrund frage, was dahinter steckt. Oft steckt da keine Tierliebe hinter, sondern einfach ein abgrundtiefer Hass seinen Mitmenschen gegenüber. Ein gutes Beispiel dafür ist der ehmaliger Betreiber des Radikal-Veganer Forums Vegan-Central, Frank Hummel: http://www.bilder-hochladen.net/files/27gf-5i-bd68.jpg
Der Typ ist einfach nur ein menschenverachtendes rechtes A.......h, der nur Hass versprühte, wie auch die meisten User seines Forums taten.
(Ok, um Fair zu sein, gibt es das auch bei allen anderen Ideologien dieser Erde).

pinkpoison 24.02.2014 08:32

Ein Tritt in den Allerwertesten für die Märchen, eine vegetarische Diät sei gesünder als eine omnivore Ernährung:

PLoS One. 2014 Feb 7;9(2):e88278. doi: 10.1371/journal.pone.0088278. eCollection 2014.
Nutrition and Health - The Association between Eating Behavior and Various Health Parameters: A Matched Sample Study.
Burkert NT, Muckenhuber J, Großschädl F, Rásky E, Freidl W.

Zitat:

Our results revealed that a vegetarian diet is related to a lower BMI and less frequent alcohol consumption. Moreover, our results showed that a vegetarian diet is associated with poorer health (higher incidences of cancer, allergies, and mental health disorders), a higher need for health care, and poorer quality of life. Therefore, public health programs are needed in order to reduce the health risk due to nutritional factors.
Noch Fragen? ;)

pinkpoison 24.02.2014 08:45

ALA aus Lein- und anderen Nussölen wird im Körper nicht in DHA umgewandelt - ein weiterer Veganermythos, wonach es genüge, täglich ein wenig Leinöl zu sich zu nehmen , um adäquat mit Omega-3 versorgt sein, als solcher entlarvt.

Zitat:

Ten key papers published over the last 10 years were identified with seven intervention studies reporting that ALA from nut and seed oils was not converted to DHA at all.

deepblue120 24.02.2014 10:01

Wir können uns ja mit (zumindest teilweise) zweifelhaften Studien bewerfen:

Prostatakrebsrisiko um 26% senken durch pflanzliche Ernährung:http://www.medizinauskunft.de/artike...statakrebs.php

Und um auch das Thema des unter die Nase reibens aufzugreifen:
Ich versuche meine Art zu essen für mich zu behalten. Es geht mir vielmehr so, daß ich angesprochen werde, warum ich mir kein Schnitzel, Steak oder ne Friko bestelle.

Und auch glaube ich sehr wohl, daß eine vegetarische/vegane Ernährung zur Gesundheit beiträgt. Alleine schon aus dem Grund, daß es viele Leute (auch mich) aus der Lethargie des einfachen Essens reisst. Ich überlege mittlerweile viel mehr, was ich esse und woher es kommt bzw. wie es produziert wurde. (Dieses Argument lasse ich aber für Paleo auch gelten)

pinkpoison 24.02.2014 10:11

Zitat:

Zitat von deepblue120 (Beitrag 1017342)

Und auch glaube ich sehr wohl, daß eine vegetarische/vegane Ernährung zur Gesundheit beiträgt. Alleine schon aus dem Grund, daß es viele Leute (auch mich) aus der Lethargie des einfachen Essens reisst. Ich überlege mittlerweile viel mehr, was ich esse und woher es kommt bzw. wie es produziert wurde. (Dieses Argument lasse ich aber für Paleo auch gelten)

Der Glaube kann Berge versetzen .... ;) Und man kann es damit auch "gut meinen", aber gut meinen heißt noch nicht, dass man es gut macht.

Die Fakten sehen aus, wie sie aussehen, auch wenn das dem Glauben widerspricht. Was wären z.B. die Kirchen ohne kollektive Verweigerung des Gebrauchs der Ratio und wissenschaftlicher Erkenntnis... .

sbechtel 24.02.2014 10:50

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 1017290)
Our results revealed that a vegetarian diet is related to a lower BMI and less frequent alcohol consumption

Will heißen, dass vegetarische Lebensführung erstmal mit einer bewussteren Lebensführung korreliert und trotzdem unterm Strich sich die Gesundheit verschlechtert?

pinkpoison 24.02.2014 11:01

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1017372)
Will heißen, dass vegetarische Lebensführung erstmal mit einer bewussteren Lebensführung korreliert und trotzdem unterm Strich sich die Gesundheit verschlechtert?

Steht da so nicht drin, aber dass Vegetarier generell versuchen (!) einen - ihrer teils irrigen Überzeugung nach - "gesunden Lebensstil" zu pflegen, ist aus anderen Studien ja bereits bekannt.

Diese neue und andere Studien zugrundelegend, kann man ggfs. sagen, dass Vegetarier trotz ihrer Mangelernährung aufgrund anderer Lebensstilkomponenten, die die Ernährungsfehler teils (über-)kompensieren, bei bestimmten Gesundheitsparametern gut abschneiden (bei anderen hingegen traditionell katastrophal, die wohl nicht so ohne weiteres kompensiert werden können).

Da "vegetarische Ernährung" einer exakten Definition bedarf, werden positive Studienergebnisse (die für Vegetarismus sprechen) auch dadurch erzielt, weil zb teils Ovo-Lakto-Vegetarier und Pescetarier einbezogen sind, deren Ernährung sich aber in keinster Weise mit veganer Ernährung vergleichen läßt.

docpower 24.02.2014 11:12

PP, gehst du noch auf #2051 ein oder bleibst du im Monolog-Stil?

Matthias75 24.02.2014 11:15

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 1017378)
Da "vegetarische Ernährung" einer exakten Definition bedarf, werden positive Studienergebnisse (die für Vegetarismus sprechen) auch dadurch erzielt, weil zb teils Ovo-Lakto-Vegetarier und Pescetarier einbezogen sind, deren Ernährung sich aber in keinster Weise mit veganer Ernährung vergleichen läßt.

Wenn du schon schreibst, dass es verschiedene Ausprägungen gibt, wieso ist es dann für dich so schwer zwischen Vegetarier und Veganer zu unterscheiden? Du wirfst in deiner Argumentation alles, was kein Fleisch isst, in einen Topf! Dreht man das um, müsste man auch alle Fleichesser, also Burgermampfer und Paleos, in einen Topf werfen.

Matthias

Matthias75 24.02.2014 11:17

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1017387)
PP, gehst du noch auf #2051 ein oder bleibst du im Monolog-Stil?

Geht doch schon lange nicht mehr um einen Meinungsaustausch. Wenn ich mir die letzten Seiten anschauen, geht's doch mittlerweile nur noch um die mehr oder wneiger wahllose Veröffentlichung irgendwelcher Studien zum Thema Evlution oder Essen.

Matthias

pinkpoison 24.02.2014 11:22

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1017389)
Wenn du schon schreibst, dass es verschiedene Ausprägungen gibt, wieso ist es dann für dich so schwer zwischen Vegetarier und Veganer zu unterscheiden? Du wirfst in deiner Argumentation alles, was kein Fleisch isst, in einen Topf! Dreht man das um, müsste man auch alle Fleichesser, also Burgermampfer und Paleos, in einen Topf werfen.

Matthias

Aufmerksamen Lesern meiner Beiträgen dürfte aufgefallen sein, dass ich durchaus zwischen veganen und vegetarischen Konzepten unterscheide. Gegen Ovo-Vegetarismus und Pescetarismus ist m.E. weit weniger einzuwenden, als gegen Veganimus und die Verbohrtheit ihrer Protagonisten erreicht nicht diesen Grad an Borniertheit, der vielen Veganern eigen ist.

Beide Konzepte beziehen tierische Nahrungskomponenten ein und das kommt artgerechter Ernährung nahe.

Ob man Pescetarismus überhaupt als Spielart des Vegetarismus zählen sollte, ist eine andere Frage. Meiner Meinung nach: NEIN!

Gegen Milchprodukte habe ich aus den bekannten Paleo-Gründen allerdings etwas einzuwenden. Ebenso gegen den Konsum von Getreiden und Hülsenfrüchten, die machen aus gut gemeinten vegetarischen Stilen wiederum ein Eigentor.

Matthias75 24.02.2014 11:34

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 1017394)
Aufmerksamen Lesern meiner Beiträgen dürfte aufgefallen sein, dass ich durchaus zwischen veganen und vegetarischen Konzepten unterscheide.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 1017295)
ALA aus Lein- und anderen Nussölen wird im Körper nicht in DHA umgewandelt - ein weiterer Veganermythos, wonach es genüge, täglich ein wenig Leinöl zu sich zu nehmen , um adäquat mit Omega-3 versorgt sein, als solcher entlarvt.

Genau, und deshalb nutzt du z.B. einen Artikel, der allgemein von Vetarismus handelt, um gegen Veganer zu stänkern. ;)

Matthias

pinkpoison 24.02.2014 11:39

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1017387)
PP, gehst du noch auf #2051 ein oder bleibst du im Monolog-Stil?

Haben wir schon zigmal thematisiert und interessiert mich ehrlich gesagt nicht (mehr), wer momentan Paleo lebt und ein Celebrity ist.

Björn Ferry und Jonas Colting könnest du kennen.

pinkpoison 24.02.2014 11:43

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1017400)
Genau, und deshalb nutzt du z.B. einen Artikel, der allgemein von Vetarismus handelt, um gegen Veganer zu stänkern. ;)

Matthias

Der nicht-vegane Vegetarier ist ernährungstechnisch der Einäugige unter den veganen Blinden. Wenn dessen Ernährung gegenüber denm Omnivoren schon zu einer signifikant höheren Prävalenz von teils schwerwiegenden psychischen und physischen Krankheiten führt, wie diese Studie behauptet, dann ist doch alles gesagt, worauf es ankommt.

pinkpoison 24.02.2014 11:47

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1017390)
Geht doch schon lange nicht mehr um einen Meinungsaustausch. Wenn ich mir die letzten Seiten anschauen, geht's doch mittlerweile nur noch um die mehr oder wneiger wahllose Veröffentlichung irgendwelcher Studien zum Thema Evlution oder Essen.

Matthias

Neue themenrelevante Studien... nicht irgendwelche.

Eure - speziell deine - Argumente sind eben teils zu hahnebüchen, als dass es sich lohnen würde zum x-ten male darauf einzugehen. Ich bin es müde, den ewig gleichen Quatsch wieder und wieder zu kommentieren. Hierfür kann man den Thread ja schließlich lesen - da ist fast alles schon gesagt, was den Vegetarier-Voodoo angeht.

Wenn mir jemand lediglich persönlich ans Bein pissen will, dann ist mir das nicht immer eine Replik wert. Nur wenn's besonders dümmlich war.


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