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tandem65 18.03.2021 21:03

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1591436)
zumal du alternativ dein tshirt fürs Kind im Internet bestellen kannst.

Ich finde es spannend daß als Alternative zum Kauf im Laden nur der Kauf über das Internet in Frage kommt.
Ich behaupte das jeder Händler und jeder Kunde zum Zwecke des Tauschs Geld gegen Kleidung Coronagerechte Lösungen finden kann.
Ich habe unter meinen Kunden eine Buchändlerin die in 2020 17% mehr Umsatz gemacht hat. Weshalb sollte ähnliches mit Klamotten nicht möglich sein?
Wer sich richtig positioniert kann zumindest gute Werbung für sich machen und rentable Zielgruppen suchen.

tandem65 18.03.2021 21:07

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1591375)
Vor allem die kleinen Einzelhändler hätte man offen lassen können. Hier wäre es ein leichtes entsprechend den Zugang zu regulieren, so dass sich nur ein bis zwei Kunden gleichzeitig im Laden befinden dürften.

Eben schon geschrieben gerade für kleine Läden die Chance sich gut zu positionieren.
Wenn da der Unternehmerische Geist fehlt dann ist es halt eben so.

noam 18.03.2021 21:28

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1591468)
Eben schon geschrieben gerade für kleine Läden die Chance sich gut zu positionieren.
Wenn da der Unternehmerische Geist fehlt dann ist es halt eben so.

Also in Niedersachsen war der Verkauf für den Einzelhandel verboten. Eine tolerierte Grauzone war das telefonische Bestellen und Abholen. das mag für Technik, Radelzubehör und auch der Buchhandlung sehr gut funktionieren, aber doch nicht bei Klamotten oder Schuhen, wo der Mehrwert für den Kunden gegenüber dem Internet eben nicht nur ist, dass das Produkt vor Ort verfügbar ist, sondern dass er es angriffeln und anprobieren kann.

Ich finde die derzeitige Lösung sehr gut. Die Leute machen Termine (was auch spontan geht) und können das Ladengeschäft betreten und Beratung erfahren. Ich denke nicht, dass dabei ein erhöhtes Infektionsrisiko entsteht.

keko# 18.03.2021 21:37

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1591470)
...
Ich finde die derzeitige Lösung sehr gut. Die Leute machen Termine (was auch spontan geht) und können das Ladengeschäft betreten und Beratung erfahren. Ich denke nicht, dass dabei ein erhöhtes Infektionsrisiko entsteht.

Also bevor ich online Termine mache mit Zeitfenster usw, so wie ich das mehrmals täglich im Beruf machen muss, bestelle ich mir 2 oder 3 Artikel bei Amazon, probiere es auch, zeige es mir nahestehenden Personen und schicke es irgendwann wieder zurück. Zur Not alles. Kostet nicht mal was. Warum soll ich dazu z.B. nach Stuttgart reinfahren?
:Blumen:

tandem65 18.03.2021 21:41

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1591470)
Also in Niedersachsen war der Verkauf für den Einzelhandel verboten. Eine tolerierte Grauzone war das telefonische Bestellen und Abholen. das mag für Technik, Radelzubehör und auch der Buchhandlung sehr gut funktionieren, aber doch nicht bei Klamotten oder Schuhen, wo der Mehrwert für den Kunden gegenüber dem Internet eben nicht nur ist, dass das Produkt vor Ort verfügbar ist, sondern dass er es angriffeln und anprobieren kann.

Ja, ich glaube auch Du wärst kein erfolgrreicher Einzelhändler in diesen Zeiten.
Ich habe weitaus mehr aus den Möglichkeiten gemacht und hätte auch als Schuhändler und Klamottenhändler mehr draus gemacht als wohl viele Einzelhändler.
Ich mache aktuell sehr gute Geschefte weil ich obwohl ich es dürfte keinen in den Laden lasse und striktere Maßnahmen durchführe als von den Behörden gefordert.
Das Problem ist nicht der Lockdown, es ist das fehlende Unternehmerische Denken.
Denn genau daß ist der Vorteil bei mir, der Kunde kann Zuhause das Produkt in Ruhe anschauen und sich auf verschiedenen Kanälen persönlich von mir beraten lassen.
Keko# hat schon recht, es ist ein Katalysator. Es beschleunigt sowieso existierende Veränderungen. Ob die Läden Heute sterben oder Morgen oder erst in 3,5 oder auch 10 Jahren spielt doch keine Rolle. Entweder es kommen junge frische Unternehmen nach oder eben nicht.

tandem65 18.03.2021 21:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1591472)
Also bevor ich online Termine mache mit Zeitfenster usw, so wie ich das mehrmals täglich im Beruf machen muss, bestelle ich mir 2 oder 3 Artikel bei Amazon, probiere es auch, zeige es mir nahestehenden Personen und schicke es irgendwann wieder zurück. Zur Not alles. Kostet nicht mal was. Warum soll ich dazu z.B. nach Stuttgart reinfahren?
:Blumen:

Ja, die Phantasielosigkeit auf der Kundenseite ist natürlich nicht zu Unterschätzen, allerdings sehe ich genügend Beispiele daß man für guten Service auch werben kann.
Dann mußt Du nicht nach Stuttgart reinfahren und musst trotzdem nicht bei Amazon bestellen.

keko# 18.03.2021 21:52

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1591473)
Ja, ich glaube auch Du wärst kein erfolgrreicher Einzelhändler in diesen Zeiten.
Ich habe weitaus mehr aus den Möglichkeiten gemacht und hätte auch als Schuhändler und Klamottenhändler mehr draus gemacht als wohl viele Einzelhändler.
Ich mache aktuell sehr gute Geschefte weil ich obwohl ich es dürfte keinen in den Laden lasse und striktere Maßnahmen durchführe als von den Behörden gefordert.
Das Problem ist nicht der Lockdown, es ist das fehlende Unternehmerische Denken.
Denn genau daß ist der Vorteil bei mir, der Kunde kann Zuhause das Produkt in Ruhe anschauen und sich auf verschiedenen Kanälen persönlich von mir beraten lassen.
Keko# hat schon recht, es ist ein Katalysator. Es beschleunigt sowieso existierende Veränderungen. Ob die Läden Heute sterben oder Morgen oder erst in 3,5 oder auch 10 Jahren spielt doch keine Rolle. Entweder es kommen junge frische Unternehmen nach oder eben nicht.

Als Radhändler wirst du dir auch keine Sorgen machen müssen. Das Rad für meine liebe Frau habe ich vor ein paar Wochen natürlich auch beim Fach-Händler gekauft. Ich lasse mir ja keine 3 Räder nach Hause bringen und zum anschauen. Und gewartet und repariert muss es auch werden.

Bei aller Kritik, die ich auch hier im Forum gegen die Internet-Giganten äussere, muss ich auch eingestehen, dass Amazon 1a Service bietet. Umtausch, Reklamation, Produktvergleich usw. läuft wie am Schnürchen.

Gleichzeitig ist es so, dass man sich als Autofahrer in Stuttgart nicht willkommen fühlt. Parken ist Mangelware und teuer. Es gibt Fahrbahnverengungen, lange Ampelschaltungen usw.
S-Bahn fahre ich in Zeiten von Corona nicht und ausserdem ist die Fahrt teuer.

Manchmal habe ich das Gefühl man wird bewußt in die Arme von Amazon getrieben.

keko# 18.03.2021 21:54

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1591474)
Ja, die Phantasielosigkeit auf der Kundenseite ist natürlich nicht zu Unterschätzen, allerdings sehe ich genügend Beispiele daß man für guten Service auch werben kann.
Dann mußt Du nicht nach Stuttgart reinfahren und musst trotzdem nicht bei Amazon bestellen.

Ich bin echt total oldschool und unterstütze mit meinen bescheidenen Einkäufen die Händler vor Ort wirklich so gut es geht. Aber wie ich im Posting drüber geschrieben habe, das wird einem gar nicht immer so leicht gemacht.
:Blumen:

Kälteidiot 18.03.2021 22:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1591475)
...
Gleichzeitig ist es so, dass man sich als Autofahrer in Stuttgart nicht willkommen fühlt. Parken ist Mangelware und teuer. Es gibt Fahrbahnverengungen, lange Ampelschaltungen usw.
S-Bahn fahre ich in Zeiten von Corona nicht und ausserdem ist die Fahrt teuer.

Manchmal habe ich das Gefühl man wird bewußt in die Arme von Amazon getrieben.

ja aber das die Innenstadt unatraktiver gemacht wurde war ja vor Corona geplant und umgesetzt.

Das mit dem unternehmerischen Denken sagt sich immer so einfach. Bin ja auch so ein Kleinstkonzern. Und irgendwelche Inovationen übers Internet schütteln sich leider auch nicht so einfach aus dem Ärmel.

Ende letzen Jahres gab es bei mir eine richtige Kriese. Da stand ich fast wie das karnickel vor der Schlage, starr vor Schreck.

Manchmal ist man ja auch in so einem Abwärtsstrudel und kriegt den Arsch nicht hoch.

Nein ich will nicht jammern, nur vielleicht auch mal ein klein wenig Verständnis für die die mit dem unternehmerischen Denken im normalen Tagesgeschäft schon genug zu tun haben, zeigen.

Was ich sehr schlimm finde ist, das die Unternehmen die sich richtig Mühe mit den Hygienekonzepten gegeben haben, das die teilweise trotzdem schließen mussten.

Und wir haben, als die Gaststätten zumachen mussten, viel bestellt, aber mitlerweile hängt mir das Restaurantzeugs zum Hals raus. Schluss mit der Solidarität. :)

noam 18.03.2021 22:16

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1591473)
Ja, ich glaube auch Du wärst kein erfolgrreicher Einzelhändler in diesen Zeiten..

Ich wäre auch außerhalb dieser Zeiten ein unglaublich schlechter Einzelhändler :)

keko# 18.03.2021 22:40

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1591478)
ja aber das die Innenstadt unatraktiver gemacht wurde war ja vor Corona geplant und umgesetzt. ....

Und wir haben, als die Gaststätten zumachen mussten, viel bestellt, aber mitlerweile hängt mir das Restaurantzeugs zum Hals raus. Schluss mit der Solidarität. :)

Hier in Stuttgart hat man Fahrstreifen gestrichen, Ampelschaltungen geändert, Tempolimit auf 40 und jetzt denkt man an 30. Den Gedanken hat man in anderen Städten auch. Die Agenda wird offen kommuniziert. Was dahinter steht ist natürlich legitim, aber so vertreibt man halt auch viele Kunden und kaufkräftige Shopper.

Ich bin mir sicher, dass viele Einzelhändler in Stuttgart Corona nicht überleben werden. Aber scheinbar ist das zweitrangig. Die Stuttgarter Riesen wie Daimler bekommen vom Staat Hunderte Millionen und schütten Wochen später unglaubliche Gewinne an ihre Aktionäre aus. Amazon geht komplett durch die Decke und zahlt gar kaum Steuern.

Aber scheinbar soll es so sein und ich mache das, was ich tun soll, wenn ich fleißig bei Amazon shoppe ;)

Kälteidiot 18.03.2021 22:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1591485)
Hier in Stuttgart hat man Fahrstreifen gestrichen, Ampelschaltungen geändert, Tempolimit auf 40 und jetzt denkt man an 30. Den Gedanken hat man in anderen Städten auch. Die Agenda wird offen kommuniziert. Was dahinter steht ist natürlich legitim, aber so vertreibt man halt auch viele Kunden und kaufkräftige Shopper.

Ich bin mir sicher, dass viele Einzelhändler in Stuttgart Corona nicht überleben werden. Aber scheinbar ist das zweitrangig. Die Stuttgarter Riesen wie Daimler bekommen vom Staat Hunderte Millionen und schütten Wochen später unglaubliche Gewinne an ihre Aktionäre aus. Amazon geht komplett durch die Decke und zahlt gar kaum Steuern.

Aber scheinbar soll es so sein und ich mache das, was ich tun soll, wenn ich fleißig bei Amazon shoppe ;)

ja ich will jetzt nicht die Innenstädte aufzählen bei denen es gut funktioniert die Autos möglichst draussen zu lassen. Aber das war halt alles vor Corona.

Meiner unmassgeblichen Meinung nach hätten die meisten Einzelhänder die Umwandlung der Innenstädte in behagliche, begrünte und autoarme wohlfühl und shopping Oasen schon überlebt. :)
Leider kam vielen halt Corona dazwischen.

Das klassische Bummeln ist halt völlig weggebrochen. Sogar mir als einkaufsmuffeliger Mann fehlt der gelegentliche Ausflug in die Innenstadt.

Oder Flohmärkte ... heul..

Plasma 18.03.2021 23:08

Amazon ist schon länger nicht mehr mein Händler erster Wahl. Irgendwann habe ich nämlich mittels idealo.de festgestellt, dass Bezo´s Laden quasi nie der günstigste Anbieter ist. Die lassen sich halt auch ihren Service bezahlen. Außerdem gibts dann noch Händler, die ihr Zeug auf Amazon teurer verticken als in ihrem eigenen Webshop oder auf Ebay.

Ansonsten gehts mir so ähnlich wie keko. Ich kaufe eigentlich alles übers Internet. Es gibt nur zwei Ausnahmen: Lebensmittel; außerdem gilt für mich "Support your local Bike Dealer". Mit einem Canyon wird man mich nie rumfahren sehen. Mein nächstes Bike kommt von edelrad.de. Die sind nämlich bei mir in der Nähe.

KevJames 19.03.2021 05:46

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1591490)
Mein nächstes Bike kommt von edelrad.de. Die sind nämlich bei mir in der Nähe.

Bieten übrigens auch einen super Service übers Internet an - die können auch beides. ;)

Unsere Inzidenz vor Ort klettert übrigens schön weiter, ist mittlerweile bei über 160, die Lockerungen bleiben aber weiter in. Kraft. Einzig im privaten Bereich wurden sie zurückgenommen und Maskenpflicht in belebten Straßen eingeführt. Der Aufschrei in der Bevölkerung (Social Media) ist riesig wegen der "strengen" Maßnahmen.

Thomas W. 19.03.2021 07:28

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1591473)
Das Problem ist nicht der Lockdown, es ist das fehlende Unternehmerische Denken.
Denn genau daß ist der Vorteil bei mir, der Kunde kann Zuhause das Produkt in Ruhe anschauen und sich auf verschiedenen Kanälen persönlich von mir beraten lassen.

Viele Kanäle halte ich auch für einen sinnvollen Lösungsansatz .
Das ist außerhalb des Lockdown s häufig zusätzlicher Umsatz.
In darauf unvorbereiteten Branchen sicherlich dazu noch ein Wettbewerbsvorteil zu rein stationären Modellen.

Im Zielkauf Einzelhandel sicher erfolgreicher als in stark von hohen Frequenzen abhängigen Händlern ( auch in gleichen Branchen )

Wenn Du sagst , Du kannst Deine Kunden persönlich betreuen , wieviele hast Du denn außerhalb des Lockdowns am Tag , dass Dir das zur jetzigen Befriedigung gereicht und Du dieses Modell als Pauspapier für den Handel erhebst?

Ein Buchhändler mit 17% plus in 2020 hat doch entweder erst im Juli 2019 eröffnet , kommt aus Berlin , da waren die ja nicht geschlossen oder es kam ein neuer Harry Potter Band im letzten Jahr heraus ;)

Beste Grüße

Bockwuchst 19.03.2021 08:01

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1591490)
Amazon ist schon länger nicht mehr mein Händler erster Wahl. Irgendwann habe ich nämlich mittels idealo.de festgestellt, dass Bezo´s Laden quasi nie der günstigste Anbieter ist. Die lassen sich halt auch ihren Service bezahlen. Außerdem gibts dann noch Händler, die ihr Zeug auf Amazon teurer verticken als in ihrem eigenen Webshop oder auf Ebay.

Ansonsten gehts mir so ähnlich wie keko. Ich kaufe eigentlich alles übers Internet. Es gibt nur zwei Ausnahmen: Lebensmittel; außerdem gilt für mich "Support your local Bike Dealer". Mit einem Canyon wird man mich nie rumfahren sehen. Mein nächstes Bike kommt von edelrad.de. Die sind nämlich bei mir in der Nähe.

Man muss es halt auch ganz klar sagen, dass Amazon mit weitem Abstand den besten Service bietet. Retouren, Reklamationen usw. alles keine Thema, unkompliziert und kulant. Die Webseite total intuitiv und kundenfreundlich. Man muss nicht Misstrauisch sein wegen Vorkasse oder ähnliches. Kundenservice nahezu 24/7 erreichbar per Mail, Telefon, Chat usw. Dazu sind die Rezensionen tausendmal mehr wert als die Beratung in vielen Läden wo der Verkäufer von einem großen Teil seiner Waren oft auch einfach keine Ahnung hat.
Beim kleinen Einzelhändler (gilt btw noch mehr für Handwerker) hat man meistens das Gefühl, dass die überhaupt keinen Bock haben was an ihrem Konzept zu ändern. Anfragen per Mail werden meistens gar nicht oder unzureichend / unverständlich beantwortet. Am Telefon bin ich auch schon angepampt worden. Auf ein kleines Geschäft oder gar ne Reparatur haben viele keine Lust, wenn man nicht gleich den Großeinkauf macht.
Gibt sicher auch positive Beispiele, dass sind so meine Erfahrungen der letzten Jahre.

Matthias75 19.03.2021 08:36

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1591467)
Ich finde es spannend daß als Alternative zum Kauf im Laden nur der Kauf über das Internet in Frage kommt.
Ich behaupte das jeder Händler und jeder Kunde zum Zwecke des Tauschs Geld gegen Kleidung Coronagerechte Lösungen finden kann.
Ich habe unter meinen Kunden eine Buchändlerin die in 2020 17% mehr Umsatz gemacht hat. Weshalb sollte ähnliches mit Klamotten nicht möglich sein?
Wer sich richtig positioniert kann zumindest gute Werbung für sich machen und rentable Zielgruppen suchen.

Grundsätzlich gebe ich dir recht.

Allerdings sehe ich schon einen Unterschied darin, welche Ware angeboten wird. Bücher und Fahrräder/Fahrradteile sind ja beispielsweise etwas, was man sich sehr gezielt aussucht. Da kann man sich auch vorher geg. telefonisch beraten lassen. Ich schätze mal, die Umtauschquote ist hier auch eher niedrig.

Bekleidung (v.a. für Kinder) muss/will man ja vorher anschauen und anprobieren. Im Zweifel bestelle ich ein Kleidungsstück in zwei oder drei Größen und Farben und behalte es dann doch nicht, weil der Schnitt nicht passt.

Bei Click & Collect bedeutet das im Zweifel schonmal zwei Besuche, einen zum Abholen, einen zum Zurückbringen. Der eine oder andere wird auch schon die Erfahrung gemacht haben, dass da Zurückgeben vor Ort nicht ganz reibungslos verläuft, weil der Händler nicht begeistert ist, die Ware zurücknehmen zu müssen. Zudem dürfte es vielen unangenehm sein, dass der Händler mit Rückgabe etc. so viel Aufwand hat. Das macht man dann doch lieber anonym im Internet.

Nichtsdestotrotz kann man den Service anbieten. Viele würden dies sicher nutzen. Wo möglich haben wir diese Möglichkeiten vor Ort auch genutzt.

M.

tandem65 19.03.2021 08:36

Hi ThomasW,

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1591505)
Wenn Du sagst , Du kannst Deine Kunden persönlich betreuen , wieviele hast Du denn außerhalb des Lockdowns am Tag , dass Dir das zur jetzigen Befriedigung gereicht und Du dieses Modell als Pauspapier für den Handel erhebst?

Pauspapier ist ja übertrieben. Keko# jammert ja gerne über den kleinen Einzelhändler, also nicht Saturn, Media-Markt, H&M... daß es dem an den Kragen geht.
Genau da vernorde ich mich. Ich bin 32 Jahre im Geschäft und habe zuletzt 7-Jahre mit insgesamt 1,8 Vollzeitstellen ca. 1000 Werkstattaufträge im Jahr bearbeitet.
Seit 2 1/2 Jahren ist noch eine 16h Stelle dazugekommen. Dazu der Verkauf von Teilen & Rädern im eher gehobenen Segment. Ich war mir nicht zu schade auch Bremsbeläge auf dem Heimweg mit dem Rad auszuliefern letztes Jahr im März. Jetzt seit November ist die Frequenz deutlich höher als in den Vorjahren.
Aber Keko# hat schon recht im Fahrradhandel ist die Situation schon besonders. Trotzdem war mein Dezember & Januar 4 mal so stark als die vorangegangenen Jahre.
Der Dezember hat den stärksten Monatsumsatz meiner Geschichte gebracht.
Wir haben natürlich den Vorteil daß wir die ganze Zeit an der Türe Gespräche führen durften. Jedoch habe ich für Beratungen die Kunden recht schnell auf den Videochat verwiesen der gerne angenommen wird. Das funktioniert auch sehr gut ohne daß die Leute zum Laden kommen.


Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1591505)
Ein Buchhändler mit 17% plus in 2020 hat doch entweder erst im Juli 2019 eröffnet , kommt aus Berlin

Ich kann verraten daß sie ihren Laden in Hessen hat und sich vorrausschauend im November 2019 ein Lastrad bei mir erworben hat.;-)
Und nein, sie gehört schon seit 1991 zu meinen Kunden.

sabine-g 19.03.2021 08:38

Ein Fahrradladen kann man nicht mit einem Bekleidungsladen vergleichen.

pepusalt 19.03.2021 08:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1591475)
... Das Rad für meine liebe Frau habe ich ....

Das Rad für eine mir sehr nahstehende Person soll das wohl heißen. :Lachen2:

tandem65 19.03.2021 08:40

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1591517)
Bekleidung (v.a. für Kinder) muss/will man ja vorher anschauen und anprobieren. Im Zweifel bestelle ich ein Kleidungsstück in zwei oder drei Größen und Farben und behalte es dann doch nicht, weil der Schnitt nicht passt.

Bei Click & Collect bedeutet das im Zweifel schonmal zwei Besuche, einen zum Abholen, einen zum Zurückbringen. Der eine oder andere wird auch schon die Erfahrung gemacht haben, dass da Zurückgeben vor Ort nicht ganz reibungslos verläuft, weil der Händler nicht begeistert ist, die Ware zurücknehmen zu müssen. Zudem dürfte es vielen unangenehm sein, dass der Händler mit Rückgabe etc. so viel Aufwand hat. Das macht man dann doch lieber anonym im Internet.

Verstehe, man macht dem Händler lieber keinen Ärger und erspart ihm die Chance auf Ertrag. Bisher war ich der Ansicht daß ich als Einzelhändler eben etwas leisten kann um meine Ware Gewinnbringend an Kund*innen zu bringen. Wie töricht von mir.:bussi: :Lachanfall:

tandem65 19.03.2021 08:49

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1591519)
Ein Fahrradladen kann man nicht mit einem Bekleidungsladen vergleichen.

Da habe ich ja schon recht gegeben, ich hätte nur deutlich mehr Ideen als es ganz offensichtlich viele Kleidungshändler haben oder umsetzen.
Auch ein Buchladen ist nicht vergleichbar mit einem Fahrradladen, wie oft kommen so Bücher zur Inspektion? ich behaupte ja nicht daß jeder Klamottenladen in diesen Zeiten Umsatzsteigerungen hinbekommen kann, aber sich am markt so zu positionieren daß man von Kund*innen als ernstzunehmende Alternative zum Internet wahrgenommen wird, das könnte möglich sein. Ich sehe davon selbst zu wenig in meiner Umgebung.
Und wie schon geschrieben wenn Kund*innen eben nur die Schublade im Laden oder Amazon bedenken liegt daß Problem auch nicht alleine bei Corona, Verkehrspolitik, Parkpreisen....
Ich gebe zu daß ich auch immer schlucke wenn ich mal nach Mannheim oder Heidelberg reinfahre. Aber für mich rechnet es sich das Parken zu bezahlen und dafür nicht Stundenlang nach Billigangeboten für Parkplätze zu suchen. ;)

Matthias75 19.03.2021 09:03

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1591524)
Verstehe, man macht dem Händler lieber keinen Ärger und erspart ihm die Chance auf Ertrag. Bisher war ich der Ansicht daß ich als Einzelhändler eben etwas leisten kann um meine Ware Gewinnbringend an Kund*innen zu bringen. Wie töricht von mir.:bussi: :Lachanfall:

So war das nicht gemeint.

Der Einzelhändler hat für viele den unbeschreiblichen Vorteil, dass man vor Ort die Ware anschauen und auch anprobieren kann. Gerade mit Kindern ist das ein Riesenvorteil. Bei Kinderschuhe haben wir uns z.B. immer vor Ort beraten lassen und wurden nie enttäuscht. Auch bei Kleidung ist es einfacher, die Sachen vor Ort anzuprobieren.

Allerdings stellen sich auch viele Händler - sicher teilweise auch aus verständlichen Gründen - etwas schwierig an, wenn es um Umtausch oder Rückgabe geht. Davon abgesehen, dass er vielleicht die Größen, die ich anprobieren will, extra für mich bestellen muss. Ich kann verstehen, dass einige dem aus dem Weg gehen wollen und lieber anonym im Internet bestellen.

Wie gesagt, bei Waren, bei denen ich mich vorab informieren kann, ist es sicherlich leichter. Ein Buch wird kaum einer halbgelesen zurückbringen. Die Fahrradverschleißteile sicher auch eher in geringer Anzahl

Bei Bücher spielt sicher auch die Preisbindung eine Rolle. Der örtliche Laden hatte z.B. auch die Möglichkeit, eBooks bei ihm zu bestellen. Da ist es tatsächlich egal, wo ich bestelle.

Vielleicht ist das aber auch die von dir angesprochene Geschäftstüchtigkeit, darauf hinzuweisen, dass man einen entsprechenden Service mit Anprobe und Rückgabe anbietet.

M.

sabine-g 19.03.2021 09:07

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1591526)
Da habe ich ja schon recht gegeben, ich hätte nur deutlich mehr Ideen als es ganz offensichtlich viele Kleidungshändler haben oder umsetzen.

Weißt du, der Laden den ich konkret meine macht sogar Modenschau im Schaufenster.
Der Chef ist extrem umtriebig. Lieferservice nach Hause, Abholservice wenn was nicht passt. Alles was man sich vorstellen kann.
Die haben halt jetzt auch Ware aus Frühjahr, Sommer, Winter 2020 und dasselbe jetzt bald für 2021.

captain hook 19.03.2021 09:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1591485)
Hier in Stuttgart hat man Fahrstreifen gestrichen, Ampelschaltungen geändert, Tempolimit auf 40 und jetzt denkt man an 30. Den Gedanken hat man in anderen Städten auch. Die Agenda wird offen kommuniziert. Was dahinter steht ist natürlich legitim, aber so vertreibt man halt auch viele Kunden und kaufkräftige Shopper.

Warum bist Du Dir da so sicher? Findest Du es so unglaublich attraktiv auf einer Autobahn mit Parkraumkrieg einzukaufen?

Außerdem bist Du doch ein Tech-Freund. Schau mal nach Asien...

https://www.automobil-produktion.de/...orgen-108.html

Auto und Individualverkehr ist da eher Luxusgut und strotzt nur so von Kosten und Limitierungen.

Gilt als Konzept der Zukunft und ist der heißeste shit.

MattF 19.03.2021 09:48

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1591509)
Beim kleinen Einzelhändler (gilt btw noch mehr für Handwerker) hat man meistens das Gefühl, dass die überhaupt keinen Bock haben was an ihrem Konzept zu ändern. Anfragen per Mail werden meistens gar nicht oder unzureichend / unverständlich beantwortet. Am Telefon bin ich auch schon angepampt worden. Auf ein kleines Geschäft oder gar ne Reparatur haben viele keine Lust, wenn man nicht gleich den Großeinkauf macht.
Gibt sicher auch positive Beispiele, dass sind so meine Erfahrungen der letzten Jahre.

Wir haben Herbst 2019 10 Paar Schneeschuhe beim lokalen Outdoorhändler bestellt, weil wir dachten "suport your lokal dealer". Das hat 6-8 Wochen gedauert bis die Dinger da waren und mehrere Nachfragen, wo er zugab sie noch gar nicht bestellt zu haben. Das war ein Deal, wo der 10 min für braucht über 2000 € und der hatte einfach keinen Bock.
Hab damals schon gesagt: "Wegen Reichtum kein Interesse."

Jetzt hat er seinen Laden zu gemacht und im Grunde auch zugegeben, dass er keinen Bock mehr hat. Hat den Laden seit 32 Jahren und geht jetzt in Rente.

Solche Erfahrungen machen halt auch die Stimmung gegen engagierte Einzelhändler kaputt.

Bei Amazon hätten wir die Teile billiger, 2 Tage später gehabt.

Meine 3 letzten Räder bzw. Rahmen hab ich tatsächlich hier lokal gekauft, Fahrradteile bestell ich aber nich beim Lokalen. Dauert ewig und ich muss 2 mal hin. Amazon oder Rose liefern mir an die Haustür über Nacht. Allerdings glaub ich der Lokale hat eh kein Interesse an dem Kleinkram, die verticken E-Bikes ohne Ende für viel Geld.

Klugschnacker 19.03.2021 10:08

Was meint Ihr, wird am Montag ein verschärfter Lockdown beschlossen?

7 Tage Inzidenz
86 Mittwoch
90 Donnerstag
96 heute
?? Samstag
?? Sonntag
114 Montag?

Zunahme der Neuinfektionen gegenüber Vorwoche:
+ 40% Stand heute

captain hook 19.03.2021 10:10

Zitat: https://www.tagesschau.de/newsticker...ie-lange-nicht

"Die britische Wirtschaft ist im Corona-Jahr 2020 um rund zehn Prozent eingebrochen - etwa doppelt so stark wie die deutsche. Die Industriestaaten-Organisation OECD rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum von 5,1 Prozent, dem 2022 ein Plus von 4,7 Prozent folgen soll. Hoffnung macht vor allem das schnelle Voranschreiten der Impfkampagne im Vereinigten Königreich. Premierminister Boris Johnson hofft, im Juni die Corona-Beschränkungen aufheben zu können. "

Vermutlich holen sie damit neben der guten Stimmung bei den Verbrauchern auch die höheren Kosten für den Impfstoff wieder rein.

Und die EU kostet die Knauserei beim Bestellen am Ende noch richtig Geld.

Immerhin dürfen sie jetzt Astra wieder verimpfen. Mal sehen wie lange sie brauchen um die liegengebliebenen Dosen verabreicht haben.

Man beachte allerdings, dass selbst GB mit seinem Impftempo hofft, im Juni Corona Beschränkungen aufheben zu können. Können wir uns ja ausmalen, was das für uns bei unserem Impftempo bedeutet.

Für mich sind die Abläufe im Ministerium dabei unklar. Geht es um ne Subventionierung der Maskenausgabe in Apotheken spielen 2 Milliarden Euro keine Rolle, wo sich selber die "Begünstigten" die Augen reiben, beim Impfen, was uns richtig voranbringen könnte hingegen, scheinen die Kosten eine herausragende Rolle zu spielen. Würde man da konsequent und überall so verfahren, könnte man diskutieren ob man das gut oder schlecht findet, aber so wirkt es wie absoluter Blindflug.

captain hook 19.03.2021 10:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1591561)
Was meint Ihr, wird am Montag ein verschärfter Lockdown beschlossen?

7 Tage Inzidenz
86 Mittwoch
90 Donnerstag
96 heute
?? Samstag
?? Sonntag
114 Montag?

Zunahme der Neuinfektionen gegenüber Vorwoche:
+ 40% Stand heute

Ne, SachsenAnhalt macht über Ostern die Hotels auf. :Lachanfall:

https://www.tagesschau.de/newsticker...Ostern-oeffnen

"Haseloff will Unterkünfte in Sachsen-Anhalt zu Ostern öffnen
Sachsen-Anhalt will seinen Bürgern zu Ostern Urlaub im eigenen Bundesland ermöglichen. Die Einwohner Sachsen-Anhalts sollten innerhalb des Bundeslandes sowohl reisen als auch Unterkünfte buchen können, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) der "Bild-Zeitung."

Hafu 19.03.2021 10:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1591561)
Was meint Ihr, wird am Montag ein verschärfter Lockdown beschlossen?
...

Was wäre denn ein "verschärfter" Lockdown?

Ich bin mir sicher, dass alles (nicht unbedingt schon am Montag aber auf Sicht von maximal zwei Wochen) wieder auf den Zustand wie vor Beginn der Lockerungen hinauslaufen wird: Geschlossene Schulen (Distanzunterricht, wobei dort ohnehin in den meisten Bundesländern die Osterferien bevorstehen), geschlossener Handel (einschließlich Friseuren, Baumärkte und Blumengeschäfte) abendliche Ausgangsbeschränkungen.

Diesen Zustand haben die Politiker zwar im Januar diesen Jahres "verschärften Lockdown" genannt. Da aber damals die Grenzen zumindest für Geschäftsreisende weitgehend offen geblieben sind, die gesamte Industrie und Verwaltung ziemlich normal weiterarbeitete und Homeoffice freiwillig war, sehe ich diesen Zustand nur als eine Art Wischi-Waschi-Lockdown an, der auf die Verbreitung der B.1.1.7-Variante nur einen geringen Einfluss haben wird.

Wenn wir die Ausbreitung von B1.1.7 und den damit einhergehenden Inzidenzanstieg wirklich bremsen wollte bräuchten wir deutlich schärfere Maßnahmen, als die vom Januar, die damals gegen den Wildtyp bekanntlich auch nur mäßig wirksam waren.

captain hook 19.03.2021 10:22

Und das obwohl SachsenAnhalt mit die höchsten Werte in Deutschland hat und bei einem weiteren Anstieg eher wieder überlegen kann, ob nicht die 200er Regeln (jeder verlässt das Haus nur noch im 15km Radius oder so) wieder gelten.

Dann kann man sich ggfls. kontaktlos beim Nachbarn ne Ferienwohnung im Sinne von Herrn Haseloff buchen, weil man eh nicht weiter raus darf.

Wie kann man so verirrt unsinnige Forderungen und Ankündigungen machen?!

Von allen Ländern um uns rum gibt es Ankündigungen oder Umsetzungen von drastischen Verschärfungen oder in Ländern wo die aktuelle Tendenz nicht so übel ist gab es in letzter Zeit wesentlich drastischere Maßnahmen als bei uns.

Aber das Vorgehen wird immer klarer. Man wollte sich mit dem Coronafahrplan Öffnungen genehmigen als Beruhigungspille fürs Volk. Aber an die transparenten, für den Bürger nachvollziehbaren Regeln will sich keiner halten wenn die Richtung nicht "Öffnung" bedeutet. Das ist dann wieder das Gegenteil von klar und transparent.

MattF 19.03.2021 10:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1591564)
Für mich sind die Abläufe im Ministerium dabei unklar. Geht es um ne Subventionierung der Maskenausgabe in Apotheken spielen 2 Milliarden Euro keine Rolle, wo sich selber die "Begünstigten" die Augen reiben, beim Impfen, was uns richtig voranbringen könnte hingegen, scheinen die Kosten eine herausragende Rolle zu spielen. Würde man da konsequent und überall so verfahren, könnte man diskutieren ob man das gut oder schlecht findet, aber so wirkt es wie absoluter Blindflug.

Die Impfdosen hat aber doch die EU bestellt und die müssen auch ein bisschen schauen, dass die Rumänen das auch noch zahlen können. Dazu kommt, wären weit überhöhte Preise bezahlt worden auf Teufel komm raus, wäre auch das wieder kritisiert worden.

captain hook 19.03.2021 10:27

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1591569)
Die Impfdosen hat aber doch die EU bestellt und die müssen auch ein bisschen schauen, dass die Rumänen das auch noch zahlen können. Dazu kommt, wären weit überhöhte Preise bezahlt worden auf Teufel komm raus, wäre auch das wieder kritisiert worden.

Wenn ich heute 10 Milliarden spare um dafür 6 Monate länger LockdownJoJo zu spielen, was hat dann mehr gekostet?

Welchen Einfluss den Kaufprozess zu beschleunigen hat die Bundesregierung denn geltend gemacht?

Bockwuchst 19.03.2021 10:28

Man setzt jetzt anscheinend auf Durchseuchung, auch wenn es keiner so nennen will. Auch ein Rücknahme der Lockerungen wird nur mäßig Bremswirkung zeigen.
Im Prinzip muss jetzt jeder hoffen, dass er persönlich gut durch kommt. Dieser Regierung ist die Kraft ausgegangen. Hat man Merkel in den letzten Wochen mal irgendwo gesehen? Regiert sie noch?

captain hook 19.03.2021 10:34

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1591571)
Man setzt jetzt anscheinend auf Durchseuchung, auch wenn es keiner so nennen will. Auch ein Rücknahme der Lockerungen wird nur mäßig Bremswirkung zeigen.
Im Prinzip muss jetzt jeder hoffen, dass er persönlich gut durch kommt. Dieser Regierung ist die Kraft ausgegangen. Hat man Merkel in den letzten Wochen mal irgendwo gesehen? Regiert sie noch?

Man begibt sich also auf das Niveau von Bolsonaro?! Hat da bislang ja richtig gut funktioniert. :Maso:

Bockwuchst 19.03.2021 10:39

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1591573)
Man begibt sich also auf das Niveau von Bolsonaro?! Hat da bislang ja richtig gut funktioniert. :Maso:

So krass würde ich es nicht sagen, man ist sich schon bewusst wie die Lage ist. Aber es fehlt der politische Wille, die Fähigkeit zur Einigung und die Kreativität um re(a)gieren zu können.
Man hofft sich irgendwie durchwurschteln zu können mit halbherzigem Abwechseln von Verschärfungen und Lockerungen. Und man hofft wohl dass es nicht allzu schlimm kommt, weil die ganz Alten ja teilweise schon geimpft sind.

merz 19.03.2021 10:39

Freitags PK läuft gerade, ich kam zu spät, einige Highlights

Spahn: die maximalen Abstände zwischen den Impfdosen werde jetzt eingesetzt, AZ dann z. Bsp. bei 12 Wochen

Lauterbach: mit B.1.1.7 sind jetzt Kinder viel stärker infektiös, das sei vorher bei dem ersten Typ nicht der Fall gewesen

Besteht jetzt eine Wahlfreiheit beim Impfstoff wegen AZ? Spahn: Das ist dann eine ärztliche Entscheidung ...

Lauterbach: Sputnik V sollte geprüft werden, Daten (im Lancet) wären gut, nur Nebenwirkungsdaten müssten genauer geprüft werden.
Curevac sollte vll. durch eine beschleunigte Notfallzulassung zugelassen werden (etwa so wie ein Update zu den zugelassenen mRNA-Impfstoffen)


m.

captain hook 19.03.2021 10:49

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1591574)
So krass würde ich es nicht sagen, man ist sich schon bewusst wie die Lage ist. Aber es fehlt der politische Wille, die Fähigkeit zur Einigung und die Kreativität um re(a)gieren zu können.
Man hofft sich irgendwie durchwurschteln zu können mit halbherzigem Abwechseln von Verschärfungen und Lockerungen. Und man hofft wohl dass es nicht allzu schlimm kommt, weil die ganz Alten ja teilweise schon geimpft sind.

Wenn man sich der Lage bewusst ist, ist es aber doch fast noch schlimmer so zu agieren?!

Trimichi 19.03.2021 10:53

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1591571)
Man setzt jetzt anscheinend auf Durchseuchung, auch wenn es keiner so nennen will. Auch ein Rücknahme der Lockerungen wird nur mäßig Bremswirkung zeigen.
Im Prinzip muss jetzt jeder hoffen, dass er persönlich gut durch kommt. Dieser Regierung ist die Kraft ausgegangen. Hat man Merkel in den letzten Wochen mal irgendwo gesehen? Regiert sie noch?

Ich denke nicht, dass auf Durchseuchung gesetzt wird. Allerdings ist man zum Impfen zu hohl. So oder so, man muss wohl gucken wie man zurecht kommt OHNE Hilfe von der Regierung allerdings MIT den "Benimm-dich-Regeln" leben, die diese Dilettanten für Kleinkinder konzipiert haben (und in 2-3 Jahren erklärt uns dann, Achtung, Prof. Drosten, dass es sich, Achtung, in der Tat nur um eine Grippe handelt).

Zu Merkel: macht sie wie Beneral Gaulus, der mit seinem "Weiter immer Weiter" selbst dafür gesorgt hat, dass es der blechsten Karfee das Blückrat gebrochen hatte und im malten Sinther von Daliengrad einsehen musste, dass Miest gebaut wurde und desewegen brabittulierrte? Du, die sitzt das gechillt aus. Nach knapp 16 Jahren die Deutschen ins Koma Regieren kann sie das am Besten. Du ich kann es dir nicht sagen ich guck seit November kein TV, und im Radio höre ich nur noch Radiosender "Altenheim", das regt mich nicht auf. Zeitung lese ich auch nicht mehr seit Beginn dieser Woche.

Geht mir inzwischen alles komplett am A. vorbei: Drecksnazis, kack Überwachungsstaat, Corona-Schwachsinn, diese unfähigen Sabberlappen in der Regierung. Und die Kack-Benimm-Dich-Regeln ebenso. Als ob man mir jeden Tag von früh bis Abend wie einem an Alzheimer erkrankten Lernbehinderten erklären müsste, wie ich mich vor einem Grippe-Virus schütze.

Bockwuchst 19.03.2021 12:00

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1591577)
Wenn man sich der Lage bewusst ist, ist es aber doch fast noch schlimmer so zu agieren?!

Naj, es ist ja nicht ganz so wie in Brasilien wo die Pandemie von höchster Stelle geleugnet wird, während in Manaus der medizinische Sauerstoff ausgeht.


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